Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Schöffe Seiz STROMER, von Reichenbach

Schöffe Seiz STROMER, von Reichenbach

männlich

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  • Name Seiz STROMER 
    Titel Schöffe 
    Suffix von Reichenbach 
    Geschlecht männlich 
    Personen-Kennung I11491  Merkel-Zeller
    Zuletzt bearbeitet am 14 Mrz 2005 

    Vater Bürger Conrad STROMER, von Reichenbach,   geb. um 1210 / 1215 
    Mutter Beatrix WALDSTROMER 
    Familien-Kennung F4786  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • 16206/6157/11498 (vollständiger Text)
      Kopie bei Aufzeichnungen von EDUARD MERKEL (IV-10.03.07) über frühe Merkel-Vorfahren (alphabetisch geordnet);
      eingescannt, Fußnoten in Text eingefügt und ins Ahnenprogramm eingefügt von Eberhard Brick (2005)
      MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer, hier Auszug S. 35-36

      SEITZ (Sifrit) kommt von 1306-1320 als Zeuge vor, so am 7. 12. 1306 mit seinem Bruder Wolfel (Wolfram I.) in einer Urkunde seines Bruders Conrad II., am 13. 3. 1307 in einem Gerichtsbrief des Schultheißen Conrad Esler zusammen mit Erkenbrecht Koler („die ehrsamen Mannen"), am 1. 2. 1318 einmal als Schöffe und ein zweites Mal als Bruder Wolframs I., am 26. 4. 1319 und am 2. 7. 1320 zusammen mit dem Schultheißen Conrad Pfin-
      MVGN 52 (1963/64) Scharr, Waldstromer; S. 36
      zing (bei dem Stock, 1314-1343, 1317-1337 Schultheiß [162 Wunder S. 39.]) ebenfalls als Schöffe [149 NUB (Ms.).]. Außerdem erscheint er als Zeuge zusammen mit seinem Bruder Wolvelin am 7. 5. 1313 in einem Gerichtsbrief des Schultheißen Conrad Esler, wohl schon hier als Schöffe [163 W. E. Vock, Ulman Stromeir (1329-1407) und sein Buch, in MVGN 29, 1928 S. 85-163. S. 115 Anm. 24.]. Auf die Klage Sifrits wird im Jahre 1314 Heinrich de Luzenburch (Luxemburg ?) geächtet, weil er den Sibot Amman getötet hat (pro occisione Sibotonis Officialis). Sifrit ist zu dieser Klageerhebung berechtigt, weil er der „sororius" des getöteten Sibot und seiner Brüder Breunlin (Bruno) und Heinrich Amman ist, was in der Niederschrift ausdrücklich bemerkt wird [164 Die Acht-, Verbots- und Fehdebücher usw. (wie in Anm. 154) S. 24 Nr. 256; Wolfgang v. Stromer in MVGN 50/1960 S. S Anm. 42.]. Sororius dürfte hier nicht als Schwestersohn, sondern als Schwager zu verstehen sein, wie es in damaliger Zeit häufiger vorkam [165 Beispiele hierfür u. a. Adalbert Scharr, Zur Genealogie des Nürnberger Patriziats. Friedrich I. Holzschuher und seine Ehefrau Jutta Graf, in Bll. f. fränk. Familienkunde. s. Bd. Heft 4. S. 146 Absatz 2; Wunder S. 45.]. Es kann daher mit ziemlicher Sicherheit angenommen werden, daß Seitz (Sifrit) Stromer mit einer Amman verheiratet ist, einer Schwester von Bruno, Heinrich und Sibot [166 Bereits in Nürnberg am 4. 3. 1246 tritt in einer Seelgerätsstiftung des Herdegen II. v. Gründlach unter den Zeugen ein Suigger Ammannus auf (NUB 328; s. a. Adalbert Scharr. Die v. Gründlach und v. Berg-Hertingsberg, in Mitt. d. Altnürnberger Landschaft, 1963]. Die Amman treten später noch einmal zu den Stromern in Beziehung, als Fritz Amman, 1362-1413, Bürger und Fernhändler in Nürnberg, an der Egidiengasse, am 10. 5. 1388 Christine (Kristein) Stromer heiratet, eine Tochter von Ulman Stromer aus seiner Ehe mit Agnes Groland [167 Hegel 1, S. 61 Z. 15, S. 68 Z. 32, S. 69 Z. 2, S. 83 Z. 11. S. 93 Z. 15, S 209 Z. 1. U. a. kommt noch ein Georg Amman vor, oo Clara Weigel, Tochter des nass. Amtmanns Jacob Weigel, + 1379, und seiner Gemahlin Kunigunde Pfinzing, + 1387 (Würfel S. 399), 1361 erwähnt, Tochter des Sibot, 1278-1319, aus seiner 1. Ehe mit N. Esler. Schwester des Schultheißen Conrad Esler (Würfel S. 40).] Von Seitz ist nur ein Sohn Conrad urkundlich bekannt, der nach dem Neubürgerbuch II am 9. 7. 1318 bei der Einbürgerung eines Heinrich von Lintec der Stadt bürgt („Ch(unradus) fil(ius) Sifridi Stromeir") [.168 Staatsarchiv Nürnberg AStB 297; Hinweis von Wolfgang Frhr. Stromer v. Reichenbach.]