Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Dr. jur. Siegmund Otto KELLER

Dr. jur. Siegmund Otto KELLER[1, 2]

männlich 1870 - 1943  (73 Jahre)

Angaben zur Person    |    Medien    |    Notizen    |    Quellen    |    Alles    |    PDF

  • Name Siegmund Otto KELLER 
    Titel Dr. jur. 
    Geburt 29 Mai 1870  Öhringen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Geschlecht männlich 
    Tod 31 Dez 1943  Stuttgart,,,,,Sillenbuch Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort 
    Personen-Kennung I12463  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 7 Jul 2021 

    Vater Prof. Dr. phil. Otto KELLER,   geb. 28 Mai 1838, Tübingen,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 16 Feb 1927, Ludwigsburg,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 88 Jahre) 
    Mutter Eugenie Sophie LEUBE,   geb. 08 Nov 1844, Ulm,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 09 Mrz 1924 09 Mrz 1923, Stuttgart,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 78 Jahre) 
    Familien-Kennung F5338  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Anna Maria Pauline (Aennie) BRAUNSTEIN,   geb. 30 Aug 1880 20 Aug 1880, Wipperfürth,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 04 Sep 1942, Stuttgart,,,,,Sillenbuch Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 62 Jahre) 
    Kinder 
     1. Dr. phil. Mechthild KELLER,   geb. 07 Aug 1905, Bonn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 28 Apr 1983, Potsdam,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 77 Jahre)
     2. Dorit KELLER,   geb. 17 Apr 1907, Bonn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 27 Mrz 2004, Cambridge,,,GB,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 96 Jahre)
     3. Guta KELLER,   geb. 08 Aug 1908, Bonn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 17 Mrz 2003, Ascona,,,Schweiz,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 94 Jahre)
     4. Dr. phil. Irmgard Marion KELLER,   geb. 06 Aug 1910, Bonn,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 28 Jan 1998, Baden Baden,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 87 Jahre)
    Zuletzt bearbeitet am 12 Feb 2004 
    Familien-Kennung F5340  Familienblatt  |  Familientafel

  • Fotos
    Personenbild
    Personenbild
    Kel_Siegmund_BXXIII1
    Kellerbuch S. 197: BXXIII1 Prof. Dr. Siegmund Keller
    Keller Otto 1894
    Keller Otto 1894
    Keller Otto 1894; aus PWM 1894-Otto-Eug-Sig-Wolfg-Cl, Besitzer/Quelle Katja Obenaus
    Strecker Nathalie 1894 Lindau
    Strecker Nathalie 1894 Lindau
    Strecker Nathalie 1894 Lindau; aus PWM Besitzer/Quelle Archiv Stadt Langenargen: Nathalie v. Leube mit zwei Töchtern und Sigmund und Wolfgang Keller in Lindau;
    Keller Otto 1894 mit Familie
    Keller Otto 1894 mit Familie
    Keller Otto 1894 mit Familie; aus PWM Besitzer/Quelle Katja Obenaus: Otto Keller mit Frau und Kindern, 1894, Wolfgang, Clothilde (Wedde), Otto, Eugenie, Sigmund,
    Keller+Engel+Hochstetter
    Keller+Engel+Hochstetter
    Keller+Engel+Hochstetter; aus PWM Familie Engel Keller Hochstetter, Besitzer/Quelle Dietlind Fischer-Koch: 1899 ca Familienbild Prof Otto Keller u Söhne, Fanny Nick, Sophie Voelter, Helene Hochstetter, Luise Hochstetter, Friedrich Hochstetter und die Kinder Ada Voelter und Erich, Hermann und Otto Fischer
    Leube Großeltern u Nachfahren
    Leube Großeltern u Nachfahren
    Leube Großeltern u Nachfahren; aus PWM GroßelternLeubeUNachfahren-3, Besitzer/Quelle Sibylle Breuer,
    1879 Großeltern Leube u Nachfahren Ulm
    1879 "Goldene Hochzeit". Das Datum stimmt leider nicht mit dem Hochzeitsdatum vor 50 Jahren überein. Jedoch beschreibt im "Grünen Buch" Wilhelm von Leube die Feier seines 80. Geburtstages. "...weiter einer großen fotographischen Tafel, mein, der lieben Mutter und aller meiner lieben Kinder und Enkel Porträte darstellend, von ihnen allen gemeinschaftlich uns gewidmet." Der Sohn rechts unterhalb des zentralen Paares ist eindeutig Wilhelm von Leube, geb. 1842. Die Tochter links unterhalb der Jubilarin ist Eugenie Leube mit ihrem Mann Otto Keller und den drei Kindern Sigmund (geb. 1870), Wolfgang und Clotilde
    schräg links unterhalb: Eugenie mit Otto Keller und ihren drei Kindern: Sigmund *1870, Wolfgang *1873,
    Clothilde *1874.
    schräg rechts unterhalb:Wilhelm Olivier von Leube mit Natalie(geb. Strecker) mit 3 Kindern (das 4., Cornelie, wurde erst 1882 geboren):
    Lilli *1875, Antonie *1876, Wally *1878.
    schräg links oberhalb: Antonie Leube verh. mit Max Leipheimer mit
    ihrer Tochter Mariane Luise * 1865.
    schräg rechts oberhalb: Mathilde Leube verh. mit Friedrich Wilhelm von Schill mit Mathilde *1878. Die 2. Tochter Thusnelde Antonie wurde erst 1882 geboren.
    oberhalb: Luise Leube verh. mit Friedrich Hochstetter mit acht Kindern: Antonie *1861, Luise *1863, Marie *1865,
    Wilhelm *1868, Friedrich Carl *1871,
    Helene *1873, Sophie *1875, Elise *1877.
    unterhalb: Adele Leube verh. mit Karl Engel
    mit 5 Kindern: Helene *1869, Luzie *1870
    Oskar *1873, Wilhelm *1874, Fanny *1875.
    Das 6. Kind, Karl, wurde erst im Dezember 1879
    geboren.
    Leube Eugenie 1875 Kinder
    Leube Eugenie 1875 Kinder
    Leube Eugenie 1875 Kinder; aus PWM Besitzer/Quelle Katja Obenaus: Eugenie mit Sigmund und Wolfgang 1875 in Graz
    Keller oo Braunstein 1904
    Keller oo Braunstein 1904
    Keller oo Braunstein 1904; aus PWM 1904 Hochzeit Keller, Besitzer/Quelle Katja Obenaus: 1904 Hochzeitsfoto Sigmund Keller Aennie Braunstein;
    Keller Sigmund W 1900
    Keller Sigmund W 1900
    Keller Sigmund W 1900; aus PWM 1900-Sigmund-Wolfgang Keller-Clotilde-Rudolf Schaar, Besitzer/Quelle Katja Obenaus: 1900 Prof. Siegmund Keller, Prof. Wolfgang Keller, Prof. Rudolph Schaar, Clotilde Keller, mit Rudolph verheiratet, Bildhauerin;

