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Franz Albrecht August Karl Emanuel PRINZ VON SACHSEN-COBURG

Franz Albrecht August Karl Emanuel PRINZ VON SACHSEN-COBURG

männlich 1819 - 1861  (42 Jahre)

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  • Name Franz Albrecht August Karl Emanuel PRINZ VON SACHSEN-COBURG 
    Geburt 26 Aug 1819  Schloss Rosenau,,Sachsen-Coburg-Saalfeld,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 14 Dez 1861  Windsor Castle,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I176261  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 24 Sep 2022 

    Familie Königin von Victoria KÖNIGIN VON GROSSBRITANNIEN,   geb. 24 Mai 1819, London,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 22 Jan 1901, Osborne House,,Isle of Wight,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 81 Jahre) 
    Eheschließung 1840 
    Kinder 
     1. König Eduard VII von Großbritannien Edward VII. HERZOG VON YORK, König von Großbritannien,   geb. 1841   gest. 1910 (Alter 69 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 24 Sep 2022 
    Familien-Kennung F78333  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • wikipedia:
      Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (gebürtig Seine Durchlaucht Prinz Franz Albrecht August Karl Emanuel von Sachsen-Coburg-Saalfeld, Herzog zu Sachsen; * 26. August 1819 auf Schloss Rosenau, Herzogtum Sachsen-Coburg-Saalfeld; † 14. Dezember 1861 auf Windsor Castle, Berkshire) war ein deutscher Prinz aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha.

      1840 heiratete Albert seine Cousine, die britische Königin Victoria, und hatte bis zu seinem Tod 1861 erheblichen Einfluss auf seine Ehefrau und die Entwicklung der britischen Monarchie. Ab 1857 trug er den Titel Prince Consort (Prinzgemahl).

      Alberts Vater war Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld, der 1803 frühzeitig für volljährig erklärt worden war, um die Regierungsgeschäfte des rund 1500 Quadratkilometer umfassenden Herzogtums zu übernehmen. Ernst hatte die Herrschaft über den deutschen Kleinstaat in politisch schwierigen Zeiten angetreten. Während der Koalitionskriege kämpfte er in der preußischen Armee gegen Napoleon und verdankte es schließlich dem Einfluss Russlands, dass er nach dem Frieden von Tilsit im Jahre 1807 in seine landesherrlichen Rechte eingesetzt wurde. Der Bruder des russischen Zaren, Großfürst Konstantin Pawlowitsch, war mit Juliane von Sachsen-Coburg-Saalfeld verheiratet, einer Schwester des Herzogs, und hatte sich für seinen deutschen Schwager eingesetzt.

      Am 31. Juli 1817 heiratete Herzog Ernst die erst 16-jährige Luise von Sachsen-Gotha-Altenburg, letzte legitime Erbin des Hauses Gotha. Aus dieser Verbindung gingen zwei Nachkommen hervor: Neben Erbprinz Ernst wurde am 26. August 1819 Prinz Albert auf Schloss Rosenau geboren.

      Mit der Geburt der Söhne schien die Erbfolge gesichert, jedoch entfremdeten sich in der Folge die beiden Elternteile. Neben dem Altersunterschied nahm Ernst das Anrecht auf außereheliche Beziehungen wahr, ließ dieses allerdings nicht im gleichen Maße für seine junge Ehefrau gelten. Die Liebesbeziehung Luises mit dem Offizier Alexander von Hanstein führte zur endgültigen Trennung der Eheleute. Die Scheidung am 31. März 1826 wurde von Ernst allerdings bis zum Tode von Luises Vater und der damit verbundenen Neuaufteilung der ernestinischen Herzogtümer unter dem Vorsitz des sächsischen Königs hinausgezögert. Im Rahmen dieser Neuaufteilung fiel Saalfeld an den Herzog von Sachsen-Meiningen; Coburg erhielt Gotha, das Herzog Ernst nun als Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha in Personalunion, jedoch territorial und verwaltungsmäßig getrennt regierte. Seit ihrer Verbannung 1824 hatte Luise keinen Kontakt mehr zu ihren Söhnen und heiratete schließlich den zum Grafen von Poelzig erhobenen Alexander von Hanstein und starb am 30. August 1831 in Paris an Gebärmutterkrebs.

      Albert übernahm zahlreiche soziale Aufgaben. 1851 setzte er seine Idee, die erste Weltausstellung in London, in die Tat um. Er organisierte sie nicht nur, sondern fertigte die Pläne für den Ausstellungsort, den Crystal Palace, an. Albert war Präsident der Royal Agricultural Society of England. 1847 wählte ihn die University of Cambridge zum Kanzler. Großbritanniens erste Entwürfe für Arbeiterwohnungen gingen auf Albert zurück. Die Häuser sollten feuerfest sein, über Wasserleitungen und Toiletten mit Wasserspülung verfügen. Im Jahr 1860 wurde er zum Mitglied der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt. Seit 1842 war er Ehrenmitglied („Honorary Fellow“) der Royal Society of Edinburgh.

      Seine Leidenschaften waren Komponieren, Landwirtschaft und Gartenarchitektur. Als Komponist hat er zahlreiche Vokalwerke hinterlassen. Auch eine Oper gehörte zu seinem Schaffen.

      Der Überlieferung nach machte Prinz Albert den aus seiner deutschen Heimat stammenden Brauch des Weihnachtsbaumaufstellens im Vereinigten Königreich populär. Nachdem The Illustrated London News im Jahre 1848 ein Bild der königlichen Familie unter einem Weihnachtsbaum abgedruckt hatte, verbreitete sich der Brauch in Großbritannien.

      In Andreas M. Cramers Buch Dinner for One auf Goth'sch wird mit Augenzwinkern behauptet, dass Prinz Albert auch eine angeblich deutsche Urfassung des Dinner for One bei seinem Gotha-Besuch 1845 nach Großbritannien brachte. Während seines Besuches mit Victoria bei seiner Großmutter Karoline Amalie von Sachsen-Gotha-Altenburg in Gotha 1845 habe er von einem Bediensteten der Herzoginwitwe erfahren, dass diese alljährlich ihre Geburtstage im Winterpalais im Kreise ihrer vier längst verstorbenen Freunde feiere, wobei diese auf Wunsch Karoline Amalies durch den Diener vertreten werden mussten. Die amüsante Geschichte von dem seltsamen Geburtstagsritual habe Albert, so Cramer in seinem Buch, gern und oft im Freundeskreis erzählt und sei ausführlich in den Memoiren seines Privatsekretärs George Anson beschrieben. In den 1930er-Jahren sei schließlich der Theaterautor Lauri Wylie auf diese Geschichte gestoßen und habe die Grundidee des einsamen Geburtstagsessens unter dem Titel Dinner for One für die Bühne adaptiert.

      Das Genitalpiercing Prince Albert ist nach Albert benannt. Einer unbelegten Legende zufolge soll er einen Ring durch den unteren Teil seiner Eichel getragen haben. Damit habe er seinen Penis fixiert, um sichtbare Wölbungen in seinen engen Hosen zu verhindern. Zudem habe er durch das damit verbundene permante Zurückziehen der Vorhaut die Bildung von Smegma unterdrücken wollen.

      Neben zahlreichen anderen Orden, z. B. dem Hosenbandorden war Albert auch Ritter des preußischen Schwarzen Adlerordens, den ihm König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen am 20. Januar 1842 verliehen hatte. Zudem sind die Prince Albert Mountains in der Antarktis nach ihm benannt.