Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Sebastian MITSCHELIN

Sebastian MITSCHELIN[1]

männlich

Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name Sebastian MITSCHELIN 
    Geschlecht männlich 
    Personen-Kennung I51314  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 6 Feb 2011 

    Kinder 
     1. Johann Caspar MITSCHELIN,   geb. um 1589   gest. 09 Aug 1637 (Alter 48 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 9 Jul 2010 
    Familien-Kennung F22545  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.270: Mitschelin/Mütschelin, Sebastian
      Bezug: AT Hauff 1884; AL Hegel 488; AL Kerner 860; AL Nebinger 10908; AL Uhland 444; AL Weizsäcker 8540.
      Zu den schwäbischen Spitzenahnen gehört auch Sebastian Mitschelin, Vater des Nürtinger Vogts, Rats und Chronisten Balthasar Mitschelin." Die Strylin-Stiftung (Faber 30) nennt Sebastian Mitschelin als Dr., und Walther Pfeilsticker schreibt im Dienerbuch »(Balthasar) Mitschelin war Sohn des aus Tübingen stammenden Sebastian Mitschelin d. Ä., J. u. D. in Boblingen, immatrikuliert 17. April 1554«.
      Beide Angaben, sowohl der Doktorgrad wie auch die Herkunft aus Tubingen sind falsch. In der Leichenpredigt für den Sohn Balthasar ist davon auch
      nicht die Rede, dieser wurde »von seinen Eltern, Sebastian Mütschelin vnd Barbara Wendelsteinin zu Böblingen« erzogen.
      Sebastian Mitschelin starb in Böblingen am 28.1.1576, wie die Sindelfinger Chronik von Reipchius berichtet: »ist Bastian Mützele zu Beblingen auf dem Rathaus auf der (Treppen) zu tod gefallen«. Auch der Vermerk des Chronisten über eine Heirat bzw. Verlobung dürfte sich auf diesen Sebastian beziehen: »Den 9. Juli [1556) hielt Handstreich Bastian Mütschelin von Böblingen mit der Gerber ... (Marta?)«.
      Sebastian hatte nicht studiert, geschweige denn war er ein Dr. jur., und er lebte auch nicht in Tübingen, sondern in Böblingen. Die Angaben von Walther Pfeilsticker über die Immatrikulation eines »Sebastianus Mütschelin Thubingensis« am 17.4. 1554 sind zwar richtig, beziehen sich aber auf einen anderen, nämlich auf Sebastian Mütschelin, der sich später Sebastian Lutz (von Lutzenhardt) nannte und von Tübingen nach Rottenburg wechselte. Der Namenswechsel geht, wie Karl Kempf in seiner Disseration nachweist, schon aus Pflegschaftsrechnungen hervor wie auch aus den Freiburger
      Universitätsmatrikeln »Sebastianus Lutz Tubingens. dioc. Const. laicus« (5.5.1561) und »Sebastianus Misselius Rotenb. laicus« (4.6.1562). In einem
      Brief, d.d. Freiburg 18.1.1562 an die Universität Tübingen unterschreibt er eigenhändig »Sebastianus Lutz genant Mütschelin«. Sebastian Lutz war der
      Vater des Christoph Lutz von Lutzenhardt, des berühmten Chronisten von Rottenburg.
      Belege: Faber 30 § 17. - NWDB § 2700. - Leichenpredigt für Balthasar Mütschelin, Fürstl. Württ. Rat und Vogt zu Nürtingen, gehalten von Alexander Wolfhard, Stuttgart 1608 (WLB: Farn. Pr. 23681). - Matrikel Universität Tübingen 141,80. - Adolf Rentschler: Sindelfinger Chronik des Pfarrers Georg Reipchius 1553 bis 1598, Sindelfingen 1958, hier Nr. 19 und Nr. 341. - Kar! Kernpf: Die Chronik des Christoph Lutz von Lutzenhartt aus Rottenburg a. N., Vaihingen a. d. Enz 1986, hier S. 209 ff.

  • Quellen 
    1. Roland Weng mailt am 9.7.2010 Info zu Mayer, Gilg;.