Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Dr.-oec. "Arne" Götz Friedrich BENARY

Dr.-oec. "Arne" Götz Friedrich BENARY[1]

männlich 1929 - 1971  (42 Jahre)

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  • Name "Arne" Götz Friedrich BENARY 
    Titel Dr.-oec. 
    Geburt 10 Feb 1929  Greifswald,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf 1954  Leipzig Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Oberassistent an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Leipzig bei Fritz Behrens 
    Beruf 1955  Berlin Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Akademie der Wissenschaften Berlin
    Institut für Wirtschaftswissenschaften  
    Beruf 1958  Berlin Oberschöneweide Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Abteilungsleiter, später ökonomischer Direktor  
    Merkel-Referenznummer 6-11.5.2.2.1 
    Tod 10 Okt 1971  Zeuthen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I800  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 20 Jan 2024 

    Vater Dr. med. Curt Justus Heinrich BENARY,   geb. 06 Feb 1894, Erfurt,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. vor 15 Apr 1976 (Alter < 82 Jahre) 
    Mutter Elisabeth MERKEL,   geb. 12 Mai 1902, Marburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 27 Aug 1976 (Alter 74 Jahre) 
    Familien-Kennung F178  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gesperrt 
    Kinder 
     1. Gesperrt
     2. Gesperrt
    Zuletzt bearbeitet am 19 Dez 1998 
    Familien-Kennung F307  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Arne Benary
    Arne Benary

  • Notizen 
    • http://de.wikipedia.org/wiki/Arne_Benary
      https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/de/recherche/kataloge-datenbanken/biographische-datenbanken/arne-benary


      Till Düppe
      The Closed World of East German Economists Hopes and Defeats of a Generation , pp. 81 - 115
      DOI: https://doi.org/10.1017/9781009233088.006 [Opens in a new window]
      Publisher: Cambridge University Press
      Print publication year: 2023

      Part II recounts the formative period of East German economists’ intellectual coming of age during the period of the so-called Thaw. The years after the Soviet break with Stalinism created hopes for a more democratic and decentralized socialism, hopes that were crushed by Ulbricht’s so-called revisionism campaign. This chapter focuses on the short career of Arne Benary (1929–1971), an economist related to Friedrich Behrens at the Central Economic Institute of the Academy of Sciences and a first chosen victim of Ulbricht’s campaign. The field of knowledge at stake was the master discipline of the political economy of socialism, a thus far unwritten chapter in the Marxist tradition. What is a more “true” and less “revised” application of Marx? The top-down Stalinist centralism or more bottom-up approach as ventured, for example, in Yugoslavia, Hungary, or Poland? This chapter shows how the Stasi, similar to the well-known show trials under Stalin, staged a show debate that, in spite of its forced character, allowed Ulbricht to both resist the reform of bureaucratic centralism and claim his policies to be a scientific undertaking.

      Teil II erzählt von der prägenden Zeit des intellektuellen Erwachsenwerdens ostdeutscher Ökonomen in der Zeit des sogenannten Tauwetters. Die Jahre nach dem sowjetischen Bruch mit dem Stalinismus weckten Hoffnungen auf einen demokratischeren und dezentraleren Sozialismus, Hoffnungen, die durch Ulbrichts sogenannte Revisionismuskampagne zunichte gemacht wurden. Im Mittelpunkt dieses Kapitels steht die kurze Karriere von Arne Benary (1929-1971), einem mit Friedrich Behrens verbundenen Wirtschaftswissenschaftler am Zentralen Wirtschaftsinstitut der Akademie der Wissenschaften, der ein erstes Opfer von Ulbrichts Kampagne wurde. Das Wissensgebiet, um das es ging, war die Meisterdisziplin der politischen Ökonomie des Sozialismus, ein bisher ungeschriebenes Kapitel in der marxistischen Tradition. Was ist eine "wahrere" und weniger "revidierte" Anwendung von Marx? Der stalinistische Zentralismus von oben nach unten oder ein eher von unten nach oben gerichteter Ansatz, wie er beispielsweise in Jugoslawien, Ungarn oder Polen verfolgt wurde? Dieses Kapitel zeigt, wie die Stasi, ähnlich wie bei den bekannten Schauprozessen unter Stalin, eine Schaudebatte inszenierte, die es Ulbricht trotz ihres erzwungenen Charakters ermöglichte, sich sowohl der Reform des bürokratischen Zentralismus zu widersetzen als auch seine Politik als wissenschaftliches Unterfangen zu bezeichnen.

  • Quellen 
    1. [S3] Rainer Volck, Merkel-Homepage, (Herausgeber: Paul Wolfgang Merkelstiftung Erscheinungsort: Nürnberg).