Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

"Antonie" Wilhelmine Juliane DALKOWSKI

"Antonie" Wilhelmine Juliane DALKOWSKI

weiblich 1841 - 1932  (90 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  "Antonie" Wilhelmine Juliane DALKOWSKI"Antonie" Wilhelmine Juliane DALKOWSKI wurde geboren am 10 Dez 1841 in Berlin,,,,,; getauft am 26 Dez 1841 in Berlin,,,,,; gestorben am 01 Dez 1932 in Potsdam,,,,,.

    Notizen:

    Aus "Vaters rotem Familienbuch (jetzt bei Bernhard Brick) S. 62: mittel stark, gutmütig, fromm

    Getauft:


    Name:
    Dalkowska

    "Antonie" heiratete Friedrich Wilhelm "Franz" ALTENKIRCH am 29 Jul 1871 in Berlin,,,,,. Friedrich (Sohn von Königl. Preußischer Leib-Reitknecht August Friedrich ALTENKIRCH und Anna Dorothea ZACHERSKI) wurde geboren am 17 Sep 1840 in Potsdam,,,,,; getauft am 11 Okt 1840 in Potsdam,,,,,; gestorben am 30 Jul 1897 in Potsdam,,,,,; wurde beigesetzt in Potsdam,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Dorothea Johanna Antonie "Elsbeth" (Else) ALTENKIRCH  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Apr 1872 in Potsdam,,,,,; getauft am 20 Mai 1872 in Potsdam,,,,,; gestorben am 03 Aug 1944 in Hermsdorf,,,,,; wurde beigesetzt am 06 Aug 1944 in Hermsdorf,,,,,.


Generation: 2

  1. 2.  Dorothea Johanna Antonie "Elsbeth" (Else) ALTENKIRCHDorothea Johanna Antonie "Elsbeth" (Else) ALTENKIRCH Graphische Anzeige der Nachkommen (1."Antonie"1) wurde geboren am 16 Apr 1872 in Potsdam,,,,,; getauft am 20 Mai 1872 in Potsdam,,,,,; gestorben am 03 Aug 1944 in Hermsdorf,,,,,; wurde beigesetzt am 06 Aug 1944 in Hermsdorf,,,,,.

    Notizen:

    Aus "Vaters rotem Familienbuch (jetzt bei Bernhard Brick) S. 60: Haare blond, Augen grau, Haut weiß, sonst: klein, vollschlank, beweglich, Turnerin, zeichnerisch begabt, unmusikalisch, keine Vererbung und Geburtsfehler, scharfe Augen, keine Krankheiten, nervös, Brustkrebs 1938 operiert

    Getauft:
    Heiligengeistkirche

    Geburt:
    Grünstraße

    Dorothea heiratete Ernst Wilhelm "Franz" BRICK am 14 Mai 1898 in Potsdam,,,Deutschland,,. Ernst (Sohn von Königl. Preußischer Ober-Förster Friedrich "Wilhelm" BRICK und Berta Mathilde Elisabeth HILDEBRANDT) wurde geboren am 19 Sep 1861 in Braschen,,,,,; getauft am 27 Okt 1861 in Merzwiese,Guben,Niederlausitz,Deutschland,,; gestorben am 21 Mrz 1940 in Hermsdorf,Magdeburg,,,,; wurde beigesetzt am 25 Mrz 1940 in Hermsdorf,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Franz "Wilhelm" BRICK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 07 Jan 1899 in Potsdam,,,,,; getauft am 21 Mai 1899 in Potsdam,,Preußen,,,; gestorben am 22 Apr 1990 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,; wurde beigesetzt am 27 Apr 1990 in Stuttgart,,,,,.


Generation: 3

  1. 3.  Franz "Wilhelm" BRICKFranz "Wilhelm" BRICK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Dorothea2, 1."Antonie"1) wurde geboren am 07 Jan 1899 in Potsdam,,,,,; getauft am 21 Mai 1899 in Potsdam,,Preußen,,,; gestorben am 22 Apr 1990 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,; wurde beigesetzt am 27 Apr 1990 in Stuttgart,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Pfarrer im Krieg Leutnant

    Notizen:

    U.Mayer- Ahn_Nr. 3-6;
    TRAUERFEIER für Wilhelm Brick, 27. April 1990 in Besigheim

    Liebe Gemeinde,

    so habe ich mir das Sterben eines Christenmenschen immer vorgestellt; das Sterben nach einem erfüllten Leben!
    ,,Wer so stirbt, der stirbt wohl"... das war einer der Liedverse, die er, obwohl er kaum noch verständlich reden konnte, sich selber und denen, die um sein Bett standen, gesagt hat.
    ,,Wer so stirbt, der stirbt wohl"; mich erinnert das an Berichte aus dem Alten Testament, wo es vom Erzvater Abraham heißt: ,Abraham verschied und starb in einem hohen Alter, als er alt und lebenssatt war, und wurde zu seinen Vätern versammelt'.
    Er ist bewußt dem Sterben entgegengegangen. Es ist damit Teil seines Lebens geworden. Er hat sein Sterben gelebt: ,,Ich sehe den Himmel offen", hat er gesagt und dabei an die Geschichte des Stephanus gedacht.
    ,,Ich habe Lust, abzuscheiden und beim Herrn zu sein" - so hat er den Apostel Paulus zitiert und auf sein eigenes Leben bezogen. Er hat Kindern und Enkeln die Hand aufgelegt und den Segen Gottes für sie erbeten - das Letzte und zugleich das Größte, was ein Sterbender tun kann.
    Sein Todestag war der Sonntag, der in der Kirche den Namen Quasimodogeniti trägt, d.h. wie die neugeborenen Kindlein.
    Und der Wochenspruch für diese Woche, die am Sonntag begann, heißt: ,,Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten".
    Die lebendige Hoffnung - er hat sie bezeugt, in den letzten Tagen seines Lebens. Die Barmherzigkeit Gottes - er hat von ihr gelebt und hat sie weitergegeben. Das Lob Gottes - dazu ruft er uns auf, gerade jetzt in dieser Stunde.
    Darum wird es eine recht ungewöhnliche Trauerfeier sein. Ungewöhnlich deswegen, weil Vater selber die Lieder für diese Feier ausgesucht hat. Wir werden die beiden Lieder nachher singen. Ungewöhnlich deshalb, weil er ausdrücklich gebeten hat, daß ich - sein Schwiegersohn - die Feier halte. Und besonders ungewöhnlich, weil er selber einen Entwurf für eine Ansprache an seinem Sarg gemacht hat. Diese Ansprache ist sein Vermächtnis an uns. Er sagt darin, was ihm in seinem Leben wichtig war und was er uns weitergeben möchte. Darum möchte ich jetzt zunächst einfach vorlesen, was er schon im Jahr 1980 für diese Stunde vorbereitet hat:
    Entwurf

