Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

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Generation: 1

  1. 1.  Gesperrt

    Familie/Ehepartner: unbekannt. [Familienblatt] [Familientafel]

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Generation: 2

  1. 2.  Gesperrt

    Gesperrt heiratete Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Gesperrt
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Generation: 3

  1. 4.  Dr. phil. Eduard Adelbert Wolfgang KELLERDr. phil. Eduard Adelbert Wolfgang KELLER wurde geboren am 14 Feb 1873 in Freiburg (Breisgau),,,,, (Sohn von Prof. Dr. phil. Otto KELLER und Eugenie Sophie LEUBE); gestorben am 16 Feb 1943 in Köln,,,,,.

    Notizen:

    KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXIII 2 S. 77; Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 8. 2. 1. 9. 8. 8. 1. 1. 2.; ZeK 13- 1. 1. 1. 2. 1. 2. 1. 1. 1. 7. 1. 2.;
    DFA-Leube162 S. 188: Stud. Med. und Phil. in Prag, Dr. phil. Straßburg 1895, 1897 Lektor für Englisch in Jena, Privatdozent 1898, 1900 a. o. Professor für englische Philologie in Jena (Schwerpunkt Shakespeare, altenglischen Literatur, Schriftkunde, Runen), 1910 Ordinarius für Anglistik in Münster, Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft; Hg. Shakespeare Jahrbuch seit 1898; Kürschner 1940/41; DBE 5, 574; NDB;

    Präsident der Shakespeare-Gesellschaft; Unter seinen Arbeiten nimmt die Darstellung der englischen Literaturgeschichte von der Renaissance bis zur Aufklärung einen besonderen Rang ein.
    Kellerbuch S. 77: Prof. Dr. Ed. Adelb. "Wolfgang" Keller, geb. 14.2.1873 zu Freiburg i. B., studierte in Prag erst Medizin, dann Sprach- und Kulturgeschichte, besondes Englands, doktorierte in Straßburg 1895, hielt sich dann zu weiterem Studium in Berlin und London auf, wurde 1897 Lektor für Englisch an der Universität, wo er sich ein Jahr später als Privatdozent habilitierte und 1900 außerordentlicher Professor für englische Philologie wurde. 1910 kam er als ordentlicher Professor nach Münster. Seine Hauptarbeit erstreckt sich auf Shakespeare. Er ist seit 1898 Vorstandsmitglied der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft und (mit einer Unterbrechung von 1900 bis 19) Herausgeber des Shakespeare-Jahrbuchs.
    PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.), S. 77 (Verlässlichkeit: 3).

    Eduard heiratete Dr. phil. Clara Franziska Maria (Cläre) HUNEKUHL Clara (Tochter von Bernhard HUNEKUHL und Elisabeth WILDE) wurde geboren in 06 Jul 1894 06 Jul 1896 in Ahaus,,,,,; gestorben am 21 Aug 1974 in Köln,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Aug 1974. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Dr. phil. Clara Franziska Maria (Cläre) HUNEKUHLDr. phil. Clara Franziska Maria (Cläre) HUNEKUHL wurde geboren in 06 Jul 1894 06 Jul 1896 in Ahaus,,,,, (Tochter von Bernhard HUNEKUHL und Elisabeth WILDE); gestorben am 21 Aug 1974 in Köln,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Aug 1974.

    Notizen:

    sie studierte Anglistik in Münster und heiratete ihren Professor.

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Generation: 4

  1. 8.  Prof. Dr. phil. Otto KELLERProf. Dr. phil. Otto KELLER wurde geboren am 28 Mai 1838 in Tübingen,,,,, (Sohn von Universitätsprofessor Heinrich Adelbert VON KELLER und Charlotte SCHOLL); gestorben am 16 Feb 1927 in Ludwigsburg,,,,,.

