Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Lic. theol. Dr. phil. Georg "Christoph" SCHREMPF

Lic. theol. Dr. phil. Georg "Christoph" SCHREMPF[1]

männlich 1860 - 1944  (83 Jahre)

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  • Name Georg "Christoph" SCHREMPF 
    Titel Lic. theol. Dr. phil. 
    Geburt 28 Apr 1860  Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    • geboren im Haus Kirchstraße 15
    Geschlecht männlich 
    Beruf evangelischer Pfarrer, später Privatdozent und außerordentlicher Prof. für Philosophie, religionsphilosophischer Schriftsteller und Redner, Privatgelehrter 
    Tod 13 Feb 1944  Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I38285  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 18 Feb 2024 

    Vater Christian SCHREMPF,   geb. 09 Apr 1831, Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 28 Aug 1889, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 58 Jahre) 
    Mutter Luise Margarethe HÄUSLER,   geb. 12 Mai 1829, Kayh,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 22 Nov 1898, Horrheim,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 69 Jahre) 
    Eheschließung 24 Mrz 1856  Kayh,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Scheidung um 1865 
    Familien-Kennung F16993  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Elisabeth GRUNSKY,   geb. 12 Feb 1864, Schornbach,Schorndorf,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Mai 1907 18 Mai 1907, Esslingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 43 Jahre) 
    Eheschließung 25 Nov 1886 
    Verheiratet Mötzingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Hilde SCHREMPF,   geb. 27 Okt 1887, Leuzendorf,Gerabronn,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 23 Mrz 1920, Beinberg (Schwarzwald),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 32 Jahre)
     2. Gertrud SCHREMPF,   geb. 27 Okt 1888, Leuzendorf,Gerabronn,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 19 Jan 1961 07 Jan 1961, Stuttgart,,,,,Rohr Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 72 Jahre)
     3. Dipl.-Ing. Erich SCHREMPF,   geb. 07 Jun 1890, Leuzendorf,Gerabronn,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 04 Jan 1940, Kronenburg,Wien,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre)
     4. Edith SCHREMPF,   geb. 16 Apr 1893, Cannstatt,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 29 Sep 1913, Esslingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 20 Jahre)
     5. Gerhardt SCHREMPF,   geb. 15 Feb 1895, Cannstatt,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 21 Aug 1916, Manancourt nördlich Péronne (Somme),,Picardie,Frankreich,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 21 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 18 Jun 2010 
    Familien-Kennung F16996  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Elise STAUB,   geb. 28 Sep 1860   gest. 13 Mrz 1935 (Alter 74 Jahre) 
    Eheschließung 1908 
    Adresse:
    2. Ehe 
    Zuletzt bearbeitet am 16 Jun 2010 
    Familien-Kennung F22509  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 3 Elisabeth WERNER,   geb. 23 Jul 1890   gest. 29 Okt 1948 (Alter 58 Jahre) 
    Eheschließung 1936 
    Adresse:
    3. Ehe 
    Zuletzt bearbeitet am 19 Aug 2008 
    Familien-Kennung F16995  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
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    Schrempf, Chrisoph 1860-1944

    aus Geschichte der Stadt Besigheim, S. 559 als Namenspatron des Besigheimer Gymnasiums
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    roessler_schrempf00 aus Anrdeas Rössler, Christoph Schrempf (1860-1944)
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    roessler_schrempf63 aus Anrdeas Rössler, Christoph Schrempf (1860-1944) S. 63: Christoph Schrempf 1939 beim Vortrag im Karls-Gymnasium Stuttgart Foto DLA Marbach
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    Rössler_Artikel in Evang. Gemeindeblatt für Württemberg

  • Notizen 
    • https://www.leo-bw.de/en/detail/-/Detail/details/PERSON/kgl_biographien/118761722/Schrempf+Christoph+Georg

      https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Schrempf

      1930/40 Schrempfs Werke erscheinen als Gesamtausgabe in 16 Bänden; zusätzlich zahlreiche Einzelausgaben und Übersetzungen von Kierkegaards Schriften aus dem Dänischen ins Deutsche; 1994 Gedenktafel an Geburtshaus Kirchstr. 15; das Besigheimer Gymnasium wird "Christoph-Schrempf-Gymnasium" (CSG) benannt; als "Besigheimer Geschichtsblätter 21" gibt der Geschichtsverein 2002 "Christpoh Schrempf - ein Sohn unserer Stadt" heraus; eine Straße im Schimmelfeld ist nach ihm benannt; am 27.4.2010 veranstaltet die Stadt Besigheim zusammen mit dem Geschichtsverein, der Evang. Kichengemeinde und dem Christoph-Schrempf-Gymnasium auf Veranlassung von Martin Haußmann eine Gedenkfeier mit Andreas Rössler als Festredner, der dabei seine neue Schrift vorstellt: Christoph Schrempf - Württembergischer Theologe, Kirchenrebell und Religionsphilosoph - Ein Leben in unerbittlicher Wahrhaftigkeit.
      Wikipedia:
      Seine Gesammelten Werke erschienen im Fr. Frommanns Verlag, Stuttgart 1930-1940, in 16 Bänden. Posthum erschienen in mehreren Bänden, herausgegeben von Otto Engel bei Frommans, weitere Schriften unter dem Titel „Religion ohne Religionen“ (Band 3, 1947).

