Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Magdalena Louise WINKLER

Magdalena Louise WINKLER

weiblich 1782 - 1812  (29 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Magdalena Louise WINKLERMagdalena Louise WINKLER wurde geboren am 30 Nov 1782 in Colmar,,,,,; gestorben am 27 Jul 1812 in Augsburg,,,,,.

    Magdalena heiratete Johann Ludwig SCHÜRER am 15 Feb 1802 in Augsburg,,,,,. Johann wurde geboren am 03 Mrz 1768 in Harburg,,,,,; gestorben am 30 Okt 1845 in Augsburg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 2. Karoline Pauline Amalie SCHÜRER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jan 1805 in Augsburg,,,,,; gestorben am 11 Mai 1863 in Nürnberg,,,,,.


Generation: 2

  1. 2.  Karoline Pauline Amalie SCHÜRERKaroline Pauline Amalie SCHÜRER Graphische Anzeige der Nachkommen (1.Magdalena1) wurde geboren am 19 Jan 1805 in Augsburg,,,,,; gestorben am 11 Mai 1863 in Nürnberg,,,,,.

    Notizen:

    PWM Aufzeichnungen von Hedwig Volck-Summa
    Erinnerung an unsere Mutter Karoline Volck geb. Schürer (1805 - 1863)

    (Wenn ich es unternehme, Erinnerungen an dich, gel. Mutter, zu schreiben, so geschieht es, um Deinen Enkeln und Urenkeln die stille Treue vor Augen zu führen, mit der Du die große Lebensarbeit, die Dir geworden, getragen hast. Ich verspreche, nur hier niederzulegen, was ich, da Du noch frisch warst, mit m. Schwester Anna zusammen, aus Deinem eigenen Munde erfahren habe, und nichts dazuzutun.)

