Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Gustav KELLER

Gustav KELLER[1]

männlich 1866 - 1916  (50 Jahre)

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  • Name Gustav KELLER 
    Geburt 24 Jun 1866  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 08 Aug 1916  Flers (Somme),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Beerdigung 15 Aug 1916  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I46918  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 12 Okt 2009 

    Vater Otto KELLER,   geb. 10 Aug 1822, Oberndorf (Neckar),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 30 Apr 1904, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 81 Jahre) 
    Mutter Luise HÄRLE,   geb. 20 Jul 1828, Ludwigsburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 21 Dez 1893, Cannstatt,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 65 Jahre) 
    Eheschließung 1851  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F20222  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Hedy (Hede) MUSCULUS 
    Kinder 
     1. Gesperrt
     2. Gesperrt
    Zuletzt bearbeitet am 12 Okt 2009 
    Familien-Kennung F20281  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
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    Kel_Gustav_HXXId6
    Kellerbuch S. 140: HXXId6 - Gustav Keler - Kgl. württ. Oberstleutnant, *1866, gefallen als Kommandeur des Inf.-Regts. "Altwürttemberg" am 8.8.1916 bei Flers a. d. Somme

  • Notizen 
    • H XXI d 6; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 8. 6. 5. 2. 6.;
      Kellerbuch S. 140: Gustav, Oberstleutnant in Stuttgart, ge. 24.6.1866, gef. im Weltkrieg bei Flers Somme am 8.8.1916, 15.8.1916 auf dem Pragfriedhof beigesetzt, verh. Stuttg. 18.5.1912 mit Heyd Musculus, Tochter des Dr. phil et chem. Louis M. in Stuttgart. Die Witwe hat sich inzwischen wieder verheiratet mit Generalleutnant Haas.
      Erzogen in der Kadettenanstalt Oranienstein, dann Großlichterfelde. In eiserner, zäher Übung erwuchsen ihm ungewöhnliche Kraft und Beherrschung des Körpers, die ihn zum besten Turner und Fechter, Reiter, Radfahrer,Schützen und Skiläufer gemacht haben. Er diente erst im Regt. 123 in Ulm, dann 126 Straßburg, dann 125 Stuttgart. An der Spitze des 1. Batal. Füsilier-Regt. 122 zog er 1914 in den Krieg. Er wußte, daß er nicht wiederkehre: "der Offizier, der seine Pflicht tue, sei dem Tod verfallen." Doch zerschmetterte ihm zunächst am 10.9.1914 beim nächtlichen Sturm eine feindliche Gewehrkugel das Bein. Im Frühsommer 1915 stellte den kaum Genesenen der gnädige Wille des Königs an die Spitze des Regts. Alt-Württemberg. Immer vorne im Bewegungskrieg, täglich im Graben der erbitterten Stellungskämpfe, überall sah der brave Musketier den zähen, schlanken Kommandeur ruhig in der Gefahr, gütig im Wesen, spartanisch einfach in seinen Gewohnheiten. Sehen, Erkennen, Entschluß blitzschnell, tatkräftig die Durchführung. Der geborene Soldatenführer. Über seinen Tod schreibt Oberst v. Brandenstein in der Regimentsgeschichte von Alt-Württemberg: "Als am Morgen des 8.8. 5Uhr früh rote Leuchtkugeln - das Zeichen zum Einsetzen des Artilleriesperrfeuers - vorne hochgingen, eilte der Regimentskommandeur K. aus seinem Gefechtsstand, um sich von der Lage zu überzeugen. Ein Granatsplitter, der Halsschlagader und Kehlkopf durchstieß, machte in wenigen Minuten seinem Leben ein Ende. Ein hervorragend tapferer, vorbildlicher Offizier, ein Soldat vom Scheitel bis zur Sohle war mit ihm dahingegangen. Welch glänzendes Beispiel hatte er besonders in den vielen Kämpfen in Rußland und Serbien seinem Regiment gegeben." Gott, Leben und Sterben waren ihm keine Rätsel. Sie lösten sich ihm in wunderbarer Klarheit durch die Einfalt eines kindlichen Gemüts. Der Fünfzigjährige fiel als Jüngling! Und darum war er voll Sonne und strahlte so viel davon aus - gar oft mit köstlichem Humor. Der Schalk saß ihm im Nacken. Fest auf Hieb und Stich hat er auch im Wortkampf manche Abfuhr erteilt, selbst solchen, die sich neunmal weiser dünkten. Die Kunst verschönte seine Tage. Mit Sicherheit führte er Pinsel und Stift. Wie oft hat er in Ulm, Straßburg, Berlin der Brüder wilde Reihen geflohen, um auf Alb und Alpen, in Schwarzwald und Vogesen, im Grunewald mit seinen Havelseen, am deutschen Rhein, am Nordkap wie in Algier, Spanien und Italien festzuhalten, was ihm das offene Auge vermittelte.
      Mit 45 Jahren schloß er den Ehebund, den er bisher stets mit dem Wort abgewiesen: "Bin noch zu rüstig." Ein kurzes, unendlich reiches Glück war ihm beschieden. Von Statur eher klein als groß, hatte er die Gesundheit des Geistes und Körpers, die Leibhaftigkeit, den Witz, und "an Stelle eines eigentlichen Vermögens ein gutes Einteilungsvermögen", vom Vater ererbt, von der Mutter das blaue schimmernde Auge und Ordnungssinn (O. Haas.)

  • Quellen 
    1. 136.