Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Agnes VON BADEN-ÖSTERREICH

Agnes VON BADEN-ÖSTERREICH

weiblich 1250 - 1295  (45 Jahre)

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  • Name Agnes VON BADEN-ÖSTERREICH 
    Geburt 1250 
    Geschlecht weiblich 
    Tod 02 Jan 1295 
    Personen-Kennung I122587  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 31 Mai 2019 

    Vater Hermann VI. MARKGRAF VON BADEN,   geb. um 1225   gest. 04 Okt 1250 (Alter 25 Jahre) 
    Mutter Gertrud VON BABENBERG,   geb. 1226   gest. 24 Apr 1299 (Alter 73 Jahre) 
    Eheschließung um 1248 
    Notizen 
    • Hermann VI. heiratete durch Vermittlung von Herzog Otto von Bayern um 1248 die Witwe Gertrud von Babenberg (* 1226; † 24. April 1299). Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

      Friedrich, (* 1249 in Alland; † 29. Oktober 1268 in Neapel geköpft)
      Agnes, (* 1250; † 2. Januar 1295 in Wien)
      ? 1263/65 Herzog Ulrich III. von Kärnten
      ? 1270/71 Ulrich III. von Heunburg († 1308)
    Familien-Kennung F55335  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 1 Ulrich VON HEUNBURG   gest. 1308 
    Notizen 
    • Aus Agnes' Ehe mit Ulrich von Heunburg entsprossen folgende Kinder:

      Katharina († um 1316) 8 Ulrich II. von Sanneck († 1315); Stammeltern der Grafen von Cilli
      Friedrich († 1316/17), Vogt von Oberburg, 8 Adelheid († 1312–1317), ?Tochter von Konrad von Auffenstein
      Hermann († 1322, Erlöschen des Geschlechtes), 8 Elisabeth, Tochter von Albert III. von Görz
      Margarete († 8. Dezember ab 1308), 8 I. Leopold von Sanneck, 8 II. Ulrich IV. von Pfannberg († 1311/18)
      Elisabeth († 1329), 1. 8 Graf Hermann von Pfannberg, 2. 8 Graf Heinrich von Hohenlohe († 1329)
      NNw, 8 Konrad zu Rixingen († 1297)
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jun 2019 
    Familien-Kennung F55337  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie 2 Ulrich KÄRNTEN,   geb. um 1220   gest. 27 Okt 1269, Cividale del Friuli,,,,, Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 49 Jahre) 
    Zuletzt bearbeitet am 1 Jun 2019 
    Familien-Kennung F55342  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Baden-%C3%96sterreich:
      Agnes von Baden-Österreich (* 1250; † 2. Januar 1295) war Herzogin von Kärnten sowie Gräfin von Heunburg.
      Leben
      Ihr Vater war Markgraf Hermann VI. von Baden, ihre Mutter die Babenberger Herzogin Gertrud von Österreich. Von manchen Historikern wird Agnes als letzte Babenbergerin bezeichnet.

      Schon mit 14 Jahren wurde sie 1263 mit dem Kärntner Herzog Ulrich III. von Spanheim vermählt, dessen erste Frau Agnes von Andechs gerade verstorben war. Ihre Ehe blieb kinderlos.

      1268 wurde ihr Bruder Friedrich gemeinsam mit seinem Freund Konradin in Neapel hingerichtet. König Ottokar von Böhmen, der nach Inbesitznahme der babenbergischen Lande Österreich und Steiermark alle eventuellen Erbkontrahenten ausschalten wollte, spielte dabei eine zwielichtige Rolle.[1] So ließ er auch ihre Mutter Gertrud 1269 ins Exil nach Meißen ausweisen, wo diese 1288 starb.

      Nach dem Tode Herzog Ulrichs III. 1269, der im Jahr zuvor anstelle seines Bruders Philipps von Spanheim seinen Cousin König Ottokar mit Hilfe eines arglistigen Geheimvertrages (Podiebrad) zum Erbe seiner Länder und Würden eingesetzt hatte, wurde Agnes von diesem mit Graf Ulrich von Heunburg verheiratet „in depressionem generis“ (um das Haus Babenberg zu demütigen). Das Haus Heunburg, ein ursprünglich edelfreies Geschlecht, war zu Ministerialen des Kärntner Herzogs herabgesunken und deshalb war Graf Ulrich für Agnes keine standesgemäße Partie. Ulrich und Agnes sollen nach Zeitzeugen dennoch eine glückliche Ehe geführt haben,[2] zumal Ulrich von seiner ursprünglich glühenden Verehrung für König Ottokar allmählich Abstand gewann.

      Ulrich und Agnes versuchten gemeinsam babenbergische und spanheimische Erb- bzw. Witwengutansprüche – es ging v. a. um die Grafschaft Pernegg mit der Stadt Drosendorf und andere Güter – geltend zu machen, wurden aber von Ottokar zum Verzicht genötigt. Erst König Rudolf sah sich 1279[3] – nach Niederlage und Tod König Ottokars – veranlasst, diese Ansprüche anzuerkennen und wenigstens teilweise abzugelten (Pfandhingabe 1279,[4] Einlösung 1287[5] durch Herzog Albrecht).

      In der Folge stand sie ihrem Manne bei seinem Aufstand gegen die neuen Kärntner Herrscher und gegen Herzog Albrecht zur Seite und folgte ihm auch in die Verbannung nach Wiener Neustadt, wo sie 1295 starb. Sie ist bei den Wiener Minoriten beigesetzt.