    Notizen:

    KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXII 1; Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 8. 2. 1. 9. 8. 8. 1. 1.; ZeK 12- 1. 1. 1. 2. 1. 2. 1. 1. 1. 7. 1.;

    DFA-Leube162 S. 186: Stud. 1856–1861 Tübingen, Mitgründer der Studentenverbindung Stochdorphia, Bonn, Dr. phil. 1860, Lizeumsrektor Öhringen 1866–1872, Professor für Klassische Philologie in Freiburg 1872, Graz 1875 und Prag 1881–1889, K. u. K. Hofrat; Horaz-Spezialist; Ehrenmitglied zahlreicher gelehrter Gesellschaften im In- und Ausland; Verf: Publikationen über klassische Schriftsteller; Prager philologische Studien seit 1887; Jahrb. d. Prager wissensch. Vereins für Volkskunde und Linguistik seit 1893; Kulturgeschichtliches aus der Tierwelt 1906; Gies S. 99, 107–108; Georgii S. 440; Dieterich S. 71, 116–117; Kürschner 1926; DBE 5, 572; G. Keller, Gesch. d. Fam. Keller, 1922, S. 75, 198;

    Professor Dr. phil 1860; k.u.k. österreichischer Hofrat. Rektor des Lyzeums in Öhringen 1866, Professor für klassische Philologie an der Universität Freiburg i.Br. 1872, an der Universität Graz 1875, an der deutschen Universität Prag 1882.
    °Keller S. 75
    Familienverband der Keller aus Schwaben, 3. Nachrichtenblatt Stuttgart 8-1927: Hauptwerke: 1909 "antike Tierwelt"; 1913 Tiere des klassischen Altertums in kulturwissenschaftlicher Beziehung"; zusammen mit Numismatiker Imhoof-Blumer: "Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums"; Doktordissertation über Geschichte der griechischen Fabel; 1891 "lateinische Volksethymologie";
    Kellerbuch S. 75: Er besuchte 1856-61 die Universität in Tübingen nd Bonn, an letzterer Hochschule als Schüler des großen Philologen Friedrch Ritschl. Zum definitiv höheren Lehrerstand trat er als Rektor des württ. Lyzeums in Öhringen, dann wurde er 1872 Professor der Universität Freiburg i. Br., von wo er 1876 nach Graz berufen wurde; sechs Jahr später folgte er einem Rufe an die deutsche Universität nach Prag, der er Jahre als akademischer Lehrer angehörte. Tiefes Wissen, glänzender Scharfsinn und rastloser Fleiß spiegelt sich in der großen Reihe hervorragender Schriften, die seinen Namen im Reiche der Wissenschaft berühmt machten. seine erste größere Arbeit: "Untersuchung über die griechische Fabel" gilt heut noch als grundlegend. Prof. Otto Kellers ganze philologische Meisterschaft bewährte sich in seinen Horaz-Arbeiten. Geradezu Unübertroffenes aber hat er auf jnem Felde der wissenschaftl. Forschung geleistet, dem seine Bücher "Tiere des klass. Altertums in kulturhistorischer Beziehung" und "Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klass. Altertums" angehören. So hohe wissenschaftliche Verdienste machen es erklärlich, daß Prof. Keller zum Ehrenmitglied zahlreicher gelehrter Gesellschaften im In- und Auslande ernannt wurde. Vom König von Württemberg wurde ihm die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Bande des Komturkreuzes des Ordens der württ. Krone verliehen.
    Wurde 1860 Dr. phil., 5.4.1866-11.8.1872 Rektor in Öhringen,
    Kellerbuch S. 198: Anläßlich seines 86. Geburtstages wurde sein Lebenswerk in einem Artikel des Stuttgarter Neuen Tagblattes: "Ein Veteran der Wissenschaft" gewürdigt. Wir entnehmen daraus:
