Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Dr. h. c. Robert SCHUMANN

Dr. h. c. Robert SCHUMANN

männlich 1810 - 1856  (46 Jahre)

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  • Name Robert SCHUMANN 
    Titel Dr. h. c. 
    Geburt 09 Jun 1810  Zwickau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 29 Jul 1856  Düsseldorf,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I88366  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2015 

    Vater August SCHUMANN   gest. 1826 
    Familien-Kennung F39638  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Clara WIECK,   geb. 13 Sep 1819, Leipzig,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 20 Mai 1896, Frankfurt (Main),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 76 Jahre) 
    Eheschließung 1840 
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2015 
    Familien-Kennung F39639  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Was ist Was (Internet): Robert Schumann - Komponist der Romantik
      Am 8. Juni 1810 wurde Robert Schumann geboren. Er war ein Vertreter der Romantik. Robert Schumann wurde am 8. Juni 1810 als Sohn des Übersetzers und Buchhändlers August Schumann in Zwickau geboren. Die ganze Familie, neben Vater August und Robert Schumann noch dessen Mutter und vier Brüder, waren Musik und Literatur sehr zugetan. Der Vater unterstützte Roberts Liebe zur Musik. Schon mit sieben Jahren erhielt er Klavierunterricht, und der Vater schaffte extra einen Flügel für Robert an. Ich genoss die sorgfältigste und liebevollste Erziehung, schrieb Schumann. Er schrieb selbst immer wieder kleine Texte und auch ein TagebuchDer Vater starb 1826. Robert erhielt einen Vormund, der gemeinsam mit seiner Mutter entschied, das Robert nach dem Abitur Rechtswissenschaften studieren sollte. Sie glaubten nicht daran, dass Robert mit seinem Interesse an Musik und Literatur genug Geld würde verdienen können. Robert fügte sich und ging zum Studium nach Leipzig. Allerdings studierte er ohne rechtes Interesse und widmete sich insgeheim schon der Musik.
      Ungewisse Zukunft als Künstler
      Zwar hatte ihm sein Vater einen Flügel besorgt, aber richtigen Unterricht hatte Schumann in seiner Jugend nie erhalten. Er spielte besser als sein Musiklehrer, der ihm daraufhin das Selbststudium empfahl. In Leipzig setzte er das Selbststudium fort und besuchte viele Konzerte, worunter sein Jurastudium litt. Schumann selbst hatte oft Zweifel und ein schlechtes Gewissen ob seiner Zukunft. Er schrieb in seine Tagebücher: Es überläuft mich eiskalt, wenn ich denke, was aus mir werden soll.
      Schicksalhafte Begegnung
      1828 begegnete er einem Mann, der seine Zukunft entscheidend beeinflusste. Friedrich Wieck war ein Musiklehrer, der sein Unterrichtskonzept für Klavier an seiner eigenen Tochter Clara erfolgreich ausprobiert hatte. Sie wurde später, gegen den Widerstand des Vaters, Roberts Frau, die ebenfalls berühmte Pianistin Clara Schumann.
      Robert ging aber nicht regelmäßig zum Unterricht bei Wieck. Außerdem fehlten ihm in Kompositionstechnik und Klavierspiel die Grundlagen. Er rang lange mit sich und ging zwischenzeitlich nach Heidelberg, um endlich strenger zu sich selbst zu sein und sein Jurastudium zu beenden. Aber daraus wurde nichts. Nach einem langen inneren Kampf entschied er sich, doch Musiker zu werden und schrieb seiner Mutter einen Brief. Die setzte sich für ihren Sohn nochmals bei Friedrich Wieck ein. Er wollte Schumann tatsächlich innerhalb von drei Jahren zu einem großen Pianisten ausbilden, wenn Robert nur versprechen würde, regelmäßig zum Unterricht zu erscheinen.
