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Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
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1838 - 1909 (71 Jahre)
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Name |
Edmund KELLER |
Geburt |
13 Mai 1838 |
Weiler,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Tod |
14 Aug 1909 |
Stuttgart,,,,, |
Beerdigung |
Stuttgart,,,,, |
Personen-Kennung |
I46591 |
Merkel-Zeller |
Zuletzt bearbeitet am |
28 Jun 2021 |
Vater |
Wilhelm KELLER, geb. 16 Mai 1806, Stuttgart-Gaisburg,,,,, gest. 05 Jan 1890, Stuttgart,,,,, (Alter 83 Jahre) |
Mutter |
Pauline Friederike NAST, geb. 14 Mai 1814, Wangen,,,,, gest. 26 Nov 1888, Stuttgart,,,,, (Alter 74 Jahre) |
Eheschließung |
12 Mai 1835 |
Münchingen,,,,, |
Familien-Kennung |
F20065 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Mathilde Caroline RAU, geb. 18 Mrz 1852, Ulm,,,,, gest. 15 Feb 1939, Stuttgart,,,,, (Alter 86 Jahre) |
Kinder |
| 1. Johanna KELLER, geb. 28 Sep 1875, Ludwigsburg,,,,, gest. 06 Aug 1945, Stuttgart,,,,,Degerloch (Alter 69 Jahre) |
| 2. Lottchen KELLER, geb. 06 Nov 1876, Ludwigsburg,,,,, gest. 30 Jul 1877, Möglingen,,,,, (Alter 0 Jahre) |
| 3. Dr. med. Conrad Friedrich KELLER, geb. 13 Mai 1878, Ludwigsburg,,,,, gest. 16 Nov 1905, Lengerich,,Westfalen,,, (Alter 27 Jahre) |
| 4. Edmund KELLER, geb. 21 Aug 1880, Ludwigsburg,,,,, gest. 09 Feb 1882, Stuttgart,,,,, (Alter 1 Jahr) |
| 5. Carl Adolf KELLER, geb. 27 Okt 1882, Stuttgart,,,,, gest. 1963 (Alter 80 Jahre) |
| 6. Dr. phil. Georg Siegmund KELLER, geb. 05 Mrz 1887, Stuttgart,,,,, gest. 1961, Stuttgart,,,,, (Alter 73 Jahre) |
| 7. Dipl.-Ing. Otto Hermann Gottfried KELLER, geb. 08 Mrz 1895, Stuttgart,,,,, gest. 08 Mrz 1970, Tübingen,,,,, (Alter 75 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
24 Sep 2009 |
Familien-Kennung |
F20109 |
Familienblatt | Familientafel |
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Fotos
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| Personenbild Keller_Edmund
Christoph Keller, Album 4/2010 |
| Kel_Edmund_GXXIa2 Kel_Edmund_GXXIa2
Kelerbuch S.114: GXXIa2 - Edmund Keller |
| Kel_Stgt_Eugensplatz Kel_Stgt_Eugensplatz
Kellerbuch S. 118: Haus Eugensplatz 1, Besitz der familie Edmund Keller |
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Notizen |
- G XXI a 2; Kel 22- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6. 3. 2.;
Kellerbuch S. 117: Seine Kinderzeit verbrachte er in Weiler, wo sein Vater im Patronatsdienste der Freiherrn von Weiler stand. Die Stürme der 48er Jahre griffen auch nach diesem sonst stillen Ort über. Besonderen Eindruck machte es auf den Zehnjährigen im Hungerjahre, als die Bauern das freiherrliche Schloß stürmten, in der Hoffnung, dort versteckte Lebensmittel zu finden und in ihren Erwartungen getäuscht, aus Wut hierüber die vorgefundenen Akten verbrannten. Im Jahre darauf (1849) übersiedelten die Eltern nach Eglosheim, von wo aus er die Lateinschule (Lyceum) in Ludwigsburg besuchte. Entgegen dem Wunsche des Vaters, in den geistigen Stand nach alter Überlieferung zu treten, wählte er den Kaufmännischen Beruf. Er trat in die Lehre zu Karl Groß in Stuttgart, Spielwarenfabrik. Nach Beendigung der Lehrzeit kam er an den Genfer See in Pension, dann reiste er für eine Göppinger Spielwarenfabrik längere Zeit in der Schweiz und seit 1859 für die Firma Roux in Genf. In den sechziger Jahren führten ihn seine Reisen für Hetzel & Behr, Blechwarenfabrik in Ludwigsburg, vorwiegend nach Südfrankreich bis an die Pyrenäen.
1868 verband er sich mit seinem früheren Mitarbeiter und begründete die Firma "Wagner & Keller, Metallwarenfabrik" in Ludwigsburg. Eine Spezialität bildeten Öllampen und Vogelkäfige, die namentlich nach der Schweiz und Frankreich ausgeführt wurden. Eine Erkältung, die er sich beim Umbau der Fabrik zuzog, hatte den Verlust des linken Auges zu Folge, was ihn zu einem frühzeitigen Rücktritt vom Geschäfte zwang.1882 siedelte er nach Stuttgart über, wo er sich ein Haus am Eugensplatz baute. Hier bildete seine größte Freude die Pflege seines Gartens und Weinbergs am Eßlinger Berg, heute von der Gerokstraße durchquert. 1895-1901 Kirchengemeinderat an der Stuttgarter Friedenskirche. Außerdem war er Vorstand des Sonntagschutz-Vereins und somit gewissermaßen Bahnbrecher zur endgültigen Einführung des Sonntagschutzgesetzes.
Vorbildliche Gewissenhaftigkeit, verbunden mit Herzensgüte bildeten den Grundzug seines liebenswürdigen Wesens. Der blonde, hochgewachsene Mann bewahrte als Erbe frommer Eltern die Eigenschaften, welche in seinem glücklichen Familienleben an der Seite einer kunstbegeisterter Frau ihren beredten Ausdruck fanden. Durch seine Frau Mathilde, dem Nürnberger Patriziat entstammend, kommt als Erbe das ehemalige Kreß v. Kressensteinsche Schloßgut Neunhof b. Nürnberg als Fideikommiß mit an die Familie Keller. Ein Asthmaleiden erschwerte ihm die letzten Jahre seines Lebens; kurz vor dem Verscheiden hatte er einen Schlaganfall und so war der Tod 1909 die Erlösung von einer halbseitigen Lähmung, die ihm, der immer gesund war, eine Qual gewesen wäre. Seine Asche wurde auf der Familiengrabstätte des Pragfriedhofs beigesetzt.
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Quellen |
- 115/117; Albrecht Keller: Nachkommen von Keller Wilhelm + Pauline Nast 02 (3.12.2010);.
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