Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Dr. phil. h. c. Philipp Friedrich SILCHER

Dr. phil. h. c. Philipp Friedrich SILCHER[1]

männlich 1789 - 1860  (71 Jahre)

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  • Name Philipp Friedrich SILCHER 
    Titel Dr. phil. h. c. 
    Geburt 27 Jun 1789  Weinstadt,,,,,Schnait Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Komponist, Förderer des Chorgesangs
    Universitätsmusikdirektor 
    Tod 26 Aug 1860  Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I8576  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 31 Jan 2024 

    Vater Johann Carl SILCHER,   geb. 29 Jun 1755, Rommelshausen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 22 Jan 1795, Schnait,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 39 Jahre) 
    Mutter Hedwig Heinrike SPRECHER,   geb. 07 Dez 1766, Zuffenhausen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 14 Aug 1820, Schnait,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 53 Jahre) 
    Eheschließung 25 Feb 1783  Zuffenhausen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Adresse:
    1. Ehe 
    Familien-Kennung F25320  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Rosine "Luise" ENSLIN,   geb. 06 Sep 1804, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Jun 1871, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 66 Jahre) 
    Eheschließung 19 Feb 1822  Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
    +1. Carl Julius SILCHER,   geb. 16 Jan 1824, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 14 Aug 1909, Cannstatt,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 85 Jahre)
     2. "Louise" Wilhelmine SILCHER,   geb. 02 Jul 1825, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1905 (Alter 79 Jahre)
     3. "Julie" Karoline SILCHER,   geb. 16 Mrz 1832, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 1922 (Alter 89 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jan 2011 
    Familien-Kennung F3481  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Silcher Friedrich aus Schwäbischer Heimatkalender 2002 S. 87
    Silcher mit Frau 1822
    Silcher mit Frau 1822
    Titelbild von M.H.Schmid "Friedrich Silcher 1789-1860" Theiss 1989

  • Notizen 
    • Notizen
      Brusniak, Friedhelm, "Silcher, Friedrich"
      in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 412-414 [Online-Version];
      URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118614339.html#ndbcontent

