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Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
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- 1610
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Name |
Johannes FAUST |
Titel |
Magister |
Geschlecht |
männlich |
verleibdingt |
1593 |
Tod |
13 Dez 1610 |
Tübingen,,,,, |
Personen-Kennung |
I57791 |
Merkel-Zeller |
Zuletzt bearbeitet am |
13 Mrz 2017 |
Familie |
Apollonia WURZELMANN gest. nach 14 Dez 1592 |
Kinder |
| 1. Elisabeth FAUST, geb. ? 1561 |
| 2. Magister Johann Dietrich FAUST, geb. 24 Mai 1562, Nehren,,,,, gest. 13 Sep 1594, Cannstatt,,,,, (Alter 32 Jahre) |
| 3. Anna Maria FAUST, geb. 08 Dez 1563, Nehren,,,,, begr. 20 Jan 1611, Regensburg,,,,, (Alter ~ 47 Jahre) |
| 4. Andreas FAUST, geb. 11 Okt 1565, Nehren,,,,, gest. 08 Okt 1610, Tübingen,,,,, (Alter 44 Jahre) |
| 5. Susanne FAUST, geb. 23 Jul 1567, Nehren,,,,, gest. 11 Mrz 1603 19 Dez 1622 (Alter 55 Jahre) |
| 6. Anna FAUST, geb. 05 Mrz 1569, Nehren,,,,, |
| 7. Apollonia FAUST, geb. 10 Mai 1571, Nehren,,,,, |
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Zuletzt bearbeitet am |
30 Jan 2011 |
Familien-Kennung |
F25650 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Visitationsbericht 1589 über den Nehrener Pfarrer Johannes Faust: " ... an Lehr und Predigen ist kein Mangel, aber nach dem Läuten kommt er so langsam in die Kirche, dass sie häufig 2 oder 3 Psalmen singen müssen, bis er erscheint. Nachmittags hat er keine bestimmte Stunde zum Predigen . ... Der ordentliche Bettag am Mittwoch wird wegen des Pfarrers Feldgeschäfte oft verlegt. Er ist auch ein Bauer, hat einen Hof zu Undingen, kauft Güter zu Nehren und Ofterdingen, hat zu Nehren, Gomaringen und auf der Schwäbischen Alb Vieh im Wert von 1000fl. verstellt, hat 3 Rosse, verkauft seine Feldfrüchte gar teuer. Als er 1589 seine Tochter Susanna mit dem Witwer Jakob Hettler verheiratet, hat er den Hausrat in der Kirche machen und im Chor aufschlagen lassen. Er will stets selbt im Ruggericht sitzen." (Hartmut Schmid).
Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.246: Faust/Faustus, Johannes
Bezug: AL Nebinger 10738, AL Raiffeisen 706. - Siehe auch unten bei Wurzelmann.
Johannes Faust aus Undingen war 1560-1593 Pfarrer in Nehren, wo er am 24.5.1560 sein erstes Kind tauft. Gestorben ist er in Tübingen am 13.2.1610.
Vermutlich 1591 wird er verleibdingt, als sein Nachfolger nominiert wird. Er ist verheiratet mit Apollonia (oder Anna?) Wurzelmann, einer Tochter
des Dietrich Wurzelmann, Goldschmied in Wimpfen und Pfennigmeister im Türkenkrieg, Bruder des Pfarrers Bernhard Wurzelmann, Reformator in
Dinkelsbühl. Dietrich und Bernhard sind Söhne des N. N. Wurzelmann, »Beck in Heilbronn, wo er auch begraben«, u. d. Catharina N. N. So in der
Selbstbiographie des verwandten Pfarrers Wolfgang Ammon.
Der Sohn Johann Theoderich Faustus ist 1591 bis zu seinem Tod 1594 Diakonus in Cannstatt. Er hat seinen Vornamen Theoderich also von seinem
Großvater Dieterich/Theoderich Wurzelmann in Wimpfen. - Die Tochter Elisabeth GD Nehren 5.5.1579 Bastian Krauß, S.d. Kaspar Krauß. - Der
Sohn Andreas war in Wittenberg Convictor D. D. Hunnii zusammen mit Hermann Wolf von Lübeck, mit dem zusammen er am 8. Sept. 1596 Martin
Crusius in Tübingen besucht. Was aus ihm wurde, ist noch nicht geklärt.- Die Tochter Anna Maria procl. Tübingen 7.p. Trin (30.Juli) 1587 M. Jakobus
Bach, S. d. Hieronymus Bach in Vaihingen. Die Tochter Susanna procl. Tübingen 6. p. Trin. (6.7.) 1589 Jakobus Hettler, Pfarrer in Kleinsachsen·
heim.
Aus den Reichskammergerichtsakten geht hervor, dass Johannes Faust die Hälfte der von den Herter von Herteneck 1463 gemachten und bei der Reformation von der Familie wieder eingezogenen Kaplaneistiftung in Nehren im Besitz hatte. Es wäre noch zu untersuchen, ob er etwa mit den Herter von Hertneck verwandt war. War vielleicht seine Mutter eine Herter?
Belege: Martin Crusius: Diarium Martini Crusii, Tübingen 1927 -1961. - Gerd Wunder: Fragen zur Geschichte der Familie Bengel. In: SWDB, Jg. 8, H. 2, 1956, S. 390-393. - Franz Hüttner: Selbstbiographie des Stadtpfarrers Wolfgang Ammon. In: Archiv für Kulturgeschichte 1 (1903), hier S. 60. - HStAS, Reichskammergerichtsakten C 3/3100 von 1596/97.
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Quellen |
- Günther Schweizer, Friedrich Silcher. in VFW 28/2010 S.138;.
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