    zu einer Leichenrede für Pfarrer i.R. Wilhelm Brick, gb.1.1.1899, über seinen Konf.Denkspruch aus Korinther 16,Vers 13

    ,,Wachet, stehet im Glauben, seid männlich und seid stark"! Lied 234

    Meine Lieben!
    Ihr seid hier am Sarge eines Mannes, der mich beauftragt hat, zu euch zu sprechen. Er läßt euch sagen, daß er in seinem Leben die Gnade und. Hilfe Gottes vom ersten Tag seines Lebens erfahren hat. Davon soll hier Zeugnis abgelegt werden und dafür soll hier Gott gedankt und gelobt werden.
    Sein Denkspruch war aus 1.Korinther 16,Vers 15: ,,Wachet, stehet im Glauben, seid männlich und seid stark!" Er hat diesen Spruch sich in seinem langen Leben oft ins Gedächtnis gerufen und sich bemüht, nach diesem Spruch zu leben. Dieses Leben war gekennzeichnet durch zwei Worte d.h. zwei Berufe, zu welchen er sich berufen wußte: Soldat und Pfarrer. In beiden Berufen hat er sich oft schwach. gefühlt. Aber er hat es erfahren, wie Gottes Kraft in seiner Schwachheit ,,perfect" geworden ist (2.Kor.12,9). Darum hat er sich an Gottes Gnade genügen lassen und wurde stark, wenn er schwach war. Er ließ sich führen, wenn er selbst führen mußte, im Kriege und im Amt. In beiden Kriegen machte er niemals von seiner Waffe Gebrauch. Die ihm gesetzten Ziele erreichte er ohne Gewalt. Zweimal konnte er Kameraden vor der Todesstrafe bewahren. Das erlebte er als Wunder und dafür war er dankbar.

    Seine Jugend erlebte er in Potsdam, in der alten Soldatenstadt. Das Elternhaus lag zwischen der Garnisonkirche und der französischen Kirche. Das waren die Pole, zwischen denen sich seine Kindheit entfaltete. Von der alten Garnisonkirche drangen allstiindlich die Glockentöne der Spieluhr ,,Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren" in sein Elternhaus und in sein Herz. In der Französischen Kirche erhielt er als einziger männlicher Konfirmand des Jahrgangs 1914- die geistige Richtung für seinen Lebensweg. Aus der Konfirmationsansprache seines Pfarrers Bassenge sind ihm die Einleitungsworte im Gedächtnis geblieben ,,Schwarze Gewitterwolken am politischen Himmel stehen drohend über uns. Diese angedeuteten Gewitter haben sich über uns entladen. Aber wir wurden sicher hindurch geführt." In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott über dir Flügel gebreitet!" So wurde er zur Wachsamkeit und zum Glauben freundlich geleitet. Jesu Wort gab ihm im Kriege seinen .Frieden (Joh.)

    Auch die Ehegattin wurde ihm in Brasilien als eine dortige Gemeindeschwester zugeführt. Sie hat ihn geleitet und gestützt. Sie hat das Haus und die Kinder gehütet, als er im Kriege war. Sie hat ihm die Kinder und den Hausrat aus der DDR. nachgebracht, als er aus der Gefangenschaft nicht in die alte Heimat zurückkehren durfte und in Württemberg gastliche Aufnahme fand. Hier durften sie es erleben, wie in den Gemeinden Hausen, Söhnstetten und Knittlingen der Heer seinen Stand sichtbar gesegnet und aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet hat. Denken wir daran, was der Allmächtige kann, der uns mit Liebe begegnet! Im letzten Pfarrhaus fanden auch die Kinder ihre Lebensgefährten. So blickten sie im hohen Alter auf einen gesegneten und glücklichen Ehestand zurück. Das erfüllt uns alle mit Lob und Dank gegen Gott. Möge dieser Segen des Herrn auch weiter auf Kinder und Kindeskinder liegen! (Möge er die Gattin trösten und stärken!) (Joh.14,27-28)

    So vollendet sich ein Leben. Es ist reif geworden für die Ewigkeit. Nun läßt der Herr seinen Diener in Frieden fahren. (Luk.2,29) Wo der Herr ist, da soll sein Diener auch sein. (Joh.12,26) Darum haltet ihn nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu dieser letzten Reise gegeben! Laßt ihn, daß er zu seinem Herrn ziehe ! ( 1.Mose 24,56 ) Ihr aber wachet, stehet im Glauben und seid stark! Und seid dankbar! (1.Thes.5,18; Lied 228 Nun danket alle Gott!
    Gebet: Psalm 1o7,1-8;23-32
    Entworfen in Besigheim am 28.Okt.1980 gez. Wilhelm Brick


    Diese Ansprache zeugt von der Prägung seines Lebens. Er hat sich ,,in das Kraftfeld des göttlichen Wortes und des Heiligen Geistes gestellt" - so hat er es selber an anderer Stelle einmal formuliert. Das Kraftfeld des göttlichen Wortes und des Heiligen Geistes - darum stand über allem: Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehen!

