
Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie

Franz Bernhard Christian VON KLEIST[1]

-
Name Franz Bernhard Christian VON KLEIST Geburt 1735 Geschlecht männlich Tod 18 Jun 1809 Personen-Kennung I201184 Merkel-Zeller Zuletzt bearbeitet am 18 Jul 2025
Vater Henning Christian VON KLEIST, geb. um 1700 gest. 2 Sep 1769 (Alter 69 Jahre) Mutter Dorothea (Barbara) Juliane VON KLEIST gest. 6 Apr 1772 Eheschließung 1733 Familien-Kennung F87602 Familienblatt | Familientafel
Familie Justine Anna Franciszka LASSOWSKI, geb. um 1740 gest. vor 1788 (Alter 48 Jahre) Eheschließung um 1768 Kinder + 1. Dorothea Justine (Justina) Ludovica VON KLEIST, geb. 19 Apr 1769 Familien-Kennung F87600 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 17 Jul 2025
-
Notizen - 302 von Kleist Franz Bernhard Christian, auf Schönwerder, Hauptmann
- Bem.: 638. Franz Bernhard Christian von Kleist des Henning Christian dritter Sohn, kam mit 14 Jahren (1749) zum Infanterie-Regiment Mgf. Carl Nr. 19, war 17. März 1757 Fähnrich, 16. Januar 1758 Seconde-Lieutenant, 24. April 1762 Premier-Lieutenant und erhielt am 19. April 1763 wegen vieler Wunden auf sein ansuchen den Abschied und ging nach Polen auf sein Gut Schönwerder. Er hatte in allen Feldzügen seine Schuldigkeit rühmlich gethan. In der Schlacht bei Kunersdorf wurde er hart verwundet. Hier that sich sein Regiment durch Tapferkeit ausnehmend hervor, ward aber fast zu Grunde gerichtet, indem es an Todten allein 12 Unteroffiziere und 180 Gemeine verlor. Es stand auf dem rechten Flügel des ersten Treffens. In einer Eingabe an den König d. d. Schönwerder bei Hammerstein in Westpreußen, 20. Dezember 1786 schreibt der Hauptmann von Kl. von sich: „Bin 1749 bei Mgf. Carls, jetzt Herzogs Friedrich von Braunschweig Infanterie-Regiment in Dienste getreteb, habe bei dem Regiment 13 Jahre gestanden, den ganzen siebenjährigen Krieg mitgemacht, worin ich schwere Blessuren bekommen, als bei Kunersdorf 1759 bin an der rechten Seite durch die Brust geschossen, 1760 unter Commando des Generallieutenant von Hülsen in Sachsen bei Wittenberg mit der Kanonenkugel über die rechte L... und noch drei andere Fleischwunden empfangen, habe die drei letzten Jahre der Campagne als Premier-Lieutenant bei dem v. Waldeckschen Grenadier-Bataillon gestanden und die letzte Bataille, so unter Commando Prinz Heinrich von Sachsen bei Freyberg 1762 vorfiel, mitgemacht und 1763 wegen meiner belssierten Umstände den Dienst verlassen und bin bis 1772 Ausländer gewesen, habe mich jämmerlich aber doch ehrlich ernährt u.s.w.“ Er bat um eine Pension, blieb aber ohne Bescheid. - Am 16. Sept. 1788 erneuerte er seine Bitte von Schönwerder aus. In seinem zweiten Gesuche spricht er noch einmal aus: „Ich habe den siebenjährigen Krieg von Anfang bis Ende mitgemacht, bin schwer blessirt, habe noch nichts erhalten, mir ist mit wenigem geholfen, habe keine Vorsprache, ich habe weiter niemanden, wie den gnädigen Gott und Meinen König, die beyden fürchte und liebe ich. Wenn mich die verlassen, dann ist es wohl man so.“ Der Hauptmann von Kleist lebte noch 1797. Sein Todesjahr ist nicht bekannt. In der brüderlichen Erbtheilung (1764) hatte er Schönwerder erhalten, er verkaufte es aber am 10. April 1796. Von seinem Vaterbruder Egidius Ewald hatte er die Güter Altenwalde, Zacherin und Lanzen nebst dem Einlösungsrecht an Altmühl und Zolnow erhalten, hatte sie jedoch der Witwe seines genannten Onkels, Sophia Elisabeth von Kl. geb, von Oesterling nach dem Vergleiche vom 23. Juli 1776 überlassen.
-
Quellen - [S103] Meininger, Meininger.
- [S103] Meininger, Meininger.