  • Notizen 
    • KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXVIII 1 S.75ff bzw. B XXIII.1; ; Kel 24- 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 8. 2. 1. 9. 8. 8. 1. 1. 1.; ZeK 13- 1. 1. 1. 2. 1. 2. 1. 1. 1. 7. 1. 1.;

      DFA-Leube162 S. 187: Stud. Jur. Prag, Bonn 1888–1892, Dr. phil. Tübingen 1893, Dr. jur. 1899, am Vatikanischen Archiv in Rom 1894–1895, Berlin 1899–1901, Privatdozent und Professor für Kirchenrecht an der Universität Bonn 1902–1911, an der Staatsbibliothek Berlin 1912, während des Krieges Referent im Auswärtigen Amt für Völkerrechtsverbrechen der Entente, 1920–1921 Mitgl. der Entschädigungskommission für Schäden der Auslandsdeutschen, 1923 als Bibliotheksrat an der Staats- und Universitätsbibliothek Berlin und Prof. Jur. an der Humboldt-Universität; Fam. Keller S. 75;

      Dr. phil. 1893, Dr. jur. 1899, habilitiert Universität Bonn 1902; Bibliothekar an der königl. Bibliothek in Berlin; Mitglied der Reichsentschädigungskommission für die Auslandsdeutschen 1920, dann wieder zurück an die Staatsbibliothek.
      °Keller 75ff
      1894-95 am Vatikan. Archiv in Rom, Reisen, 1899-1901 Berlin, 1902-11 Privatdozent und Professor an der juristischen Fakultät in Bonn - vorübergehend in Marburg. 1912 Staatsbibliothek Berlin, während des Weltkrieges Referent im Auswärtigen Amt über Völkerechtsverbrechen der Entente, 1920-21 Mitglied der Reichsentschädigungskommission für die Schäden der Auslandsdeutschen, 1923 wieder Staatsbibliothek Berlin, Professor der Rechte an der Humboldtschule, Bibliotheksrat; Ev. Kirchenrecht;
      Kellerbuch S. 75: Er studiert in Prag 1888-92 Rechtswissenschaft, Philologie und Geschichte; wurde 1893 in Tübingen zum Dr. Phil. promoviert und 1894 auf Vorschlag seines Lehrers Prof. Anton Gindely nach Rom berufen als ord. Mitgl. des österr. historischen Instituts, um an der Harausgabe der vatikanischen Akten zum Tridentinischen Konzil mitzuwirken. Vom mittelalterlichen Rom angeregt entstand damals seine spätere Habilitationsschrift: "Die sieben römischen Pfalzrichter im byzantinischen Zeitalter" (Tübingen 1904). Nach größeren Reisen im Ausland, die durch Sardinien hindurch, über Tunis und Kairuan an den Rand der Sahara führen, wandte er sich nach Berlin, promovierte zum Dr. juris und war 2 Jahre bei dem als Verteidiger in Strafsachen berühmt gewordenen Justizrat Erich Sello praktisch tätig, um sich dann 1902 an der Universität Bonn für Kirchenrecht und Deutsches Recht zu habilitieren. Seine von Semester zu Semester steigende Schülerzahl rief leider die Eifersucht seiner weniger erfolgreichen Ordinarien wach, so daß es zu schweren Konflikten in der Fakultät kam und er sich entschloß, seine Stellung in Bonn aufzugeben und als Bibliothekar nach Marburg, bald darauf nach Berlin an die Kgl. Bibliothek zu gehen, ohne allerdings die Dozententätigkeit ganz aufzugeben; von Marburg aus hielt er Vorlesungen an der Volkshochschule in Essen, in Berlin wirkt er bis heute als Rechtslehrer an der Humboldt-Hochschule.
      Kurz nach Ausbruch des Weltkrieges wurde er ins Auswärtige Amt berufen, zunächst in die Propagandaabteilung zur Bearbeitung der völkerrechtlichen Verbrechen des "Vierverbandes". Das Maaterial floß überreichlich zu, allein das A .A. konnte sich nur schwer entschließen, diesen Propagandastoff der Öffentlichkeit preiszugeben. Der größte, vor allem der gravierendste Teil wurde bis heute hinter Schloß und Riegel gehalten undd das schöne Papier war umsonst bedruckt.