    Geprägt - so sagt er selber - ist er von zwei Polen. Er nennt die Stichworte Soldat und Pfarrer. Das klingt ja zunächst unvereinbar: Krieg und damit Gewalt und Tod - und auf der anderen Seite der Beruf, der die Friedensbotschaft Gottes verkündigt. Das ist genauso erstaunlich, wie sich jetzt gerade ja viele Menschen wundern, wie in der neuen Regierung der DDR ein Pfarrer mit gutem Gewissen Verteidigungsminister sein kann. Aber vielleicht ist das notwendig, daß genau dort, wo Krieg, Haß, Zerstörung, Tod und Feindbilder die Menschen prägen, daß genau dort Christen sich und ihre Botschaft einbringen, um etwas zu verändern.
    Eins der Bibelworte, die Vater wichtig waren, heißt: ,,Alle eure Dinge laßt in der Liebe geschehen". So kann der Krieg und das Soldatsein nicht bleiben, was es bisher war! Wenn etwas so von innen heraus verändert wird, dann ist die Veränderung fundamental und macht das Alte überflüssig.
    Vater hat seine Gedanken dazu zusammengefaßt in einer kleinen Schrift, die er allen seinen Kindern gegeben hat.

    Vom Soldatsein war sein Leben zweimal geprägt. Als junger Mann hatte er sich 1917 freiwillig gemeldet - wie es ja damals viele getan haben. Im 2. Weltkrieg war er von Anfang an dabei - eingezogen. Beide male endete das Soldatsein mit einer Gefangenschaft.

    Der andere Schwerpunkt in diesem Leben: der Beruf des Pfarrers. Vom Jurastudium kam er sehr bald zur Theologie, und dann durch besondere Umstände in eine Ausbildungsstätte, bei der man sich für die Arbeit in Brasilien verpflichten mußte. Diese Zeit war eine wichtige Epoche in seinem Leben, weil er dort Kirche und Gemeinde in einer besonderen Situation kennenlernte - und vor allem, weil dort durch die Heirat mit Gretel Merkel der Grund für die Familie gelegt wurde.
    Das war für meine Frau und mich besonders eindrucksvoll, im Nachhinein die Gemeinde in Brasilien kennenzulernen und zu erfahren, wie nach Jahrzehnten die Erinnerung an den Dienst von Pfarrer Brick bei vielen noch wach war. Wir konnten bei unserem Besuch mit dem Auto bis in die entlegensten Bergdörfer fahren, wohin er zu Pferd geritten war. Viele Bilder und Zeichnungen, die er gemalt hat, geben Zeugnis von der Welt, in der er etwa 10 Jahre lang lebte.
    Die zweite Zeitspanne, in der er in der Magedburger Gegend Pfarrer war, blieb kurz, da bald darauf der 2. Weltkrieg ausbrach. Da hatte die Frau dann neben der Familie ein großes Stück Pfarramtslast mitzutragen.
    Nach dem Krieg waren es drei Gemeinden in Württemberg, denen er als Pfarrer diente: In der letzten - in Knittlingen - war er dann mein Chef - ein Chef, wie man ihn sich wünscht. Ich kam damals direkt von der Universität, wurde Vikar zur Dienstaushilfe und bekam von ihm sofort die Gemeinde Großvillars zugewiesen - mit aller Verantwortung, aber zugleich mit der Zusage, daß er, der Chef, hinter mir stehe und ich mich jederzeit mit allen Fragen an ihn wenden könne. Dadurch, daß ich dann anschließend einen ganz anderen Chef hatte, bleibt mir diese Zeit in besonders positiver Erinnerung.

    Schließlich war ihm ein Ruhestand von über 25 Jahren beschieden, den er zunächst in Kornwestheim, dann in Besigheim verbrachte, bis vor einem halben Jahr zusammen mit seiner Frau.
    Auch das eine erfüllte Zeit:! Er nützte die Gelegenheit, die vorherigen Lebensepochen aufzuarbeiten, indem er schrieb, indem er malte und indem er sich intensiv um Ahnenforschung kümmerte. Wir haben Grund, zu danken für dieses Leben. Aber dieser Dank soll - so hat er es gewünscht - dem Vater im Himmel gelten. ,,Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren. In wieviel Not, hat nicht der gnädige Gott, über dir Flügel gebreitet. Denke daran, was der Allmächtige kann, der dir mit Liebe begegnet."

    Ich möchte noch einmal an sein Vermächtnis erinnern, das er uns Zurückbleibenden überlassen hat. Es besteht in zwei Bibelworten: Psalm 107: ,,Danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich", und es ist sein Konfirmationsdenkspruch aus dem 1. Korintherbrief: ,,Wachet, steht im Glauben, seid männlich und seid stark".

    Es sind 2 Bibelworte, die wie zwei Brennpunkte einer Ellipse die Mitte eines Christenlebens bestimmen. Es sind beides Aufforderungen: Danket, Wachet! Und so wird ja Christsein oft verstanden! Es gehe, so meinen viele einfach um moralische Appelle. Man muß sich zusammenreißen, man muß sich anstrengen, man muß Opfer bringen!
    Und darum scheuen sich auch viele Menschen davor, Christen sein zu wollen. Sie scheuen sich davor, weil das so viel kostet, und man immer bloß auf das Schöne verzichten muß. So wird Christsein oft mißverstanden!