    Unsere Mutter wurde geboren am 19ten Jan. 1805. ihr Vater war Joh.Ludw.Schürer, Besitzer einer Eisenhandlung in der Karolinenstr. in Augsburg, ihre Mutter eine geborene Winkler von dort. Sie war das 2. Kind ihrer Eltern u. trug die Namen Karoline, Pauline, Amalie. Eine Schwester Christiane, die später den Kunsthändler Ebert heiratete, was die ältere, nach ihr kamen 3 Brüder Johannes, Julius u. Paul. Gleich nach der Geburt des letzteren bekam die Mutter die Masern und starb rasch dahin. Frau Großmama, eine hochangesehene, alles beherrschende Dame, hat wohl dann kurze Zeit eingegriffen., war aber sehr damit einverstanden, als ihr Schwiegersohn zu einer neuen Ehe schritt. Er wählte eine sehr häusliche tüchtige Frau, die die Töchter zu allem Guten anhielt. Sie war wohl auch gütig, denn ich hörte nie von meiner Mutter die geringste Klage über ihre Stiefmutter. Sie hatte nur einen eigenen Sohn, von dem meine Mutter urteilte: „Er war e fader Bu, so fad brav.“ Hier muß ich einfügen, dass die Schürerschen Kinder oft zu dem späteren Napoleon III. eingeladen waren. Er wohnte mit seiner Mutter einige Zeit in Augsburg u. wenn von ihm die Rede war, verfehlte sie nie zu sagen: mit dem habe ich gespielt.
    Der Frau Großmama muß ich noch einige Worte widmen. Sie beherrschte offenbar die ganze Familie so erhielt sich diese Stellung durch große Geschenke. Sie war eine Frau von feiner Sitte u. vornehmer Lebensführung. Eines Tags als ihre Enkel noch klein waren, kam sie in die Kinderstube, wo sich eben eines vom Töpfchen erhob u. sich seines Produkts freute, das empörte sie. Sie bestellte sofort zwei Nachtstühlchen, worin die Töpfchen standen, auch nicht ohne Produkt; das war aber von Schaumkonfekt u. schmeckte den Kindern vortrefflich, Meine Mutter konnte nicht genug erzählen von dem österlichen Eiersuchen in dem großen alten Haus u. von der Pracht der Weihnachtsgeschenke. Erst versicherte sich Großmama der Wünsche der Enkel. Christiane u. Karoline sowie eine ihnen sehr befreundete Cousine wünschten sich einmal seidne Mäntel. Als sie das Weihnachtszimmer betraten, lagen zwar 3 Mäntel da, aber zerschlissen u. offenbar vom Trödler gekauft. Dennoch küssten die Enkelinnen dankbar die Hand der Geberin. Da ging die Tür auf u. die Magd brachte drei prachtvolle seidne Mäntel: „Ich wollte Euch nur prüfen“, sagte die Frau Großmama.
    Doch zurück zu unserer Mutter Kinderzeit. Sie wuchs in einem sehr wohlhabenden, feinen Hause auf. Ihr Vater gehörte zur Aristokratie der Kaufleute in der alten Reichsstadt. Zur rechten Zeit kam sie in die Schule; das von Stettensche Institut war eben gegründet worden; die erste Frau Direktorin war mit Schürers verwandt, weshalb wir auch viel strenger behandelt wurden! Ob sie leicht u. gern gelernt hat, weiß ich nicht; damals dachte man auch nicht daran, die Mädchen geistig besonders zu fördern. Verließen sie die Schule, so mussten sie einen guten Brief schreiben u. etwas französisch parlieren können.
    Nun kam sie mit der Cousine Degenmeier in die „Nähet“ zur Frau Fritzschanzin. Die nahms sehr genau, die Mädchen lernten zuschneiden und vor allem schön ausbessern. Und von da gings in die Wirtschaft. Unsre Mutter musste einfach alles lernen. Nichts war ihr fremd von der Pastete bis Schneckensuppe. Ihr Vater war etwas Gourmand u. legte jedenfalls viel Wert auf eine gute Küche. Unsre Mutter lernte aber nicht nur Tüchtiges: sie war ein Kochgenie ihr gelang Alles, das einfachste Gericht war schmackhaft, ja einer ihrer Söhne behauptet, Verschiedenes sei mit ihr verschwunden. Aber nicht nur das einfache Arbeiten begann nun, nein, auch das Vergnügen, sie lernte tanzen u. ging auf Bälle. Ganz ärgerlich konnte sie später sagen: jetzt tanzen sie wie die Wilden, aber ihr hättet unsre Menuetts u. Gavotten sehen sollen, da war Grazie drin. Sie war 16 Jahre alt u. zu einem wunderschönen Mädchen erblüht; es war eine bräunliche Schönheit mit semitischen Gesichtsschnitt u. sah offenbar ihrem Vater ähnlich. IhreAugen waren so wunderbar, daß sich später ihr Bräutigam von einem bedeutenden Künstler hat ein Auge auf eine Vorstecknadel malen lassen, u. Jedermann erkannte es als das ihre. Herr Herzog verehrte ihre Cousine, er war ein Bruder des späteren Professors in Erlangen u. ein Freund unseres Vaters° Letzterer hatte nur Augen für unsre Mutter, ebenso war ein Hauptmann Merkel derselben (Ansicht) u. sie war nicht unempfindlich Verehrung. Aber damals wurde das Herz der Tochter nicht gefragt, sie sonnte sich kurze Zeit in dieser Liebe.
    Die Frau Großmama kleidete die beiden Cousinen immer gleich, u. unsre Mutter schwärmte noch von Samtspenzern mit Stahlknöpfen. Diese trugen die beiden, wenn sie in die Kirche gingen, und der junge Volck ~und Hauptmann Merkel fanden sich immer dazu ein. Herr Hertzog war von dem Vater der Cousine abgewiesen worden u. hier sei gleich bemerkt, dass sie bald an einer zehrenden Krankheit starb.
    Unsre Mutter aber wurde dem jungen Volck verlobt; „einem windigen Offizier gebe ich meine Tochter nicht.“ Als das Brautpaar das erstemal ausging, begegneten sie dem Hauptmann Merkel. Sie erzählte „er wurde totenbleich u. ich auch.“ Doch sie war eine heitere Natur und überwand die Sache bald, doch nicht ganz; denn viele Jahre später kam der Vater mit einer Zeitung ins Zimmer und sagte: „Karoline, dein alter Schatz ist als Oberst unverheiratet gestorben.“ Als der Vater wieder weg war, musste die Mutter von diesem Schatz erzählen, sie tats auch u .fügte hinzu: „das ist lange her, aber es tut mir das Herz weh, wenn ich denke, daß er nicht geheiratet hat.“ Wie interessant war diese Liebesgeschichte für uns.
    Doch zurück. Unser Vater schenkte seiner Braut einen Ring, eine Schlange vorstellend, die sich in den Schwanz beißt mit einem kleinen Rubin.(Er ist in 3 Jahren 100Jahre alt.) Ich habe ihn zum letzten Mal an meiner Schwester Luise Hand gesehen.(Jetzt wird ihn wohl Anna Siedel haben.) Sie schenkte ihm ein altes Familienstück, einen merkwürdigen Siegelring, den der Vater jeden Abend ablegte u. der ihm dann mit der oben erwähnten Nadel gestohlen wurde. Von einem Freimaurerball erzählte sie, wozu ihr der Bräutigam, der zu diesem Orden gehörte, weiße Handschuhe schenkte, in die das Freimaurerzeichen mit blauer Seide gestickt war. Da sie noch sehr jung, erst siebzehn Jahre alt war, musste die Hochzeit, gegen die Augsburger sitte, hinausgeschoben werden u. fand erst 14. Nov. 1824 statt.(Sie hat uns nichts davon erzählt, darum muß ich darüber schweigen.)
    Die Wohnung hatte nach dortiger Sitte der Bräutigam eingerichtet, Biedermeierstil, Nussbaum-holz, das jetzt sehr nachgedunkelt ist.. In zwei schönen polierten Schränken brachte die Braut einen großen Wäsche- und Kleiderschatz mit u. die Verwandten hatten schönes Silber gestiftet. Der Bräutigam war Vorstand des protestantischen Waisenhauses, dessen Nähstube berühmt war. Das Geschenk derselben bestand aus einer vollständigen Kindsausstattung. Die junge Frau hatte eine wohlangelernte Magd von Zuhause mitgenommen u. griff mit dieser ihr Hauswesen rüstig an.
    Das Jahr darauf wurde der erste Sohn geboren. Verzweifelt über die Schmerzen seiner Frau rannte der junge Ehemann im Hause herum, und drückte im Jammer ein Fenster ein. Seine fromme Schwester Katharina erzählte mir, er habe ihr damals geschrieben. „da erkannte ich, dass es einen Gott gibt u. schrie zu ihm.“ Nun, es ging Alles normal. Von der Taufe erzählte sie mir von einem Vorspiel derselben. Die Frau Großmama wollte das Kind nach ihrem Mann Ludwig, der Vater Gotthold nennen, da gerieten sie hart aneinander. Die Fr. Großmama schlug mit der Faust auf den Tisch, der Vater auch, aber sie musste nachgeben, wer hätte auch unsern Vater überwinden können.
    Hier will ich wieder einiger Augsburger Sitten gedenken: Gleich am Morgen nach der Geburt musste die Magd dieselbe bei allen Verwandten ansagen. Je nachdem die Verwandtschaft nah oder fern war, fiel das Geldgeschenk für die Magd groß oder klein aus. Die Nächsten bildeten einen Kreis u. schickten 10 Tage lang der Wöchnerin die Suppe. Da diese sich gegenseitig überboten, gings dieser recht gut dabei. Am l0ten Tag bekam sie den schönsten Bettstaat an u. es kamen Besuche, denen Kindbettbrod u. süßer Wein vorgesetzt wurde. Sie nippten und unterhielten sich. Von was denn? fragten wir, „Halt vom Wochenbette“ sagte die Mutter. „Es wird nicht aufregend gewesen sein, doch der Eheherr war empört, „aber“, lachte die Mutter, „er hat nix mache könne.“ Die Sitte war stärker als er. Erst nach 6 Wochen machte die junge Mutter Besuche.(Auch davon hat sie nichts erzählt, aber ich kann mir denken, wie sie aus dem alten Haus in der Kapuzinergasse heraustrippelte mit Kreuzbändelschuhen, einer Kontusche und einem großen Biedermeierhut) Sie hat wohl erst der Frau Großmama die Hand geküsst u. ist dann vielleicht in die Karolinenstraße zu ihren Eltern gegangen, das denke ich mir.
    Dem Gotthold folgte eine Berta, ein Adalbert u. Marie, Georg und Fritz. Die Mutter stillte jedes Kind ein ganzes Jahr u. war dadurch sehr angebunden. Dabei blühte sie immer mehr auf. Sie hat oft genug empört über die jungen Frauen gesprochen, die nach dem ersten Kind aussehen, als wären sie im Krieg gewesen: „Bis zum 6ten Kind“ sagte sie, „muß man immer schöner werden.“ u. sie machte uns das vor. Beim 6ten Kind war sie 28 Jahre alt u. wenn Hr.Dr. Leo, ein Freund des Hauses kam, sagte er immer: „Wo ist die schöne Rahel u. ihr Schmuhl?“ der Vater sagte, sie war heiter u. frisch wie ein junges Fohlen. Eine Zeitlang war ein Frl. Falkenhausen als Gouvernante im Hause; die Mutter mochte sie nicht. „Ihr waren die Kinder Nebensache, sie wollte sich immer mit Männern unterhalten." Da war die Mutter recht froh, als sie sich mit Pfr. Frommel verlobte; aber nun musste sie immer Garde-Dame spielen, bis endlich die Hochzeit alles zu Ende brachte.
