Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Württembergischer Oberrat Balthasar EISLINGER

Württembergischer Oberrat Balthasar EISLINGER[1]

männlich um 1525 - 1572  (47 Jahre)

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  • Name Balthasar EISLINGER 
    Titel Württembergischer Oberrat 
    Geburt um 1525 
    Geschlecht männlich 
    Tod 20 Aug 1572  Schwäbisch Gmünd,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I27232  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jan 2011 

    Vater Dr. med. Balthasar EISLINGER,   geb. 1501, Kirchheim (Teck),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Familien-Kennung F12404  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Veronika LANGENMANTEL,   geb. 1528, Augsburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 20 Jan 1556, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 28 Jahre) 
    Eheschließung 11 Aug 1551  Augsburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2
    Kinder 
     1. Veronika EISLINGER,   geb. um 1552
     2. Margarete EISLINGER,   geb. ? 1553
    Zuletzt bearbeitet am 30 Jan 2011 
    Familien-Kennung F12376  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Ahnen des Hermann Karl Hesse: 6838. Balthasar Eislinger * ca. 1525, Beruf: Jurist, & 11 Aug 1551, in Augsburg, Veronika Langenmantel, * 1528, Augsburg, † 20 Jan 1556, Stuttgart. Balthasar gestorben: 20 Aug 1572, Schwäbisch Gmünd. Imm. Heidelberg 1535, Tübingen 1536. Lic. jur. 1549-69 Württemberg. Oberrat, kaiserl. Rat. Adelsbrief 19.10.1555 oo II. NN;
      Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.243: Eislinger
      Bezug: AL von Dänemark 9396; AT Hauff 356; AT Weizsäcker 4444.
      In einer Berichtigung zu der von ihm veröffentlichten Ahnenliste der Prinzen von Dänemark äußert sich Gerd Wunder zu den Eislinger in Kirchheim u. T.: »ln mancher Ahnentafel, so auch in der der Prinzen von Dänemark, erscheint der Kaufmann Balthasar Eislinger in Kirchheim unter Teck
      (1573-1611), offensichtlich ein Sohn des gleichnamigen Bürgers, der 1567-78 das Amt des Klosterhofmeisters (d.h. des Verwalters des ehemaligen
      Nonnenklosters) innehatte. Er wurde in der Literatur fälschlich gleichgesetzt mit dem gelehrten Oberrat Lic. Balthasar Eislinger (+ Schwäbisch Gmünd 20. 8.1572), der 1555 den Adel erhalten hatte. Dann galt er als dessen Sohn (trotz der verhältnismäßig bescheidenen Stellung, die er einnahm).
      Als sein Geburtsjahr wurde 1542 angegeben. Nun hat sich aber der Oberrat zum ersten Mal 1551 mit der Augsburger Patriziertochter Veronika Langenmantel verheiratet, und aus dieser Ehe sind nachweislich zwar die Töchter Veronika und Margarete hervorgegangen, aber kein Sohn.
      Als ich die Ahnentafel der dänischen Prinzen zusammenstellte, war mir das nicht bekannt. Ich habe daher fälschlich den Oberrat und seinen Vater, den
      Leibarzt Dr. Balthasar Eislinger, vor allem aber auch die umfangreiche Ahnentafel Langenmantel mit eingesetzt. Das ist alles falsch. Zu streichen
      sind also nicht nur diese Ahnen, sondern auch alle Hinweise auf die Augsburger im Vorwort. Tatsächlich muss der Klosterhofmeister mit den beiden
      berühmten Namensvettern, dem Oberrat und dem Leibarzt, verwandt sein, zumal der Arzt auch aus Kirchheim stammte - vielleicht war er dessen