    Wenn man genau hinschaut, wird man entdecken: Das Danken hat einen Hintergrund, es hat einen Grund: Er, unser Gott, ist freundlich, seine Güte währt ewig. Und das sind keine allgemeinen Wahrheiten, sondern das ist die Menschenfreundlichkeit Gottes, die im Leben Jesu von Nazareth handgreiflich für uns geworden ist. Dieses Leben Jesu war geprägt - nicht von erzwungenem Opfer und Verzicht - sondern von freier und ganzer Hingabe und Liebe. Und diese Hingabe und Liebe Jesu ist auch für jeden von uns gelebt worden. Diesen Lebensweg Jesu hat auch Vater jetzt noch einmal in den letzten Monaten im Gang des Kirchenjahres nachvollziehen können, vom Advent über Weihnachten, die Passionszeit, den Tod am Kreuz und die Erscheinung des neuen Lebens an Ostern.
    Danket dem Herrn, denn er ist freundlich! Der Dank von unserer Seite ist nichts Aufgesetztes, nichts Befohlenes, nichts Erzwungenes. Wer sich an Jesus und seinem Leben orientiert, der kann nur danken. Der Dank ist eine logische ,Folge. Und dieser Dank wirkt hinein in das Leben, das wir Tag um Tag leben. Darum ist auch die Aufforderung, zu wachen und stark im Glauben zu sein, eine logische Folge. Es geht um nichts anderes als die erfahrene Barmherzigkeit und Freundlichkeit weiterzugeben - und das Leben und den Umgang mit den anderen davon bestimmen zu lassen.
    So habe ich Vater kennengelernt. Diese beiden Dinge wollte er leben, in seinem Leben Wirklichkeit werden lassen. So ist er mit anderen - auch mit uns - umgegangen. Dafür sagen wir Dank! Amen.

    Vater hat unter seinem Entwurf noch als Psalmgebet Verse aus dem Psalm 107 angegeben: Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. So sollen wir sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen von Norden und Süden. Die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten, die hungrig und durstig waren, und deren Seele verschmachtete, die dann zum Herrn riefen in ihrer Not, und er errettete sie aus ihren Ängsten, und führte sie den richtigen Weg, daß sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut.
    Die mit Schiffen auf dem Meere fuhren und trieben ihren Handel auf großen Wassern, die des Herrn Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer, wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhob, und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, daß ihre Seele vor Angst verzagte, daß sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr, die dann zum Herrn schrien in ihrer Not, und er führte sie aus ihren Ängsten und stillte das Ungewitter, daß die Wellen sich legten und sie froh wurden, daß es still geworden war und er sie zum erwünschten Land brachte: die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, und ihr in der Gemeinde preisen und bei den Alten rühmen. Amen.

    Lied: Lobe den Herren

    Die Urne wurde im Merkel-Familiengrab in dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesezt. Das Familiengrab wurde 2014 aufgelöst.

    Es erinnert sich: Wilhelm Brick 2.5.1990 (Hans Peter Frick interviewt über Paul Aldinger)
    Kindheit in Potsdam: Militär, Hofgärten, Kaisertum
    Großeltern als Hoftapeziermeister für Einrichtung (Vorhänge, Sessel) zuständig, so als Kind in Schloss Babelsberg und Neues Palais
    Glienicker Brücke, Modell, Zonengrenze
    Beruf: Vater wollte als Buchhändler und Reisevertreter eine Lehre in Genf; Mutter eine Lehre im Stoffhandel
    1917 Notabitur - Elsaß-Lothringen, Vorbach im Juni, an Ostfront im September
    Wache am Tag der Oktoberrevolution - blutigroter Morgenhimmel
    Gelbsucht, Flandern, Ypern
    Sinn des Krieges - Sinn des Lebens: Ratlosigkeit auch bei Lehrern, deshalb Antwort in Philosophiestudium gesucht, weil keine Antwort (und kein Geld) dann Wechsel zum Theologiestudium (Tübingen, Bethel, Witten)
    Oberkirchenrat Berlin schickt ihn nach Brasilien (Landschaft, Urwald, Volkstum erhalten)
    Überfahrt: gebildete Auswanderer
    3 Wochen,
    Quandu, einfache Bauern, kaum Schulbildung
    Einkauf nicht mit Geld, mehr als Tauschhandel
    Viel Vieh, Schweine, Hühner, Land, aber kein Geld; aus Pommern
    Kaffeepflanzung, Kaufleute kauften und transportierten Kaffee auf
    Aufgaben: Schulpflicht nur für nahe bei Schule wohnende (1km) 2xwöchentlich
    Frauen kamen zu Pfarrer, Männer blieben draußen; Taufen
    Begleiter bereitet Weg, Hochland - Sumpf, Hochsprung, Maisbüchse - Maultiere anlocken
    Felsentor, Indianer geben es Frei
    Indianer: kleine Stämme, Geburtenregelung mit Drogen(Wurzel), stahlen Vieh und Messer, nach Verhandlungen wurde das freiwillig abgegeben
    Kleidung: Hemd, Hose, sehr alter Häuptling
    1,5 Jahre, dann wegen Eltern nach Hansa Hammonia, bei Blumenau
    1848-Revolutionäre ausgewandert, Don Pedro gab Konzessionen, nachdem keine Verfolgung, sollten Konzessionen verfallen, soweit sie nicht gebraucht wurden. Deshalb warb Hanseatische Konzessionsverein Aussiedler an. In Hamburg konnte man also bereits Land erwerben und dann auswandern. Grundstücke gingen jeweils vom Fluss aus, je 200m, Los-Nr. wurden erlost
    Einwandererschuppen, von dort aus ins Landesinnere
    In Hammonia fast 9 Jahre
    Deutschsprachige Menoniten, wollten kein Krieg führen, deshalb Auswanderer; Sägewerk, Holzbretter, Stromausfall, Glühwürmchen
    Indianer machten keine Schwierigkeiten wegen Schutzabmachung - Dr. Aldinger: Kranke werden versorgt, Lebensnotwendiges wird zur Verfügung gestellt
    Indianer lebten von Jagd, Sammler und Jäger; Ansiedlungsversuche schlugen fehl
    Kirche nur für Deutsche, keine Deutsche Christen sondern nur kulturell
    1936 zurück wegen Magenerkrankung
    1968 noch mal rüber, mit Pasteur (14 Tage)
    vom Buones Aires mit Bus nach Brasilien, Deutsche Siedlung erstarkt, Abstammung wird bewusst hochgehalten, aber Sprache heute nicht mehr beherrscht
    Magdeburg, Offizier nicht Pfarrer, weil 1. Weltkrieg , Wald von Inor (Hölle - ohne Kampf
    Losung: Gott führt mich - fatalistisch? Wie weit ist das theologisch vertretbar?
    Wehrdienstverweigerung? Berufung - bei mir für Pfarrer und Soldat
    Oft ohne Waffe
    Feldpostprüfung: Verbot - keine Ortsangaben, ..Feind sollte keine Information erhalten / Militärische Eigenschaft der Divison beurteilen, ½ Million Briefe, Missstände abgestellt
    Brückenkopf am Haff zum Ausschleusen Alter und Verwundeter; Steilküste, Decke, verschüttet, Lazarett, Schiff 4.4.45, Walter Rau Walfischfänger, 6000 Menschen, Eisenbahn, Lazarett in Neubrandenburg, Entlassung von Engländern nach Heilbronn
    Zurück nach Brasilien? Wollen keine Deutschen
    3 Jahr Hausen sehr aufgeschlossen, hilfsbereit
    Söhnstetten Witterung, Ansprüchen nicht genügt
    Knittlingen: erste eigene Gemeinde, wohl gefühlt
    Ruhestand: Familienforschung, Auskunft über Brasilien, Verein der ehemal. Potsdamer (Hohenzollern),
    Besser machen? Freilich sind uns auch Fehler unterlaufen. Aber: Wir haben uns führen lassen! Da kann man nichts anders machen.

