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Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
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 1929 - 1998 (68 Jahre)
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| Name |
Karl PFITZENMAIER |
| Geburt |
08 Jun 1929 |
Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,  |
| Geschlecht |
männlich |
| Tod |
04 Apr 1998 |
| Personen-Kennung |
I40169 |
Merkel-Zeller |
| Zuletzt bearbeitet am |
12 Nov 2011 |
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| Fotos
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 | Personenbild
Pfitz_Karl_FWV; Prospekt der Freien Wähler zur Gemeinderatswahl 1989 |
 | Pfitz_Karl_BVK_NEB
Pfitz_Karl_BVK_NEB: Karl Pfitzenmaier wird das Bundesverdienstkreuz verliehen |
 | Pfitz_Karl_BVK
Pfitz_Karl_BVK; Stadt- und Kreisrat Karl Pfitzenmaier erhält Bundesverdienstkreuz am Bande von Landrat Dr. Ulrich Hartmann |
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| Notizen |
- erhielt Ehrenbecher des Gemeindetags Baden-Württemberg 1995, die Ehrenmedaille des Gemeinderats für 20jährige Gemeinderatstätigkeit 1990 und das Bundesverdienstkreuz am Bande 1986 (NEB 14.9.1995);
NEB 13.12.1986
"Wenn's einer verdient hat ... "
Bundesverdienstkreuz am Bande für Stadt- und Kreisrat Pfitzenmaier
Riesenbeifall bei der Feierstunde im Besigheimer Rathaus-Foyer
Besigheim (m-r), - "Wenn's einer verdient hat, dann ist es der Karl", so der Kommentar eines Ottmarsheimers, der es wissen muß, als sich die Abordnung aus dem Stadtteil nach einer eindrucksvollen Feierstunde im Foyer des Besigheimer Rathauses auf den Heimweg begab, und die anderen pflichteten ihm alle bei. Von diesem Eindruck geprägt war in der Tat die Feierstunde, bei der Landrat Dr. Ulrich Hartmann dem Besigheimer Gärtnermeister, stellvertretenden Bürgermeister, Stadt- und Kreisrat Karl Pfitzenmaier im Auftrag des Bundespräsidenten das Verdienstkreuz des Verdienstordens am Bande verlieh und ihn somit auszeichnete, wie es in der Verleihungsurkunde heißt, für die "um Volk und Staat erworbenen Verdienste".
Dies unterstrichen auch die zahlreichen Mitbürger, welche Pfitzenmaier mit Riesenbeifall bedachten. Glückwünsche aus weiten Teilen der Bevölkerung und allen Schichten galten jedoch nicht allein dem rührigen und verdienstvollen Gärtnermeister .und Kommunalpolitiker, vielmehr auch seiner Frau, die ihn nach Kräften unterstützt und am Donnerstag einen sogenannten "runden Geburtstag" feiern durfte.
"Ich bete an die Macht der Liebe" sang die Chorgemeinschaft, der Pfitzenmaier seit 39 Jahren angehört und deren Vorstand er seit 1970 ist, zu Beginn, und der Landrat ließ wissen, daß es ihm selten so leicht falle, einen Mann zu ehren, dem Ehre im kommunalpolitischen Geschäft gebührt. Es sei ein Geschäft in direktem Kontakt mit dem Bürger und an der Basis der Demokratie, die nur funktioniere, wenn viele mitmachten: "So verschieden die Talente sind, in so verschiedener Weise kann man mitwirken."
Dabei erwähnte der Landrat sozialpolitische Aufgaben, zumal Pfitzenmaier Sprecher der Freien Wählervereinigung im.Sozialausschuß des Kreistages ist und die Bedeutung der kulturtreibenden Vereine: "Es würde mir grausen vor einer Zeit, in der hauptamtliche Leute in den Vereinen anzustellen wären, weil sich ehrenamtliche nicht mehr finden." Pfitzenmaier sei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man neben Familie und Beruf auch für lindere noch viel leisten könne.
