Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Johannes ZEHENDER

Johannes ZEHENDER[1, 2]

männlich um 1530 - 1586  (56 Jahre)

Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name Johannes ZEHENDER 
    Geburt um 1530 
    Geschlecht männlich 
    Tod 1585 1586 
    Personen-Kennung I48066  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2013 

    Vater Johannes ZEHENDER 
    Familien-Kennung F20709  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Margaretha BIDENBACH,   geb. um 1530, Grünberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • s. Otto-Günter Lonhard, Johann Bidenbach im 16. Jahrhundert, seine Familie und Vorfahren, in SBFW Band 30-2012, Seite 43;
    Kinder 
     1. Dr. theol. Johannes ZEHENDER,   geb. zwischen Jan 1564 um Jun 1564, Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 25 Sep 1613, Wien,,,Österreich,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 28 Jun 2013 
    Familien-Kennung F20706  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • stiftet für Armenkasten
      Von: "Dr. O. G. Lonhard"
      An: "'Inge & Eberhard Brick'"
      Betreff: AW: Zehender
      Datum: Mon, 30 Jan 2012
      Sehr geehrter Herr Brick,
      ich habe die Zehnderschrift ausführlich studiert und festgestellt, dass der Vater weder Amtmann, noch Schultheiß noch gar Landvogt gewesen ist. Die markgräflichen Beamten waren Ober- und Untervogt (das ergibt sich auch aus den ältesten Taufeinträgen), von denen letzterer für die Geldablieferungen an den Markgrafen zuständig war. Die Annahme von Günther, Zehender sei Amtmann oder Landvogt (Landvögte gab es zwar im habsburgischen Rechtskreis, in dem Günther beheimatet ist, nicht aber bei uns) gewesen, beruht auf einer Fehlinterpretation des Begriffes „des Gerichts“ (S.12). Das Gericht war die höchste kommunale Instanz (Gericht und Verwaltungsbehörde zugleich), bestand aus 12 Bürgern, von denen der erste der Bürgermeister war. Zehender war also das, was man sonst auch Gerichtsverwandter nannte. Gerichtsverwandte nahmen häufig auch kommunale Aufgaben war, wie z.B. Pflegschaften oder die Almosenpflegschaft.
      Bei der Durchsicht der ältesten Jahrgänge des Taufbuchs fiel mir auf, dass Zehender nie als Taufpate erscheint, auch Almosenpfleger scheint er da schon lange nicht mehr gewesen zu sein, was die Vermutung aufkommen lässt, dass er 1585 nicht mehr lebte. Muss aber deshalb auch seine Frau nicht mehr gelebt haben, die, wenn sie die ältere Bidembachtochter gewesen wäre, damals kaum älter als 55 Jahre alt gewesen wäre. Muss man da nicht davon ausgehe, dass sie sich wieder verheiratet hat (Marx Eisenkrämer ?).
      Der Sohn, Priester in Linz, hat um 1600 in den Armenkasten gestiftet. Man kann wirklich nicht davon ausgehen, dass ein katholischer Priester aus Heimatliebe Geld ins protestantische Besigheim geschickt hat. Viel näher liegt die Annahme, dass er damals in Besigheim geerbt und das Geerbte, statt es sich nach Linz transferieren zu lassen, dem Besigheimer Armenkasten überließ. Vielleicht ist damals die Mutter gestorben.
      Ich denke, dass Sie wissen, dass ab 1600 ein Eberhard Zehender (Eberhard hieß der Mutterbruder) in Besigheim Kinder zur Taufe brachte.
      Aus all dem folgt für mich, dass es ein dringendes Bedürfnis gibt, die alten Unterlagen im Stadtarchiv zu durchforsten. Aber wie kommt man an die, nachdem man im Internet lesen kann, dass Besigheim keinen Archivar mehr hat. Es wäre schön, Sie würden mich darüber unterrichten; ich wüste schon, wo ich nach weiteren Hinweisen suchen müsste.
      Mit freundlichem Gruß
      Ottogünter Lonhard.

  • Quellen 
    1. [S24] Zeitschrift, Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde, (Herausgeber: Verein für Familien- und Wappenkunde in Württemberg und Baden), Band 30-2012.

    2. Günther, Johannes Zehender (Decumanus) ein vergessener Besigheimer? in Besigheimer Geschichtsblätter Nr. 16 (1995).