Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Maria JOOS

Maria JOOS

weiblich 1910 - 1981  (71 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Alles    |    PDF

  • Name Maria JOOS 
    Geburt 01 Mrz 1910  Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 12 Apr 1981  Unterheinriet,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I49125  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 15 Feb 2020 

    Vater Christian Jakob JOOS,   geb. 1887   gest. 07 Apr 1917 (Alter 30 Jahre) 
    Mutter Sofie (Sophie) TÜRK,   geb. 1887   gest. 1962 (Alter 75 Jahre) 
    Familien-Kennung F21636  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Emil Rudolf SCHMIDT,   geb. 1909   gest. Jul 1945 (Alter 36 Jahre) 
    Kinder 
     1. Gesperrt
     2. Irene Ursula SCHMIDT,   geb. 1944   gest. 1969 (Alter 25 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 7 Feb 2010 
    Familien-Kennung F21638  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Hans NACHTIGALL   gest. 1979 
    Zuletzt bearbeitet am 7 Feb 2010 
    Familien-Kennung F21639  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Nachtigall_Maria:BIZ8-3-11
    In der Bietigheimer Zeitung wird ein Vortrag von der Stadtführerin Katrin Held zum 100. internationalen Frauentag angekündigt.
    Nachtigall_Gedenktafel
    Nachtigall_Gedenktafel
    Enthüllung der Gedenktafel, Erinnerung im NEB vom 8.3.2011 bei Ankündigung: "Abend über Besigheimer Persönlichkeiten" von Stadtführerin Katrin Held, die u.a. an Maria Nachtigall erinnert, an deren Haus eine Gedenktafel angebracht wurde.

  • Notizen 
    • hatte die letzten Monate bei ihrem Sohn gewohnt;
      Katrin Held und Margit Stäbler-Nicolai: An ihrem 100. Geburtstag wollen wir uns an eine besondere Frau erinnern MARIA NACHTIGALL - Herzliche Einladung zur Enthüllung der Gedenktafel für Maria Nachtigall am 1. März 2010 um 17 Uhr Vorstadt 3 in Besigheim - Einführende Worte Katrin Held, Grußwort Bürgermeister Steffen Bühler - Maria Nachtigall geb. Joos verw. Schmidt (1910-1981) - Maria Nachtigall gehörte 1971-1980 als erste Frau dem Besigheimer Gemeinderat an. - Als Tochter aus einfachen Verhältnissen musste sie 1923 die Schule verlassen und mit ihrem Verdienst als Arbeiterin in der Kammgarnspinnerei zum Familieneinkommen beitragen. Von 1953 bis 1966 war sie in der Wirk- und Spinnwarenfabrik Emella beschäftigt, wo sie schon nach kurzer Betriebszugehörigkeit in den Betriebsrat gewählt wurde. - 1968 wurde sie Mitglied der SPD und gründete 1971 den Ortsverein Besigheim der Arbeiterwohlfahrt. Als dessen Vorsitzende baute sie die Besigheimer Stadtranderholung auf. 1979 erhielt sie für ihr vorbildliches soziales Engagement das Bundesverdienstkreuz am Band. - Dank der Unterstützung der Ortsvereine der SPD und der AWO konnten wir die Gedenktafel für Maria Nachtigall realisieren. Ebenso gilt unser Dank der Stadt Besigheim, dem Grafikbüro Blumhardt und vor allem auch der Besitzerin des Hauses Vorstadt 3, Margit Schnorr-Gutmann.
      8.2.2011 Bietigheimer Zeitung:
      Für Stadtführerin Katrin Held ist der Tag ein Symbol: "Ich finde, wir sollten an Frauen in der Geschichte erinnern, die es nicht so einfach hatten wie wir heute und trotzdem einiges geschafft haben." Deshalb suchte sie den Weg in Besigheims Archiv und in die Geschichte der Stadt und wurde fündig. Sie stellt seit einiger Zeit in Führungen und dem Vortrag "Besigheimer Frauengeschichten" bemerkenswerte Frauen aus der Stadtgeschichte vor.
      Besonders beeindruckt hat sie die erste Frau im Besigheimer Gemeinderat, Maria Nachtigall. "Sie stammte aus ganz einfachen Verhältnissen und setzte sich zeitlebens für soziale Gerechtigkeit ein", weiß Katrin Held. Erst 1974 wählten die Besigheimer die Tochter eines Wengerters, die am 1. März 1910 geboren wurde, in ihren Stadtrat - nach drei vergeblichen Anläufen seit dem Jahr 1956. In ihrer Vorstellungsrede bat Maria Nachtigall eindrücklich die Frauen, doch endlich einmal einer Frau ihre Stimme zu geben, denn nur eine Geschlechtsgenossin könne die Angelegenheiten einer Frau vertreten.
      Was Nachtigall dann auch auf ganz praktische Weise tat: Sie forderte in ihrem Wahlprogramm mehr Bänke für alte Menschen und für Mütter mit Kindern, damit der Weg zum Einkauf nicht so beschwerlich ist. Sie schaffte es, dass ein Weg unterhalb der Stadtkirche, auf dem Haag, errichtet wurde, wo [Frauen mit Kinderwägen besser] wo Fußgänger vom Verkehr ungefährdet gehen [konnten] können. Sie gründete die Ortsvereine der Arbeiterwohlfahrt und war Mitglied der SPD in Besigheim und rief die Stadtranderholung und den Seniorennachmittag ins Leben. Außerdem zog sie ihre zwei Kinder zunächst alleine groß, nachdem ihr erster Mann im Zweiten Weltkrieg gefallen war. Deswegen kam sie auch aus Stuttgart wieder zurück in ihre Heimatstadt. Sie, die selbst nichts hatte, führte gleich nach dem Krieg die Schulspeisung [ein] durch, um allen Kindern eine warme Mahlzeit zu verschaffen. Im vergangenen Jahr wurde auf private Initiative eine Gedenktafel an ihrem Wohnhaus in der Vorstadt angebracht.