Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Hermann CUSTERSCHULTE, gen. Vering

Hermann CUSTERSCHULTE, gen. Vering

männlich - 1804

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Generation: 1

  1. 1.  Hermann CUSTERSCHULTE, gen. VeringHermann CUSTERSCHULTE, gen. Vering wurde geboren in in Veringschen Hof,,,,,; gestorben in bis 1804.

    Notizen:

    Elly Veringsche Ahnentafel: Gutspächter auf Seppenhagen auf dem alten Veringeschen Hofe bei Wadersloe, übernahm nach alter niederländischer Sitte für sich und seine Nachkommen den Familiennamen der Erbtochter des Veringschen Hofes.

    Familie/Ehepartner: Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Kommerzienrat Carl Hubert VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Nov 1834 in Haus Seppenhagen,,,,,; gestorben in 09 Nov 1897 09 Feb 1897 in Hannover,,,,,.
    2. 3. Gerhard VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1836.
    3. 4. Theodor VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1838.
    4. 5. Reinhold VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1840.
    5. 6. Hermann VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren um 1842.


Generation: 2

  1. 2.  Kommerzienrat Carl Hubert VERINGKommerzienrat Carl Hubert VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) wurde geboren am 18 Nov 1834 in Haus Seppenhagen,,,,,; gestorben in 09 Nov 1897 09 Feb 1897 in Hannover,,,,,.

    Notizen:

    Kellerbuch S. 50: Carl Vering, geb. 18.11.1834 auf Haus Seppenhagen, einem Gute des Grafen v. Merfeld, das sein Vater im Jahre 1830 gepachtet hatte und das bis auf den heutigen Tag noch in der Familie Vering in Pacht steht. Er war der älteste der 5 Söhne, Carl, Gerhard, Theodor, Reinhold, Hermann; Theodor starb früh, Reinhold nahm nach des Vaters Tod die Pacht, Gerhard und Hermann ließ Carl auf seine Kosten studieren. Ersterer wurde Prof. der Mathematik, letzterer studierte das Ingenieurfach und wurde später in sein Geschäft aufgenommen. Nachdem Carl bei seinem Vater, der in den vierzieger und fünziger Jahren beim Bau der Köln-Mindener Stammbahn Fuhren übernommen hatte, tätig war, hatte er später im Alter von 23 Jahren selbständig eine ähnliche Unternehmung beim Bau der Köln-Gießener Eisenbahn geleitet. Das Glück war ihm hold. Aus den Anfangs kleinen Unternehmungen für Erdarbeiten wurden später Ende der sechzier und siebziger Jahre größere Streckenbauten und die Errichtung von verschiedenen Bahnhöfen der Venlo-Hamburger Bahn ergriffen. Fernerhin unternahm er unter anderen Erdarbeiten und Bauwerken auch den größeren Teil der Bahnhofumbauten in Hannover, Frankfurt a.M., Düsseldorf sowie Hafenalagen zu Hamburg und Bremen. Nachdem 1887 der jüngere Bruder, Ingenieur Herm. Vering in Hamburg in das Geschäft aufgenommen, wurde der Firma C. Vering Hamburg die Ausführung des größten Teils des Nordostseekanals nebst der Schleusenanlagen zu Brunsbüttel für zirka 32 Millionen übertragen. Die ersten Entwürfe und Vorarbeiten für den Kanal hatte C.Vering schon früher ausführen lassen, als noch die Absicht bestand, von einem größeren Consortium (Bleichröder usw.) den Bau des Kanals zu unternehmen. Auf Bismarcks Anregung wurde nun der Bau auf Kosten des Reichs übernommen und die genannten Vorarbeiten von Seiten des Reichs verwertet. Bei der Eröffnung des Kanals ernannte der Kaiser C. Vering zum Kommerzienrat. Nunmehr erfolgten Arbeiten am Stettiner Freihafen und Elb-Travekanal. Eine Reihe von Neben- und Kleinbahnen auch in Süddeutschland zeugen ebenfalls von der regen Tätigkeit C. Verings durch die Eisenbahnbau- und Betriebsgesellschaft C. Vering u. Wächter. Neben all der vielseitigen geschäftlichen Tätigkeit gewann C. Vering noch Zeit für gemeinnützige Zwecke und für Hebung des Verkehrs und Wohlstands gerichtete Bestrebungen. So ließ er noch, um den Bau eines Donau-Elb-Kanals zu betreiben in Gemeinschaft mit dem böhmischen Unternehmer Sanna auf eigene Kosten einen Entwurf für den Kanal ausarbeiten. Insbesondere gehörte er zu den treuen Förderen des Mittellandkanals. Im Jahre 1899 wurde die Firma C. Vering von der Admiralität der Bau des deutschen Hafens Tsingtau übertragen, ein Beweis dafür, welch hohes Vetrauen sie bei den höchsten Behörden des Reichs genoß. Leider war es C. Vering nicht mehr vergönnt, dies große Werk, das nun in Feindeshand gefallen ist, fertig zu sehen. Mitten aus seiner Tätigkeit an weitverzweigten Unternehmungen wurde er im 63. Lebensjahre abgerufen (9.2.1897). Ein selbstgemachter Mann im besten Sinn des Wortes, ein Mann von nahezu beispielloser Schaffenskraft, starkem festen Willen und einer seltener Herzensgüte, die ihm so warm aus den Augen leuchtete, daß er alle Menschen für sich gewann und ihm überall unbedingtes Vetrauen und wärmste Zuneigung entgegengebracht wurde.

