Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Margarethe WÜRTTEMBERG

Margarethe WÜRTTEMBERG

weiblich um 1485 - nach 1528  (> 44 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Margarethe WÜRTTEMBERG wurde geboren um 1485 (Tochter von Johann WÜRTTEMBERG und Walpurga VON REISCHACH); gestorben nach 1528.

    Notizen:

    Wirt(t)emberger;

    Margarethe heiratete Johannes BIDENBACH um 1490. Johannes wurde geboren um 1470 / 1483; gestorben am 25 Sep 1534. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Vogt Johannes BIDENBACH wurde geboren um 1500 in Dagersheim,,,,,; gestorben um 1553 in Brackenheim (Zabergäu),,,,,.

Generation: 2

  1. 2.  Johann WÜRTTEMBERG wurde geboren in 1440 1451 (Sohn von Ludwig I. GRAF VON WÜRTTEMBERG-URACH); gestorben in 1503 17 Mrz 1504 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    "Der Erbar Mann", Bastard Graf Ludwig I. von Wirtemberg, nannte sich Wirtemberger ligitimiert am 16.2.1484 von Kais. Friedrich IV;
    Johannes Wirt(t)emberger von Dagersheim, genannt "Ehrbarmann/Ebermann" 1485;

    Johann heiratete Walpurga VON REISCHACH vor 1495. Walpurga (Tochter von Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein und Margarethe SPETH, gen. Mager) wurde geboren vor 1470. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Walpurga VON REISCHACH wurde geboren vor 1470 (Tochter von Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein und Margarethe SPETH, gen. Mager).

    Notizen:

    oo Humpiß, Jos IV.;
    kam als Hofdame der Herzogin Mechthilde von Württemberg 1476 an den hessischen Hof;

    Notizen:

    Sehr geehrter Herr Bräuning,
    der von Ihnen genannte Hans Wirtemberger war entgegen der landläufigen Ansicht nicht mit einer Walpurga von Reischach sondern mit einer Barbara Kaltmayer verheiratet. Es ist auch nicht bewiesen, dass die Frau von Bidembach Margaretha hieß. Dieser Name findet sich erstmals in einem im 17. Jahrhundert gefertigten Stammbaum Bidembach und wurde wohl daraus geschlossen, dass die älteste Tochter von Bidembach Margaretha hieß. Ein Sohn von Hans Wirttemberger war ein gleichnamiger Goldschmied, der sich um 1520 in Stuttgart aufhielt. Ob er oder ein weiteres Kind derjenige war, den Bidembach beerbt hat (er hatte angegeben, dass ihm eine Erbschaft in Württemberg zugefallen sei und er deshalb dorthin übersiedeln wolle), ist nicht bekannt.
    Mit freundlichen Grüßen Ottogünter Lonhard. (VFWKWB-L-Mail 25.2.2012)

    Ingo Kuntermann: Lt. Urkunde aus dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart hieß seine (Johannes Württemberger) Ehefrau Barbara Kaltmaier/in von (aus)Dagersheim. - Text der Urkunde: 1499 November 21: Hänslin Schmied von Dagersheim verkauft Junker Hans Wirtemberg und seine Kinder, die er mit Barbara Kaltmaierin von Dagersheim, seiner Frau, hat, 2 lb. h. Gült aus Äckern um 40 lb. h.

    Kinder:
    1. 1. Margarethe WÜRTTEMBERG wurde geboren um 1485; gestorben nach 1528.


Generation: 3

  1. 4.  Ludwig I. GRAF VON WÜRTTEMBERG-URACH wurde geboren in 1412 in Waiblingen,,,,, (Sohn von Eberhard IV. GRAF VON WÜRTTEMBERG, der Jüngere und Henriette GRÄFIN VON MÖMPELGARD); gestorben am 24 Sep 1450; wurde beigesetzt in Güterstein,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • regiert: zwischen 1426 und 1450

    Notizen:

    Regierungsantritt 1419, oo 7.10.1430 Mathilde, Pfalzgräfin bei Rhein *23.8.1388 +Waiblingen 3.7.1419; oo illeg. vor 1450; Wirttemberg Ludwig I zu Urach erhält 1442 die Uracher Landeshälfte;

    Kinder:
    1. Dr. Ulrich WÜRTTEMBERG gestorben in 1476.
    2. 2. Johann WÜRTTEMBERG wurde geboren in 1440 1451; gestorben in 1503 17 Mrz 1504 in Stuttgart,,,,,.