      Gesammelte Werke
      1: Für die Kirche wider die Kirche (1930)
      2: Noch im Banne der Kirche (1930)
      3: Noch im Banne der Moral (1931)
      4: Über den Rubikon (1931)
      5: Auseinandersetzungen 1 - Kant, Lessing (1931)
      6: Auseinandersetzungen 2, Goethe (1932)
      7: Noch diesseits - schon jenseits (1932)
      8: Diesseits und jenseits II. Schon jenseits - noch diesseits. (1933)
      9: Auseinandersetzungen 3 - Sokrates, Nietzsche, Paulus (1934)
      10: Auseinandersetzungen IV - Sören Kierkegaard Erster Teil (1935)
      11: dito Zweiter Teil (1935)
      12: dito - Dritter Teil (1935)
      13: Mein Testament. Mit Bildnis (1937)
      14: Die Grundlage der Ethik. Abhandlung auf Grund einer von der evangelisch-theologischen Fakultät Tübingen gestellten Preisaufgabe (Frühjahr 1884). Herausgegeben von Otto Engel (1936)
      15: Mancherlei auf dem Wege. Herausgegeben von Otto Engel (1939)
      16: Das Vermächtnis. Herausgegeben von Otto Engel. (1940)

      Literatur
      Horst Zoske: Huppenbauer, Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Bd. 10, Berlin 1974, S. 75 f. (Nebeneintrag)
      O. Engel: Elisabet Schrempf 1890-1948, Trauerrede, Frommanns Vlg. (ein 6-seitiger Trauerdruck)
      F. Stäbler: Christoph Schrempf. Sonderdruck in „Die Tat“, Verlag Diederichs, 1927
      Abschied von Christoph Schrempf, Verlag Frommanns, 1948
      Was unsereiner will, ein Bekenntnis, kein Programm. Vortrag von C. Schrempf, in: „Sonderausgabe aus dem Protokoll des. 5. Weltkongresses für Freies Christentum und Religiösen Fortschritt“, protestantischer Schriftenvertrieb, Berlin 1910