      Neffe oder Großneffe. Aber bisher hat sich noch kein Indiz für seine tatsächliche Abstammung gefunden."
      Die Eislinger werden in Kirchheim auch abwechselnd Iselin genannt. Bis jetzt früheste bekannte Kirchheimer Nennung vom 24. April 1452: »Vogt,
      Ammann und Richter zu Kirchheim beurkunden, dass Ulrich Iselin, ihr Stadtkind, Kaplan von St. Katharinen im Kloster 3 Pfd. Heller Gült zu einer
      wöchentlichen Fleischspende für die Sondersiechen gestiftet hat.«
      1454 soll (nach Württ. Regesten und Stadtgeschichte S. 194) Ulrich Ysaline = Eislinger Spitalmeister gewesen sein. Ob er mit vorigem Eislingerl Yselin identisch war, ist unbekannt. Im Herdstättenverzeichnis von 1525 finden wird dann ebenfalls einen Ulrich Yslinger und einen Martin Ysalin. 1544 zahlen Ulrich Yeselins Witwe - er ist also inzwischen verstorben - und Martin Yselin Turkensteuer, Nach Stadtrechnung 1546 zahlt er »Zins us Häuser
      und Hofraitin«, wobei nur eine Handvoll mehr zahlen als er. Seine Frau Barbara wird als Patin am 26.11.1559 Witwe genannt und ist letztmals am
      18.1.1568 als Pfründnerin im Spital bezeugt.
      Erst jetzt kommt man mit dem Klosterhofmeister Balthasar Eislinger auf festeren Boden. Obwohl es auch da Probleme gibt. So schreibt Rudolf Andler als Berichtigung zu den Angaben von Kothe (Nr. 90) zu Lic. Balthasar Eislinger und beruft sich auf das Lagerbuch der Geistlichen Verwaltung Kirchheim von 1560 (Nr. 889, Nachtrag S. 156): Die von Kothe als zweite Frau [des Rats] erwähnte Elisabeth Partori aus Esslingen war zweifelsohne GD Balthasar Eißlinger, 1570 Klosterhofmeister in Kirchheim u. T., dessen Frau den Vornamen Elisabeth hatte.
      Wieso »zweifelsohne«? Nach dem Taufbuch von Kirchheim ist ein Balthas Eislinger erstmals am 28.12.1560 Pate und letztmals am 27.5.1586. Seine
      Frau Barbara Rößlin, die er am 1. Mai 1570 in Lorch geheiratet hatte, wird am 15.10.1586 Witwe genannt. Er muss also zwischen den beiden genannten Daten gestorben sein. Er war aber schon vorher verheiratet und zwar nicht mit einer Elisabeth Partori, wie Andler behauptet, sondern mit einer
      Dorothea, die von 7.3.1563 bis 5.9.1567 Patin ist, von der selbst aber keine Geburten registriert werden. Eine Elisabeth Eislinger als Patin kommt im
      Kirchenbuch nicht vor. Es wird auch nicht zwischen zwei eventuell verschiedenen Balthas Eislinger unterschieden. Dazuhin wird die Dorothea im
      Lagerbuch ausdrücklich als seine erste Frau genannt, und nicht eine Elisabeth Partori.
      Bis zum Beweis des Gegenteils ist also die Angabe von Irmgard Kothe als richtig anzunehmen, dass die Partori mit dem Rat Balthasar Eislinger verheiratet war, dessen Verwandtschaft zu den Kirchheimer Eislinger aber noch völlig ungeklärt ist.
      Belege: Irmgard Kothe: Der fürstliche Rat in Württemberg im 15. und 16. Jahrhundert, Stuttgart 1938. - Rudolf Andler: Berichtigungen zu Fürderer von Richtenfels, Eißlinger, Heller. In: BWFK 8, S. 64. - Archivalien im Stadtarchiv Kirchheim u. T.

  • Quellen 
    1. Ahnen des Hermann Karl Hesse.

    2. Ahnen des Hermann Karl Hesse: Wunder, Gerd: Die deutschen bürgerlichen Vorfahren des dänischen Thronfolgers. In: AfS 35 (1969), S. ... 18792/18793.