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Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
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1490 - 1541 (51 Jahre)
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Name |
Hinrich VON ULENBROCK |
Geburt |
1490 |
Oradt (Ruhr),,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Tod |
09 Jan 1541 |
Riga,,,,, |
Personen-Kennung |
I166683 |
Merkel-Zeller |
Zuletzt bearbeitet am |
27 Feb 2022 |
Familie |
Anna VON SCHEDEN, geb. 1485 1500, Riga,,,,, begr. 19 Mrz 1562, Riga,,,,, (Alter ~ 62 Jahre) |
Eheschließung |
1515 1520 |
Riga,,,,, |
Kinder |
| 1. Hinrich VON ULENBROCK, geb. um 1520, Riga,,,,, gest. 01 Mai 1576, Riga,,,,, (Alter 56 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
27 Feb 2022 |
Familien-Kennung |
F74067 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Erbebücher/Schweder/Berens/Hanserecesse/ Böthführ:
Ulenbrock von Hinrich, * Oradt um 1490, + (Padel) 9.1.1541, (nach Proebsting: Sd Johann v.U. auf Oradt a.d.Ruhr uv Elisabeth von Romberg)
er ersticht seinen Bruder und flieht aus Westfalen nach Livland (nach Siebmacher)
1518 Mai 8: In Prozeßsachen des Herrn Kersten Bonnickhusen wider dessen Schwager Hinrich von Ulenbrock
wird dem Erstern ein Garten nebst 4 Scheunen unter einem Dache auf dem Wege zum Kalvergraben vor der Kalkpforte, dem Kalkofen gegenüber, und zwar bei dem Garten der Burmannschen und vis-a-vis demjenigen des Hinrich Tatendorp belegen, aufgelassen, wogegen Kersten wiederum seinem Schwager Ulenbrock bereits am 15.6.1520 die in Rede stehenden Immobilien zum erblichen Besitz auftragen läßt.
1520 trägt Kersten Bonnynghusen seinem Schwager Hynrick Ulenbrok vier Scheunen unter einem Dach vor der Kalkpforte auf, dazu den Eckgarten am Weg zum Kälbergraben
1523 Älterm GG
1524 läßt Frantz Elyng dem Herrn Hinrick Ulenbrok ein Haus gegenüber der Kopstr. auftragen und einen Garten vor S. Jacobspforte
1524 RH und Vertreter Rigas auf dem livländ. Ständetag in Reval
1526 trägt er dem Herman Warneke einen Garten vor S. Jacobspforte auf
1534 - 41 BM ebd
1534 Vormund von Frau Margarethe, Witwe von +Godeke Wyse; 1538 ist sie die Ehefrau von Hans Lunenborch
1535 Abgesandter der Stadt Riga auf dem Hansetage in Lübeck zusammen mit Landvogt Bertold Friedrichs
1538 erhält er von Tideman van Wylßen ein grundstück gegenüber der Lastadie
1538 Vormund der Kinder des +Herrn Laurentz van Scheden
1540 Jan 9 geht er nach Wolmar, um dort mit den Deputirten von Reval und Dorpat wegen des künftigen Hansetages in Lübeck zu beraten.
1541 Jan 9 wurde er (nach Padel) begraben; sein Sterbedatum dürfte etwas früher liegen, denn am 10.12.1540 wird er in den Erbebüchern (Nr. 872) schon als „selig“ bezeichnet. Zum letzten Mal wird er in den Erbebüchern am 12.3.1540 als lebend erwähnt.
