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Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
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1750 - 1811 (61 Jahre)
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Name |
Philipp Friedrich KELLER |
Geburt |
21 Feb 1750 |
Jebenhausen,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Tod |
06 Mrz 1811 |
Kirchheim (Teck),,,,, |
Personen-Kennung |
I46467 |
Merkel-Zeller |
Zuletzt bearbeitet am |
5 Dez 2010 |
Vater |
Magister Eberhard KELLER, geb. 23 Feb 1709, Freudenstadt,,,,, gest. 08 Apr 1788, Erbstetten,,,,, (Alter 79 Jahre) |
Mutter |
Anna Regina DASER, geb. 22 Sep 1715, Beilstein,,,,, gest. 01 Mrz 1778, Erbstetten,,,,, (Alter 62 Jahre) |
Eheschließung |
26 Mai 1739 |
Wildberg,,,,, |
Familien-Kennung |
F20043 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie 2 |
Charlotte Christiane ÖSTERLIN, geb. 18 Jul 1778, Stuttgart,,,,, gest. 12 Feb 1859, Stuttgart,,,,, (Alter 80 Jahre) |
Eheschließung |
15 Feb 1801 |
Stuttgart,,,,,Wangen |
Adresse: 2. Ehe |
Notizen |
- aus dem Trauregister: Herr Philipp Keller, löblicher Landschaft engeren Ausschusses Assessor in Stuttgart und Bürgermeister, auch Amtspfleger in Murrhardt, Wittwer, und Jungfer Charlotte Christiana, Herrn Kaspar Oesterlin, Kontrolleurs und Hausmeisters im Herzoglichen Waisenhaus zu Stuttgart eheliche Tochter copuliert in Wangen 15. Febr. 1801. Ex Dispensatione Ducati ratione temp. luctus, Proclamat. et loc. tertiit et. et. 14. Febr. 1801;
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Kinder |
| 1. Friederica KELLER, geb. 04 Feb 1802, Murrhardt,,,,, gest. 01 Sep 1877, Stuttgart,,,,, (Alter 75 Jahre) |
| 2. Wilhelmine KELLER, geb. 05 Jul 1804, Stuttgart-Gaisburg,,,,, gest. 26 Feb 1842, Ulm,,,,, (Alter 37 Jahre) |
| 3. Wilhelm KELLER, geb. 16 Mai 1806, Stuttgart-Gaisburg,,,,, gest. 05 Jan 1890, Stuttgart,,,,, (Alter 83 Jahre) |
| 4. Friedrich KELLER, geb. 14 Mrz 1808, Stuttgart-Gaisburg,,,,, gest. 04 Mrz 1873, Stuttgart,,,,, (Alter 64 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
5 Dez 2010 |
Familien-Kennung |
F20060 |
Familienblatt | Familientafel |
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Fotos |
| Personenbild Kel_Philipp_Friedrich_Siegel
Einlage in 7. Nachrichtenblatt 12-1932 (Zuordnung unsicher!) |
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Notizen |
- G XIX 3 bzw. G XIX 6; Kel 20- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 4. 1. 1. 7. 3. 6. 4. 6.;
Kellerbuch S. 112: Aus seiner Frühzeit, bis zum reiferen Mannesalter, ist leider nichts Sicheres zu erfahren gewesen. Er widmete sich dem Verwaltungsdienste und war Bürgermeister, auch Amtspfleger in Murrhardt. Wir finden ihn 1797 als Mitglied der "Landschaft", in welcher er als Nachfolger des Prälaten Oetinger für Murrhardt-Stadt gewählt worden war, in Stuttgart. Die "Landschaft" war die ständische Vertretung des Volkes gegenüber der Regierung, die in der Person des Fürsten ihren Ausdruck fand. 1801 war er außerdem "löbl. Landschaft Engeren Ausschusses Mitglied und Hofgerichtsassessor" in Stuttgart. In dieser Stellung trat er mehr und mehr politisch als Verfechter des "guten alten Rechts" hervor. Die "Landschaft" besonders die Mitglieder des "Engeren Ausschusses" standen in dauerndem Gegensatz zu den Willkürlichkeiten des Herzogs und späteren Kurfürsten Friedrichs II. Als letzterer unter Nichtachtung der Rechte der Stände auf die Landesgelder seine Hand legen wollte, trat ihm unter den unerschrockenen Männern neben Georgii, Stockmayer und Bilfinger auch Friedrich Keller als den "letzten Württembergern" mannhaft entgegen, was die vorläufige Entfernung von ihren Stellen zur Folge hatte. Als am 26.11.1804 der Landtag zusammentrat, der letzte in Altwürttemberg, war Friedrich K. in den engeren Ausschuß einstimmig wieder gewählt worden, dazu "als Secundarius aus sondern bewegenden Ursachen", Joh. Andreas Heinrich, seit 1804 Bürgermeister in Murrhardt. 1805 bestätigte Kurfürst Friedrich die Wahl der Mitglieder des L. E. A., für Keller und Bilfinger unter Vorbehalt, einige blieben ausgeschlossen. Als am 2.10. Napoleon den Kurfürsten besuchte, um ihn als Bundesgenossen zu gewinnen, machte dieser seine Abhängigkeit von den Landständen geltend, worauf ihm Napoleon den Rat gegeben haben soll: "chassez les bourgres". Nach Unterzeichnung des Preßburger Friedens zeigte am 30.12.1805 der Kurfürst seine Erhebung zum König an, am selben Abend wurden Friedrich Keller und die wenigen anderen in Stuttgart anwesenden Ausschußmitglieder in das Schloß befohlen. Es war, sagt ein Augenzeuge, ein langsam schwankender Zug dunkel gekleideter Männer mit gesenktem Blick. Dort wurde ihnen das Ende der Verfassung angekündigt. Kassen und Archiv der Stände wurden weggenommen. [Aus "Württemb. Geschichte von Eugen Schneider, Stuttgart 1896. Vergl. ferner Württ. Vierteljahreshefte XIV. Jahrg. 1905 "Erinnerungen an das Konfliktsjahr 1804" v. K. v. Stockmayer.]
1806 Assessor bei der Tax-Zoll- und Accisdirection, wohnhaft in Gaisburg-Stuttgart. Im gleichen Jahr - erster öffentl. Notar - . 1808 Obersteuerrat daselbst. Zuletzt bekleidete er den damals einflußreichen Posten eines Stadt- und Amtsschreibers in Kirchheim u. T., wo er 1811 starb.
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