      Opfer seines Perfektionismus
      Schumann wurde nun seine Neigung zur Übertreibung zum Verhängnis. Ihn störte, dass die Finger einer Hand sich nicht unabhängig voneinander bewegen lassen und entwickelte ein mechanisches Gerät zur Unterstützung der Finger. Damit übte er intensiv, was schließlich zu einer Entzündung und Lähmung der rechten Hand führte. Nachdem die Lähmung verschwunden war, blieb der Mittelfinger stark behindert, so dass er beim Klavierspiel sehr eingeschränkt war.
      Darum widmete er sich schließlich der Komponistenlaufbahn und gründete mit seinem musikalischen Lehrer Wieck die Neue Zeitschrift für Musik. In vielen wortgewandten Texten wollte er die romantische Musik weiter fördern. Die gut formulierten Texte in der Zeitschrift zeigten eine andere Seite Schumanns, der privat eher wortkarg war.
      Glück und Liebe
      1840 heiratete Schumann Clara Wieck. Im gleichen Jahr wurde er Ehrendoktor der Universität Jena. Er hatte den Durchbruch als Komponist geschafft. Nach Zwischenstationen am Leipziger Konservatorium und als Chorleiter in Dresden, wo er die Schumannsche Singakademie gründete, wurde er 1850 städtischer Musikdirektor in Düsseldorf.
      Das gemeinsame Grab von Robert und Clara Schumann auf dem Alten Friedhof in Bonn
      Schatten auf Schumanns Geist
      Schon 1853 musste er seine Stelle allerdings aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. Er geriet in einen Zustand geistiger Verwirrtheit, der sich immer weiter steigerte, bis er 1854 versuchte, sich während des Karnevals durch einen Sprung in den Rhein umzubringen. Er wurde gerettet und in ein Sanatorium eingeliefert, in dem er zwei Jahre später, am 29. Juli 1856, starb.
      Besonders bekannte Werke Schumanns sind seine Kompositionen für Klavier: das Klavierkonzert a-Moll sowie die "Phantasiestücke" und die "Kinderszenen" mit der berühmten "Träumerei". Diese Stücke gelten als Inbegriff der musikalischen Romantik in Deutschland.
      Was war oder ist die Romantik?
      Die Romantik war eine Stilepoche in Musik, Literatur und der bildenden Kunst. Ist etwas romantisch, so erfüllt es das Herz mit Liebe und Wärme, verbunden mit der als unstillbar empfundenen Sehnsucht nach wahrer Erfüllung.
      Ein typisch romantisches Bild: "Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich
      Der Begriff leitet sich von in lingua romana ab und bezeichnete ursprünglich Texte, die in der jeweiligen Volkssprache verfasst sind, im Gegensatz zu gehobenen Texten, die immer in Latein geschrieben wurden. Romantik ist also etwas ursprüngliches, wahrhaftiges. Romantische Dichter und Musiker wollten wieder Wärme in die Welt bringen, die durch die Aufklärung, die kühle Vernunft, vertrieben worden war. So hat auch die Sammlung volkstümlicher Sagen und Geschichten durch die Brüder Grimm einen romantischen Hintergrund.
      Die Welt der Romantik ist zweischneidig. Auf der einen Seite die Sehnsucht der romantischen Künstler nach Heilung und Ganzheit, in der Herz und Kopf, also Gefühl und Verstand, vereint und nicht getrennt sind. Auf der anderen Seite ist da die dunkle Seite der Romantik, in der sich die Künstler als Opfer empfinden und auf eine Art und Weise mit Leidenschaft an der von ihnen so empfundenen Sinnlosigkeit der Welt verzweifeln, was mit Schuld und Wahnsinn einhergeht.
      Geschichten aus diesem Halbdunkel der menschlichen Seele schrieb zum Beispiel E.T.A. Hoffmann. Für die helle Seite der Romantik steht etwa der Dichter Eichendorff, der die romantisch neu verzauberte Welt so beschreibt: (...) die Welt hebt an zu singen/Triffst Du nur das Zauberwort.