Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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August Friedrich Andreas CAMPE

August Friedrich Andreas CAMPE

männlich 1777 - 1846  (68 Jahre)

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  • Name August Friedrich Andreas CAMPE 
    Geburt 13 Sep 1777  Deensen,Holzminden,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 09 Aug 1846  Nürnberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I172543  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 14 Jul 2022 

    Vater Friedrich Heinrich CAMPE,   geb. 1744   gest. 1796 (Alter 52 Jahre) 
    Mutter Antonette Carol. FREISE,   geb. 1751   gest. 1830 (Alter 79 Jahre) 
    Familien-Kennung F76988  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Margaretha Salome TRAUTNER,   geb. 1787   gest. 17 Mrz 1851 (Alter 64 Jahre) 
    Eheschließung 28 Jun 1806  Nürnberg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Kinder 
     1. Frdr. Napoleon CAMPE,   geb. 1808   gest. 1855 (Alter 47 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 10 Jul 2022 
    Familien-Kennung F76990  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Abb118 August Friedrich Andreas Campe_Bock-A7_I_0372,
    Aus PWM Tagebücher S. 988,
    Stadtarchiv Nürnberg, Signatur StadtAN A 7/I Nr. 372

  • Notizen 
    • Musikalienhändler, Sammler, Buchhändler, Schriftsteller, Verleger, Drucker, Rat, Politiker
      Bücher: Weihegesang vor Albrecht Dürers Denkmale von den Zöglingen der Kunst- und Polytechnischen Schule;
      Er kaufte einige Buchhandlungen auf, 1825 auch eine Druckerei. Er war damit einer der größten Verleger und Buchhändler Nürnbergs, der ab ca. 1830 sogar eine Niederlassung in New York betrieb.
      Campe verlegte auch Kalender, vor allem aber bis 1850 etwa 70 Landkarten. Er verlegte auch Globen und einige Lehrbücher von Simon Woeckel (1807-1849).
      https://www.deutsche-biographie.de/sfz7809.html:
      Nach der Lehre (seit 1792) bei seinem Onkel Joachim Heinrich, von dem er den Rousseauismus und die weltbürgerliche Gesinnung des Revolutionszeitalters übernahm, war C. seit 1795 bei Nicolovius in Königsberg tätig und begegnete dort Kant. In Hamburg liierte er sich als Sortimenter 1802 vorübergehend mit seinem Bruder August, promovierte in Gießen und ließ sich dann, von der aufgeklärten Politik Kurfürst Max Josefs nach Bayern gezogen, in Nürnberg nieder. Der Widerstand der einheimischen Buchhändler vertrieb ihn 1803 nach Fürth, wo er eine Buchhandlung mit Leihbücherei betrieb. Seit 1805 wieder in Nürnberg ansässig, baute er durch Ankauf der Buchhandlungen Seligmann und Ammermüller und 1825 der Druckerei von M. J. Schmidt einen bedeutenden Verlag, vornehmlich aufklärerischer Richtung, und ein Sortiment auf. Durch die Herausgabe aktueller Bilder und Landkarten wurde er zum Erneuerer des Nürnberger Buchgewerbes. Als Gemeindevertreter (seit 1818) gewann er Einfluß auf die Sozial- und Kulturpolitik Nürnbergs. Weltklug entging er Konflikten mit der Zensur. Liberalismus und buchhändlerisches Standesinteresse verbanden sich in seinem Protest gegen das bayerische Pflichtexemplargesetz von 1840. Mit einem Gutachten über F. von Schlichtegrolls Plan für die Gründung einer süddeutschen Buchhändlerbörse in Nürnberg trat C. 1823 an die Spitze der Reformbestrebungen im deutschen Buchhandel. Gemeinsam mit B. F. Voigt (Ilmenau) setzte er 1825 in Leipzig die neue Börsenordnung durch und wurde Mitbegründer und (bis 1828) erster Vorsteher des Börsenvereins Deutscher Buchhändler. Stetig erneuerte westeuropäische Reiseerfahrungen, antirevolutionäre Anpassungsfähigkeit, Selbstbewußtsein, biedermeierlicher Wohlstand kennzeichnen den späten C. Eine bedeutende Gemäldesammlung zeugt von seinem historisierenden Kunstsinn.

      Werke
      Zum Andenken W. Pirkheimers, o. J.;
      Neues Liederbuch f. frohe Gesellschaften, 1815, 51828: Reliquien v. A. Dürer, 1827;
      Neues Maler-Lex. z. Handgebrauch f. Kunstfreunde, 1833