Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Stephan I. VON UNGARN, der Heilige

Stephan I. VON UNGARN, der Heilige[1]

männlich 0969 - 1038  (~ 69 Jahre)

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  • Name Stephan I. VON UNGARN 
    Suffix der Heilige 
    Geburt 0969  Ungarn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    gen. 0997 
    Tod 05 Aug 1038  Ungarn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Székesfehérvár,,,Ungarn,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I53591  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 25 Jun 2017 

    Vater Geisa (Géza) VON UNGARN,   geb. 0945   gest. 0997 (Alter ~ 52 Jahre) 
    Mutter Sacolta (Sarolt) VON SIEBENBÜRGEN,   geb. 0950   gest. nach 0997 (Alter ~ 48 Jahre) 
    Eheschließung 0972 
    Familien-Kennung F23885  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gisela VON BAYERN,   geb. 0985, Bad Abbach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 07 Mai 1065, Passau,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter ~ 79 Jahre) 
    Eheschließung 0995 
    Notizen 
    • Kinder: Emmerich, Otto; Agathe (Ehefrau Eduards von England)
    Kinder 
     1. Otto VON UNGARN
     2. Agathe VON UNGARN
     3. Emmerich (Imre) (Heinrich) VON UNGARN,   geb. 1000, Székesfehérvár,,,Ungarn,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 02 Sep 1031, Salard,,,Rumänien,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 31 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 26 Jun 2017 
    Familien-Kennung F23741  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • wikipedia: Stephan I. der Heilige war ein magyarischer Fürst aus der Dynastie der Árpáden und von 1000 bis 1038 erster König des von ihm begründeten Königreiches Ungarn. Er gilt als der Nationalheilige des heutigen Ungarn und christianisierte die heidnischen Magyaren. Sein Gedenktag ist der 20. August, der in Ungarn auch Staatsfeiertag ist. Die römisch-katholische Kirche gedenkt seiner als eines apostelgleichen Heiligen. Gedenktag ist der 16. August.
      Zusammen mit seinem Vater Géza wurde Stephan 985 von Adalbert von Prag getauft. Während der Großfürst Géza trotz der Taufe im Grunde Heide blieb, erhielt Stephan eine christliche Erziehung. Diese wurde noch verstärkt durch die Heirat Stephans mit der bayerischen Herzogstochter Gisela von_Bayern, der Schwester des späteren Kaisers Heinrich II. Zudem festigte die Hochzeit das Bündnis Ungarns mit den bayerischen Fürsten, die noch 991 einen Feldzug gegen die Ungarn geführt hatten, und besiegelte die Bindung der Ungarn an die Westkirche. Als Stephan 997 nach dem Tod seines Vaters Großfürst wurde, war er, auch dank des Einflusses von Adalbert von Prag, vermutlich überzeugter Christ. Am Anfang seiner Herrschaft musste er sich gegen seinen Onkel Koppány durchsetzen, der als Clanältester selbst den Anspruch auf den Fürstenstuhl erhob.
      Im Jahr 1000 sandte Stephan den Abt Astricus (Anastasius) aus dem Gefolge Adalberts zu Papst Silvester II. mit der Bitte nach Gewährung der Königswürde. Unterstützt wurde dieses Anliegen vom deutschen Kaiser Otto III., der mit Stephan verwandt war und sich zur gleichen Zeit in Rom befand. Anastasius brachte schließlich die Krönungsinsignien nach Ungarn. Die Krönung Stephans durch einen päpstlichen Gesandten am 17. August 1000 in Gran war verbunden mit der Installierung einer Landeskirche und vermutlich auch mit der Schenkung des Königreichs Ungarn an den Papst, der es als Lehen an Stephan übergab. Dieser Schritt, analog zur Schaffung des Königreichs Polen, sollte die Herrschaft Stephans und die Kontinuität der Thronfolge in seiner Familie sichern. Anastasius wurde später zum Bischof von Gran (Esztergom) ernannt, und damit zum Oberhaupt der ungarischen Landeskirche
      Stephan setzte als König die Christianisierung fort. Er holte Missionare ins Land, vor allem deutsche Ordensleute. Er stand in Kontakt mit Bruno von Querfurt und Odilo von Cluny. Darüber hinaus ordnete er die politische Struktur Ungarns neu. Die alten Stammesgebiete ersetzte er durch rund 40 Gespanschaften (vármegye). Jeder Gespan (ispán) diente als Regionalverwalter und als Heerführer der freien Krieger, der Jobagionen, seiner Gespanschaft.
      Am 2. September 1031 verunglückte Stephans einziger Sohn Emmerich (Heiliger) (Imre) bei einer Bärenjagd tödlich, sodass nun die Söhne von Gézas Bruder Michael Thronfolger waren, die aber zum Heidentum neigten. Stephan I. machte seine Vettern regierungsunfähig, indem er sie blenden und ihnen Blei in die Ohren gießen ließ. Die anderen flohen daraufhin nach Polen und Russland. Er ernannte schließlich Peter Orseolo, den Sohn seiner Schwester Maria, zu seinem Nachfolger. 1038 verstarb Stephan und wurde neben seinem Sohn in der Marienkirche in Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) beigesetzt. Seine Gebeine wurden später nach Buda übertragen. Am 20. August 1083 wurde Stephan zusammen mit seinem Sohn heiliggesprochen.
      Die Krone, die Stephan I. der Überlieferung nach trug, die Stephanskrone, war Staatsinsignie Ungarns als Königreich und in der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn und krönt auch das heutige Staatswappen Ungarns. Heute wird sie als Nationalschatz im ungarischen Parlamentsgebäude aufbewahrt. Tatsächlich sind jedoch alle ihre Teile jüngeren Datums, es kann sich daher nicht um Stephans Krone handeln.
      Zu den Stephan I. gewidmeten Denkmälern zählt eine in Budapest zwischen der Fischerbastei und der Matthiaskirche (Budapest)> aufgestellte Reiterstatue.

  • Quellen 
    1. Walter Pfeiffer Stammbaum 2010;.