      Verlag Traugott Bautz: Biographisches-Bibliogeaphisches KIRCHENLEXIKON
      Band IX (1995)Spalten 974-976 Autor: Wolfdietrich von Kloeden
      SCHREMPF, Christoph, * 28. April 1860 Besigheim, † 13. Februar 1944 in Stuttgart, kritischer ev. Theologe und Philosoph. - C.S. wurde am 28. April 1860 zu Besigheim in Württemberg geboren. In seiner Jugend stand er stark unter dem Einfluß des Pietismus. Nach seinem Theologiestudium wurde er Repetent und dann Vikar am Tübinger Stift. 1886 bekam er die Pfarrstelle in Lenzendorf. Zum großen, inneren Konflikt - vorbereitet durch die Auseinandersetzung mit dem Werk Kierkegaards - kam es, als sich C. S. 1891 zum Apostolikum äußerte. Unter dem Eindruck von Matth. 6,33 wollte er das Apostolikum in der Taufe nicht mehr anwenden. Durch die daher folgende Übertragung der Taufhandlung auf einen Amtskollegen erhielt die Gemeinde Einsicht in die Gewissensproblematik ihres Pfarrers. Die Sache weitete sich zum Skandal aus, sodaß das Konsistorium sich entschloß, C. S. aus dem Amt zu nehmen und ein Disziplinarverfahren zu eröffnen. C. S. wurde dann pensionslos wegen Verstoßes gegen die Dienstverpflichtung entlassen. C. S. bemühte sich dann in seinen »Akten«, die er 1892 herausgab, um Rechtfertigung seiner Handlungsweise. Als das nichts nutzte, trat er später, 1909, aus der Landeskirche aus. In seiner Zeitschrift »Die Wahrheit« versuchte er die Gebildeten in der evangelischen Kirche zu erreichen, was ihm nicht gelang. So blieb er zuerst ein einsamer Rufer! 1906 habilitierte sich C. S. als Privatdozent für Philosophie an der Technischen Hochschule Stuttgart, nachdem er vorher sein Brot mit Lehren an der Höheren Handelsschule in Stuttgart verdiente. Nochmals griff C. S. 1911 in die kirchenpolitischen Auseinandersetzungen anläßlich des Falles Jatho ein. Er wollte erneut eine Reform des ev. Pfarrerstandes durchsetzen, was diesmal zur Folge hatte, daß er mit einer größeren Zahl, besonders unter den jüngeren Pfarrern und Theologen, die Milderung der Bekenntnishandhabung (s.o.!) seitens der kirchlichen Ordnungsmacht durchsetzen konnte. Erfolg hatte er auch im Sinne einer liberalen religiös-humanen Erneuerung mit den »Stuttgarter Sonntagsreden«: Entscheidend ist immer die im Sinne Kierkegaards zu fordernde menschliche Eigenexistenz. Es gibt keine endgültigen Wahrheiten! Insofern sah sich C. S. - weit über den Dänen hinausgehend - nicht unter Jesus stehend, sondern neben ihm. Selbständiges Denken löst nach C. S. die Kontrastellungen von der Philosophie zur Theologie und zur Religion auf. An Kants Philosophie mit dem Autonomiestreben sah C. S. schon früh einen Abweg vom christlichen Ursprung weg. Dabei entfernte sich C. S. immer mehr von der Christonomie. Er forderte die einfache Menschlichkeit ein (vgl. sein bedeutendes Bekenntnisbuch von 1900, 1905, 1921: »Menschenlos«!). Diese »menschliche Bedürftigkeit« steht gegen Autonomie und Freiheit. Diese sind nur Wahn! Dagegen wird die Parole gesetzt: »Ich lebe nicht, ich werde gelebt, also - lasse ich mich leben!« Am Ende seines Lebens wurde der Weg zum Nichtwissen von Sokrates in den Vordergrund gerückt. Aber die Kierkegaardaneignung sokratischer Gedanken mit der Folge radikaler Wahrheitssuche in Richtung des christlichen Glaubens lehnte C. S. ab. Dennoch blieb er ein Bewunderer des Kämpfers Kierkegaard, dessen Werk er umfassend übersetzte und damit der Kierkegaardaneignung in dem deutschen Sprachraum wesentlich diente. Auf seine zum Teil eigenwilligen Übersetzungen der Grundlagenwerke Kierkegaards bauten Dichter wie Kafka, Denker wie Heidegger und Jaspers. Auch die Vertreter der dialektischen Theologie wie Barth und Brunner benutzten diese umfassenden Übersetzungen der ersten Stunde. C. S., der »umgekehrte Pietist«, wie er genannt wurde, starb am 13.2.1944 in Stuttgart.
      Werke: S. Kierkegaard und sein neuester Beurteiler, 1887; Die christliche Weltanschauung und Kants sittlicher Glaube, 1891; Die kirchlichen Kampfschriften und Werke I-II ca. 1893; Die Wahrheit (Zeitschrf.), 1893-97; Toleranz-Rede, 1894; (Hrsg.) S. Kierkegaards Angriff auf die Christenheit, 1896; Zum Thema des Geisteskampes, 1897, 19222 (mit selbstbiographischem Schluß); Neue religiöse Reden, 1900 f.; Von der Macht des Eros, 1900, 19472 (in: Religion ohne Religion, künftig abg. »R.o.R.«, I); Egmont - eine Art Rettung, 1906, 19472 (in: R.o. R. II, 41-42); Von Goethe Gelerntes, 1906, 19472 (in: R.o.R. II, 42 f.); Lessing als Philosoph, 1906, 19212, 19473 (in: R.o.R. II, 45 ff.); Goethes Lebensanschauung in ihrer geschichtlichen Entwicklung I, 1905, II, 1907; Über Gemeinverständlichkeit als Aufgabe der Philosophie (Antrittsrede), 1906; Monismus und Christentum, 1908 (in: Der Monismus, hrsg. v. A. Drews, Bd. 1); (Hrsg. mit Gottsched und Pfleiderer) S. Kierkegaards Gesammelte Werke I-XII, 1909-1922, darin selbst wichtige Übersetzungen wie die von Entweder-Oder I-II, Stadien auf dem Lebensweg (zus. mit Pfleiderer), Zur Selbstprüfung der Gegenwart anbefohlen (zus. mit A. Dorner); Was unsereiner will. Vortrag auf dem 5. Weltkongreß für freies Christentum, 1910, 1947 (in: Rel. o.R. II, 180 ff.); Zur Reform des ev. Pfarramtes, 1911; Lessing, 1913, 19472 (in: R.o.R. II, 56-68); Aus der Zeit für die Zeit, 1919; Gegen den Strom (5 Hefte), 1921 f. (darin wichtige Schrift über den biblischen Mythos, vgl. R.o.R. II, 1947, 267-311); Schiller als Volkserzieher, 1922, Friedrich Nietzsche, 1922; S. Kierkegaard im Kampf mit sich selbst (Tagebuchnotizen-Schriftauswahl mit Einleitung), 1922; Erbauliche Reden, 1-2, 1924 f.; Sokrates, seine Persönlichkeit - sein Glaube, 1927; S. Kierkegaard - eine Biographie I-II, 1927 f.; Gesammelte Werke I-XIII, 1930-1935 (genaue Aufstellung s. RGG3 V, 1512 f.!) Erg. Bde, hrsg. v. O. Engel XIV-XVI, 1936-1940 (genaue Aufstellung s. RGG3 V, 1513); Religion ohne Religion (s.o.! - zahlreiche Aufsätze von früher gesammelt!), I-II, 1947.
      Lit.: H. Hesse u.a., Im Banne des Unbedingten, 1930; - Ders., C. S., in: Die neue Rundschau 46, 1935, 269-279; - O. Engel, Vom Verhältnis C. S.s zu I. Kant, in: Kantstudien, Bd. 35, 1930, 511-516; - W. Nigg, Geschichte des religiösen Liberalismus, 1937, 263 ff.; - H. Hermelink, Geschichte der ev. Kirche in Württemberg, 1947; - E. Müller, C. S.-Der umgekehrte Pietist, in: Schwäbische Profile, 1950, 167-199; - KLN IV, 99; - RGG2 V, 260-262 (umfassend!); - Phil. Lex. (Ziegenfuß) II, 487; - Hermelink III, 552-575; - RGG3 V, 1512-1513.
      Wolfdietrich von Kloeden
      Literaturergänzung:
      Andreas Rössler, Menschl. Freiheit u. göttl. Vorherbestimmung nach C.S. Der determinist. Ansatz e. eigenwilligen württ. religiösen Denkers, in: Tradition und Fortschritt. Epfendorf 2008, S. 301-326.
      Letzte Änderung: 08.05.2008