    "Wo immer im In- und Auslande die Gedichte des Horaz, des am meisten gelesenen Lyrikers der alten Römer, wissenschaftlich behandelt und erklärt werden, erklingt sein Name mit als der Name des Mannes, dem wir in erster Linie es zu verdanken haben, daß wir endlich einen reinen, feststehenden Text des großen Römers in Händen haben. Bevor Otto Kellers große kritische Ausgabe des venusinischen Sänges erschien, die er in den Jahren 1864 - 1869 im Verein mit seinem Freunde Alfred Holder - er war Oberbibliothekar an der Großherzoglichen Bibliothek in Karlsruhe - schuf, herrschte auf dem Gebiet der Horazausgaben eine heillose Zerfahrenheit und Buntscheckigkeit, und wehe dem Lehrer, der den Horaz mit Schülern zu erklären hatte, die die verschiedensten Ausgaben, vielleicht noch dazu antiquarische Familienerbstücke, in Händen hatten: er stolperte ein über das andere Mal über eine Variante und mußte nun bestimmen, welche Lesart gelten solle, oder über eine eingeklammerte Strophe und mußte sich nun für oder wider die Echtheit oder Unechtheit entscheiden und dergl. mehr. Heute kommt so etwas so leicht nicht mehr vor. Heute steht der Altphilologe in der Klasse und traktiert den Horaz nach einem wissenschaftlich mehr oder weniger auf Grund der Kellerschen Grundsätze und Methode gewonnenen Textes , meist geradezu nach der Keller-Häußnerischen Schulausgabe mit ihrer schönen deutschen Einleitung, wo auch die griechischen Vorbilder der "Matinischen Biene", an denen diese sich die duftigsten Blüten ersogen hat, nicht fehlen und mit ihrem lehrreichen Wort- und Sachregister am Ende, vor allem aber mit ihrem streng methodisch gesäuberten Text. Selbstverständlich lieferte Keller manchen schönen Baustein zur Erklärung des Lieblingsschriftstellers jeden Gymnasialabiturienten, namentlich an umstrittenen Textstellen. "Epilegomena zu Horaz" heißt das umfassende Werk, das 1879-1880 (ebenfalls bei Teubner) erschien und selbst von des Verfassers erbittertertsten Gegnern als eine der bedeutendsten Erscheinungen in der Flut der Horazliteratur anerkannt wurde und noch heute - denn es hat Dauerwert - anerkannt wird. "Die Horazkritik seit 1880" betitelt sich denn auch eine Streitschrift eines der talentvollsten Schüler Kellers, des Oberbibliothekars an der Staatsbibliothek zu Wien, Dr. Joseph Bick. Die "Epilogema" sind in der Tat der Grenzstein zweier Epochen: um dieses Buch tobte in mehr denn vier Jahrzehnten der Geisterkampf der Horazkritiker - und Otto Keller schlug allezeit, wenn's in den Kampf ging, eine scharfe Klinge. Nicht weichend und nicht wankend, machte er vom Zorn der freien Rede gelegentlich ergiebigen Gebrauch und schonte den Gegner nicht - und er hatte deren manche, auch einflußreiche. Im Jahre 1899 erschien zur Freude der Horazfreunde der erste Band des großen Horaz von Keller und Holder, die Oden und die Epoden, bearbeitet von Keller, enthaltend, dazu eine an Gründlichkeit und Gelehrsamkeit kaum zu übertreffenden Einleitung. Was diese Neuauflage besonders wertvoll macht, das ist die prächtige Sammlung von Nachahmungen horazischer Stellen seitens literarischer Nachfahren, aber auch der Quellen, aus denen der große Römer geschöpft, hören wir da rieselnd fließen: Vers für Vers im Wortlaut wiedergegeben. - Ein Vierteljahrhundert ist ins