    Franz heiratete "Margarete" Helene MERKEL am 27 Mrz 1934 in Blumenau,,,Brasilien,,. "Margarete" (Tochter von Dr. med. "Ferdinand" Gottlieb MERKEL und Julie KELLER) wurde geboren am 14 Sep 1906 in Stuttgart,,,,,; getauft am 04 Nov 1906 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Okt 1989 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,; wurde beigesetzt am 27 Okt 1989 in Stuttgart,,,,,Degerloch. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 4. Wolfdieter BRICK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 24 Feb 1935 in Hamonia,,Santa Catarina,Brasilien,,; getauft am 26 Apr 1935 in Hamonia,,Santa Catarina,Brasilien,,; gestorben am 02 Nov 2009 in Frankfurt (Main),,,,,; wurde beigesetzt am 20 Nov 2009 in Karben,Frankfurt (Main),,,,.
    2. 5. "Barbara" Ursula BRICK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Jul 1936 in Hermsdorf,,,,,; getauft am 27 Sep 1936 in Hermsdorf,Magdeburg,,,,; gestorben am 18 Dez 1998 in Freiburg (Breisgau),,,,,; wurde beigesetzt am 23 Dez 1998.
    3. 6. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 7. "Eberhard" Wilhelm BRICK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jan 1941 in Hermsdorf,,,,,; getauft am 09 Mrz 1941 in Hermsdorf,Magdeburg,,,,.


Generation: 4

  1. 4.  Wolfdieter BRICKWolfdieter BRICK Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Franz3, 2.Dorothea2, 1."Antonie"1) wurde geboren am 24 Feb 1935 in Hamonia,,Santa Catarina,Brasilien,,; getauft am 26 Apr 1935 in Hamonia,,Santa Catarina,Brasilien,,; gestorben am 02 Nov 2009 in Frankfurt (Main),,,,,; wurde beigesetzt am 20 Nov 2009 in Karben,Frankfurt (Main),,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: technischer Kaufmann Carl Zeiss
    • Merkel-Referenznummer: 6-10.3.3.4.1

    Notizen:

    Getauft:

    Wolfdieter heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 8. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 9. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 10. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 11. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen

  2. 5.  "Barbara" Ursula BRICK"Barbara" Ursula BRICK Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Franz3, 2.Dorothea2, 1."Antonie"1) wurde geboren am 20 Jul 1936 in Hermsdorf,,,,,; getauft am 27 Sep 1936 in Hermsdorf,Magdeburg,,,,; gestorben am 18 Dez 1998 in Freiburg (Breisgau),,,,,; wurde beigesetzt am 23 Dez 1998.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Directrice
    • Merkel-Referenznummer: 6-10.3.3.4.2

    Notizen:

    KEL 26-1.1.1.1.1.3.1.1.1.4.3.3.1.1.3.3.11.6.2.1.7.1.1.4.2.;

    Getauft:

    "Barbara" heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 12. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 13. Ekkehard STUMPP  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Mrz 1968 in Buenos Aires,,,,,; gestorben am 02 Sep 1968 in Buenos Aires,,,,,.
    3. 14. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 15. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen

  3. 6.  GesperrtGesperrt Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Franz3, 2.Dorothea2, 1."Antonie"1)

    Gesperrt heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 17. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    3. 18. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    4. 19. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    5. 20. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen

  4. 7.  "Eberhard" Wilhelm BRICK"Eberhard" Wilhelm BRICK Graphische Anzeige der Nachkommen (3.Franz3, 2.Dorothea2, 1."Antonie"1) wurde geboren am 27 Jan 1941 in Hermsdorf,,,,,; getauft am 09 Mrz 1941 in Hermsdorf,Magdeburg,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Sonderschulkonrektor
    • Merkel-Referenznummer: 6-10.3.3.4.4

    Notizen:

    KEL 26-1.1.1.1.1.3.1.1.1.4.3.3.1.1.3.3.11.6.2.1.7.1.1.4.4.;
    E. Brick - Ahn_Nr. 1-1;
    Ansprache zur Verabschiedung von Eberhard Brick am 22.07.2003
    "Lehrer haben's gut", kann man Spötter sagen hören, "von der Schule direkt in Rente". Dabei werden die Ferien noch gar nicht ins Feld geführt bei der oft neidvollen pauschalen Beschreibung einer Lehrerbiographie. Wir haben heute Anlass, einen wirklichkeitsbezogenen Blick zurück auf ein Lehrerleben zu werfen.