    Carl heiratete Ida Ludovica Margar. VOMHOF am 21 Aug 1860 in Burbach,,,,,. Ida (Tochter von Joh. Christian VOMHOF und Luise Cathar. PAULY) wurde geboren am 31 Mai 1839 in Burbach,,,,,; gestorben am 29 Mai 1909 in Hannover,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 7. Hermine VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 11 Feb 1861 in Herborn,,,,,; gestorben in 14 Okt 1905 13 Okt 1905.
    2. 8. Elisabeth (Elly) Hermine VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 27 Aug 1860 22 Aug 1864 in Herborn,,,,,; gestorben am 17 Feb 1938 in Stuttgart,,,,,.
    3. 9. Dr. jur. Carl VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Feb 1871 in Osnabrück,,,,,.
    4. 10. Margarethe VERING  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 10 Dez 1879 in Hannover,,,,,.

  2. 3.  Gerhard VERINGGerhard VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) wurde geboren um 1836.

    Notizen:

    Carl ließ den Bruder Gerhard auf seine Kosten studieren. Er wurde Prof. der Mathematik.


  3. 4.  Theodor VERINGTheodor VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) wurde geboren in 1838.

  4. 5.  Reinhold VERINGReinhold VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) wurde geboren um 1840.

    Notizen:

    nahm nach des Vaters Tod die Pacht


  5. 6.  Hermann VERINGHermann VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Hermann1) wurde geboren um 1842.

    Notizen:

    Carl ließ Hermann auf seine Kosten das Ingenieurfach studieren und wurde später in sein Geschäft aufgenommen.



Generation: 3

  1. 7.  Hermine VERINGHermine VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Carl2, 1.Hermann1) wurde geboren am 11 Feb 1861 in Herborn,,,,,; gestorben in 14 Okt 1905 13 Okt 1905.