Land gegangen seit 1899, dem Jahre der Neuauflage des ersten Bandes des Kellerschen Horaz, und vergebens harrte die Wissenschaft mehr der Interpretation des glücklich stabilisierten Textes zugewandt, trotz und alldem auf die Vollendung des nun einmal monumentalen Werkes durch Hinzufügung des zweiten Bandes in neuem, prächtigerem Gewande. Diese Vollendung, die durch Holders Tod und das hohe Alter unseres gelehrten Mitbürgers immer mehr in Frage kam, ist jetzt gescheitert - und das macht den 86. Geburtstag des verehrungswürdigen Greises so überaus bedeutsam, so überaus erfreulich. Heute ist es ihm vergönnt, im Kreise seiner Lieben den ersten Faszikel des zweiten Bandes seines berühmten Horazwerkes in neuer Gestaltung - es sind die Sermonen oder Satiren, einst von Holder bearbeitet - in der Hand zu halten und den zweiten Faszikel (Die Episteln und die Ars poetica), die Frucht langjähriger Studien, weiß er in treuer Hut seines Verlegers in Jena, des Herrn Walter Biedermann, des Inhabers der Frommanschen Buchhandlung, die von Teubner auch die Restexemplare des ersten Bandes erworben hat. In einigen Monaten wird der neue Band mit seinem alle Wörter des Textes umfassenden Wortindex - die Ausgabe hat beispielsweise in Amerika begeisterte Verehrer - die Reise um die Erde antreten können. Reicht auch zuletzt - kein Wunder! - das Augenlicht des hochbetagten Verfassers nicht mehr in dem Maße aus, wie es die Drucklegung eines kritischen Apparates und selbst das übrige Schreibwerk unbedingt verlangt, so sprangen treue Schüler und Freunde dem verehrten Lehrer und Fachgenossen bei, der drei Jahrzehnte lang eine Zierde der Deutschen Universität zu Prag und ein eifriger Pionier des Deutschtums im Böhmerlande gewesen ist und seit 1909 seinem Heimatlande wiedergegeben ist, allwo sein berühmter Vater Adelbert von Keller, der gefeierte Germanist der Tübinger Hochschule, der Bergründer des Fischerschen Wörterbuchs der schwäbischen Mundart, noch im allerbesten Andenken ist.
    Wenn nun jemand glaubt, Otto Keller ist weiter nichts als Horazforscher, so irrt er gewaltig. Er selbst bezeichnet als sein eigentliches Lebenswerk sein Buch "Antike Tierwelt" in zwei Bänden (1913). Man staunt, wenn man bei einem so ausgesprochenen Philologen - er startete übrigens von der Theologie aus - so eingehende, so sichere Kenntnisse in den Naturwissenschaften findet. Das Buch ist bereits vergriffen und soll von einem tüchtigen Zoologen unter Benutzung des reichlichen Zettelmaterials des greisen Autors eine Neubearbeitung erfahren; auch wird ihm die Ehre zuteil, demnächst ins Englische übersetzt zu werden. Diese Studien brachten Keller zusammen mit Imhoof-Blumer, und diese neue Freundschaft dokumentiert sich alsbald der Mitarbeirterschaft an dessen "Tiere des Altertums auf Münzen und Gemmen". Als Lyzeumsdirektor in Öhringen (1856-1872) lieferte er einen schönen Beitrag zur Heimatkunde durch seine Ausgrabung des Vicus Aurelii, deren Frucht das prächtige Winckelmannprogramm der Bonner Jahrbücher vom Jahre 1871 war. Damit ist die Reihe seiner Werke aber lange nicht erschöpft: Xenophons Hellenika (eine große kritische und eine Schulausgabe), "Lateinische Volksethymologie und Verwandtes", "Grammatische Aufsätze" wollen wir auch noch nennen."