    Ich freue mich, sehr geehrter Herr Bürgermeister Bühler, dass Sie spontan bereit waren, an der Feier zur Verabschiedung des Lehrers und Konrektors unserer Schule, Eberhard Brick, teilzunehmen und begrüße Sie herzlich. Nicht weniger freue ich mich über die Anwesenheit der Frau unseres Kollegen -herzlich willkommen, liebe Inge- und seines Sohnes Ulrich, ebenfalls herzlich willkommen. Dass die Tochter Margret nicht teilnehmen kann, hat einen besonderen Grund, der hoffentlich und wahrscheinlich erfreuliche Auswirkungen auf das Leben Eberhards nach der Pensionierung haben wird. Ich komme nachher noch darauf zurück.

    Herzlich begrüße ich auch langjährige Weggefährten Eberhards, mit denen er dienstlich oder auch privat in besonderer Weise verbunden ist: Herrn Dekan Luscher, Herrn SchAD im Ruhestand Hans Öhlschläger, Herrn Rektor i.R. Edgar Schöbel und -noch nicht im Ruhestand- den Leiter der Grundschule in Erligheim, Karlheinz Pfitzer, unsere Elternbeiratsvorsitzende Frau Jahn-Breitenbach, Schülersprecher Giovanni und die Kolleginnen und Kollegen an der Schule.

    Ich habe den Auftrag des Staatlichen Schulamts, den Sonderschulkonrektor Eberhard Brick in den Ruhestand zu verabschieden. So kurz ist diese Aufgabe formuliert, eben so wie die Vorinformation auf unserer Einladung zu dieser Feier in Form eines Bildes und durch zwei Jahreszahlen. Dahinter jedoch verbergen sich 40 Jahre eines Lehrerlebens mit seiner Entwicklung, den Tätigkeiten und ihren Wirkungen.

    Unmittelbar nach dem Lehramtsstudium und der 1. Dienstprüfung für Volksschulen begann Eberhard Brick im März 1963 seinen Dienst als Lehrer an der Lehenschule in Stuttgart und kam so schon früh mit der Schulart Sonderschule, genauer gesagt mit der damaligen Hilfsschule, in Berührung. Nach einem Jahr wechselte er an die Grund- und Hauptschule (damals noch Volksschule) hier in Besigheim, an der er 8 Jahre unterrichtete. Während dieser Zeit legte er im Mai 1966 die 2. Dienstprüfung ab, deutlich vor Ablauf der vorgegebenen Frist von 5 Jahren, ein Zeichen für seine Strebsamkeit. Von 1972 bis 1974 studierte er erneut, nämlich Sonderpädagogik, und gab danach seine ihm inzwischen verliehene Dienstbezeichnung Oberlehrer gegen den Sonderschullehrer ab. Nach kurzen Stationen in Flein und in Heilbronn (richtig: Böckingen-Heilbronn und Ilsfeld) fand er zum Schuljahr 1975/76 an die Schule für Lernbehinderte in Besigheim, die damals gerade die Gebäude und Räume hier in der Kirchstraße von der in ihren Neubau umgezogenen Realschule übernommen hatte.

    Herr Brick war sehr fortbildungsfreudig und wenn er abwesend war, mussten Kolleginnen wie Fräulein Aumüller oder Fräulein Stellbrink Vertretung übernehmen. Wie lange dies her ist, kann man leicht an der damals noch legitimen Anrede und den Namen erkennen.
    Eberhards Ziel war das Amt des Konrektors und im September 1980 schließlich konnte er es übernehmen, sehr zur Freude des Schulleiters. Damit verließ er unterrichtsmäßig die Unterstufe der Schule, in der er zuvor überwiegend tätig war und übernahm Klassen der Oberstufe. Er war stets zu vielfältigen Unternehmungen und zu Aufgaben außerhalb des Unterrichts bereit. Ich erwähne Klassenfahrten nach Berlin, Bonn, München und in die Lüneburger Heide, Gründung und Leitung des Schülerchors, mehrfach Kanufahren für Schüler zusammen mit dem Kollegen Krischker im Rahmen von Projekttagen. Er war Sicherheitsbeauftragter und Medienberater an der Schule und setzte sich sehr für die Förderung des Musikunterrichts mit elektronischen Musikinstrumenten ein. Doch sein Schwerpunkt, ja seine Domäne, waren die Verwaltung oder besser gesagt die Verfügbarkeit der Lehr- und Lernmittel an der Schule und die systematische Ordnung der Lehrerbücherei. Dass er dabei stets auf der Höhe der Zeit und des technischen Fortschritts war, erkennt man an der lückenlosen computerunterstützten Inventarisierung aller Bücher und Unterrichtsmittel von den Wasserfarben bis zur Landkarte. Außerschulisch beteiligte und beteiligt er sich aktiv an den Partnerschaftsbeziehungen der Stadt Besigheim mit Ay und vor allem mit Bataszek, als Mitglied im Kirchengemeinderat und im Geschichtsverein, als Vertrauensmann der GEW.

    Neben den täglichen umfangreichen Verpflichtungen im und für den Unterricht übernahm Eberhard Brick Aufgaben in der Schulleitung wie die Erstellung der Aufsichtspläne und die Mitwirkung bei der Planung der Unterrichtsaufträge.

    Die Beschreibung seiner Tätigkeit allein wird dem Wirken Eberhard Bricks an der Schule nicht gerecht. Die Frage, die am Ende eines langen Berufslebens zu stellen ist, heißt: was wirkt, was bleibt? Die pädagogischen, also die unterrichtlichen und erzieherischen Auswirkungen treten selten unmittelbar deutlich wahrnehmbar zu Tage. Sie sind vielmehr oft verborgen und entfalten eine Langzeitwirkung, die mit den ad-hoc-Beurteilungen in Form von Zeugnisnoten manches Mal nicht viel gemein haben. Zum Glück ist das so, kann man sagen in den Fällen, wenn ehemalige Schüler Jahre später über eine erfolgreiche berufliche und persönliche Entwicklung berichten, mit der vormals nicht unbedingt zu rechnen war. Es gibt eine Reihe solcher Beispiele unter den vielen Schülerinnen und Schülern, die Eberhard Brick als Klassenlehrer bis zu ihrer Schulentlassung begleitet hat. Pädagogisches Wirken ist kein berechenbarer Prozess, es wohnt ihm ein großes Maß an Ungewissheit über den Erfolg inne, eine Erfahrung die nicht nur professionelle Erzieher und Lehrer sondern auch Eltern immer wieder machen müssen.