    Da trat ein Ereignis ein, das das ganze Leben unsrer Eltern änderte. Ich habe schon erwähnt, dass sie nichts von Gott uo seinem Wort wußten. Da kam an. die 1te Stelle bei St.Jakob der geistgesalbte Pfr. Bomhard. Er sprach von Sünde u. Buße, von einem Erlöser u. von dem Frieden, den er allein geben konnte. Die Gemeinde horchte atemlos, zum Teil auch auf der Straße, weil die Kirche zu klein war. Mehr aus Neugierde gingen die Eltern auch hin u. besonders unser Vater wurde bald ergriffen. Er verschaffte sich eine Bibel u. studierte sie Tag und Nacht. Unsre ruhige, langsamere Mutter folgte bald nach u. Beide richteten ihr Leben nach den biblischen Vorschriften. Eines Tages stieß er auf den Spruch: Euer Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldumhängen, u. hatte bald unsre Mutter überzeugt, all ihren Schmuck u. ihren Silberschatz zu verkaufen, u. von dem Geld die hl. Gefäße für die neuerstandene Kirche in Karlshuld in Donaumoos anzuschaffen. Sie tat es, obs ihr wohl leicht wurde? Damals vielleicht im Drang der ersten Liebe; aber später hat sie manchmal eine bedauernde Bemerkung gemacht. Sie hatten nun viel Besuch von Geistlichen. Damals ging eine lebendige evangelische Bewegung durch die katholische Kirche, die von dem Bischof Sailer in Regensburg ausging, u. auch in Augsburg viele ergriff. Sie versammelten sich Nachts bei unserem Vater, der mit ihnen las und Bibeln verteilte. Einmal kam er vors bischöfliche Gericht, aber man konnte ihm nichts anhaben Viele Geistliche traten über und hielten sich, bis sie eine Anstellung hatten, im Hause unsrer Eltern auf, wohlgepflegt von unsrer Mutter, die zwar keine geistliche Speise austeilte, dem keuschen Herzens sprach sie von dem Besten in sich am wenigsten. Dagegen war sie dafür, dass der Mensch was ordentliches im Magen habe. Und nun sollten sie ihr Christentum erproben, denn es kamen schwere Tage. Der Teilhaber des Geschäfts, der Mann von unseres Vaters jüngster Schwester Rappold, ein intriganter Katholik, wollte schon lange unsern Vater hinausdrängen. Ich weiß nicht viel davon u. die Mutter vermahnte uns, nicht danach zu fragen; der Schluß war, daß unser Vater mit Frau und 6 Kindern nach Nürnberg zog, um dort ein neues Geschäft zu gründen. Das Augsburger Geschäft war so gut, dass der letzte Rappold kürzlich als Millionär starb. Ob die Summe, die der Vater bekam, groß genug war, weiß ich nicht. Er kaufte das Haus am Webersplatz, das wie eine kleine Burg daliegt. Der erste Stock war vermietet, auch ein Garten war da.
    So fingen sie in Gottes Namen an, aber bald merkten sie, dass es nicht so leicht ist, ein neues Geschäft zu gründen. Vater fing alles mögliche andre an, aber nichts wollte glücken. Unsre Mutter und ihre treue Magd arbeiteten von früh bis nachts. Wilhelm, Anna, ich u. Paul sind in diesem Hause geboren. Unsre Mutter war sehr gesund u. lebte nur für ihre Kinder° Sie erzählte einmal, als Anna am 23.Dez. 1837 geboren war, hatte sie die ganze Bescherung vorher gerichtet. Am 1.Feiertag stellten Berta u. Marie ihre zwei 2 Puppenstuben auf das mütterliche Bett, der Vater saß mit Kaffeetasse u. Zigarre daneben ~. so sollte sie ausruhen. Aber daran dachte sie nicht, wenn nur Alles versorgt u. zufrieden war: Noch einmal kam Geld ins Haus. Die Frau Großmama starb u. hatte ihren beiden Enkelinnen neben einer Geldsumme ihren Schmuck vermacht. Er musste, um redlich zu teilen, zerbrochen werden u. der Schätzer, den Vater kommen ließ, war ganz weg über den Glanz der Diamanten u. Perlen. Ich bin ja überzeugt, daß Vater bei dieser Gelegenheit betrogen worden ist, denn er war bei hoher geistiger Begabung doch recht harmlos, welch letztere Eigenschaft er mir vermacht hat, ich traue auch allen Menschen Gutes zu. Trotz dieser Diamanten konnte der Vater das große Haus nicht länger halten u. wir zogen noch höher hinauf in die Lange Gasse. Der Vikar Löhe, der bei den Eltern gewohnt hatte, war versetzt, aber der Sorge meiner Mutter nicht entrückt. In der Langen Gasse konnte man Niemand aufnehmen, doch hatte Mutter regen Verkehr mit Fr. Dr. Scheibel; ihr Mann war seiner luth. Überzeugung wegen aus Preußen ausgewiesen worden, er starb in Nürnberg, aber seine Tochter Nanni blieb uns eine treue Freundin bis an ihr Ende. Dieselbe besuchte uns eines Tages, als ich 2½ Jahre alt war u. an schwerer Gehirnentzündung darniederlag. Vater und Mutter saßen an meinem Bett u. warteten auf mein Ende. Da ging Anna (4 Jahre alt) mit Nanni ins Nebenzimmer u. fragte sie, ob Gott alles höre, wenn man rufe: Ja, er hört überall Alles. Da kletterte Anna auf einen Stuhl, streckte die gefalteten Händlein zum Fenster hinaus und rief: Lieber Gott, mach doch meine liebe gute Hedel wieder gesund! Und er hörte es, von Stund an ging es besser u. ich wurde wieder ganz gesund, wurde auch nicht blödsinnig, wie der Arzt gefürchtet. Ich habe damals das Kranksein für mein ganzes Leben abgemacht; diese Episode gehört eigentlich nicht hier herein, aber ich wollte sie um Annas willen festhalten. Die treue Magd Marie hatte einen Orgelbauer geheiratet, u. mit der neuen, Kathel genannt, zog die treueste Seele ins Haus, die es geben kann. Auch Berta wuchs heran u. wurde ein Vorbild für ihre Schwestern: sie kam für uns gleich nach der Mutter. Sie war immer fröhlich, nie ungeduldig, die Krone des Hauses nannte sie der Vater. Wir waren in ein großes altes Haus in der Adlerstraße gezogen, das Onkel Rappold, dem doch vielleicht das Gewissen schlug, gekauft und unserm Vater zu billigem Mietzins überlassen hatte. Nun lernten wir erst Nürnberg kennen. Obwohl wir 12 Geschwister waren, war das Haus doch viel zu groß für uns. Die weiten Gänge u. großen Vorplätze boten herrlichen Spielplatz für uns und an das Haus knüpfen sich unsre eigentlichen Erinnerungen. Hier wurde noch Adolf u. Lydia geboren, welch letztere nur 5 Wochen alt wurde. Sie lag dann in unsrer Kapelle aufgebahrt; man sagte uns, sie sei im Himmel u. ihr Sterben war das erste Band, das uns an den Himmel knüpfte. Es dauerte damals länger, bis sich unsere Mutter erholte, denn niemand hatte Zeit, sie zu pflegen, da Gotthold u. Marie an Typhus darnieder lagen, u. Berta alles in allem sein musste. Gerne würde ich hier unsres alten Arztes Dr. Zieh! gedenken, aber es würde zu weit führen. Als Alles wieder gesund war, kamen die Sorgen um die Zukunft der Söhne, kam das Jahr 1848 mit seinen Wirren uo Unruhen. Damals wanderten viele fränkische Bauern aus u. ihnen in Amerika kirchliche Pflege zu verschaffen, war Pfarrer Löhes erstes Bestreben. Manch wohlgeprüfter Candidat zog hinaus und einer, Pfarrer Schaller wünschte unsre Berta als seine Frau mitzunehmen. Ob er wohl wusste, welchen Schatz er unsrer Mutter raubte? Wie viel Liebe unserem Leben ohne sie fehlen werde? Einer unsrer Brüder, Georg war schon als Pastor in Amerika, wo er bald am gelben Fieber starb, und die 2 Ältesten, Gotthold und Adalbert, begleiteten das junge Paar und unser Vater hatte fest vor, im kommenden Jahr mit der ganzen Familie nachzufolgen. Daraus wurde nichts u. wir sahen unsre Geschwister nie mehr. Als wir das erstemal, nachdem sie fort waren, an dem klein gewordenen Tisch saßen, schob unsre Mutter ihren Teller zurück, und große Tropfen rollten über ihre Wangen herab, aber gesprochen hat sie nie über ihren Schmerz: sie konnte leiden, ohne zu klagen. Jetzt ist sie längst in der oberen Heimat mit ihren Kindern ~ereint. Damals kamen ruhigere Zeiten für sie, d.h. Gäste waren immer da. Kamen zu unserem Vater Besuche, so konnte sie sicher sein, dass er sie zu Tisch mitbrachte. Meine Mutter war eine viel zu gute Hausfrau, um je in Verlegenheit zu kommen. Sie hatte aber auch Gäste, die länger blieben; ein christlicher Bäckergeselle, der nach schwerer Krankheit gut genährt werden sollte, wurde wochenlang von der Mutter genährt u. gepflegt. Eine Frau von Wirsing aus Zwikau, die auf der Reise krank geworden war, wurde 6 Wochen von der Mutter gepflegt, obwohl Dr. Ziehl brummte.
    Und wie barmherzig war sie, ich habe erlebt, daß sie mir den Rock auszog u. ihn einem armen Kinde gab. Waren Holzhauer da, so kochte sie für die ganze Familie. Sie wurde ja gewiß oft betrogen, aber sie sagte, das ist einerlei, der liebe Gott weiß, wie ich's meine. Sie lebte nur Anderen. Was ihre Freude war, Musik, für die sie hochbegabt war, Zeichnen u. Malen, alles hat sie aufgegeben, aber sie hat diese Gaben in reichem Maße auf Kinder u. Enkel vererbt.
    Ihre zweite Tochter Marie hatte sich 1852 mit Pf. Reuter in Nürnberg verheiratet, ich verheiratete mich 1860. Doch kann ich nicht gerade sagen, daß sie ihren Schwiegersöhnen nahe trat. Vor Reuter hatte sie sehr großen Respekt, u. meinem Mann konnte sie's nie vergessen, dass er fähig war, mich zu wählen, während doch die schöne Anna, die sie über Alles liebte, vorhanden war. Sie sagte damals sehr alttestamentlich: ,Anna ist die ältere u. wenn's ihr weh tut, kann aus der Sache nichts werden¢~ Da rief Wilhelm, der Freiwerber: ,Er will doch nicht die Anna, sondern die Hedel¢° Dann trat er vor mich u. sagte: „Willst du ihn haben oder nicht?“ „Freilich will ich ihn haben,“ sagte ich, aber Mutter konnte sich nicht überwinden, mir ein Wort zu sagen, u. erst als sie sah, daß Anna sich mit mir freute, beruhigte sie sich. Als auch ich das Elternhaus verlassen hatte, war unsre Mutter erst 53 Jahre; sie klagte über nichts, aber alterte zusehends. Sie war eine Greisin in Jahren, wo Andere noch in voller Kraft stehen. Ach, sie hatte die Last des Lebens zu bald auf die Schultern genommen, nun war ihre Kraft verbraucht. Sie genoß die Ruhe der letzten Jahre sehr; Anna u. Luise pflegten sie in jeder Weise u. wenige Tage vor ihrem Tod sagte sie. ,Jetzt möchte ich noch länger leben." Jeden Morgen stand der Vater vor ihr auf u. ging ins Geschäft. Dann ging Anna zur Mutter, half ihr beim Ankleiden u. frisierte sie. Aber als sie am 8.Mai 1863 an der Mutter Bett trat, sah diese sie mit wirren Augen an. Sie wollte noch einmal Anna sagen, da trat ein Schlaganfall ein u. das Bewusstsein war geschwunden. Sie lebte noch bis zum andern Tag um 11 Uhr. Man hatte mich telegraphisch berufen u. ich wachte die Nacht bei ihr, weil die Schwestern zu angegriffen waren. Unter unsern Gebeten schlief sie sanft ein. Sie ruht auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg. Sie ruhe in Frieden, der Dank ihrer Kinder folgt ihr nach.