Es kostet Kraft
Dies kostet zwar viel Kraft aber, so der Kreischef: "Glauben Sie mir, es kommt auch viel Kraft zurück." Dann würdigte der Landrat das Talent des Geehrten zum Ausgleich, nannte, wie nachher auch Bürgermeister Grau, die zahlreichen Ämter, die Karl Pfitzenmaier innehat und Aufgaben, die er erfüllt und meinte: "Dies sind jetzt nur die Dinge, die formulierbar sind und dies sind nur Andeutungen: "Ich spreche hier zu Menschen, die Karl Pfitzenmaier kennen und um seine Leistungen wissen."
Die Stadt Besigheim sei dankbar, sagte Bürgermeister Grau, daß einem so verdienten Bürger wie Pfitzenmaier für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit die Auszeichnung des Bundesverdienstkreuzes verliehen werde. Bestechend sei nicht nur der Zeitraum, über den sein Stellvertreter sich für die Allgemeinheit engagiere, sondern auch die Vielfalt seiner ehrenamtlichen Betätigungen.
Wichtige Impulse
Dem Besigheimer Vereinsleben habe er viele wichtige Impulse gegeben. Grau: "Lieber Herr Pfitzenmaier, Sie haben über mehr als drei Jahrzehnte hinweg Vorbildliches geleistet. Für viele ist es heute keine Selbstverständlichkeit mehr, sich für andere einzusetzen und zum Wohle der Allgemeinheit tätig zu sein. Die Leistungsgesellschaft hat auch eine Kehrseite, die von Anspruchsdenken und Fordern geprägt wird und die als Gegenreaktion die totale Verweigerung, das Aussteigen aus dieser Gesellschaft zu Folge hat." Gerade junge Mitbürger erwarteten von der . älteren. Generation einen klaren Standpunkt, der sich nicht nur in Worten, sondern vor allein durch ein entsprechend vorbildliches Verhalten äußere: „Frauen und Männer wie Karl Pfitzenmaier sind Vorbilder."
Guter Geist im Hause
Wie auch schon Landrat Dr. Hartmann für den Kreistag und die Kreisverwaltung, dankte auch Bürgermeister Grau im Namen der Bürgerschaft und des Gemeinderats herzlich für alles, was Pfitzenmaier für Besigheim geleistet hat. Und ein Wort des Dankes galt auch Frau Pfitzenmaier, die der Bürgermeister als guten Geist im Hause bezeichnete: "Nur weil sie das ehrenamtliche Wirken ihres Mannes mitträgt und zu Hause und im Geschäft einen riesigen Einsatz bringt, kann ihr Mann so viel im Ehrenamt leisten."
Aufgaben und Ämter
Die "formulierbaren Tätigkeiten" nannten der Landrat und Bürgermeister: Von 1950 bis 1960 Vorstand der Landjugend Besigheim/Walheim und in dieser Funktion vom ersten Besigheimer Winzerfest im Jahr 1951 bis heute mit ganzem Herzen an der Programm- und Festzugsgestaltung beteiligt, seit 1950 Mitglied im Ausschuß des Obst- und Gartenbauvereins, seit 1982 Vorsitzender dieses Vereins, seit 25 Jahren in der Kommission zur Bewertung des Blumenschmucks in der Stadt, seit 1948 Mitglied der Chorgemeinschaft, seit 1970 Vorsitzender des Vereins, vor 13 Jahren Mitbegründer des sehr erfolgreichen Kinder- und Jugendchors, Bau des Vereinsheims im Schulzentrum und dank seines Einsatzes und seiner auf Ausgleich bedachten Art Sprecher der Besigheimer Vereine, ferner seit 1970 im Besigheimer Gemeinderat und von 1975 an bis heute Stellvertreter des Bürgermeisters. Dabei dankte Grau für die harmonische und fruchtbare Zusammenarbeit und ließ den Umfang der kommunalpolitischen Arbeit an einer Zahl erahnen: Pfitzenmaier hat in seiner Funktion als stellvertretender Bürgermeister inzwischen über 1500 Seniorinnen und Senioren besucht und die Glückwünsche der Stadt anläßlich von Familienjubiläen überbracht.