    Klarer ist die Wirkung des Menschen und Kollegen Eberhard Brick auf die Schule und die in ihr tätigen Personen zu erkennen. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und auch Ordnungssinn wirken unmittelbar. Diese sind die herausragenden und verlässlichen Eigenschaften unseres Kollegen, von denen wir alle, die wir mit ihm zu tun hatten, profitieren durften. Die Tatsache, dass er seine dienstlichen Verpflichtungen stets ohne Beanstandungen erfüllte, muss zurückstehen hinter der verbindenden Menschlichkeit, von der sein Umgang mit Schülern, Eltern und Kollegen geprägt war.

    Dieses, lieber Eberhard, ist es, was nachwirken wird und dafür bedanke ich mich von Herzen. Ich wünsche dir, dass du auch in deinem neuen Lebensabschnitt häufig Gelegenheit haben wirst, Andere an deiner Freundlichkeit und Menschlichkeit teilhaben zu lassen. Dabei denke ich natürlich an deine Frau Inge, an deine ganze Familie und insbesondere an den erst wenige Tage alten Justus, dein Enkelkind, der auf dich wartet.

    Wenn ich dir nun die Urkunde zu deiner Entlassung in den Ruhestand zum 31. Juli aushändige, dann tue ich dies gerne und in Dankbarkeit. Ich wünsche dir Gottes Segen.

    Urkunde

    Liebe Inge,
    jetzt hast du ihn wieder ganz zurück, deinen Ebe. Deine häufigen Fahrdienste zur Schule oder zurück nach Hause stehen beispielhaft für die Versorgung und Umsorgung, mit denen du ihn unterstützt hast. Auch wir in der Schule haben indirekt sicherlich Nutzen daraus gezogen. Dafür sei dir gedankt. Ich hoffe, dass dir Eberhard noch lange Zeit „a brick" sein wird. Was ich damit meine, findest du auf einem Blatt hier drin. (be a brick = sei ein Kumpel, feiner Kerl)

    (von SKR Karl-Heinz Wilhelm, Schule am Steinhaus, Besigheim)
    (Anmerkungen in Klammern von E.Brick)

    Sport:
    In der Abitursklasse musste/durfte Eberhard kurzfristig bei einem Schulwettbewerb einen erkrankten Staffelläufer (4x1000m) ersetzen und fiel durch unerwartete gute Leistung auf. Sonst gab es keinerlei sportliche Betätigung, bis Lehrerkollegen ihn zum Volleyballspiel mit Kollegen aller Besigheimer Schulen überredeten. In dieser kollegialen Runde pflegte er die "Heilige Kuh" jeden Dienstag über 45 Jahre! Nach einer Blasenoperation 2016 "feierte" er seinen Ausstand.
    Zu seinem 50. Geburtstag schenkten ihm seine Kollegen die Möglichkeit, beim Tennisverein Besigheim mitzumachen. Nach 10 Jahre beendete er aber seine Mitgliedschaft wieder.

    Nebentätigkeit:
    Als Junglehrer leitete er die Volkshochschule Außenstelle Besigheim und versuchte den Eltern beizubringen, was seine Schüler können sollten (Mengenlehre, Französisch für Partnerschaftsstadt Ay), sorgte für Einrichtung der Musikschule und gestaltete das Büchereiwesen.

    Tätigkeiten im Ruhestand:
    bis 05.04.2004 - Für Besigheims ungarische Partnerstadt BATASZEK über 2000 deutschsprachige BÜCHER gesammelt (für Schulen und Stadtbücherei)
    am 01.05.2004 - Als DELEGIERTER der Stadt Besigheim bei Aufnahmefeier von Ungarn in EUROPÄISCHE UNION in Bátaszék
    bis 01.10.2006 - Als DATENBEAUFTRAGTER der Familie MERKEL 22235 Personen in das Computerprogramm Gen_Plus_Win eingegeben
    ab 31.12.2004 - 2015 Gestaltung der HOMEPAGE www.Geschichtsverein-Besigheim.de und Betreuung der MEDIATHEK des Geschichtsvereins Besigheim in dessen Büro im Steinhaus - dafür am 1.12.2012 URKUNDE der Stadt Besigheim bei Bürger- und Sportlerehrung 2012 für besondere Leistungen und Verdienste 2012: "Sie sind seit mehr als 10 Jahren im Beirat des Geschichtsvereins tätig und Hauptverantwortlicher für die Mediathek des Geschichtsvereins, in der stadtgeschichtliches Wissen und Dokumente gesammelt, erfasst, archiviert und ausgewertet werden."
    Seit 2002 Mitglied im MARTINSZELLER-VERBAND; 2005-2020 als Beirat im Vorstand der WERNER-ZELLER-STIFTUNG Leonberg: war Martin Zeller behilflich, Fotos zu digitalisieren und Verzeichnisse mit ACCESS anzulegen www.werner-zellerstiftung.de. Mit Nachfolger Gerhard Zeller genealogische Daten in GenPlus erfasst und in Homepage TNG veröffentlicht. 2015 Zusammenlegung mit Merkel-Homepage geplant. Dazu nach dem Tod von Gerhard Zeller dessen Datei mit 39651 Personen mit seiner verglichen und dabei 9321 Personen neu aufgenommen, viele Daten ergänzt, Fehler korrigiert, z.T. aber auch Alternativen beibehalten. Fürstliche Geschlechter wurden weitgehend übersprungen, da sich ein Vergleich zu kompliziert herausstellte. Der aktuelle Stand BriZel mit 102807 Personen wurde 5/2016 an Rainer Volck zur Übernahme in Merkel-Homepage übergeben. Da Verschmelzung beider Dateien zu schwierig, verglich er nun die 24082 Personen in der Merkel-Datei mit seiner und ergänzte bzw. korrigierte diese soweit nötig oder möglich.
    Am 1.5.2023 übernimmt Florian Wiedner die MerZel von E. Brick als gemeinsame Datei der Merkel-Stiftung und der Zeller-Stiftung ins Internet (merkel-zeller.de). Unter den 183096 Personen sind 2229 Nachkommen (9 Generationen)des Paul Wolfgang Merkel und 26805 Nachkommen (19 Generationen) des Konrad Zeller.