    Karoline heiratete Andreas VOLCK am 14 Nov 1824 in Augsburg,,,,,. Andreas (Sohn von Andreas VOLCK und Johanna GROTZ) wurde geboren am 30 Nov 1800 in Strakowitz,,,,,; gestorben am 26 Sep 1888 in Tharandt,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 3. Ludwig Gotthold VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Sep 1825 in Augsburg,,,,,; gestorben am 21 Dez 1904.
    2. 4. Berta VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Dez 1826 in Augsburg,,,,,; gestorben am 13 Jan 1897 in St. Louis,,,,,.
    3. 5. Dr. Adalbert VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Apr 1828 in Augsburg,,,,,; gestorben am 25 Mrz 1912 in Baltimore,,MD,USA,,.
    4. 6. Marie VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 29 Okt 1829 in Augsburg,,,,,; gestorben am 28 Okt 1891 in Nürnberg,,,,,.
    5. 7. Georg VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jun 1831 in Augsburg,,,,,; gestorben am 05 Sep 1853 in New Orleans,,LA,USA,,.
    6. 8. Fritz VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Apr 1833 in Augsburg,,,,,; gestorben am 16 Aug 1891 in Augsburg,,,,,.
    7. 9. Wilhelm VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 18 Nov 1835 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 29 Mai 1904 in Rostock,,,,,.
    8. 10. Anna VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Dez 1837 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 11 Jun 1874 in Tharandt,,,,,.
    9. 11. Hedwig VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 28 Apr 1839 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 26 Aug 1927 in Erlangen; wurde beigesetzt in Erlangen,,,,,Neustädter Friedhof.
    10. 12. Paul VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 20 Feb 1841 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 29 Sep 1893 in Brüssel,,,,,.
    11. 13. Luise VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Apr 1843 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 06 Feb 1920 in Dresden,,,,,.
    12. 14. Adolf VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Apr 1845 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 27 Mrz 1926 in Nürnberg,,,,,.
    13. 15. Lydia VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 15 Jul 1847 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 19 Aug 1847 in Nürnberg,,,,,.


