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Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
Unsere Familie
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1674 - 1723 (49 Jahre)
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Name |
Philipp II. VON ORLÉANS |
Geburt |
02 Aug 1674 |
Saint-Cloud,,,,, |
Geschlecht |
männlich |
Tod |
02 Dez 1723 |
Versailles,,,,, |
Personen-Kennung |
I102975 |
Merkel-Zeller |
Zuletzt bearbeitet am |
12 Jun 2018 |
Vater |
Philipp VON ORLÉANS, geb. 21 Sep 1640, Saint-Germain-en- Laye,,,,, gest. 09 Jun 1701, Saint-Cloud,,,,, (Alter 60 Jahre) |
Mutter |
Elisabeth (Liselotte) Charlotte PFALZ, geb. 27 Mai 1652, Heidelberg,,,,, gest. 08 Dez 1722, Saint-Cloud,,,,, (Alter 70 Jahre) |
Eheschließung |
1671 |
Familien-Kennung |
F47250 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Francoise Marie DE BOURBON, geb. 04 Mai 1677 gest. 01 Feb 1749, Paris,,,,, (Alter 71 Jahre) |
Eheschließung |
1692 |
Kinder |
| 1. Ludwig VON ORLÉANS, geb. 04 Aug 1703, Versailles,,,,, gest. 04 Feb 1752, Paris,,,,, (Alter 48 Jahre) |
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Zuletzt bearbeitet am |
12 Jun 2018 |
Familien-Kennung |
F47249 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- https://de.wikipedia.org/wiki/Philippe_II._de_Bourbon,_duc_d%E2%80%99Orl%C3%A9ans:
Philippe II. de Bourbon, duc d’Orléans (* 2. August 1674 in Saint-Cloud; † 2. Dezember 1723 in Versailles), oft kurz auch nur Philippe II. d’Orléans genannt, war Titularherzog von Chartres (1674–1701), Herzog von Orléans, Valois, Nemours und Montpensier, Fürst von Joinville, Graf von Beaujolais und mehrfacher Pair von Frankreich. Von 1715 bis 1723 übte er in Frankreich im Namen des noch unmündigen Ludwig XV. die Regentschaft aus. Die Zeit seiner Herrschaft wird daher in der französischen Geschichtsschreibung auch als Régence bezeichnet, Philippe selbst als le Régent.
Leben
Er wurde als Sohn des Herzogs Philippe I. de Bourbon, des Bruders König Ludwigs XIV., und der Liselotte von der Pfalz geboren. Er war somit ein Enkel von König Ludwig XIII. und ein Neffe von Ludwig XIV. Dieser sorgte nach einigen Misserfolgen für eine gute Erziehung durch einen hervorragenden Pädagogen, der aus Philippe einen Musterschüler voller Lerneifer und Ehrgeiz machte.
Der junge Prinz kämpfte 1691 mit Auszeichnung bei der Belagerung von Mons und in der Schlacht bei Steenkerke, der Schlacht bei Neerwinden und der Schlacht bei Namur (1692–1695). Danach widmete er sich naturwissenschaftlichen Studien. Später wurden ihm noch militärische Kommandos in Italien (1706) und während des Spanischen Erbfolgekriegs (1707–1708) übertragen. Er zog sich jedoch den Groll des Königs zu, als Gerüchte auftraten, er hätte Ambitionen, an Stelle Philipps von Anjou in den Besitz der spanischen Krone zu gelangen.
Trotzdem hielt Ludwig XIV. an ihm fest und bestimmte ihn für die Zeit der Minderjährigkeit seines fünf Jahre alten Urenkels Ludwig XV. testamentarisch zum Präsidenten des Regentschaftsrates.
Philippe war erklärter Atheist, der während der Messe die in die Buchdeckel einer Bibel gebundenen satirischen Werke von François Rabelais las, und ein Mann, der gerne an religiösen Festtagen Orgien abhielt. Die Jesuiten wurden unter seiner Regentschaft zunehmend entmachtet.
Als liberaler und einfallsreicher Mann war er allerdings oft schwach, unbeständig und wankelmütig und änderte als Regent die Herrschaftsausübung vom autoritären Regieren Ludwigs XIV. hin zu völliger Offenheit. Er förderte die Parlements, war gegen Zensur und ordnete die Neuauflage von Büchern an, die unter der Herrschaft seines Onkels verboten worden waren. Philippe II. gründete die Universitäten von Dijon und Pau, und aus seiner Bibliothek ging die Französische Nationalbibliothek hervor – er hatte sie, was eine absolute Neuheit war, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er folgte dem politischen Umdenken seines Onkels, indem er eine Allianz mit Großbritannien, Österreich und den Niederlanden einging, führte aber einen erfolgreichen Krieg gegen das bourbonische Spanien, der die Bedingungen für einen europäischen Frieden herstellte.