      Andreas Rössler, von 1992 bis 2003 Chefredakteur des Evangelischen Gemeindeblattes für Württemberg:
      Stationen seines Lebens
      1860: Am 28. April in Besigheim geboren
      1873: Volksschullehrer-Seminar auf dem Tempelhof bei Crailsheim, lernt im Privatstudium Latein
      1877: 1. Staatsexamen als Volksschullehrer; Umzug nach Stuttgart; Lehrer an Vorklasse der pietistisch geführten Hayer-Stäblerschen Privat-Elementarschule
      1878-1879: Schüler im humanistischem "Gymnasium illustre", das spätere Eberhard-Ludwig-Gymnasium
      1879-1883: Studium der evangelischen Theologie in Tübingen, wohnt im Stift (Stipendium)
      1883: 1. theolog. Dienstexamen; Vikar in Mötzingen
      1884: Vikar in Michelbach
      1885: Repetent am Evangelischen Stift in Tübingen
      1886: Pfarrer in Leuzendorf bei Blaufelden; heiratet E. Grunsky
      1890: Lizentiat (Doktor) der Theologie in Tübingen
      1891: Am 5. Juli Taufhandlung ohne Apostolikum in Leuzendorf
      1892: Am 3. Juni fristlose Entlassung aus dem Kirchendienst; Sonntagsredner in Stuttgart Liederhalle, später Karls-Gymnasium (über 40 Jahre)
      1895: Lehrer für deutsche Sprache, Literatur und Mathematik an einer privaten Höheren Handelsschule (Knosp'sche Schule) in Stuttgart (bis 1906)
      1899: Professor
      1900: gerichtlicher Dolmetscher für dänische Sprache (hatte zur Übersetzung der Werke Kierkegards Dänisch gelernt)
      1906: Doktor der Philosophie in Tübingen. - Habilitation für Philosophie an der Technischen Hochschule Stuttgart
      1906-1921: (unbesoldeter) Privatdozent für Philosophie und Literatur an der Technischen Hochschule Stuttgart
      1919: auch außerordentlicher Professor
      1909: Austritt aus der Landeskirche. - Übersetzung und Herausgabe der Gesammelten Werke von Sören Kierkegaard (bis 1922; 2. Auflage 1922-1925)
      1920: als Vortragender der Vokshochschulen in Esslingen und Stuttgart engagiert
      1930-1940: "Gesammelte Werke" in 16 Bänden
      1944: Am 13. Februar in Stuttgart-Degerloch gestorben

  • Quellen 
    1. Martin Haußmann, Familie Schrempf in Besigheim, Ausdruck 2008; Andreas Rössler, Christoph Schrempf, 2010;.