Generation: 3

  1. 3.  Ludwig Gotthold VOLCKLudwig Gotthold VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 06 Sep 1825 in Augsburg,,,,,; gestorben am 21 Dez 1904.

    Notizen:

    Notizen
    Auswanderung 1848
    1900 Wohnsitz Precinct. 7 City of St. Louis Ward 10, St. Louis, Missouri

    Ludwig heiratete Ernestine Charlotte Christiana WALTER am 02 Okt 1853 in Wayne,,Michigan,,,. Ernestine wurde geboren in 1831. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 4.  Berta VOLCKBerta VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 18 Dez 1826 in Augsburg,,,,,; gestorben am 13 Jan 1897 in St. Louis,,,,,.

    Berta heiratete Gottlieb SCHALLER am 19 Sep 1848 in Bremen,,,,,. Gottlieb wurde geboren am 12 Feb 1819 in Kirchenlamitz,,,,,; gestorben am 19 Nov 1887 in St. Louis,,,USA,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 5.  Dr. Adalbert VOLCKDr. Adalbert VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 14 Apr 1828 in Augsburg,,,,,; gestorben am 25 Mrz 1912 in Baltimore,,MD,USA,,.

    Notizen:

    Merkelstiftung.de 04.09.2020: Notizen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_J._Volck

    Adalbert J. Volck (1828-1912): Konföderierter Zahnarzt, Künstler und Anti-Lincoln-Satiriker.

