Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Christine Elisabeth VISCHER

Christine Elisabeth VISCHER[1]

weiblich 1749 - 1795  (46 Jahre)

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  • Name Christine Elisabeth VISCHER 
    Geburt 20 Jan 1749  Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 24 Jan 1795  Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I95309  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 29 Nov 2015 

    Vater Johann Martin VISCHER,   geb. 10 Feb 1718, Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Mai 1760, Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 42 Jahre) 
    Mutter Sibylle Agnes NOTTER,   geb. 24 Apr 1730, Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 01 Sep 1795, Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 65 Jahre) 
    Eheschließung 02 Mai 1747 
    Notizen 
    • Vischer oo Notter: 5. Unterzweig
      X i Vischer, Johann Martin I (IX), * Calw 10.2.1718, + Calw 17.5.1760 (aet. 42)
      Handelsmann CV Calw, Ratsverwandter, oo Calw 2.5.1747 mit Sibylle Agnes Notter, * Calw 24.4.1730, + Calw 1.9.1795, T.d. Johann Martin Notter, Handelsmann CV Calw, ux. Elisabeth Zahn, T.d. Johann Christoph Zahn, Handelsmann CV Calw, ux. Agnes Demmler
      Kinder:
      1. Vischer, Christine Elisabeth, * Calw 20.1.1749, + Calw 24.1.1795 (aet. 46), oo Althengstett 11.2.1768 mit Jakob Friedrich Hasenmajer, * Hirsau 23.12.1738, + Calw 10.8.1811, einziges überlebendes Kind seiner Eltern, 1752-1758 kaufm. Lehre in Fa. Johann Cornelius Roman in Karlsruhe, 1758-1766 Commis in Fa. Johann Jakob Dörtenbach & Cie. Calw, 1.9.1766 Bürger Calw, 1766-1801 Kaufmann und Associe in Fa. J.F. Hasenmajer & Friedrich Karl Flößer Saffianfabrik Calw, seit 1788 in Hirsau, 1769 Ratsverwandter, 1782 Gerichtsverwandter, 1787 Associe der Dörtenbach’schen Bergwerksgesellschaft Calw (Kobalt, Kupfer, Silber, Gold, Wismut, Blei usw.), zugleich 1787-1797 Associe im Calwer Salzkontor und Bankhaus Johann Martin Notter, 1788-1799 zusammen mit Johann Jakob Dörtenbach und Johann Martin Vischer mit 25.000 fl. beteiligt am Kommissions-und Speditionshaus Ernst Friedrich Wagner in Amsterdam, 1791-1793 Amtsbürgermeister Calw, 1789-1798 finanz. Beteiligung am Cotta-Verlag Tübingen, wo sein Schwiegersohn Dr.jur. Christian Jakob Zahn als Associe tätig ist, am 9.9.1797 in Tübingen Treffen mit dem Dichter Johann Wolfgang Goethe (beteiligt Verleger Dr.jur. Friedrich Cotta, Teilhaber Dr.jur. Christian Jakob Zahn und dessen Bruder Christian Gotthelf Zahn, Pfr.Schafhausen), 1801-1811 Kaufmann in Fa. Hasenmajer & Zahn Saffianfabrik Calw und Hirsau, ist neben den Compagnie-Verwandten Johann Martin Notter und Johann Martin Vischer drittreichster Bürger, S.d. Friedrich Benjamin Hasenmajer, Proviant-Kommissarius des Schwäb. Kreises in Pforzheim, Steuerrevisions-Kommissarius Hirsau und Calw, ux. Maria Katharina Schill, T.d. Johann Jakob Schill, Rotgerber Calw, Klostermüller und Pfleger des Klosteramtsbezirks Hirsau, ux, Maria Barbara Simone Botzenhardt, aus Calw
      2. Vischer, Johann Martin II, * Calw 21.8.1751 (XI c)
      3. Vischer, Sibylle Agnes, * Calw 4.11.1756
      4. Vischer, Eva Maria, * Calw 21.3.1758, + Calw 18.12.1812, oo Calw 15.4.1777 mit Georg Friedrich Dörtenbach, * Calw 29.5.1753, + Calw 5.4.1810, Handelsmann CV Calw, S.d. Christoph Mose Dörtenbach, Handelsmann CV Calw, ux. Sibylle Rosine Ruoff, Alpirsbach
      5. Vischer, Johann Jakob, * Calw 4.4.1760
    Familien-Kennung F14919  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Jakob Friedrich HASENMAJER,   geb. 23 Dez 1738, Hirsau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 10 Aug 1811, Hirsau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 72 Jahre) 
    Eheschließung 11 Feb 1768  Althengstett,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Johanna Jakobina HASENMAJER
     2. Elisabethe Friederike HASENMAJER,   geb. 18 Mrz 1771, Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 05 Sep 1837, Calw,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 66 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 30 Nov 2015 
    Familien-Kennung F43391  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Eine Base ihres Ehemannes.
      Nach den Lebenserinnerungen der Elisabethe Friederike Zahn:
      "Meine Mutter war eine sehr lebhafte angenehme Frau, jedermann war gern in ihrem Umgang. Sie zeichnete sich vorteilhaft aus vor manchen anderen Calber Frauen ihres Zeitalters, welche größtenteils nicht weit über ihren Spinnrocken weg zu sehen pflegten.
