Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie

Christoph FILLISCH[1]
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Name Christoph FILLISCH Geburt um 1628 Brieg,,Schlesien,,,
Geschlecht männlich Beruf Maler Tod 30 Sep 1686 Ansbach,,,,,
Personen-Kennung I175967 Merkel-Zeller Zuletzt bearbeitet am 13 Dez 2024
Vater Christoph FILLISCH Familien-Kennung F84023 Familienblatt | Familientafel
Familie Felicitas MEGERLEIN, geb. 06 Dez 1631, Kempten (Allgäu),,,,,
gest. 07 Mrz 1689, Ansbach,,,,,
(Alter 57 Jahre) Eheschließung 21 Jan 1656 Kempten (Allgäu),,,,,
Notizen - Ratsprotokoll der Stadt Kempten:
Felicjtas Megerlein, Tochter von David Megerlein, verheiratet sich mit Christoph Filtsch (Fillisch), Maler von Brigg in Schlesien. Das Bürgerrecht wird ihr gratis verehrt.
Kinder 1. Johann David FILLISCH, geb. 19 Jul 1657, Kempten (Allgäu),,,,,
gest. 10 Feb 1728, Ansbach,,,,,
(Alter 70 Jahre)2. Johann Friedrich FILLISCH, geb. 18 Nov 1659, Kempten,,,,, 
3. Sabina FILLISCH, geb. 2 Okt 1662, Ansbach,,,,,
gest. 23 Jan 1733, Ansbach,,,,,
(Alter 70 Jahre)Familien-Kennung F3636 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 12 Dez 2024
- Ratsprotokoll der Stadt Kempten:
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Notizen - Christoph: Bittet am 27.02.1660 den Rat in Kempten nach Onolzbach (Ansbach) ziehen zu dürfen und ihm für 3 Jahre in Kempten das Bürgerrecht offen zu halten.(RP 1658-1661 Seite 100).
RefNr.: 6125;
Verstirbt im Alter von 59 Jahren Aus dem Leben von Christoph Fillisch:
Die Schreibweise des Familiennamens variiert. In einer Reihe von Ansbacher Beurkundungen wird teilweise immer noch die Schreibweise "Filtzsch und Filtsch" verwendet. In dieser Schreibweise sind noch 3 zwischen 1738-1740 entstandene Porträtkupfer von der Hand Johann Christoph Fillisch bezeichnet. Die Herkunft der vermutlich zwischen 1670-1679 während der Regierungszeit des Markgrafen Johann Friedrich nach Ansbach zugewanderten Malerfamilie ist ungeklärt. Der Vater Christoph und die Mutter Felicita - unbekannten Ortes geboren um 1628 & 1632 - kamen mit 2 Kindern, dem um 1658 geborenen Sohn Johann David und einer Tochter Sabine, in die Markgrafenstadt.
Alle Versuche, ihren Ursprungsort oder Stationen ihrer Wanderung zu ermitteln, verliefen bisher ergebnislos. Der Blick richtete sich dabei vor allem auf die Hauptstadt des Oberschlesischen Herzogtums Brieg, in der 1619 ein Maler Christoph Filtsch die Tochter des Herzoglichen Hofmalers Georg Hoffmann geheiratet hat, und wo Maler gleichen Namens 1622, 1677 & 1683 beurkundet sind.
Ohne zu wissen, welcher Anlaß die Fillischs nach Ansbach führte, kann man annehmen, daß sie etwa um die gleiche Zeit wie Hopfer in die Markgräfliche Residenzstadt gelangten. Man kann kaum davon ausgehen, daß Christoph Fillisch mit Frau & Kind aufs Geradewohl nach Ansbach kam, um hier sein Glück zu versuchen. Sein Auftreten war sicher mit Hilfe vorhandener persönlicher Beziehungen vorbereitet, möglicherweise folgte er auch einem Ruf des Markgrafen selbst. Johann Friedrich hatte in den Jahren nach 1670 eine Reihe von Reisen unternommen, die ihn unter anderem 1677 nach Wien & 1679 nach Braunschweig & Berlin geführt hatten. Besonders in Wien oder Berlin könnten sich Anknüpfungspunkte ergeben haben, von denen her die Fillischs schließlich ihren Weg nach Ansbach fanden.
Bereits 1679 entstand - wohl bereits in Ansbach - eine Bildnisradierung des 51jährigen Malers Christoph Fillisch, als deren Urheber sein Sohn, der nachmalige Hofmaler Johann David Fillisch angesehen wird. Falls diese glaubwürdige erscheinende Zuweisung den Tatsachen entspricht, weist sie das Porträt als beachtenswertes Frühwerk des 21jährigen Malers aus. Die einzige im Original erhaltene größere Arbeit Fillischs, das monumentale Altarblatt mit der "Himmelfahrt Christi" in der Stadtkirche zu "Unserer ieben Frau" in Gunzenhausen läßt eindeutigere Schlüsse zu. Wenn die erst 1707 entstandene Darstellung auch das Werk eines rund 50 Jahre alten, gereiften Mannes ist, so verrät sie doch, daß Fillisch bereits in früher Jugend eine ordentliche Ausbildung im Atelier eines bedeutenderen Meisters erfahren haben muß. Die Sicherheit der Komposition und der Farbgebung geht über das Vermögen eines nur in väterlicher Werkstatt geschulten Provinzmalers oder gar eines Autodidakten weit hinaus.
(weiter beim Sohn Johann David Fillisch)
- Christoph: Bittet am 27.02.1660 den Rat in Kempten nach Onolzbach (Ansbach) ziehen zu dürfen und ihm für 3 Jahre in Kempten das Bürgerrecht offen zu halten.(RP 1658-1661 Seite 100).
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Quellen
