|
Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
|
|
|
1883 - 1971 (88 Jahre)
-
Name |
Irmgard ZIPPERLING |
Geburt |
04 Mai 1883 |
Hamburg,,,,, |
Geschlecht |
weiblich |
Tod |
19 Mai 1971 |
Murrhardt,,,,, |
Personen-Kennung |
I41618 |
Merkel-Zeller |
Zuletzt bearbeitet am |
9 Mrz 2011 |
Vater |
Johannes Gottfried ZIPPERLING gest. 15 Jun 1932, Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, |
Mutter |
Wilhelmine HEYNE gest. 1930, Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, |
Familien-Kennung |
F21479 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Dr. med. Reinhold Sigmund Eberhard VILLINGER, geb. 14 Aug 1874, Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, gest. 15 Sep 1942, Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, (Alter 68 Jahre) |
Kinder |
| 1. Johannes Eberhard VILLINGER, geb. 13 Sep 1917, Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, gest. 05 Nov 1943, Smolensk,,,Russland,, (Alter 26 Jahre) |
|
Zuletzt bearbeitet am |
17 Nov 2010 |
Familien-Kennung |
F21478 |
Familienblatt | Familientafel |
-
-
Notizen |
- In der Bietigheimer Zeitung wird ein Vortrag von der Stadtführerin Katrin Held zum 100. internationalen Frauentag angekündigt. So u.a.:
Aus armen Verhältnissen stammte Irmgard Villinger nicht. Sie kam aus Hamburg, ihre Familie gehörte der oberen Bürgerschaft an. Doch sie entschied sich schon als junges Mädchen gegen den Widerstand ihrer Eltern, Krankenschwester zu werden. Als Oberin der Säuglingsstation der Kinderklinik in Stuttgart lernte sie den Besigheimer Medizinalrat Villinger kennen, dessen Frau bei der Geburt seines Sohnes Ruprecht gestorben war. Ruprecht war aufgrund einer Schädigung im Geburtsstadium in seiner Entwicklung beeinträchtigt, später wurde Schizophrenie bei ihm festgestellt. Er wurde unter den Nazis im Zuge deren Euthanasieprogramms ermordet. Ein Stolperstein vor dem Wohnhaus der Villinger in der Bahnhofstraße weist auf sein Schicksal hin.
Ruprechts Vater suchte nach einer Mutter für seine Kinder und fand sie in Irmgard. 1916 heirateten sie und zogen in [die Apotheke der Eltern] das Haus Eberhard Villingers in Besigheim. Schon während des Ersten Weltkriegs richtete Irmgard Villinger eine Kleinkinderkrippe ein, später betreute sie Mutter- und Kindgruppen und rief eine Mütterberatung ins Leben. Sie gründete den Hausfrauenverein Besigheim (. [Während des] Vor dem Zweiten Weltkrieg[s] führte sie eine Süßmostkelterei.)und lehrte u. a. Süßmost herzustellen. Denn bis dahin hatte es für Kinder nur Most zu trinken gegeben, Wasser war zu unsauber, im vergorenen Most hingegen waren die Bakterien abgetötet. Irmgard Villinger war strikt dagegen, dass Kinder Alkohol tranken, deswegen zeigte sie Müttern, wie man Saft herstellte.
Sie schaffte es auch, dass aus Hamburg importierter Fisch in Besigheimer Geschäften verkauft wurde und gab Fischkochkurse, damit die schwäbische Küche der Gesundheit halber um diesen erweitert wurde. Später engagierte sie sich vor allem kulturell, in dem sie in ihrem Haus einen Literaturkreis einrichtete.
1957 zog die Anthroposophin Irmgard Villinger nach Murrhardt, dort schrieb sie 1960 ihre Memoiren mit dem Titel "Mein Weg".
|
-
Quellen |
- [S12] Raitelhuber, Theodor und Heinrich, Familien-Stammbuch 1927 der verwandten Familien Esch, Raitelhuber und Bezner, (Herausgeber: Familienverband; Druck von E. Weber
Erscheinungsort: Feuerbach
Erscheinungsdatum: 1927), 33.
- Stäbler_Nicolai 11/2010;.
|
|
|
|