    PWM Otto Keller war deutscher Klassischer Philologe. Er stammte aus einer schwäbischen Gelehrtenfamilie und war Sohn des Philologen Adelbert von Keller, der für seine herausragenden Leistungen geadelt worden war.
    Er besuchte von 1856 bis 1861 die Universitäten in Tübingen und Bonn, an letztgenannter Hochschule als Schüler des Philologen Friedrich Ritschl. Anschließend war er im höheren Schuldienst tätig, seit 1866 als Rektor des württembergischen Lyzeums in Oehringen, bis er 1872 Professor an der Universität Freiburg i. Br.wurde, von wo er 1875 nach Graz berufen wurde. Sechs Jahre später ? 1881 ? folgte er einem Ruf an die deutsche Universität nach Prag, der er 28 Jahre lang bis zum Jahr 1909, seinem 71. Lebensjahr, angehörte.
    Keller beschäftigte sich vor allem mit Horaz, so dass man ihn zur Unterscheidung von seinem Vater auch als "Horaz-Keller" bezeichnete. Einen weiteren Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildete die Tierwelt in der Antike, die er in mehreren Monographien behandelte (Die antike Tierwelt, Tiere des klassischen Altertums in kulturhistorischer Beziehung, Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums). Seine erste größere Arbeit Untersuchung über die Geschichte der griechischen Fabel galt lange als grundlegend. Keller wurde überdies dadurch bekannt, dass er mit Heinrich Schliemann über die Frage, ob es sich bei den archäologischen Stätten, die dieser ausgegraben hatte, um Troja handelte oder nicht, ausführlich korrespondierte. Schließlich legte er die Arbeit Die Entdeckung Ilions zu Hissarlik 1871 als Antrittsvorlesung bei der Universität Freiburg vor, in der er Schliemann gegen zeitgenössische Kritiker verteidigte.
    Aufgrund seiner wissenschaftlichen Verdienste wurde Keller Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften. Vom König von Württemberg wurde ihm 1889 die große goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Bande des Komturkreuzes des Ordens der württembergischen Krone verliehen. Er war ferner K.K. österreichischer Hofrat.
    Keller heiratete am 24. Mai 1869 Eugenie Leube, Tochter des Med.-Rats Wilhelm Leube in Ulm, eine Schwester Wilhelm von Leubes. Söhne des Paares waren Sigmund Keller (1870?1943) und Wolfgang Keller (1873?1943), Philologe und Lehrstuhlinhaber in Münster; die Tochter Clothilde Schaar (1874?1958) war Bildhauerin.
    Schriften
    · (1858) Die Schafzucht Kleinasiens im Altertum. Ausland 1858 N. 45.
    · (1860) Der karthagisch-römische Handel. Ausland 1860 N. 15.
    · (1862) Vulkanische Erscheinungen im Altertum. Ausland 1862, l?4, 12.
