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Julius "Eduard" HITZIG

Julius "Eduard" HITZIG

männlich 1838 - 1907  (69 Jahre)

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  • Name Julius "Eduard" HITZIG 
    Geburt 6 Feb 1838  Berlin Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Beruf Psychiater
    Neurophysiologe 
    Tod 20 Aug 1907  Luisenheim St.Blasien Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I183862  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 11 Dez 2023 

    Vater Georg Heinrich "Friedrich" HITZIG,   geb. 08 Nov 1811, Berlin,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 11 Okt 1881, Berlin,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 69 Jahre) 
    Mutter Fanny REISS,   geb. 18 Jun 1816, Brüssel,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 30 Okt 1909, Berlin,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 93 Jahre) 
    Familien-Kennung F57744  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Gesperrt 
    Zuletzt bearbeitet am 11 Dez 2023 
    Familien-Kennung F63885  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Hitzig

      Caroline Jagella Denoth: "Hitzig, Eduard", in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 18.12.2007.
      Online:
      https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/043991/2007-12-18/
      AM 11.12.2023

      https://www.pukzh.ch/ueber-uns/zeitreise/details/eduard-hitzig/?microsite

      mit Gottfried Keller befreundet, der folgendes Gedicht schrieb als Hitzig iin seiner Zürcher Zeit Opfer einer Lügen und hetzkampagne wurde
      (Hinweis durch Verfassungsblog-Autor Max Steinbeis)


      Ein Zorngedicht zum Trost in dunklen Zeiten

      Gottfried Keller (1878/1883)

      Ein Ungeziefer ruht
      In Staub und trocknem Schlamme
      Verborgen, wie die Flamme
      In leichter Asche tut.
      Ein Regen, Windeshauch
      Erweckt das schlimme Leben,
      Und aus dem Nichts erheben
      Sich Seuchen, Glut und Rauch.

      Aus dunkler Höhle fährt
      Ein Schächer, um zu schweifen;
      Nach Beuteln möcht' er greifen
      Und findet bessern Wert:
      Er findet einen Streit
      Um nichts, ein irres Wissen,
      Ein Banner, das zerrissen,
      Ein Volk in Blödigkeit.

      Er findet, wo er geht,
      Die Leere dürft'ger Zeiten,
      Da kann er schamlos schreiten,
      Nun wird er ein Prophet;
      Auf einen Kehricht stellt
      Er seine Schelmenfüße
      Und zischelt seine Grüße
      In die verblüffte Welt.


      Gehüllt in Niedertracht
      Gleichwie in einer Wolke,
      Ein Lügner vor dem Volke,
      Ragt bald er groß an Macht
      Mit seiner Helfer Zahl,
      Die hoch und niedrig stehend,
      Gelegenheit erspähend,
      Sich bieten seiner Wahl.

      Sie teilen aus sein Wort,
      Wie einst die Gottesboten
      Getan mit den fünf Broten,
      Das klecket fort und fort!
      Erst log allein der Hund,
      Nun lügen ihrer Tausend;
      Und wie ein Sturm erbrausend,
      So wuchert jetzt sein Pfund.

      Hoch schießt empor die Saat,
      Verwandelt sind die Lande,
      Die Menge lebt in Schande
      Und lacht der Schofeltat!
      Jetzt hat sich auch erwahrt,
      Was erstlich war erfunden:
      Die Guten sind verschwunden,
      Die Schlechten stehn geschart!

      Wenn einstmals diese Not
      Lang wie ein Eis gebrochen,
      Dann wird davon gesprochen,
      Wie von dem schwarzen Tod;
      Und einen Strohmann bau'n
      Die Kinder auf der Haide,
      Zu brennen Lust aus Leide
      Und Licht aus altem Grau'n.