    Hermine heiratete Christian JÄNECKE in 22 Mai 1883 22 Mai 1884. Christian gestorben am 15 Jan 1897. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 8.  Elisabeth (Elly) Hermine VERINGElisabeth (Elly) Hermine VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Carl2, 1.Hermann1) wurde geboren in 27 Aug 1860 22 Aug 1864 in Herborn,,,,,; gestorben am 17 Feb 1938 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    Kellerbuch S. 49: "Elisabeth" Hermine Keller geb. Vering wurde als 2. Tochter Carl Verings und seiner Frau Ida geb. Vomhof zu Herborn, im damaligen Herzogtum Hessen-Nassau geboren, verbrachte ihre ersten Lebensjahre - durch das Baugeschäft des Vaters fortgesetzter Wohnungswechsel erforderlich war - in Herborn, Rittershausen bei Eberfeld, Münster, Osnabrück, wo am 6.2.1871 der einzige Bruder Carl geboren wurde, und kam im Herbst 1876 nach Hannover. Dort wurd durch den Kauf des Hauses Langelaube 21 die Familie seßhaft. Am 10.12.1879 wurde die jüngste Schwester Margarethe (seit 31.5.1902 mit Eugen Paßmann aus Meiderich verheiratet) geboren. Am 22.5.1883 heiratete die älteste Schwester Hermine (gest. 14.10.1905) Christian Jänecke (gest. 15.1.1897), Kaufman in Hannover. Elly besuchte in Hannover die höhere Töchterschule, wurde Ostern 1881 durch Pastor Höpfner in der Kreuzkirch eingesegnet, kam auf ein Jahr nach Genf in Pension und verheiratete sich 8.11.1890 mit Georg Keller, damals Leutnant im württ. Feldart.-Regt. Nr. 29, kommandiert auf das Militär-Reitinstitut Hannover. In Ulm a.D. , Olgastr. 22, wurde das Heim gegründet, und im März 1892 fand der este Umzug statt (infolg Versetzung des Mannes zum Ul.-Regt. Nr. 20) nach Ludwigsburg, Stuttgarterstr. 24, wo die Tochter Hildegard am 18.6.1893 das Licht der Welt erblickte. Im Dez. 1894 erfolgte der Umzug nach Stuttart, Kriegsbergstr. 33. Dort wurde am 16.10.1896 der Sohn Wolfgang geboren. Im Juni 1904 wurde, um dem alten Kellerschen Familiengarten, Ecke Herdweg - Hegelplatz, auf dem jetzt das Lindenmuseum steht, nahe zu sein, die Wohnung nach der Sattlerstr. 27 verlegt. Im Sept. 1908 ging es nach Neu-Ulm, Bahnhofstr. 2, und von da Mai 1912 nach Saarbrücken, Kanalstr. 2. Dort erwarb sie sich während des Krieges durch die Tätigkeit als Leiterin des Reservelazaretts Ludwigsberg die Rote Kreuzmedaille. Im Febr. 1916 verlegte Elly, während ihr Mann und der Sohn im Felde standen, mit ihrer Tochter den Wohnsitz nach Stuttgart, da es in Saarbrückn infolge der täglichen Fliegerangriffe immer ungemütlicher wurde, in Neue Weinsteige 44 und im April 1918 wurde das Juli 1917 erworbene Haus, Lenzhalde 11, bezogen. .....

    Elisabeth heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 11. Hildegard Ida Bertha Julia Carlotta (Hilgart_Leu) KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Jun 1893 in Ludwigsburg,,,,,; gestorben am 17 Dez 1983.
    2. 12. Wolfgang Georg Albrecht KELLER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 16 Jan 1896 16 Okt 1896; gestorben am 27 Sep 1971 in München,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Okt 1971 in Stuttgart,,,,,.

  3. 9.  Dr. jur. Carl VERINGDr. jur. Carl VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Carl2, 1.Hermann1) wurde geboren am 06 Feb 1871 in Osnabrück,,,,,.

  4. 10.  Margarethe VERINGMargarethe VERING Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Carl2, 1.Hermann1) wurde geboren am 10 Dez 1879 in Hannover,,,,,.