    Abstrakt
    Dr. Adalbert Volck, gebürtiger Bayer, war ein Mann mit vielen Talenten: Er war ein erfahrener, innovativer und vielseitiger Zahnarzt, Künstler, Handwerker, Handwerker und Karikaturist und Karikaturist des Bürgerkriegs der Konföderierten. Nach der Teilnahme an einer sauer gewordenen nationalen Revolution wanderte Volck 1848 in die USA aus. 1852 erhielt Volck seinen DDS-Abschluss am Baltimore College of Dental Surgery und gründete anschließend eine lebenslange Residenz und Zahnarztpraxis in Baltimore. Dr. Volck unterstützte den Geist und die Kraft der organisierten Zahnmedizin entschieden. Zu seinen beruflichen Leistungen gehörte seine Arbeit in der frühen Entwicklung von Zahnporzellanrestaurationen.

    Obwohl er im US-Bürgerkrieg kein Kämpfer war, demonstrierte Volck seine Loyalität gegenüber der Sache des Südens, indem er ein Blockadeläufer wurde. Schmuggler von Drogen und medizinischen Hilfsgütern; "Safe House" -Betreiber für konföderierte Soldaten und Agenten; Rebellenspion; und persönlicher Kurier für Jefferson Davis (den Präsidenten der Konföderation). Die populären politischen Cartoons gegen die Konföderation des großen Thomas Nast inspirierten Volck, ähnliche Lampoons gegen die Union auszuführen. Zu Beginn des Krieges griff Volck durch seine Karikaturen die Person und Politik von Präsident Lincoln und seinen Führern im Norden an. Mit Ironie, Sarkasmus und Lächerlichkeit versuchte Volck, die Stimmung der Bevölkerung nach Süden zu lenken.

    Quelle:
    Christen AG, Christen JA.
    Nikotinabhängigkeitsprogramm der Indiana University, Indiana University Schools für Zahnmedizin und Medizin, USA.

    Familie/Ehepartner: Letitia Roberta ALLEN. Letitia wurde geboren am 16 Okt 1828 in Maryland,,,,,; gestorben in 1902. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 16. Annie Caroline VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Jul 1857 in Baltimore,,,,,; gestorben am 07 Dez 1909 in Catonsville,Baltimore,,,,.
    2. 17. Howard Adelbert VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 26 Okt 1859 in Maryland,,,,,; gestorben am 28 Dez 1932 in Kansas City,,MO,USA,,.
    3. 18. Fanny Benett VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1860 in Maryland,,,,,; gestorben am 20 Sep 1922 in Catonsville,Baltimore,,,,.
    4. 19. George Andreas Albert VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in Okt 1861 in Baltimore,,,,,; gestorben am 10 Aug 1907 in Fullerton,,CA,USA,,.
    5. 20. Henrietta VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Jan 1867 in Maryland,,,,,; gestorben am 14 Apr 1950 in Fulton,,Georgia,,,.

  4. 6.  Marie VOLCKMarie VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 29 Okt 1829 in Augsburg,,,,,; gestorben am 28 Okt 1891 in Nürnberg,,,,,.

    Marie heiratete Ehrenfried Christian Heinrich REUTER am 09 Sep 1851 in Nürnberg,,,,,. Ehrenfried wurde geboren am 20 Mai 1808 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 02 Sep 1880 in Rathsberg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 7.  Georg VOLCKGeorg VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 15 Jun 1831 in Augsburg,,,,,; gestorben am 05 Sep 1853 in New Orleans,,LA,USA,,.

  6. 8.  Fritz VOLCKFritz VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 27 Apr 1833 in Augsburg,,,,,; gestorben am 16 Aug 1891 in Augsburg,,,,,.

    Notizen:

    Notizen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Volck

    Fritz heiratete Sophie HARLESS in München,,,,,. Sophie wurde geboren am 27 Nov 1839; gestorben am 26 Aug 1916 in Hamm,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 9.  Wilhelm VOLCKWilhelm VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 18 Nov 1835 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 29 Mai 1904 in Rostock,,,,,.

    Notizen:

    PWM https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Volck
    Aus dem Rostock Professorenkatalog: http://cpr.uni-rostock.de/metadata/cpr_person_00002916

    Wilhelm heiratete Amalie SCHMID am 27 Jul 1863 in Erlangen,,,,,. Amalie wurde geboren am 04 Aug 1842 in Erlangen,,,,,; gestorben am 09 Jul 1911 in Gohirsch,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 21. Adalbert VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jun 1868 in Dorpat,,,,,; gestorben in 1944 in Lüneburg,,,,,.

  8. 10.  Anna VOLCKAnna VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 23 Dez 1837 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 11 Jun 1874 in Tharandt,,,,,.

    Anna heiratete Ernst SIEDEL am 23 Jan 1870 in Nürnberg,,,,,. Ernst wurde geboren am 27 Feb 1820; gestorben am 17 Feb 1908. [Familienblatt] [Familientafel]


  9. 11.  Hedwig VOLCKHedwig VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 28 Apr 1839 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 26 Aug 1927 in Erlangen; wurde beigesetzt in Erlangen,,,,,Neustädter Friedhof.

    Familie/Ehepartner: Dr. Erhard SUMMA. Erhard wurde geboren am 14 Dez 1828 in Wirsberg,,,,,; gestorben am 22 Feb 1908 in Erlangen,,,,,; wurde beigesetzt in Erlangen Neustädter Friedhof. [Familienblatt] [Familientafel]


  10. 12.  Paul VOLCKPaul VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 20 Feb 1841 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 29 Sep 1893 in Brüssel,,,,,.

  11. 13.  Luise VOLCKLuise VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 21 Apr 1843 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 06 Feb 1920 in Dresden,,,,,.

  12. 14.  Adolf VOLCKAdolf VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 22 Apr 1845 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 27 Mrz 1926 in Nürnberg,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Rektor

    Notizen:

    Autor von Adolf Volck: Lesestücke zur physischen, mathematischen und Verkehrs-Geographie als Hilfsbuch für die Oberstufe des Geographie-Unterrichts.
    Nördlingen: C.H. Beck 1888.
    Pappband, 170 Seiten.