      Silcher-Museum des Schwäbischen Sängerbundes 71834 Weinstadt-Schnait, Silcherstraße 49
      Die Vorfahren von Friedrich Silcher von Günther Schweizer (in Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde, Band 25 . 2010:
      S145ff: Friedrich Silcher brachte es dank seiner musikalischen und pädagogischen Begabung sowie der weitsichtigen Förderung seines Freundes Jonathan Friedrich Bahnmaier, in den Ludwigsburger Jahren Silchers dort Diakonus, später Professor der Theologie an der Universität Tübingen, vom dörflichen Schulmeistergehilfen zum Universitäts-Musikdirektor in Tübingen. Als er am 19 Februar 1822, nunmehr fast 33-jährig, die 17 1/2 - jährige Louisa Enslin heiratete, eine Tübinger Bürger- und Kaufmannstochter, die er als gesangliche Stütze seines Kirchenchors kennengelernt hatte, wurde am 16. August 1822 ein "Zubringer-Inventar" aufgenommen.
      S. 97ff: Friedrich Silcher und Tübingen
      Im Jahre 2010 jährt sich zum 150. Mal der Todestag von Friedrich Silcher, dem Komponisten und Förderer des Chorgesangs, dem vor allem das Volkslied am Herzen lag. Dieses Jubiläum lässt auch den Genealogen aufhorchen, denn bislang sind die Vorfahren von Friedrich Silcher nicht systematisch erforscht worden. Wenn der Genealoge aus Tübingen kommt, berührt ihn das Thema Silcher in besonderem Maße, stand der Musiker doch 43 Jahr lang an der Spitze des Tübinger Musiklebens. Er war nicht nur, wie es sein offizieller Titel ausweist, Musikdirektor der Universität Tübingen, sondern leitete die musikalischen Aktivitäten am Evangelischen Stift wie auch am damals noch jungen Wilhelmsstift, er gründete den Kirchenchor an der Stiftskirche (1821), war Initiator der Akademischen Liedertafel (1829) und Gründer des Tübinger Oratorienvereins (1839). Zudem hatte er die Oberaufsicht über den Musikunterricht an den »Niederen Seminaren« in Blaubeuren, Maulbronn, Schöntal und Urach, aus denen die späteren Theologiestudenten kamen.
      Unweit der Gräber Ludwig Uhlands, Ottilie Wildermuths und der Komponistin Josefine Lang liegt Friedrich Silcher auf dem alten Tübinger Stadtfriedhof begraben. (1) Diese Zeitgenossen Silchers gehörten wie auch Justinus Kerner, Gustav Schwab, Nikolaus Lenau, Eduard Mörike zum Freundes- und Bekanntenkreis, zum geistigen Netzwerk Silchers. Er, der keine akademische Ausbildung erfahren, sondern wie sein Vater den Beruf des Schulmeisters erlernt hatte, wurde von der Philosophischen Fakultät der Universität Tübingen 1849 zum »Doctor honoris causa« promoviert. (2) Dass Silcher schon zu Lebzeiten einen außerordentlichen, ja internationalen Ruf erlangt hatte, geht aus vielen weiteren Ehrungen hervor, und in Tübingen erhielt der Komponist schon 1874 ein Denkmal, das ursprünglich direkt hinter der Neuen Aula, dem damaligen Hauptgebäude der Universität, errichtet wurde, 1928 wegen der baulichen Erweiterung der Universität in die Nähe des Uhland-Denkmals auf die Tübinger Neckarinsel verlegt wurde, in der Nazi-Zeit allerdings durch ein zeittypisches, bis heute sehr umstrittenes Monument ersetzt wurde. Das alte Denkmal, das am 7. Mai 1874 enthüllt wurde, ist verschollen: Es war ein Obelisk aus rotem Stein mit einem Porträtmedaillon aus weißem Marmor und den Versen von Ottilie Wildermuth: (3)
      Die alten goldenen Lieder,
      die Klänge aus Volkes Mund,
      Du hast sie gefasst in Thöne
      und gabst sie der Jugend kund:
      Daß neu ein Singen und Klingen
      in Berg und Thal erwacht;
      Drum sei in Ehren und Treuen
      des Meisters der Thöne gedacht.
      Als einer der großen Söhne Tübingens wurde Silcher am 26.August 2010 seinem 150. Todestag, in einer Gedenkfeier an seinem Grabe geehrt. Der Oberbürgermeister Boris Palmer und Eckhart Seiffert, der Präsident des Schwäbischen Chorverbands, begleitet von den Darbietungen Silcherscher Chormusik, würdigten den Komponisten. (4)
      Genealogisches um Friedrich Silcher
      Über Friedrich Silcher, seine Biographie und vor allem über sein musikalisches Wirken gibt es Berge von Literatur, so dass zu dieser Thematik auf andere Werke verwiesen sei. (5) Auch das reich begabte und liebevoll gepflegte Silcher-Museum in Schnait, eingerichtet vom Schwäbischen Chorverband im Geburtshaus des »Musikpädagogen, Volksliedsammlers und -komponisten« bietet eine Fülle von Zeugnissen des Lebensweges und der Arbeit Silchers. (6)
      Die Vorfahren von Friedrich Silcher aber wurden bisher nur fragmentarisch erfasst, nie systematisch in einer auf Vollständigkeit ausgerichteten Ahnenliste, wie das hier nun versucht werden soll. Vorarbeiten finden sich in dem zum Ortsjubiläum 1988 erschienenen Band »750 Jahre Schnait im Remstal«, herausgegeben von H. E. Walter im Auftrag der Stadt Weinstadt, zu der Schnait als Ortsteil heute gehört. …
      Lit.:
      1 Helmut Hornbogen: Der Tübinger Stadtfriedhof. Wege durch den Garten der Erinnerung, Tübingen 1995.5.27-33: Friedrich Silcher. - Karl Josef Kuschel, Tilman Rösch und Wilfried Setzler: "Mein Geist ins unbekannte Land ... «. Dichter und Denker auf Tübinger Friedhöfen, Tübingen 2009. S.56-63: Friedrich Silcher.
      2 Th. Knapp: Silcher Ehrendoktor. In: Tübinger Blätter 31 (1940), S. 39.
      3. Annette Taigel: Die Silcherdenkmäler von 1874 und 1941 in Tiibingen: Eine Studie zur Rezeption Friedrich Silchers. Universität Tübingen, Magisterarbeit, 1990, 98 S. - Annette Taigel: Die Tübinger Silcher-Denkmäler 1874-1941. In: Friedrich Silcher 1789-1860. Studien zu Leben und Nachleben. Hg. von Hermann Schmid, Tübingen 1989, S.139-155.
      4 Wilhelm Triebold: Ein Demokrat in hohem Grad. Alles wird gut: Die gestrige Gendenkfeier zum 150. Todestag an Friedrich Silchers Grab auf dem Stadtfriedhof. In: Schwäbisches Tagblatt vom 27. August 2010, S.24.
      5 Einige der wichtigsten Arbeiten über Silcher seien hier genannt: August Bopp: Friedrich Silcher, Stuttgart 1916, 219 S. - Hermann Josef Dahmen: Silcher in seiner Zelt, Stuttgart 1980, 95 S. - Ders. Friedrich Silcher, Komponist und Demokrat. Eine Biographie, Stuttgart 1989. - August Lämmle: Friedrich Silcher. Sein Leben und seine Lieder, Mühlacker 1961, 136 S.- Paul Löffler: Aus dem Leben Silchers In: Tübinger Blätter 24 (1933), S.43-55. - Manfred Schmid (Hg.): Friedrich Silcher 1789-~1860 Die Verbürgerlichung der Musik im 19. Jahrhundert. Katalog der Ausstellung zum 200. Geburtstag des ersten Tübinger Musikdirektors (Kleine Tübinger Schriften 12), Tübingen 1989, 164 S. - Manfred Schmid (Hrsg.): Friedrich Silcher 1789-1860. Studien zu Leben und Nachleben (Beiträge zur Tübinger Geschichte 3), Tübingen 1989.
      6. Silcher-Museum des Schwäbischen Sängerbundes in Weinstadt-Schnait, Stuttgart 1992,44 S.

  • Quellen 
    1. Württ.Geistesmutter Bardili; Günther Schweizer, Friedrich Silcher. in VFW 28/2010 S.97ff;.