Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Marie GRÄFIN VON KELLER

Marie GRÄFIN VON KELLER[1]

weiblich 1846 - 1931  (85 Jahre)

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  • Name Marie GRÄFIN VON KELLER 
    Geburt 15 Aug 1846  Kiew,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 19 Nov 1931  Paris,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2
    Personen-Kennung I46182  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 29 Okt 2016 

    Vater Eduard GRAF VON KELLER,   geb. 22 Jan 1819 
    Mutter Marie VON RIESNITSCH,   geb. 12 Dez 1827 
    Eheschließung 17 Jul 1845 
    Adresse:
    1. Ehe 
    Scheidung Apr 1876 
    Familien-Kennung F19932  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Nicolaus GRAF VON KLEINMICHEL   gest. Jan 1878, Mentone,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Zuletzt bearbeitet am 12 Sep 2009 
    Familien-Kennung F19935  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Keller Marie 1846-1931, aus PWM 1846-1931 Marie Graefin Keller, Besitzer/Quelle aus ihrem Buch;
    Keller Marie 1914 Maskenball
    Keller Marie 1914 Maskenball
    Keller Marie 1914 Maskenball; aus PWM Besitzer/Quelle Quell: Gräfin Kleinmichel: Bilder aus einer vergangenen Zeit, S. 161,
    Maskenball bei Gräfin Kleinmichel in St. Petersburg, 1914
    Quelle: Bilder aus einer ..... S. 161
    "Das Jahr 1914 verbrachte meine Schwägerin, die Gräfin Konstantin Kleinmichel, in Petersburg, um ihre Töchter in die Welt einzuführen. Meinen Nichten zu Ehren gab ich einen Kostümball, der durch den Widerhall, den er fand, zu einem gesellschaftlichen Ereignis wurde. ... Es wurden Quadrillen gebildet, an denen meine drei Nichten und die junge Fürstin Kantakusin.. sich beteiligten und ein klassisches Menuett nach der herrlichen Musik Mozarts aufführten. Die durch ihr choreographisches Talent bekannte Gräfin Marianne Zarnikau... sollte einen ägyptischen Tanz mit dem Marineoffizier Wladimir Lazarew aufführen... Endlich hatte sich die Großfürstin Victoria Feodorowna, die Gemahlin des Großfürsten Cyrill mit dem Großfürsten Boris an die Spitze einer orientalischen Quadrille gestellt. Alle jungen Frauen, die das Zepter der Schönheit und Eleganz in Petersburg führten, wurden von der Großfürstin eingeladen, sich daran zu beteiligen. Unter ihnen nenne ich: die Fürsten Olga Orlow, die Gräfin Maya Kutusow, Miß Murel Buchanan, die Fürstin May Kantakusin, Madame Polovzow, die Fürsten Natalie Gortschakow, Mrs. Jasper Ridley.. und viele andere. Von den Herren sind folgende zu nennen: Prinz Alexander von Battenberg, der inzwischen im Kriege gefallen ist, einige junge Sekretäre der englischen Botschaft, Offiziere der Chevalier-Garde, der Garde zu Pferde uns Husaren, schöne junge Männer, von denen viele den Tod in den Ebenen Litauens oder in den Karpathen fanden und andere schmerzlicherweise ihren eigenen Soldaten zum Opfer fielen.
    Die Einladungen zu diesem Ball waren sehr begehrt. Ich hatte mehr als 300 Einladungen ergehen lassen - mehr Personen hätten in meinen Sälen keinen Platz gehabt - und a man nach russischer Sitte ein Souper erwartete, an dem jeder einen Sitzplatz haben mußte, so war es auch das äußerste Maß dessen, was meine Küchen leisten konnten. Ich wurde mit Bitten bestürmt. Das Interesse, das die kaiserliche Quadrille erregte, war außerordentlich. Aber da ich trotz des besten Willens meine Wände nicht ausdehnen konnte, gelang es mir nich, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Jedermann, der seine Visitenkarte bei mir abgab, rechnete darauf, eine Einladung von mir zu erhalten, und wurde zu meinem Feind, sobal die erwünschte Karte ausblieb. Außerdem ließen wenigsten 100 Personen durch gemeinsame Freunde die Bitte aussprechen, nicht etwas eingeladen zu werden (wie ihre Vermittler mit Würde sagten), sondern nur das Recht zu haben, als Zuschauer auf der Treppe das Vorbeidefilieren der kaiserlichen Quadrille ansehen zu dürfen. Niemand wollte verstehen, daß ich diesem Verlangen nicht nachkommen konnte, weil dadurch jeder Durchgang vollständig vestopft und der Anblick des Festes verdorben worden wäre."

  • Notizen 
    • E XXII a 1; Kel 23- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 3. 8. 2. 3. 4. 3.11. 5. 1. 6. 1.; ZeK 11-1.1.1.10.8.7.5.1.6.1.;
      Kellerbuch S. 96: Sie begleitete als Hofdame die Großfürstin Constantin mehrfach auf ihren Reisen ins Ausland. Nach kurzer Ehe mit dem Grafen Kleinmichel spielte sie eine hervorragende Rolle in der Petersburger Gesellschaft und europäischen Aristokratie. Während der Revolution wurde sie unter der Beschuldigung der Conspiration zugunsten Deutschlands gefangen gehalten, rettete sich aber, von den Bolschewisten ihrer ganzen Habe beraubt, als 72jährige nach abenteuerlicher Flucht über Schweden nach Deutschland und lebt zurzeit in Baden-Baden. Ich verweise auf ihre außerordetlich interessanten und historisch ganz besonders wertvollen Memoiren: "Bilder aus einer versunkenen Welt", Verlag von Aug. Scherl 1922.
      Keller-Nachrichtenblatt 11 S. 12: Ihre Tochter F. Obolensky soll die Gattin des franz. Generals Weygand, eines illegalen Habsburgers, gewesen sein.

  • Quellen 
    1. Kellerbuch S. 96; Keller-Nachrichtenblatt 11 S. 12;.

    2. Keller-Nachrichtenblatt 6 S.6.