      1916 trat er in das von Lessel und Engelbert Huber eben erst gegründete Pressearchiv des A. A. ein, das sich nach englischem Vorbild die Aufgabe stellte, die politisch auswertbaren Artikel aller erreichbaren in- und ausländischen Zeitungen zu systematisieren und so rasch als möglich den politischen Faktoren zugänglich zu machen. So glänzend diese mehr private als amtliche Organisation funktionierte, so ist doch auch sie ein Opfer der neuen Republik geworden; während des Krieges beschäftigte sie mehr als hundert Personen - seit November 1918 sind es kaum ein Dutzend, und die Archivbestände wurden an das Reichsarchiv in Potsdam abgeliefert.
      Unter Kautski als Staatssektretär, Ende Nov. 1918 wurde Keller nochmals ins A. A. berufen, um mit Dr. Rudolf, recte Max Franzke. M .D. Spartakusbundes, einen Handapparat für unsere Friedensdelegation zusammenzustellen. Übrigens gab Herr Kautski bloß den Namen her; dirigiert hat eigentlich seine Frau, eine sehr energische Dame von unverkennbar jüdischer Provenienz und mit ausgesprochenem Prager Dialekt - und mit eigenem Amtszimmer. Beide waren jedoch durchaus höflich und zuvorkommend. Das gemeinsame Elaborat - eine eingehende Charakteristik aller fremden Teilnehmer an der Versailler Friedenskonferenz - wurde im A. A. höchlichst belobt und die optimistischten Hofnungen daran geknüpft...
      1920 wurde Keller zum Mitglied der Reichentschädigungskommision für die Auslandsdeutschen ernannt. Das Elend der Vertriebenen und repatriierten war erschütternd, die Mittel ihm zu steuern leider allzu beschränkt. Täglich kam es zu den erregtesten Auftritten in den Sitzungen. So war es ihm nicht unwillkommen, daß gegen Ende 1920 auch diese Behörde "abgebaut" wurde und er ganz an die Staatsbibliothek zurücktreten konnte.
      PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).
      Merkelstiftung.de 19.3.2018: Notizen
      KELLER 1922, Esslinger Linie; B XXIII 1
      1894-95 am Vatikan. Archiv in Rom, Reisen, 1899-1901 Berlin, 1902-11 Privatdozent und Professor an der juristischen Fakultät in Bonn - vorübergehend in Marburg. 1912 Staatsbibliothek Berlin, während des Weltkrieges Referent im Auswärtigen Amt über Völkerechtsverbrechen der Entente, 1920-21 Mitglied der Reichsentschädigungskommission für die Schäden der Auslandsdeutschen, 1923 wieder Staatsbibliothek Berlin, Professor der Rechte an der Humboldtschule, Bibliotheksrat
      Vorname: SIGMUND. SIEGMUND und SIGISMUND werden alternativ verwendet. Katja Obenaus: "Seine Mutter schrieb ihn immer mit "Sigmund" an - deshalb die Unsicherheit, wie er sich denn nun schreibt. Er selber welchselte auch die Schreibweise."

      In diversen Dokumenten (Zeugnissen, Bescheinigungen) aus der Schulzeit wird sowohl "Sigmund" als auch "Siegmund" geschrieben.
      1893: Promotionsurkunde für Sigismund Keller
      1902: Venia legendi für Siegmund Keller
      1904: Kirchenbuch Friedrichshafen wegen Eheschließung: Sigmund
      1906: Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung: Prof. Dr. Dr. Siegmund Keller
      1912 - est- : Personalakte Stabi Berlin: Siegmund
      1942: Todesanzeige für Aennie Keller: Prof. Dr. jur Dr. phil. Sigmund Keller

  • Quellen 
    1. [S38] Keller, G.; Generalmajor, Keller, (Herausgeber: Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H. Erscheinungsdatum: 1922).

    2. Familienverband der Keller aus Schwaben, 11. Nachrichtenblatt, Tübingen, März 1958; Katja Obenaus per Mail vom 1.8.2009;.