Philippe spielte in Stücken von Molière und Racine, komponierte Musik und war ein begabter Maler und Graveur. Zudem förderte er Bildung und Kunst, schaffte das Schulgeld für die Sorbonne ab, öffnete die Hofbibliothek für die Öffentlichkeit und verlieh zum ersten und einzigen Mal den Titel „Tischler der Herzöge von Orléans“ an den Tischlermeister Thomas Hache aus Grenoble. Er war sehr am wissenschaftlichen Fortschritt interessiert und diskutierte mit den hervorragendsten Gelehrten seiner Zeit. Drei seiner von ihm komponierten Opern wurden noch lange nach seinem Tode weiter aufgeführt. Außerdem besaß er einen ausgeprägten Kunstverstand, und seine Gemäldesammlung war legendär.
Bekannt ist er vor allem für seine Ausschweifungen, denen er in Versailles und an seinem Hof am Palais Royal in Paris nachging, sowie für den Bankskandal unter John Law.
Regent Philippe II. d’Orléans und König Ludwig XV.
Trotz der im Vergleich zu seinem Onkel liberaleren Regierungsart, die auch das Erstarken des adelig-großbürgerlichen Salon-Lebens begünstigte, ließ er den berühmten Aufklärer Voltaire in die Bastille werfen, als dieser ihm ein inzestuöses Verhältnis mit seiner Tochter Marie Louise Élisabeth vorwarf.
Unter Philippes Regentschaft kam es in kultureller Hinsicht zu einer Blüte des Früh-Rokoko, in der besonders Maler wie Antoine Watteau aufgehen konnten.
Nach der Regentschaft wurde Philippe zum Premierminister ernannt, nachdem im August 1723 der bisherige Premierminister Kardinal Dubois verstorben war. (Dubois war früher Philippes Erzieher und als langjähriger Außenminister ein sehr einflussreicher Berater des bisherigen Regenten gewesen.)
Philippe starb am 2. Dezember 1723 im Alter von 49 Jahren an einem wiederholten Schlaganfall. Keine Stunde nach seinem Ableben wurde bereits der Herzog von Bourbon zum neuen Premierminister berufen. Der Körper des Herzogs von Orléans wurde in der Basilika Saint-Denis, sein Herz in der Kirche Val-de-Grâce und seine Eingeweide in der Kirche seiner Geburtsstadt Saint-Cloud beigesetzt.
Familie
Philippe heiratete 1692 Françoise Marie de Bourbon, eine legitimierte Tochter seines Onkels Ludwig XIV. mit Madame de Montespan und damit seine Cousine ersten Grades. Dies geschah gegen den Willen seiner Mutter, die das große, plumpe Mädchen, diesen „Bastard aus doppeltem Ehebruch“, so ihre Worte, als Schwiegertochter ablehnte. Ihre Mitgift belief sich auf zwei Millionen Livres in bar, 150.000 Livres Jahresapanage für Françoise Marie, 200.000 für Ehemann Philippe sowie eine große Menge edlen Schmucks und Juwelen.[1]
Aus der Ehe mit Françoise Marie entstammten ein Sohn und sieben Töchter:
Demoiselle de Valois (* 17. Dezember 1693; † 17. Oktober 1694)
Marie Louise Élisabeth (* 20. August 1695; † 21. Juli 1719)
? 1. 1710 Herzog Charles de Bourbon
? 2. 1716 Armand von Aydic, Graf von Rion (* 1692; † 1741)
Louise Adélaïde (* 13. August 1698; † 19. Februar 1743), Äbtissin von Chelles
Charlotte Aglaé (* 22. Oktober 1700; † 19. Januar 1761)
? 1720 Francesco III. d’Este, Herzog von Modena
Louis I. (* 4. August 1703; † 4. Februar 1752)
? 1724 Auguste Marie Johanna von Baden-Baden
Louise Élisabeth (* 11. Dezember 1709; † 16. Juni 1742)
? 1722 König Ludwig I. von Spanien
Philippine Élisabeth (* 18. Dezember 1714; † 21. Mai 1734)
Louise Diane (* 27. Juni 1716; † 26. September 1736)
? 1732 Louis-François de Bourbon, Fürst von Conti
Des Weiteren hatte der Herzog noch anerkannte außereheliche Kinder.
Mit der Operntänzerin Florence Pellegrin (* 1660; † 1716):
Louis Charles de Saint-Albin (* 5. April 1698; † 9. April 1764), Bischof von Laon und Erzbischof von Cambrai
Mit Christine Charlotte Desmares (* 1682; † 1753):
Philippe Angélique de Froissy (* 1702; † 15. Oktober 1786) ? 1718 Henri François de Ségur
Mit Marie Louise Madeleine Victoire Le Bel de La Boissière, dite comtesse d’Argenton (* um 1684; † 1748):
Jean Philippe François d’Orléans (* 28. August 1702; † 16. Juni 1748), Laienabt von Hautvillers
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Quellen |
- [S95] Wenzler Claude, Frz. Könige, (Herausgeber: Ouest-France
Erscheinungsort: Rennes
Erscheinungsdatum: 2003
LFNR: ISBN: 2737331846).
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