Jürgen Padel sagt von ihm: „er war en flitich man in sinem Ampte, darbeneven ein sunderliker forderer und hanthaver des hilligen Hochdurbaren Gottliken Wordes und dieser guten stadt Wolfart, ever welke beide Stucke he so hart und streng geholten hefft, dat he dar aver von den hoveden und Potentaten dieser Lande, darbeneven von unsen eigen borgeren gar weinich gunst gehabt heft und se em um solcker treuwe und wohllthat woll vorlengest gar ovell gelonet hedden, wo godt nicht dem ungluck und wrevel gnedichlike geweret hedde. Düssen sülvigen wissen herrn si der Herr Jesus Christus gnedich und barmherzlich und lat sin hilige dure rosenblot nümmer an em verloren sin, sunder geve em dat ewige rike mit allen gelovigenund uterwelten leven Christen, Amen. Et hefft ock düsse vorgedachte lofflicke Man ein herrlich Testament gemaket, in welkerem he sine tittlike güder seer ordentlich den sinen utgedelet hefft, und hefft insonderheit tho rholdinge des hochdurbaren hilligen godtliken wordes, der over he in sinem levende und wollmacht hatt geholden und lust, leve und freude gehatt ock in sinen tode und lesten affschede mit einer merkliken groten summe ricklick bedacht, damit dat sülvige hillige wort ock na sinem tode bi sinen nakomlingen mochte reinund unverfelschet gepredigt und in einem bestandt gebracht werden, hir tho hefft he 10.000 mrc. gegeven“.
Die Rente dieses vermachten Kapitals sollte zum Teil zur Besoldung eines gelehrten Superintendenten verwandt werden.
oo (um 1515/20) Anna (Helena) von Scheden, * (um 1485/1500), (+) 19.3.1562 S. Peter; Td Anton S uv Ilse Bingk
1546 erhält sie 300 Mark für einen Garten, den Merthen Storckow dem Bürgermeister Jasper Spenckhußen aufträgt.
(Anm.: die Angabe, Margareta, Witwe von Göddert Wyse, sei seine zweite Ehefrau gewesen, halte ich für falsch, weil sie 1534 als Witwe Wyse und 1538 als Ehefrau von Hans Luneborch genannt wird)
aus AL Geschwister Beyer:
Hinrich v. Ulenbrock war als Ratmann 1524 auf dem Landtag in Reval und 1526 auf dem in Wolmar. 1533 unterschrieb er als Bürgermeister gemeinsam mit Cordt Durcop und Paul Drelingk (beide ebenfalls Vorfahren) und zwei weiteren namens der Stadt Riga den Vergleich mit dem Erzbischof Wilhelm zur
Befestigung der lutherischen Lehre. 1535 wurde er von der Stadt nach Lübeck entsandt. 1540 reiste er nach Wolmar, um dort mit Revaler und Dorpater Deputierten den Hansetag in Lübeck vorzubereiten und wohl eine gemeinsame Haltung beim Hansetag abzusprechen.
Nach Frau Ockenfels soll Hinrichs Frau nicht Helena sondern Anna geheißen und nach Hinrichs Tod Rotgert Becker (28886) geheiratet haben. Dies erscheint rechnerisch durchaus möglich, zumal sie in der dieser Angabe zugrunde liegenden Quelle ausdrücklich als Witwe des Bürgermeisters bezeichnet wird, Fehlinterpretationen somit eher unwahrscheinlich sind.
(aus 1. Ehe)
1. Anna, * (um 1515/1520), + nach 1550
oo I. 1535 Hinrich Götte, * 1470, (+) 2.4.1540, Wwer von N. Schleper
oo II. um 1540/45 Hans Foss, Kaufmann
2. Hinrich, * (um 1520), + 1.5.1576,
o I. (Padel) (verlobt) 21.2.1552 Anna Iggerman, Td +Gert I
oo II. (Padel) 13.9.1556 Gertke Kolthoff
3. Catharina, * (um 1520/25), (+) 19.4.1580 St. Peter
oo I. Gerhard Simensen, Siman
oo II. Melchior Kerkow, Kerkhoff, (+) 5.5.1571
4. Margareta, * (um 1525/40), + 25.12.1581, (+) 28.12. Dom
oo Peter Schotler, Bürgermeister
5. Eberhard, * (um 1522/30), 1542 unmündig, 1551 mündig, 1562 abwesend, kinderlos
6. Hermann (wohl er: (Padel) (+) 26.2.1564 St. Peter, kinderlos
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Quellen |
- [S23] Schwinghammer, Frank, Schwinghammer.
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