    · (1862) Untersuchungen über die Geschichte der griechischen Fabel. Jahrbuch f. klass. Phil. Leipzig. Doktordissertation.
    · (1871 Vicus Aurelii oder Oehringen zur Zeit der Römer. Winckelmann-Programm, Bonn
    · (1871. 1875) Die Entdeckung Ilions zu Hissarlik. Freiburg i. Br.
    · (1876) Ueber den Entwicklungsgang der antiken Symbolik. Graz
    · (1877) Rerum naturalium scriptores graeci minores.
    · (1878) Ueber die Bedeutung einiger Thiernamen im Griechischen und Lateinischen. Graz
    · (1878) Kritische Beiträge zum 4. Buch der Horazischen Oden. Sitzungsberichte der Akad. d. Wiss. Wien
    · (1879?1880) Epilegomena zu Horaz. T. l?3. Leipzig
    · (1883?1886) Der Saturnische Vers als rhythmisch erwiesen. 1. Leipzig und Prag 1883. 2. Prag 1886
    · (1887) Tiere des klassischen Altertums in kulturgeschichtlicher Beziehung. Innsbruck
    · (2001) Tiere des klassischen Altertums in kulturgeschichtlicher Beziehung, Georg Olms Verlag, ISBN 348709424X, 9783487094243, 488 Seiten.
    · (1887?1890) Prager philologische Studien. H. l 1887. H. 2 1890.
    · (1889) Tier- und Pflanzenbilder auf Münzen und Gemmen des klassischen Altertums. Von Imhoof-Blumer und Otto Keller. 1889.
    · (1890) Xenophon Atheniensis: Historia graeca. Herausgeg. 1890 u. ö.
    · (1891) Lateinische Volksethymologie und Verwandtes. Leipzig
    · (1893?1895) Zur lateinischen Sprachgeschichte. Teil 1: Lateinische Etymologien. Leipzig Teil 2: Grammatische Aufsätze. 1895.
    · (1894) Scholia antiqua in Horatium Flaccum. Recens. mit Alfred Holder. 1894.
    · (1924) Q. Horatius Flaccus. Für den Schulgebrauch herausgeg. v. O. Keller u. I. Häußner. 6. A. Leipzig
    · (1905) Hunderassen im Altertum. Jahresh. d. Oesterreich. Arch. Inst. B. 8.
    · (1905) Die Fledermaus im klassischen Altertum.
    · (1905) Frosch und Kröte im klassischen Altertum. Beides in: Kulturgeschichtliches aus der Tierwelt. Prag 1905
    · (1908) Zur Geschichte der Katze im Altertum. In: Mitt. d. Deutsch. Arch. Inst. Rom 23, 40?70
    · (1909?1913) Die antike Tierwelt. 2 Bde. Leipzig 1903?1913.
    · (1920) Gesamtverz. v. Eugen Staiger.
    · Aufsätze über Naturgeschichtliches in Bursian Müllers Jahresberichte über die Fortschritte der klassischen Altertumswissenschaft. Band 2, 3, 19, 28, 40
    · Keller Otto Sigismund, Keller Sigmund (1899) Untersuchungen über die ludices sacri Palatii laternensis.
    Literatur
    · Georg Keller: Geschichte der Familie Keller. Stuttgart 1922
    · Oscar Paret: Otto Keller - Klassischer Philologe und Archäologe 1838-1927. In: Württembergisch Franken, Band 48 (1964)

