Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Graf von Johann Friedrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG

Graf von Johann Friedrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG[1]

männlich 1582 - 1628  (46 Jahre)

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  • Name Johann Friedrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG 
    Titel Graf von 
    Geburt 01 Mai 1582 05 Mai 1582  Mömpelgard (Montbéliard),,Württemberg,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    regiert zwischen 1608 und 1628 
    Tod 18 Jul 1628 
    Personen-Kennung I26201  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 13 Jun 2018 

    Vater Friedrich I. HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 19 Aug 1557, Mömpelgard (Montbéliard),,Württemberg,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 29 Jan 1608, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 50 Jahre) 
    Mutter Landgräfin Sibylle VON ANHALT,   geb. 20 Sep 1564 28 Sep 1564, Bernburg,,Sachsen-Anhalt,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 16 Nov 1614, Leonberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 50 Jahre) 
    Eheschließung Mai 1581 
    Familien-Kennung F10966  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Markgräfin von Wettin Barbara Sophie VON BRANDENBURG,   geb. 16 Nov 1584 26 Nov 1584, Halle (Saale),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 13 Feb 1636, Straßburg,,Elsaß,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 51 Jahre) 
    Eheschließung 05 Nov 1609 
    Kinder 
     1. Henriette VON WÜRTTEMBERG,   geb. 12 Dez 1610   gest. 18 Feb 1623 (Alter 12 Jahre)
     2. Friedrich VON WÜRTTEMBERG,   geb. 15 Mrz 1612   gest. 12 Jun 1612 (Alter 0 Jahre)
     3. Antonia" VON WÜRTTEMBERG,   geb. 24 Mrz 1613   gest. 1 Okt 1679 (Alter 66 Jahre)
     4. Graf von Wettin Eberhard III. HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 16 Dez 1614, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 02 Jul 1674, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 59 Jahre)
     5. Friedrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 19 Dez 1615   gest. 24 Mrz 1682 (Alter 66 Jahre)
     6. Ulrich HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 15 Mai 1617   gest. 5 Dez 1671 (Alter 54 Jahre)
     7. Anna Johanna HERZOG VON WÜRTTEMBERG,   geb. 13 Mrz 1619   gest. 5 Mrz 1679 (Alter 59 Jahre)
     8. Sibylla VON WÜRTTEMBERG,   geb. 1620   gest. 1707 (Alter 87 Jahre)
     9. Eberthal VON WÜRTTEMBERG,   geb. 4 Sep 1623   gest. 9 Jan 1624 (Alter 0 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 26 Apr 2024 
    Familien-Kennung F11917  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Friedrich_(W%C3%BCrttemberg):
      Herzog Johann Friedrich von Württemberg (* 5. Mai 1582 in Mömpelgard; † 18. Juli 1628 auf dem Weg nach Heidenheim) war vom 4. Februar 1608 bis zu seinem Tod der siebte Herzog von Württemberg.
      Johann Friedrich von Württemberg kam als erstes Kind von Friedrich I. und Sibylla von Anhalt im Schloss zu Mömpelgard zur Welt. Im Alter von vier Jahren zog seine Familie mit ihm in die Residenz Stuttgart.