    Margarethe heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]



Generation: 4

  1. 11.  Hildegard Ida Bertha Julia Carlotta (Hilgart_Leu) KELLERHildegard Ida Bertha Julia Carlotta (Hilgart_Leu) KELLER Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Elisabeth3, 2.Carl2, 1.Hermann1) wurde geboren am 18 Jun 1893 in Ludwigsburg,,,,,; gestorben am 17 Dez 1983.

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXIII 1; A XXIII c 1; (Tante Hiltgart Leu); Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 6. 1.;
    schrieb u.a. über "Hildegard von Bingen"; "Palette der Meister", Stuttgart, Schuler Verlag 1949; "Erziehung zur Kunst", Bd. I Malerei, ebenda 1956;

    Kellerbuch S. 52: "Hildegard" Ida Bertha Julia Charlotta Keller, stud. phil., geb. Ludwigsburg 18.7.1893. Hildegard (Hilde) Keller wurde als 1. Kind des damaligen Ul.-Rgt.König Wilhelm (. Württ.) Nr. 20 Georg Keller und seiner Frau Elly, geb. Vering, am 18.6. - einem Sonntag - 1893 zu Ludwigsburg geboren und kam mit den Eltern Dez. 1904 nach Stuttgart. Ihren 1. Schulunterricht erhielt sie mit 3 Gefährtinnen zusammen durch Frl. Clara Hoffmann, besuchte später die Rothersche Mädchenschule, dann die höhere Töchterschule in Ulm nach dem Umzug der Eltern dorthin bis zu ihrer Einsegnung im Münster durch Pfarrer Hartmann, Ostern 1909 und beendete ihre Schulzeit in Karlsruhe - Viktoria Pensionat - Sommer 1911. Da sie mehr zeichnerisch als musikalisch begabt war, hatte sie den Musikunterricht aufgegeben und nahm von Oktober bis Weihnachten 1911 in Hannover Unterricht im kunstgewerbl. Zeichnen. Im Sommerhalbjahr 1912 besuchte sie die von Frl. Endemann geleitete wirtschaftl. Frauenschule in Häcklingen bei Lüneburg und kam dann nach Saarbrücken, wo sie bei Kriegsausbruch ins Reservelazarett Ludwigsberg eintrat um im Verlauf ihrer Pflegetätigkeit das staatl. Schwesternexamen zu machen. Nach der Übersiedlung mit ihrer Mutter nach Stuttgart Febr. 1916 setzte sie ihre Tätigkeit als Rote Kreuz Schwester im Res.-Lazarett Weißenhof fort bis ein durch Überanstrengung hervorgerufenes Leiden die Ausübung der Krankenpflege verbot. Sie erhielt die Rote Kreuz Medaille. Im Sommer 1917 leistete sie, um sich doch noch weiter nützlich zu machen, mit ihrer Mutter zusammen in Holstein auf dem Familiengut Hartenholm landwirtschaftlichen Hilfsdienst und begann mit den Vorbereitungen auf die Maturitas, da sie zu dem Entschluß gekommen war, sich dem Studium der Kunstgeschichte, zu dem sie von jeher eine ausgesprochene Neigung gehegt hatte, zu widmen, absolvierte im Frühjahr 1919 in Sigmaringen das Maturitätsexamen, belegte gleich darauf das Sommersemester in Tübingen, setzte von Okt. 1919 bis Ostern 1921 auf der Hochschule in Frankfurt a.M. und von da ab in München ihre Studien fort.


