Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Kommerzienrat Carl Hubert VERING

Kommerzienrat Carl Hubert VERING[1]

männlich 1834 - 1897  (62 Jahre)

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  • Name Carl Hubert VERING 
    Titel Kommerzienrat 
    Geburt 18 Nov 1834  Haus Seppenhagen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 09 Nov 1897 09 Feb 1897  Hannover,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I44767  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 31 Aug 2009 

    Vater Hermann CUSTERSCHULTE, gen. Vering,   geb. Veringschen Hof,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. bis 1804 
    Mutter Elisabeth SCHMECHTELKAMP 
    Familien-Kennung F19346  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Ida Ludovica Margar. VOMHOF,   geb. 31 Mai 1839, Burbach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 29 Mai 1909, Hannover,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 69 Jahre) 
    Eheschließung 21 Aug 1860  Burbach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Hermine VERING,   geb. 11 Feb 1861, Herborn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 14 Okt 1905 13 Okt 1905 (Alter 44 Jahre)
     2. Elisabeth (Elly) Hermine VERING,   geb. 27 Aug 1860 22 Aug 1864, Herborn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Feb 1938, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 73 Jahre)
     3. Dr. jur. Carl VERING,   geb. 06 Feb 1871, Osnabrück,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
     4. Margarethe VERING,   geb. 10 Dez 1879, Hannover,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort
    Zuletzt bearbeitet am 31 Aug 2009 
    Familien-Kennung F19344  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Kellerbuch S. 50: Carl Vering, geb. 18.11.1834 auf Haus Seppenhagen, einem Gute des Grafen v. Merfeld, das sein Vater im Jahre 1830 gepachtet hatte und das bis auf den heutigen Tag noch in der Familie Vering in Pacht steht. Er war der älteste der 5 Söhne, Carl, Gerhard, Theodor, Reinhold, Hermann; Theodor starb früh, Reinhold nahm nach des Vaters Tod die Pacht, Gerhard und Hermann ließ Carl auf seine Kosten studieren. Ersterer wurde Prof. der Mathematik, letzterer studierte das Ingenieurfach und wurde später in sein Geschäft aufgenommen. Nachdem Carl bei seinem Vater, der in den vierzieger und fünziger Jahren beim Bau der Köln-Mindener Stammbahn Fuhren übernommen hatte, tätig war, hatte er später im Alter von 23 Jahren selbständig eine ähnliche Unternehmung beim Bau der Köln-Gießener Eisenbahn geleitet. Das Glück war ihm hold. Aus den Anfangs kleinen Unternehmungen für Erdarbeiten wurden später Ende der sechzier und siebziger Jahre größere Streckenbauten und die Errichtung von verschiedenen Bahnhöfen der Venlo-Hamburger Bahn ergriffen. Fernerhin unternahm er unter anderen Erdarbeiten und Bauwerken auch den größeren Teil der Bahnhofumbauten in Hannover, Frankfurt a.M., Düsseldorf sowie Hafenalagen zu Hamburg und Bremen. Nachdem 1887 der jüngere Bruder, Ingenieur Herm. Vering in Hamburg in das Geschäft aufgenommen, wurde der Firma C. Vering Hamburg die Ausführung des größten Teils des Nordostseekanals nebst der Schleusenanlagen zu Brunsbüttel für zirka 32 Millionen übertragen. Die ersten Entwürfe und Vorarbeiten für den Kanal hatte C.Vering schon früher ausführen lassen, als noch die Absicht bestand, von einem größeren Consortium (Bleichröder usw.) den Bau des Kanals zu unternehmen. Auf Bismarcks Anregung wurde nun der Bau auf Kosten des Reichs übernommen und die genannten Vorarbeiten von Seiten des Reichs verwertet. Bei der Eröffnung des Kanals ernannte der Kaiser C. Vering zum Kommerzienrat. Nunmehr erfolgten Arbeiten am Stettiner Freihafen und Elb-Travekanal. Eine Reihe von Neben- und Kleinbahnen auch in Süddeutschland zeugen ebenfalls von der regen Tätigkeit C. Verings durch die Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft C. Vering u. Wächter. Neben all der vielseitigen geschäftlichen Tätigkeit gewann C. Vering noch Zeit für gemeinnützige Zwecke und für Hebung des Verkehrs und Wohlstands gerichtete Bestrebungen. So ließ er noch, um den Bau eines Donau-Elb-Kanals zu betreiben in Gemeinschaft mit dem böhmischen Unternehmer Sanna auf eigene Kosten einen Entwurf für den Kanal ausarbeiten. Insbesondere gehörte er zu den treuen Förderen des Mittellandkanals. Im Jahre 1899 wurde die Firma C. Vering von der Admiralität der Bau des deutschen Hafens Tsingtau übertragen, ein Beweis dafür, welch hohes Vetrauen sie bei den höchsten Behörden des Reichs genoß. Leider war es C. Vering nicht mehr vergönnt, dies große Werk, das nun in Feindeshand gefallen ist, fertig zu sehen. Mitten aus seiner Tätigkeit an weitverzweigten Unternehmungen wurde er im 63. Lebensjahre abgerufen (9.2.1897). Ein selbstgemachter Mann im besten Sinn des Wortes, ein Mann von nahezu beispielloser Schaffenskraft, starkem festen Willen und einer seltener Herzensgüte, die ihm so warm aus den Augen leuchtete, daß er alle Menschen für sich gewann und ihm überall unbedingtes Vetrauen und wärmste Zuneigung entgegengebracht wurde.

  • Quellen 
    1. Elly Veringsche Ahnentafel;.