    Adolf heiratete "Katharina" Elisbetha Johanna MERKEL am 08 Aug 1871 in Nürnberg,,,,,. "Katharina" (Tochter von Senatspräsident Johann Caspar "Gottlieb" VON MERKEL und Elisabeth SIEBER) wurde geboren am 19 Mai 1846 in Nürnberg,,,,,; getauft in in Nürnberg,,,,,; gestorben am 14 Jul 1926 in Nürnberg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 22. Otto VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Okt 1872 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 07 Dez 1947 in München,,,,,.
    2. 23. Else VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 23 Okt 1873 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 24 Dez 1956 in Ulm,,,,,.
    3. 24. Berta VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Dez 1874 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 21 Jun 1977 in Köln,,,,,.
    4. 25. Emma VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 22 Jan 1876 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 16 Jan 1960 in Heroldsberg,,,,,.
    5. 26. Friedrich "Wilhelm" VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 14 Jun 1877 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 02 Mai 1963 in Behringersdorf,,,,,.
    6. 27. Hedwig VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 13 Jul 1880 in Nürnberg,,,,,; gestorben in 1971 in Kiel,,,,,.

  13. 15.  Lydia VOLCKLydia VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 15 Jul 1847 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 19 Aug 1847 in Nürnberg,,,,,.


Generation: 4

  1. 16.  Annie Caroline VOLCKAnnie Caroline VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adalbert3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren in Jul 1857 in Baltimore,,,,,; gestorben am 07 Dez 1909 in Catonsville,Baltimore,,,,.

  2. 17.  Howard Adelbert VOLCKHoward Adelbert VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adalbert3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 26 Okt 1859 in Maryland,,,,,; gestorben am 28 Dez 1932 in Kansas City,,MO,USA,,.

  3. 18.  Fanny Benett VOLCKFanny Benett VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adalbert3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren in Okt 1860 in Maryland,,,,,; gestorben am 20 Sep 1922 in Catonsville,Baltimore,,,,.

  4. 19.  George Andreas Albert VOLCKGeorge Andreas Albert VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adalbert3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren in Okt 1861 in Baltimore,,,,,; gestorben am 10 Aug 1907 in Fullerton,,CA,USA,,.

    George heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 28. George Adalbert VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 06 Aug 1886 in Texas,,,,,; gestorben am 20 Mrz 1974 in Orange,,N.J.,,,.
    2. 29. Morris Roderick VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren in 1888; gestorben in 1934.

  5. 20.  Henrietta VOLCKHenrietta VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (5.Adalbert3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 19 Jan 1867 in Maryland,,,,,; gestorben am 14 Apr 1950 in Fulton,,Georgia,,,.

  6. 21.  Adalbert VOLCKAdalbert VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (9.Wilhelm3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 27 Jun 1868 in Dorpat,,,,,; gestorben in 1944 in Lüneburg,,,,,.

    Familie/Ehepartner: Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 30. Bodo VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 02 Apr 1893 in Dorpat,,,,,; gestorben am 16 Jan 1916 in Lorettohöhe,,,,,.
    2. 31. Herbert VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 04 Apr 1894 in Dorpat,,,,,; gestorben am 24 Aug 1944 in Buchenwald,,,,,.
    3. 32. Axel VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 17 Jun 1896 in Dorpat,,,,,; gestorben in Mrz 1913 in Davos,,,,,.

  7. 22.  Otto VOLCKOtto VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adolf3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 23 Okt 1872 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 07 Dez 1947 in München,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberstudienrat
    • Merkel-Referenznummer: 4-13.1.1

    Notizen:

    Geburt:
    ältere Merkeldaten sagen: München

    Otto heiratete Anna JÜTTE am 01 Aug 1914. Anna (Tochter von Fritz RUMANN und Henriette JÜTTE) wurde geboren am 25 Sep 1881 in Harste,,,,,; gestorben am 07 Okt 1959 in Hürth,Köln,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 33. Hedwig VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 16 Mai 1915 in Bad Kissingen,,,,,; gestorben am 29 Jul 2005 in Münster,,,,,.
    2. 34. Else VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 21 Feb 1917 in Bad Kissingen,,,,,; gestorben am 02 Mrz 1920 in München,,,,,.
    3. 35. Fritz Otto VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 19 Mai 1918 in München,,,,,; gestorben am 19 Jan 2011 in Nürnberg,,,,,.

  8. 23.  Else VOLCKElse VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adolf3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 23 Okt 1873 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 24 Dez 1956 in Ulm,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Merkel-Referenznummer: 4-16.1.2.;

    Else heiratete Otto WEBER in 1901. Otto wurde geboren am 08 Feb 1858 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 01 Mai 1938 in Nürnberg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 36. Paul WEBER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 03 Mai 1901 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 05 Mai 2003 in Ulm,,,,,; wurde beigesetzt am 21 Jul 2003 in Nürnberg,,,,,.
    2. 37. Wilhelm WEBER  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 27 Jan 1904 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 20 Sep 1985.