    Zur Entwicklung der AHNENDATEI
    Eberhard Brick hat von seinem Vater Pfarrer Wilhelm Brick verschiedene Stammbäume und Listen mit Personendaten übernommen. Von Peter Merkel bekam er die Anleitung, diese mit dem Computer-Programm PAF zu erfassen. Es entstand die Datei BriMerZel, die 1999 4865 Personen enthielt und eine Verknüpfung der Familien Brick, Merkel und Zeller darstellte. 2001 erfolgte der Umstieg zu dem Programm GES. Erfasst waren 8680 Personen aus den zusätzlichen Familien Mayer, Cless, Klein, Schollerer, Seibert, Schmid, Benz und Wein. Seit 2002 arbeitet er mit dem Programm Gen_PusWin, mit dessen Autor Gisbert Berwe er auch die Errechnung der "Merkelnummer" installierte. Jetzt waren 9273 Personen erfasst und zusätzlich die Familien Catini, Frede, Siegrist, Duvernoy, Seggern und Heerdegen. Von dem kommissarischen Familienältesten Nikolaus Merkel wurde Eberhard Brick gebeten, bei er Merkelstiftung als Datenbeauftragter mitzuarbeiten. Sein Datenbestand war dann auch die Grundlage für das ROTE BUCH 2002, ein Verzeichnis der Nachkommen von Paul Wolfgang Merkel. Eine weitere Aktualisierung des "Roten Buches" erfolgte 2006 und zusätzlich eine AL mit Kindern des PWM. Leider wurde fälschlich behauptet, dass dies nicht autorisiert sei und ein Verkauf wurde höchstens gegen eine Abgabe an den Merkelvorstand in Höhe von 5€ je verkauftem Exemplar erlaubt. Gegen diesen "Ablasshandel" wehrte sich E. Brick gegen Niko Merkel erfolglos und zog sich aus dem Merkel-Vorstand zurück.
    Fast noch wichtiger als die "nackten" Personendaten (Geburt, Beruf, Hochzeit, Kinder, Tod) waren Brick die Informationen über den Menschen. So wurden charaktirisierende Lebensbilder, Fotos, Zeitungsartikel, Lebensläufe und dergleichen mehr der jeweiligen Person zugefügt. Zu den Vorfahren von Paul Wolfgang Merkel haben Eduard Merkel und Arthur Mez besonders viele Informationen beigetragen, die teilweise von Gerhard Merkel mit Schreibmaschine leserlicher gemacht wurden. Auch als Nachruf verfasste Kurzbiographien, die Siegmund und Carola Merkel für den Merkelfamilientag gesammelt hatte, wurden übernommen.
    Um interessanten Ahnengemeinschaften aufspüren zu können, wurden grundsätzlich Daten auch aller angeheirateten Familien nachgegangen. Eine große Hilfe waren Informationen aus den Genealogenvereinen Stuttgart und Heilbronn. Mit der Pensionierung wurde aus dem Hobby die Hauptbeschäftigung und die Anzahl der "erfassten" Personen wuchs bis zum 1.10.2006 auf 22235 an.
    Zum 250. Geburtstag des Paul Wolfgang Merkel legte E. Brick die aktuell vorhandenen Daten der Merkel-Vorfahren und der -Nachkommen in unkorrigierter Form vor. Zugleich gab er den Datenbestand an Rainer Volck, der diesen ins Internet stellte, entsprechend den bekannten Datenschutzverordnungen gesichert durch Passwörter: (merkelstiftung.de // FAMILIENDATEN). Seit dem 1.10.2006 übergibt der Merkel-Familienrat die Aufgaben eines Datenbeauftragten der Merkelstiftung offiziell an Rainer Volck. Privat arbeitet Brick natürlich weiter an seiner Datei, jetzt allerdings mit dem Schwerpunkt Zeller - Cramer - Brick, unter entsprechenden Vorbedingungen einzusehen im Archiv der Familienforschung der Werner-Zeller-Stiftung in Leonberg und bei ihm privat. Er nimmt also immer noch gerne Korrekturen, Änderungswünsche und Ergänzungen an und unterstützt die Erstellung von Ahnen- / Nackommen- Listen oder Tafeln.
    Mit dem Tod seines Vaters "erbt" Eberhard die Mitgliedschaft seiner Eltern im Besigheimer Geschichtsverein. Damit werden auch Besigheimer Persönlichkeiten zur Zielgruppe für die Ahnendatei und Verknüpfungen zum Häuserbuch und Belegungsplan des Alten Friedhofes hergestellt. So wächst der Datenstand im Jahr 2012 auf über 70.000 Personen, im Jahr 2020 über 148.000 Personen und 2023 auf 183096 Personen.
    Mit dem Umbau des Steinhauses und Einrichtung der Musikschule bleibt dem Geschichtsverein ein kleiner Raum mit leerem Regal als Vereinszimmer sowie die Hälfte des Sekretariats der Musikschule. In das besagte Regal rettet Eberhard die Bücher aus dem Wasserturm (Kulturgüter) und dem Dachboden der alten Volksschule (Lehrerlesegesellschaft) als Grundbestand für eine GVB-Mediathek, die jeden Dienstag 2 Stunden für die Bevölkerung geöffnet ist. Neben den Büchern werden auch Bilder, Fotos, Plakate, Texte und Zeitungsausschnitte inventarisiert. Über die Homepage www.besigheim-geschichtsverein.de wird außer über vereinsinterne Aktionen auch über den Bestand informiert.

    "Eberhard" heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 22. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen