Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Christoph FILLISCH

Christoph FILLISCH[1]

männlich um 1628 - 1686  (58 Jahre)

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  • Name Christoph FILLISCH 
    Geburt um 1628  Brieg,,Schlesien,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 30 Sep 1686  Ansbach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I175967  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 17 Sep 2022 

    Familie Felicitas MEGERLEIN,   geb. 06 Dez 1631, Kempten (Allgäu),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 07 Mrz 1689, Ansbach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 57 Jahre) 
    Eheschließung 21 Jan 1656  Kempten (Allgäu),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Notizen 
    • Ratsprotokoll der Stadt Kempten:
      Felicjtas Megerlein, Tochter von David Megerlein, verheiratet sich mit Christoph Filtsch (Fillisch), Maler von Brigg in Schlesien. Das Bürgerrecht wird ihr gratis verehrt.
    Kinder 
     1. Johann David FILLISCH,   geb. 1658, Kempten (Allgäu),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 10 Feb 1728, Ansbach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 70 Jahre)
     2. Sabine FILLISCH,   geb. um 1663, Kempten (Allgäu),,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 23 Jan 1733, Ansbach,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 70 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 18 Sep 2022 
    Familien-Kennung F3636  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • RefNr.: 6125;
      Verstirbt im Alter von 59 Jahren Aus dem Leben von Christoph Fillisch:

      Die Schreibweise des Familiennamens variiert. In einer Reihe von Ansbacher Beurkundungen wird teilweise immer noch die Schreibweise "Filtzsch und Filtsch" verwendet. In dieser Schreibweise sind noch 3 zwischen 1738-1740 entstandene Porträtkupfer von der Hand Johann Christoph Fillisch bezeichnet. Die Herkunft der vermutlich zwischen 1670-1679 während der Regierungszeit des Markgrafen Johann Friedrich nach Ansbach zugewanderten Malerfamilie ist ungeklärt. Der Vater Christoph und die Mutter Felicita - unbekannten Ortes geboren um 1628 & 1632 - kamen mit 2 Kindern, dem um 1658 geborenen Sohn Johann David und einer Tochter Sabine, in die Markgrafenstadt.

      Alle Versuche, ihren Ursprungsort oder Stationen ihrer Wanderung zu ermitteln, verliefen bisher ergebnislos. Der Blick richtete sich dabei vor allem auf die Hauptstadt des Oberschlesischen Herzogtums Brieg, in der 1619 ein Maler Christoph Filtsch die Tochter des Herzoglichen Hofmalers Georg Hoffmann geheiratet hat, und wo Maler gleichen Namens 1622, 1677 & 1683 beurkundet sind.

      Ohne zu wissen, welcher Anlaß die Fillischs nach Ansbach führte, kann man annehmen, daß sie etwa um die gleiche Zeit wie Hopfer in die Markgräfliche Residenzstadt gelangten. Man kann kaum davon ausgehen, daß Christoph Fillisch mit Frau & Kind aufs Geradewohl nach Ansbach kam, um hier sein Glück zu versuchen. Sein Auftreten war sicher mit Hilfe vorhandener persönlicher Beziehungen vorbereitet, möglicherweise folgte er auch einem Ruf des Markgrafen selbst. Johann Friedrich hatte in den Jahren nach 1670 eine Reihe von Reisen unternommen, die ihn unter anderem 1677 nach Wien & 1679 nach Braunschweig & Berlin geführt hatten. Besonders in Wien oder Berlin könnten sich Anknüpfungspunkte ergeben haben, von denen her die Fillischs schließlich ihren Weg nach Ansbach fanden.

      Bereits 1679 entstand - wohl bereits in Ansbach - eine Bildnisradierung des 51jährigen Malers Christoph Fillisch, als deren Urheber sein Sohn, der nachmalige Hofmaler Johann David Fillisch angesehen wird. Falls diese glaubwürdige erscheinende Zuweisung den Tatsachen entspricht, weist sie das Porträt als beachtenswertes Frühwerk des 21jährigen Malers aus. Die einzige im Original erhaltene größere Arbeit Fillischs, das monumentale Altarblatt mit der "Himmelfahrt Christi" in der Stadtkirche zu "Unserer ieben Frau" in Gunzenhausen läßt eindeutigere Schlüsse zu. Wenn die erst 1707 entstandene Darstellung auch das Werk eines rund 50 Jahre alten, gereiften Mannes ist, so verrät sie doch, daß Fillisch bereits in früher Jugend eine ordentliche Ausbildung im Atelier eines bedeutenderen Meisters erfahren haben muß. Die Sicherheit der Komposition und der Farbgebung geht über das Vermögen eines nur in väterlicher Werkstatt geschulten Provinzmalers oder gar eines Autodidakten weit hinaus.

      (weiter beim Sohn Johann David Fillisch)

  • Quellen 
    1. Weltmaier-Mail 15.09.2022;.