    Otto heiratete Eugenie Sophie LEUBE Eugenie (Tochter von Dr. med. Johann Wilhelm VON LEUBE und Marie Anne (Marianne) DIETERICH) wurde geboren am 08 Nov 1844 in Ulm,,,,,; gestorben in 09 Mrz 1924 09 Mrz 1923 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Eugenie Sophie LEUBEEugenie Sophie LEUBE wurde geboren am 08 Nov 1844 in Ulm,,,,, (Tochter von Dr. med. Johann Wilhelm VON LEUBE und Marie Anne (Marianne) DIETERICH); gestorben in 09 Mrz 1924 09 Mrz 1923 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    DFA-Leube S.40: Eugenie, U III 14, wurde die Frau des Philologen Hofrat Otto Keller;
    Keller Eßlinger Linie B XXII 1;
    Kellerbuch S. 199: Eugenie Keller, geboren zu Ulm am 8.11.1844 als Tochter des Kreismedizinalrats Dr. Wilhelm v. Leube und der Marianne Dieterich aus altem Ulmer Geschlecht, war mit vier Schwestern und einem Bruder, dem berühmten Würzburger Mediziner Wilhelm O. v. Leube, in dem schönen Patrizierhaus am Grünen Hof aufgewachsen und heiratete 1869 den damaligen Rektor am Lyzeum in Öhringen Dr. Otto Keller, dem sie bald an die Universität nach Freiburg und von da nach Graz und Prag folgte, um schließlich 1909 mit ihm in's "buen retiro" nach Stuttgart zu ziehen, wo sie am 9.3.1924 starb. Sie war eine liebenswürdige, temperamentvolle und gesitig hervorrragende Frau, die liebevollste Mutter und aufopferndste Gattin, erfüllt von Begeisterung für alles Schöne und Gute, von nationalem Feuer und warmer Nächstenliebe, die überall, wohin sie kam, beliebt und verehrt war. Mit klarem historischem Verständnis und feinem Geschmack begabt, wie er im Hause ihrer Eltern geweckt worden war, sammelte sie alte Kunstgegenstände aller Art, besonders Wiener und Meißner Porzellan und böhmische Gläser. Ihre schöne Wohnung in dem historischen Hause am altstädter Turm der alten Nepomukbrücke in Prag, in dem einst der Winterkönig auf seiner Flucht geweilt hatte, bildete in den 28 Jahren ihres dortigen Aufenthalts durch den "Jour-fixe", der am ersten Sonntag jeden Monats einen Kreis von befreundeten Professoren mit ihren Frauen versammelte, in dem die liebenswürdige Gastlichkeit der Hausfrau, die für alle ein lebhaftes Interesse bekundete, einen geistigen Mittelpunkt, der in der Geschichte der Deutschen Universität eine nicht unbedutende Rolle spielte. Ihre lebhafte Freude an landschaftlicher Schönheit neben der künstlerischen, wurde in den großen Universitätsferien duch die Reisen befriedigt, die die Familie meist durch die Alpen an den Bodensee, gelegentlich aber auch durch Ungarn nach Siebenbürgen oder durch Italien bis nach Sizilien führten. Da genoß sie dann vor allem das Zusammensein mit ihren Kindern, mit denen sie bis zuletzt ein reger Breifwechsel verband und auf deren geistige Entwicklung sie den stärksten Einfluß hatte. Sie konnte fröhlich sein und scherzen und - tanzen, bis in ihr hohes Alter. Nur wer ihr sehr nahe stand, wußte, daß sie doch nicht die Gabe hatte das Leben leicht zu nehmen und sich von einer ungewissen Angst vor der Zukunft nie ganz frei machen konnte. Und doch war ihr das Schicksal in ihrem langen Leben so günstig gewesen, wie es selten einem Menschen beschieden ist - bis sie, fast ohne Altersbeschwerden kennengelernt zu haben, im 80. Lebensjahr sanft und ahnungslos entschlummerte (9.3.1924). Wer in den Jahren 1916 bis 24 öfters um die Mittagsstunde das Südostende der Silberburgstraße in Stuttgart passierte, der wird eine merkwürdige Gruppe nicht leicht vergessen, die da täglich langsam auf und ab wandelte: die hohe aristokratische Gestalt eines fast blinden Herren, den eine schwarz gekleidete alte Dame führte, daneben oder dahinter eine ebenso blinde alte Dame, meist von ihrer Tochter geführt, und häufig, sich bald der einen bald der anderen Gruppe anschließend, ein alter Herr, dem jeder den Gelehrten ansah. Die Vorübergehenden erzählten sich, daß dies der Hofmarschall Baron Reischach und sein Freund der Hofrat Keller und die Frau Kommerzienrat Benzinger sei; die treusorgende Freundin aber, die sich durch kein Wetter abhalten ließ, pünktlich zur Stelle zu sein, um ihre blinden Freunde spazieren zu führen, das sei die Frau Hofrat Keller.

    Kinder:
    1. Dr. jur. Siegmund Otto KELLER wurde geboren am 29 Mai 1870 in Öhringen,,,,,; gestorben am 31 Dez 1943 in Stuttgart,,,,,Sillenbuch.
    2. 4. Dr. phil. Eduard Adelbert Wolfgang KELLER wurde geboren am 14 Feb 1873 in Freiburg (Breisgau),,,,,; gestorben am 16 Feb 1943 in Köln,,,,,.
    3. Clotilde Wedde KELLER wurde geboren am 09 Sep 1874 in Freiburg (Breisgau),,,,,; gestorben in 1958 in Bad Wimpfen,,,,,.

  3. 10.  Bernhard HUNEKUHL und gestorben.

    Bernhard heiratete Elisabeth WILDE. Elisabeth und gestorben. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Elisabeth WILDE und gestorben.
    Kinder:
    1. 5. Dr. phil. Clara Franziska Maria (Cläre) HUNEKUHL wurde geboren in 06 Jul 1894 06 Jul 1896 in Ahaus,,,,,; gestorben am 21 Aug 1974 in Köln,,,,,; wurde beigesetzt am 26 Aug 1974.