      Leben
      Herzog Johann Friedrich trat die Regierung in einer Zeit an, in der sich die Konflikte zwischen den konfessionellen Lagern im Deutschen Reich steigerten. Im Jahr 1608 schlossen sich zahlreiche protestantische Reichsstände zur „Union“ zusammen. Als einer der angesehensten protestantischen Fürsten versuchte Herzog Johann Friedrich, durch einen konzilianten Kurs den großen Religionskrieg zu vermeiden, den viele seiner Zeitgenossen für unvermeidlich hielten. Zwar suchte er Unterstützung bei den europäischen Gegnern des katholischen habsburgischen Kaisers, bei Frankreich, England und den niederländischen Generalstaaten, um für eine militärische Auseinandersetzung gerüstet zu sein. Aber er versuchte mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, den großen Krieg abzuwenden. Auf einem sogenannten „Kompositionstag“ verhandelten konzessionsbereite Repräsentanten der beiden konfessionellen Parteien über die Streitpunkte. Es gelang jedoch nicht, den Krieg zu verhindern. Die Außenpolitik bestimmte die Regierungstätigkeit des Herzogs, der sehr auf seine Berater hörte. Er stellte die Verfassung des Landes, welche sein Vater geändert hatte, wieder her. Die Räte des im Jahr 1593 verstorbenen Herzogs Ludwig, welche Friedrich I. beseitigt hatte, berief Herzog Johann Friedrich wieder. Dann ließ er Herzog Friedrichs mächtigen Kanzler Enzlin wegen Veruntreuung und Erpressung zu lebenslanger Festungshaft verurteilen. Enzlin wurde später wegen hochverräterischer Umtriebe unter der Folter verhört und auf dem Marktplatz in Urach 1613 hingerichtet (1613).
      Nach dem Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges unterstützte Herzog Johann Friedrich zunächst den von den protestantischen Ständen in Böhmen gewählten König Friedrich von der Pfalz. Denn seine Besitzungen im Bottwartal, die Burg Lichtenberg, das Kloster Oberstenfeld, die Orte Beilstein und Großbottwar waren Lehen des Königs von Böhmen. Da aber die Gegner Habsburgs sich nicht in Westeuropa engagierten, gab Württemberg die Ambitionen des böhmischen Königs Friedrich verloren und stellte seine Unterstützung für ihn ein. Kaiser Ferdinand II. errang nach der siegreichen Schlacht am Weißen Berge gegen Friedrich und die Böhmen eine dominierende Position im Deutschen Reich.
      Als erster regierender Herzog hatte Johann Friedrich mehrere Brüder. Im fürstbrüderlichen Vergleich vom 28. Mai 1617 überließ er seinem ältesten Bruder Ludwig Friedrich die zum Herzogtum Württemberg gehörige, aber rechtlich unabhängige Grafschaft Mömpelgard mitsamt den elsässischen Herrschaften Reichenweier und Horburg. Der jüngere Bruder Julius Friedrich erhielt die erst kurz zuvor erworbenen Besitzungen Brenz und Weiltingen, wodurch die zwei Nebenlinien Württemberg-Mömpelgard (erloschen 1723) und Württemberg-Weiltingen (erloschen 1792) entstanden. Außerdem erhielten die Brüder Friedrich Achilles und Magnus die Schlösser Neuenstadt bzw. Neuenbürg. Da die beiden letzteren unverheiratet starben, fielen ihre Besitzungen schnell wieder an die Hauptlinie zurück.
      In der Schlacht bei Wimpfen (26. April 1622), wurde Markgraf Georg Friedrich von Baden durch den bayrischen Feldherrn Graf von Tilly geschlagen. Der jüngste Bruder des Herzogs, Magnus, erlitt Verwundungen, an denen er starb. Obwohl Herzog Johann Friedrich eines Neutralitätsvertrag mit dem Kaiser geschlossen hatten, zogen die siegreichen kaiserlichen Truppen durch die nordwestlichen Teile des Herzogtums Württemberg. In den folgenden Jahren lasteten Durchzüge und Einquartierungen wiederholt schwer auf demselben.

      Familie
      Am 5. November 1609 heiratete er Barbara Sophia von Brandenburg (1584–1636), Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg. Anlässlich dieser Hochzeit ließ er das Schloss Urach in Urach umbauen, das heute mit dem Goldenen Saal einen der schönsten Festsäle der Renaissance in Deutschland zählt.

      Aus dieser Ehe gingen die folgenden Kinder hervor:

      Henriette (* 12. Dezember 1610; † 18. Februar 1623)
      Friedrich (* 15. März 1612; † 12. Juni 1612)
      Antonia (* 24. März 1613; † 1. Oktober 1679)
      Eberhard III. (* 16. Dezember 1614; † 2. Juli 1674), Herzog von Württemberg
      Friedrich (* 19. Dezember 1615; † 24. März 1682), Herzog von Württemberg-Neuenstadt
      Ulrich (* 15. Mai 1617; † 5. Dezember 1671), Herzog von Württemberg-Neuenbürg
      Anna Johanna (* 13. März 1619; † 5. März 1679)
      Sibylle (* 4. Dezember 1620; † 21. Mai 1707)
      Eberthal (* 4. September 1623; † 9. Januar 1624)

  • Quellen 
    1. Roland Uhland, 900 Jahre Haus Württemberg - Leben und Leistung für Land und Volk, Kohlhammer Stuttgart, 1984; S. 400 Tafel 3: Die Herzöge von Württemberg und Ihre Seitenlinien; Frank Schwinghammer, Gen-Plus-Datei 11-2008 - Die Anfänge des Hauses Wirtemberg;.