  2. 12.  Wolfgang Georg Albrecht KELLERWolfgang Georg Albrecht KELLER Graphische Anzeige der Nachkommen (8.Elisabeth3, 2.Carl2, 1.Hermann1) wurde geboren in 16 Jan 1896 16 Okt 1896; gestorben am 27 Sep 1971 in München,,,,,; wurde beigesetzt am 01 Okt 1971 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    KELLER 1922, Stuttgarter Linie; A XXIII 2; A XXIII c 2; Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 3. 3.12. 6. 2. 1. 7. 6. 2.;
    Kellerbuch S. 53: "Wolfgang" Georg Keller, stud. mach., Leutnant d.R. a.D. Ulanen-Regt. Großherzog Friedrich von Baden (Rhein) Nr. 7, geb. Stuttgart 16. Okt. 1896. Besuchte von Herbst 1902 ab die Schule und zwar das humanistische Gymnasium bis 1908 in Stuttgart, bis 1912 das Gymnasium in Ulm, bis 1914 das Ludwigsgymnasium in Saarbrücken. Am 13.3.1910 wurde er im Ulmer Münster konfirmiert. Bei Ausbruch des Krieges legte er als Oberprimaner die Notreifeprüfung ab und trat als Kriegsfreiwilliger bei der Ersatzeskadron des Ul.-Rgts. Großherzog Friedrich von Baden (Rhein) Nr. 7 ein. Im November 1914 kam er nach Nordfrankreich zum aktiven Regiment ins Feld und machte in diesem die folgenden Kämpfe mit: Stellungskämpfe an der Somme bis 1915, dann im Osten die Winterschlacht in den Masuren, Gefechte am Bobr, bei Krasnopol und Seiny, Stellungskämpfe bei Augustowo und Mariampol, Eroberung von Kowno, Njemenschlacht, Schlacht um Wina, Stellungskämpfe und Märzschlacht 1916 am Narocz-See. Am 27.1.1915 wurde er Gefreiter, am 24.2.1915 Unteroffizier, am 20.6. Vizewachtmeister und Offiziersaspirant, am 19.3.1916 durch allerhöchst Kab.-Ordre zum Leut. d. Res. ernannt. Im Nov. 1916 wurde er vom Regt. abkommandiert zum neuerrichteten Inf.-Regt. 432, Armeegruppe in Wolhynien, machte dort die Stellungskämpfe am Stochod und bei Kieselin mit, wurde längere Zeit vertretungsweise Ordonanz-Offizier bei der Landwehr-Brigade, kam dann im Frühjahr nach den großen Offiziersverlusten der Arrasschlacht nach dem Westen zur 2. Armee und zwar zum Inf.-Regt. 357. Bei diesem nahm er teil an den Stellungskämpfen vor der Siegfriedfront und weiter seit Juni 1917 als Masch.-Gewehr-Kompagnieführer an der Flandernschlacht. Im Herbst 1917 meldete er sich als Beobachter zur Fliegertruppe, wurde in Halle, Schwerin und in der Artilleriefliegerschule II in Autz - Kurland - ausgebildet und kam im April 1918 wieder an die Front der 7. Armee im Westen zur Fliegerabteilung (A.) 262. Bei dieser machte er die Offensive bei Soissons und Reims mit, während der er einen französischen Jagdeinsitzer (Spad) abschoß, ferner die zweite Marneschlacht im Juli 1918, die Schlacht an der Vesle und die anschließenden Rückzugskämpfe bis zum Waffenstillstand.
    An Auszeichnungen hatte er erhalten: E. K. I und II, Ritterkreuz 2. Kl. des württ. Friedrich Ordens mit Schwertern, Fliegerbeobachterabzeichen. Nach der Revolution blieb er noch bis Febr. 1919 bei der Truppe und entschloß sich dann, als keine Möglichkeit zu weiteren militärischen und fliegerischen Verwendung mehr bestand, zum Studium des Maschinenbaus an der Techn. Hochschule Stuttgart. Sommer 1919 trat er ebendaselbst beim Corps Rhenania ein. Auch während seiner Studienzeit fand er bei den immer wiederkehrenden inneren Kämpfen in Deutschland noch mehrfach Gelegenheit zu militärischer Betätigung, so zuletzt bei dem Panzerzugsunternehmen gegen den mitteldeutschen Aufruhr 1921 und als Führer einer Masch.-Gewehr-Kompagnie bei den Kämpfen gegen die Polnischen Insurgenten in Oberschlesien.

    Wolfgang heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]