. Die Bürger danken es
.Ferner ist Pfitzenmaier ordentliches·Mitglied des Verwaltungsausschusses im Gemeinderat, des Schul beirates, des Altenheimbeirates sowie Vorsitzender der Fraktion der Freien Wählervereinigung im Gemeinderat. Dann arbeitet er im Ausschuß für die Musikschule und im Kindergartenausschuß mit und vertritt. die Stadt im Krankenpflegefördefverein, im Jugendtreff-Beirat und im Zweckverband Bodensse-Wasserversorgung. Seinen besonderen Kontakt zum Bürger, die vielzitierte Bürgernähe, unterstreicht, daß Karl Pfitzenmaier seit 1975 bei den Gemeinderatswahlen jeweils mit großem Abstand die . höchste Stimmenzahl auf sich vereinigen kann.
Aber auch auf einer weiteren Ebene, dies teilte Grau mit, wisse man die Arbeit von Pfitzenmaier zu schätzen. So sei er seit 1979 Mitglied des Kreisrates und Sprecher der Freien Wählervereinigung im Sozialausschuß des Kreisgremiums sowie Vertreter des Landkreises im Landeswohlfahrtsverband sowie in verschiedenen Arbeitsgruppen des Kreistags. Auch gehöre er dem Vorstand für das kreiseigene Schullandheim Strümpfelbronn an und beschäftigt sich, wie Landrat Dr. Hartmann ergänzend mitteilte, auch mit der außerklinischen Psychiatrie.
Viele Gratulanten
Von Sängervorstand Paul Roth, waren die Stationen und Funktionen des Geehrten in der Chorgemeinschaft zu erfahren, die Vorgänge in den 17 Jahren 'der Vorstandsschaft, die, so Roth, "sonst nur in zwei Generationen vorkommen. Wir freuen uns mit Dir, gratulieren Dir und danken Dir für alles was, Du ideell und finanziell für uns getan hast." Als weitere Gratulanten schlossen sich an: Paul Rumbolz für den Obst- und Gartenbauverein, der Pfitzenmaier schon 1978 mit der silbernen-Ehrennadel ausgezeichnet hatte. Ulrich Vordermeier für die FWV-Fraktion und den Stadtverband, der die Bedeutung der' Kommunalpolitik darlegte und das Gespür Pfitzenmaiers für richtige Entscheidungen würdigte,' Fraktionskollege Walter Blumhardt aus Gerlingen im Kreistag: "Ich bin der Meinung gewesen, daß er nur im Kreistag seine Arbeit hundertprozentig tut und erfahre jetzt, daß dies auch im Beruf, in der Familie, in den Besigheimer Vereinen und der Stadt so ist," und "Pfitzenmaier ist ein geschätzter Kollege, der keine schnellen, aber wohlüberlegten Antworten gibt." Er setzt sich für alle ein, die der Hilfe bedürfen, was auch von anderen Seiten bestätigt wurde. -
Der so Geehrte dankte für die treffenden Worte, die Glückwünsche und Präsente und versicherte, daß es ihm auch künftig ein Anliegen sei, insbesondere für Hilfsbedürftige und Schwächere einzutreten: "Es waren fast zuviel der Worte, ich habe halt getan, was ich tun konnte." Pfitzenmaier dankte seinerseits für das gute Verhältnis in den Gremien und Vereinen, sagte, daß er Insbesondere seine Tätigkeit als stellvertretender Bürgerrneister gerne ausübe und gab ein Wort des Dankes weiter an seine Stellvertreter wie auch an alle anderen Gemeinderäte für deren faires Verhalten.
Musiker und Musikanten
Von der guten Atmosphäre im Betrieb berichtete Hilde Grabenstein, zugleich Vorsitzende der Floristenjugend, die in Versform zusammenfaßte, was an Verdiensten von anderen Gratulanten beschrieben worden war. Siegfried Liebhbe reicherte die Feierstunde-durch Klaviervorträge, die Chorgememschaft rundete die Feier ab mit den Chören "Wahre Freundschart soll nicht wanken“ und, vor allem für Frau Pfitzenmaier mit einem ihrer Lieblingslieder: "Ich weiß ein Lied, ein Lied aus schöner Kinderzeit".
Den richtigen Übergang zum ausgedehnten, geselligen Teil bildeten zur großen Überraschung des Geehrten die Kirchheimer-Klingeles-Gässle-Musikanten in Wengeter-Tracht mit ihren urigen Instrumenten und dem Glückwunsch des Kirchheimer Humoristen und Kreistagskollegen Gerhard Nollenberger: "Mir gratuliere au schee", und "gell, mir von de Regio müsset eba zammahalta".
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