  9. 24.  Berta VOLCKBerta VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adolf3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 21 Dez 1874 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 21 Jun 1977 in Köln,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: "Bertha Volck zog in ihrem langen Leben drei Generationen von Bismarck-Kindern groß" Ruth-Alice von Bismarck geb. Wedemeyer
    • Merkel-Referenznummer: 4-13.1.3

    Notizen:

    https://www.rak-vbismarck.de/fa-s4/

    https://www.rak-vbismarck.de/wp-content/uploads/2015/01/Einf.-DaneRAvB-über-Dane.pdf


    Ein Ausschnitt aus dem Text der die Entstehung der Verbindung beschreibt

    Ruth-Alice von Bismarcks Erinnerung an Bertha Volck
    Herkunft
    „In Nürnberg waren die Eltern meiner Schwiegermutter [Theodor und Anni Koehn, geborene Otzen. Theodor war ein Architekt, der international gebaut und hatte eine ganze Zeit lang in Nürnberg gelebt] mit Danes Eltern befreundet. Dane war die älteste von vier Töchtern – oder waren es fünf? – jedenfalls hat nur eine Tochter geheiratet, weil der Vater eine so starke Persönlichkeit war, dass alle Vatertöchter waren. Die Mutter muss aber auch sehr stark gewesen sein, sie war allerdings verhältnismäßig früh verstorben. Die Schwestern hielten ungeheuer zusammen. Vor allem Danes jüngste Schwester besuchte uns oft, immer für ein paar Wochen, dann wurde begeistert Karten gespielt. Abends gab es eine große Kartenrunde, und zum Schluss einen kleinen Schnaps und ein Stück Konfekt. Danes Familie war verwandt mit der Frau von Wilhelm Stählin, dem großen Mitbegründer der Berneuchener Bewegung.

    Für die Bayern sind die Franken ein ganz starker Begriff, weil die Bayern immer von den Franken ihre führenden Leute bekamen, obgleich sie nicht zu ihnen gehörten. Die Franken waren eine Art intellektuelle und politische Oberschicht. Das hing wohl damit zusammen, dass die Franken, auch die Adligen, reichsunmittelbar zum Kaiser waren. So kam es auch, dass die bayerischen Menschen eine etwas gespaltene Beziehung zu den Franken hatten. Das Ende des Konstantinischen Zeitalters, des Zeitalters von Kaiser und Macht im Gegenüber zur Kirche, dessen Ende wir mit dem Hitler-Regime erlebten, war auch in Dane in gewisser Weise anwesend.


  10. 25.  Emma VOLCKEmma VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adolf3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 22 Jan 1876 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 16 Jan 1960 in Heroldsberg,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Merkel-Referenznummer: 4-13.1.4.;

    Notizen:

    Die Arbeiten von Emma (Mi) Volck sind beschrieben in
    "Jugendstil in Nürnberg - Kunst, Handwerk, Industriekultur", Claus Pese, ARNOLDSCHE Art Publishers, Stuttgart, 2007, Seite 288ff


    Emma Volck – Neue Handwerkstechniken

    Theaterbeutel, Kinderkragen und Teekannenwärmer zeigen den ganz individuellen Stil Emma Volcks: Die Flächen werden von geometrischen Formen wie Spiralen, Punkten und Streifen in Blau- und Gelbtönen gefüllt. Das Besondere ist die Herstellungstechnik der Muster durch Batik. In den 1890er Jahren war dieses Färbeverfahren aus den südostasiatischen Kolonien nach Europa gekommen. Um diese zu studieren, war Volck mehrmals nach Haarlem in den Niederlanden gereist. Dort befand sich das damalige Zentrum für aus Indonesien „importierte“ Batiktechniken.

    In ihrer Nürnberger Heimat gestaltete Emma Volck zuvor mehrere Jahre am Kunstgewerbemuseum Bucheinbände und Porzellan. 1901 nahm sie neben Else Oppler an den Kursen von Peter Behrens teil. Ihr einzigartiger Stil brachte ihr dann auf der Brüsseler Weltausstellung 1910 eine Silbermedaille ein. Im oberen Dreieck des Teekannenwärmers hat Emma Volk ihr Werk signiert und drückt damit künstlerisches Selbstbewusstsein aus.


    aus:
    https://frauenwelten.gnm.de/de/geschickt-eingefaedelt

    (22.3.2024)


  11. 26.  Friedrich "Wilhelm" VOLCKFriedrich "Wilhelm" VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adolf3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 14 Jun 1877 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 02 Mai 1963 in Behringersdorf,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Oberingenieur
    • Merkel-Referenznummer: 4-13.1.5.;

    Notizen:

    Nach telefonischer Auskunft am 19.2.2000 von Arthur Mez heißt dieser Wilhelm nicht Peter!

    Friedrich heiratete Anna Maria Katharina REISCHLE am 21 Sep 1909. Anna (Tochter von Georg REISCHLE und Elisabeth BLÜMLEIN) wurde geboren am 21 Sep 1887 in Fürth,,Bayern,,,; gestorben am 01 Sep 1974 in Behringersdorf,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. 38. Gesperrt  Graphische Anzeige der Nachkommen
    2. 39. Rudolf VOLCK  Graphische Anzeige der Nachkommen wurde geboren am 05 Sep 1916 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 11 Sep 1940.

  12. 27.  Hedwig VOLCKHedwig VOLCK Graphische Anzeige der Nachkommen (14.Adolf3, 2.Karoline2, 1.Magdalena1) wurde geboren am 13 Jul 1880 in Nürnberg,,,,,; gestorben in 1971 in Kiel,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Beruf: Sängerin
    • Merkel-Referenznummer: 4-13.1.6

    Notizen:

    Die Musik, Halbmonatsschrift mit Bildern und Noten, hg. von Kapellmeister Bernhard Schuster, 7.Jg Band 28 verlegt bei Schuster & Loeffler Berlin und Leipzig, 1907-1908
    "Nürnberg
    Das Konzert des Bachvereins unter Richard Mors’ sicherer Leitung brachte Bachs Motette „Singet dem Herrn" imponierend heraus; im gleichen Konzert spielte Fritz Hirt ganz wundervoll, nur die Sopranistin, Hedwig Volck, war durch eine starke Heiserkeit gehindert, ihre ernste Kunst voll entfalten zu können. "



    22.2.1915 Frankfurt am Main
    Johannes Brahms-Abend im Saalbau mit Florence Bassermann, Clara Lion, H e d w i g V o l c k und Prof. Heinrich Friedrich (Fritz) Bassermann zugunsten des Frankfurter Tonkünstler-Vereins.

    zitiert nach
    https://www.stadtgeschichte-ffm.de/de/stadtgeschichte/stadtchronik/1915