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Claudia ASHER

Claudia ASHER

weiblich 1902 - 1979  (77 Jahre)

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  • Name Claudia ASHER 
    Geburt 24 Jun 1902  Hamburg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 23 Nov 1979  Wedel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I183245  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2023 

    Vater Gesperrt 
    Mutter Gesperrt 
    Familien-Kennung F81361  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Adolf "Friedrich" Wilhelm FELDHOFF   gest. 8 Jul 1978, Wedel Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • kinderlos
    Zuletzt bearbeitet am 3 Jul 2023 
    Familien-Kennung F81362  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Beckett was here. Hamburg im Tagebuch Samuel Becketts von 1936

      Samuel Beckett, Roswitha Quadflieg
      bei Hoffmann und Campe 2006

      S.60:
      in Wedel. Die Wohnung in der Schäferkampsallee hat sie nach der Heirat mit Friedrich Feldhoff aufgegeben und bis Mitte der siebziger Jahre mit ihm zusammen in der Kellinghusenstraße 25 gewohnt.
      Claudia Asher täuscht Beckett. Sie ist die einzige Person in Hamburg



      ... starb November 1979 in einem Seniorenheim in Wedel. Die Wohnung in der Schäferkampsallee hat sie nach der Heirat mit Friedrich Feldhoff aufgegeben und bis Mitte der siebziger Jahre mit ihm zusammen in der Kellinghusenstraße 25 gewohnt.


      Beckett is listenig hg. von Michaela Giesing
      "Becketts Kritik am Nationalsozialismus tritt aber auch sonst zutage. Schon während seines Aufenthalts in Hamburg schreibt Beckett über seine »Lotsin« Claudia Asher, »her Kraft durch Freude conversation kills me«," ...

      Die Engländer in Hamburg 1914-1945 von Tanja Drössel
      S.197
      "Zu den betreuten Gästen der Akademischen Auslandsstelle gehörte der dreißigjährige irische Schriftsteller Samuel Beckett, der zusammen mit einer englischsprachigen Reisegruppe am 2. Oktober 1936 auf dem amerikanischen Liniendampfer Washington in die Hansestadt gekommen war. Beckett, der neun Wochen hier bleiben sollte, verließ seine erste Unterkunft im Hotel Lloyd nach wenigen Tagen und quartierte sich in einer Pension ein. Bevor er am 25. Oktober 1936 Helena Fera kennenlernte, die zu seiner wichtigsten Kontaktperson in Hamburg werden sollte, vermittelte ihm die Akademische Auslandsstelle die Lotsin Claudia Asher. Asher erteilte ihm nicht nur Deutschunterricht.
      sondern begleitete Beckett auf etlichen Touren. Auf diesem Weg lernte der Schriftsteller Buchhändler und andere interessante Persönlichkeiten der Hamburger Kunstsammler und Künstlerszene kennen."


      Ulrich Rüdenauer in der Frankfurter Rundschau 12.4.2006
      "No Stimmung auf der Reeperbahn"
      Von der Akademischen Auslandsstelle wird ihm ein Fräulein Claudia Asher als "Lotsin" zugewiesen. Mit ihr verbessert er sein Deutsch, zusammen machen sie Unternehmungen. Allzu gut weg kommt die junge Frau in seinen Notizen allerdings nicht; ihn nervt ihr Gerede von der "new Lebensanschauung" als "Erlösung". Becketts Urteil am ersten Abend: "It won't be amusing with her, but Auslese not available."
      Dass Claudia Asher ihre Regimetreue allerdings wohl eher vorspielte, bemerkt der Menschenkenner Beckett nicht:
      Asher war jüdischer Herkunft; ihre Geschwister hatten Deutschland, wie Roswitha Quadflieg offenlegt, bereits verlassen; und auch die junge "Lotsin" wollte sich durch ihr Engagement die Ausreise aus Nazi-Deutschland ermöglichen.