
Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie

Hermann SPEAR[1]

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Name Hermann SPEAR Geburt 09 Sep 1899 Geschlecht männlich Beruf Kaufmann
Besitzer einer Spielwarenfabrik
Spear SpieleTod 10 Jul 1943 Auschwitz,,,,, Personen-Kennung I104466 Merkel-Zeller Zuletzt bearbeitet am 3 Apr 2025
Vater Carl SPEAR, geb. 01 Aug 1864, Reckendorf,,,,, gest. 06 Mrz 1938 (Alter 73 Jahre)
Mutter Martha ULLMANN, geb. 24 Mai 1872, Nürnberg,,,,, gest. 17 Dez 1924, Fürth,,,,,
(Alter 52 Jahre)
Familien-Kennung F47912 Familienblatt | Familientafel
Familie Else MÜLLER, geb. 02 Jun 1901 gest. 18 Okt 1993, Roth,,,,, (Alter 92 Jahre)
Eheschließung 07 Jul 1923 Kinder 1. Gesperrt Familien-Kennung F47913 Familienblatt | Familientafel Zuletzt bearbeitet am 30 Sep 2016
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Notizen - Nach der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der in diesem Zusammenhang ins Konzentrationslager Dachau verbrachte jüdische Eigentümer des deutschen Unternehmenszweigs von J. W. Spear & Söhne, Hermann Spear (Bruder Richard Spears), auf der Grundlage der Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben gezwungen, sein Unternehmen zu einem Bruchteil seines Marktwertes zu verkaufen („Arisierung“).
Beteiligt an diesem Raubzug waren die Deutsche Arbeitsfront (DAF), Kreisverwaltung Nürnberg-Stadt, und als genehmigende Behörde die Regierung von Ober- und Mittelfranken.
Der diese Situation ausnutzende Käufer war Hanns Porst, der seit 1919 in Nürnberg erfolgreich im Fotogeschäft (Photo Porst) tätig war. Er übernahm das Unternehmen mit Wirkung vom 13. Dezember 1938 zunächst nur provisorisch.
Dies belegt der für den Spielzeughandel bestimmte Unternehmenskatalog 1939 (siehe Abb.), in dem er noch als „kommissarischer Leiter“ ausgewiesen ist.
Im Klappentext dieses Katalogs stilisierte sich Porst dabei als tatkräftiger und redlicher Unternehmer, der schon sein Fotogeschäft allein durch seine eigene Arbeit vorangebracht hat.
Skrupel, das Spearsche Unternehmen mit einem hervorragenden Ruf im In- und Ausland, das von der Eigentümerfamilie mit über Jahrzehnte reichendem unternehmerischen Engagement aufgebaut worden war, unter Ausnutzung der nationalsozialistischen Politik der Einschüchterung und des politischen Drucks auf jüdische Geschäftsleute zu übernehmen, hatte er keine.
Bei diesem Verkauf erhielt die Familie Spear nicht einmal den vom „Arisierungs“-Gutachter festgesetzten minimalen Kaufpreis. Der noch zusammen mit seiner christlichen Ehefrau Else und ihren gebrechlichen Eltern in Nürnberg lebende Firmeninhaber wurde trotz seines 1942 erklärten Übertritts zum Christentum 1943 nach Auschwitz deportiert, wo er am 10. Juli 1943 ermordet wurde.
Auch elf weitere Familienmitglieder wurden vom nationalsozialistischen Staat ermordet.
zit nach
https://de.wikipedia.org/wiki/J._W._Spear_%26_Söhne
3.4.2025
- Nach der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der in diesem Zusammenhang ins Konzentrationslager Dachau verbrachte jüdische Eigentümer des deutschen Unternehmenszweigs von J. W. Spear & Söhne, Hermann Spear (Bruder Richard Spears), auf der Grundlage der Verordnung zur Ausschaltung der Juden aus dem deutschen Wirtschaftsleben gezwungen, sein Unternehmen zu einem Bruchteil seines Marktwertes zu verkaufen („Arisierung“).
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Quellen - [S3] Rainer Volck, Merkel-Homepage, (Herausgeber: Paul Wolfgang Merkelstiftung
Erscheinungsort: Nürnberg).
- [S3] Rainer Volck, Merkel-Homepage, (Herausgeber: Paul Wolfgang Merkelstiftung
Erscheinungsort: Nürnberg).