
Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie

Genannter des Größeren Rats Herdegen I. TUCHER

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Name Herdegen I. TUCHER Titel Genannter des Größeren Rats Geburt um 1418 Nürnberg,,,,, Geschlecht männlich Tod 13 Apr 1462 Beerdigung Nürnberg,,,,, Personen-Kennung I16259 Merkel-Zeller Zuletzt bearbeitet am 17 Mai 2017
Vater Begründer der älteren Linie Hans II. TUCHER, geb. um Jun 1388 gest. 07 Sep 1449 (Alter 61 Jahre) Mutter Hedwig VALZNER Notizen - CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 46r-47v; Nr. 8,4 Stammlinie, 5. Generation;
Von 14 Kindern starben 8 schon in ihrer Kindheit bzw. Jugend
Familien-Kennung F6713 Familienblatt | Familientafel
Familie 1 Barbara ZOLLNER gest. 1446 Eheschließung 07 Okt 1438 Notizen - CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 60r-63r (Nr. 13,5. Stammlinie, 8. Generatio, Ältere Linie)
Dienstag vor Dionysii 1438 heiratete Herdegen I. Barbara, die Tochter von Eberhard Zoller von Bamberg und einer geb. Hüller. Von den 2 Söhnen und 2 Töchtern dieser Ehe erreichte nur Katharina das Erwachsenenalter.
Nach der Hochzeit lebt e Herdegen zur Kost beim Schwiegervater Eberhard Zollner bzw. bei seinem Vater Hans II., bis er 1442 in Herdegen Valzners Haus und Hof beim Predigerkloster zog, das ihm Valzners Witwe Margaretha, die Tochter von Jakob Waldstromer, vermacht hatte.
Kinder 1. Katharina TUCHER, geb. 24 Mai 1444 Familien-Kennung F6725 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 9 Apr 2005
Familie 2 Elisabeth PFINZING, geb. errechnet 1433 Eheschließung 23 Feb 1448 Nürnberg,,,,, Notizen - CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 60r-63r (Nr. 13,5. Stammlinie, 8. Generatio, Ältere Linie)
Nachdem Barbara 1446 gestorben war, heiratete Herdegen I. am Freitag nach Kathedra Petri 1448 die erst 15-jährige Elisabeth, Tochter des Nürnberger Patriziers Siegmund Pfinzing und der Anna geb. Köpf, mit der er 3 Söhne und 5 Töchter zeugte. Von diesen erreichten 6 das Erwachsenenalter. Die Tochter Helena war die Mutter des Nürnberger Ratskonsulenten Christoph II. Scheurl, geistiger Vater und Verfasser der Vorrede des Tucherbuches.
Kinder 1. Priorin Barbara TUCHER, geb. 29 Sep 1452, Nürnberg,,,,, gest. 28 Aug 1518 (Alter 65 Jahre)
2. Brigitta TUCHER, geb. 12 Mrz 1455, Nürnberg,,,,, gest. 16 Okt 1495 (Alter 40 Jahre)
3. Anna TUCHER, geb. 23 Jul 1457, Nürnberg,,,,, gest. 31 Jul 1487 (Alter 30 Jahre)
4. Genannter des Größeren Rats Steffan I. TUCHER, geb. 03 Aug 1458, Nürnberg,,,,, gest. 11 Okt 1494 (Alter 36 Jahre)
5. Priorin Appolonia TUCHER, geb. 15 Feb 1460, Nürnberg,,,,, gest. 15 Jan 1533 (Alter 72 Jahre)
6. Helena TUCHER, geb. 24 Jul 1462, Nürnberg,,,,, gest. 07 Jun 1516 (Alter 53 Jahre)
Familien-Kennung F6729 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 9 Apr 2005
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
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Notizen - CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005
Fol. 60r-63r (Nr. 13,5. Stammlinie, 8. Generatio, Ältere Linie)
Als Namen erhielt er den Leitnamen der Familie seiner Mutter. Herdegen Valzner hinterließ ihm 1423 testamentarisch 1000 Gulden.
1439 wurde Herdegen I. Genannter des Größeren Rates, 1456 kam er Alter Genannter in den Inneren Rat und wurde 1457 Jüngster Ratswähler. Im gleichen Jahr wurde er auf eigene Bitten wegen seiner Kaufmannstätigkeit wieder aus dem Rat entlassen.
Von Wilhelm IV. Rummel, einem Schwager seiner 1. Frau, kaufte Herdegen I. um 1450 für ca. 1000 Gulden den Veilhof und richtete hier eine Saigerhütte ein. (Durch das vor 1453 wohl von Nürnberger Metallurgen entwickelte SAIGERVERFAHREN konnte mit Hilfe von Blei aus silberhaltigem Rohkupfer gebrauchsfertiges Kupfer und münubares Silber gewonnen werden. Das neue Verfahren erlangte in kurzer Zeit große wirtschaftliche Bedeutung. Da Saigerhütten einen großen Bedarf an Brennholz hatten, konnten sie nur in waldreichen Gegegenden angelegt werden.) Deren Erträge müssen so groß gewesen sein, dass Herdegen als der reichste der damals lebeneden Tucher galt. Als der Rat zum Schutz der Reichswälder den Betrieb von Schmelzhütten innerhaln von 5 Meilen um die Stadt zunächst einschränkte und 1460 ganz verbot, verlagerten die Vormünder von Herdegens Kindern die Saigerhütte nach Ellingen, wo sie jedoch wegen hoher Transportkosten bald ihre Ren´tabilität verlor.
Der als "etwas leibig" und "nicht lang von Person" Geschilderte starb im Seuchenjahr 1462, am 13. April, und ist in St. Sebald bestattet.
- CD-Rom: Das Große Tucherbuch, Stadtarchiv Nürnberg, E 29/III Nr. 258, HdBG-StaN-005