      Der Hausstand meiner Eltern fiel in eine glückliche Zeit, damals fand der Fleiß und die Industrie noch ihre Belohnung, und der tätige nachdenkende Mann konnte sorgenlos seinen betretenen Weg verfolgen. Selbst die Kriege jener Zeit waren nicht so verderblich als die späteren. Es kam vieles Geld dadurch ins Land und keine Stockung irgend einer Art war die Folge davon.
      Meine Mutter hatte 15 Kinder geboren, aber 4 kamen allzu frühzeitig zur Welt und starben gleich wieder, und auch von diesen Vieren starben noch 2 im Verlaufe des ersten Jahres, so daß nur ich und meine 4 Jahre jüngere Schwester Johanna übrig blieben. .....
      .....Nach dem Tode meiner Tante wurde eine Magd von meiner Mutter, welche sehr oft im Vischerschen Hause gewacht hatte, von derselben Krankheit befallen. Sie war schon 10 Jahre bei meiner Mutter, welche sie sehr liebte. Durch diese Krankheit wurden wir verhindert, über Weihnachten nach Calb zu kommen und meine Mutter versprach uns dagegen, mit dem lieben Vater zu uns zu kommen. Die Magd war tödlich krank. Da die andere Magd mit ihrer Abwartung viel Zeit zubrachte, so entbehrte meine Mutter manche Bequemlichkeit und dies veranlaßte meinen Vater, die Tübinger Reise zu beschleunigen, damit sie sich erholen könne. Sie war so überzeugt, daß sie bei ihrer Zurückkunft die Katharine nicht mehr lebend antreffen würde, daß sie meiner lieben Schwester, welcher sie bei der Abreise ihr Hauswesen übergab, alle Anleitung hinterließ, wie es mit dem Begräbnis gehalten werden sollte.
      Unser Wiedersehn war traurig, aber dennoch herzlich froh. Wir weinten unseren lieben Entschlafenen manche Träne und wiederholten uns vieles aus ihrem Leben und aus ihren letzten Tagen, aber wir freuten uns auch der Gegenwart, wozu das gute Gedeihn meines lieben Eduards die erste Veranlassung gab. Er machte meinen Eltern durch seine Lebhaftigkeit viel Freude.
      Sie reisten den 3ten Januar 1795 wieder von Tübingen ab. Nach ihrer Zurückkunft von Calb erhielt ich noch einige Briefe von meiner lieben Mutter, worinnen sie mir schrieb, daß sie die Magd noch ganz in dem nämlichen Zustand getroffen habe wie vor ihrer Reise, daß auch ihre Mutter krank sei und sie daher in einer schrecklichen Unruhe lebe, welche bei eingetretener strenger Kälte ihr sehr zusetze, sie denke oft an die ruhigen Tage zurück, welche sie bei uns so vergnügt zugebracht. Meine Großmutter erholte sich bald wieder, aber die Magd lag immer gleich krank da, denn ihr Zustand war vollkommen nervös geworden. Aber auch nun wurde am 7ten oder 8ten Januar auch meine Mutter krank. Anfangs schien es nur ein leichtes Catharfieber zu sein und da sie sich immer sehr hart gewesen war, so legte sie sich nicht gleich zu Bette. Den 11ten Januar erhielten wir die erste Nachricht von ihrer Krankheit durch meinen lieben Vater und den 12ten schrieb sie mir auf ihrem Bette einen Brief, um mich über ihre Krankheit zu beruhigen. Ach! Es war der letzte, den ich von dieser guten liebevollen Mutter erhielt! Wenige Tage nachher verschlimmerte sich die Krankheit so, daß mein Vater uns durch einen eigenen Boten nach Calb berief. Wir erhielten den Brief abends spät und wären gern gleich abgereist, aber kein Kutscher unternahm es, uns bei Nacht zu führen, so grundlos waren damals die Wege. Wir mußten in diesem peinlichen Zustand warten, bis es Tag war. Wir trafen meine Mutter anscheinend etwas besser an, als wir erwartet hatten, aber es war leider nur scheinbar, der anfänglich rein entzündliche Zustand fing aber bereits auch an in den nervösen überzugehen und so unterlag sie 14 Tage nach unserer Ankunft der Wut der Krankheit am 24. Januar.
      In einzelnen lichten Augenblicken hatte sie ein Vorgefühl ihres Todes und tröstete sich selbst damit, daß sie doch nun des härtesten überhoben sei, nämlich meinen Vater nicht sterben zu sehen. Es war herzzerreißend an ihrem Sterbebette ihre betagte Mutter sitzen zu sehen, in Schmerz versunken. Ich war noch nicht 24 und meine liebe Schwester noch nicht 20 Jahre alt, als meine gute Mutter starb. Wir hätten beide ihren Rat und ihre Hilfe noch wohl bedurft. Ach, sie liebte uns so herzlich und wir sie wieder, sie war erst 46 Jahre alt und in vollkommener Gesundheit und Kraft. Welch ein trauriges Verhängnis, daß sie dieser zufälligen Krankheit unterliegen mußte!"

  • Quellen 
    1. [S78] Fischer, Axel, Fischer, Axel, (Herausgeber: Fischer, Axel).