  2. 6.  Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein wurde geboren vor 1450 (Sohn von Konrad VON REISCHACH, zum Reichenstein und Barbara VON BURTENBACH); gestorben in 1492 in Pforzheim,,,,,; wurde beigesetzt in Pforzheim,,,,,.

    Notizen:

    besitzt Riet, Nussdorf (Eberdingen) und Teile von Heimerdingen;

    von: Jens Th. Kaufmann (Mail 23.3.2018 An:vfwkwb-l@genealogy.net Betr.: Elisabeth Lyher)
    an: Lieber Herr Gühring,

    die betreffende Familie v. Reischach findet sich hier bei Kindler v.
    Knobloch (KvK), Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 3, S. 464:
    http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0468/image.
    Von einer zweiten Ehe des Hans v. Reischach zu Riet mit Elisabeth Lyher steht dort nichts, stattdessen wird vermutet, sie sei mit dessen Sohn Lic. Konrad v. Reischach verheiratet gewesen. Die 1490 (oder etwas später) in Markgröningen beigesetzte Reischach-Tochter wird bei KvK als Elisabeth bezeichnet, bei Anderen als Walpurg (was wenig wahrscheinlich ist, weil Hans' Tochter Walpurg v. Reischach schon 1476 Hofjungfrau war).

    Wichtig ist, dass das Grabdenkmal der 11-jährig verstorbenen Reischach-Tochter oben die Wappen Reischach und Speth zeigt (zwei weitere Wappen zu Füßen der Verstorbenen sind unkenntlich). KvK hat die Verstorbene daher einleuchtenderweise als Tochter des Hans v. Reischach zu Riet und der Margarethe Speth eingeordnet. Eine Tochter des Hans v. Reischach aus einer eventuellen zweiten Ehe mit Elisabeth Lyher kann die 11-jährige Tochter keineswegs sein, denn dann hätte das Speth-Wappen nichts auf dem Grabdenkmal zu suchen. Allenfalls könnte sie noch eine Enkelin des Ehepaars Reischach-Speth (und damit eine Tochter des Konrad v. Reischach und der Elisabeth Lyher) gewesen sein. Aber würde das Wappen der Großmutter Speth dann an so prominenter Stelle auf dem Grabdenkmal erscheinen? An dieser Stelle (heraldisch links oben) würde ich eher das Wappen der Mutter der Verstorbenen erwarten.

    Der Licentiat (Hans) Konrad v. Reischach steht nicht in den Matrikeln von Freiburg, Heidelberg oder Tübingen (andere habe ich noch nicht geprüft). Seine von KvK genannten Lebensdaten passen durchaus dazu, dass Elisabeth Lyherin 1510/11 bis 1512/13 als Empfängerin von 60 fl. Gült in den Landschreibereirechnungen vorkommt, die von Hans Conrad v. Reischach auf sie gekommen ist (so Dr. Lonhard in SWDB, Bd. 23, H. 9, März 2003,
    S. 372). Konrad oder Hans Conrad v. Reischach wäre demnach um 1510/11 verstorben. Elisabeth Lyher wird 1510-1513 allerdings nicht ausdrücklich
    als Witwe Hans Conrad v. Reischachs bezeichnet, er könnte ja auch ihr Stiefsohn gewesen sein.

    Weniger gut passt dazu, dass lt. der Stammtafel Nothaft in DI 25 (Inschriften Ludwigsburg, S. 466) der Witwer Georg Nothaft im Jahr 1494
    Elisabeth Lyher, Conrad v. Reischachs Witwe (?) geheiratet haben soll. 1492 starb vielmehr Conrads Vater Hans v. Reischach zu Riet, der in der
    von Dr. Lonhard genannten Esslinger Spitalurkunde von 1489 als Ehemann von Heinrich Folants Witwe vorkam. Hans v. Reischachs Witwe kann
    durchaus 1494 in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben.

    Zu Elisabeths angeblichem Sterbejahr 1518 kann ich nichts sagen, auch nichts zu einem späteren Wohnort Großbottwar. Früher ging man davon aus,
    dass sie im Jahr der Stiftung der Volland-Pfründe 1483 als Witwe in (Groß-)Sachsenheim gewohnt habe, was sich aber lt. Dr. Lonhard (SWDB 23,
    S. 371) aus der Stiftungsurkunde WR 8866 nicht bestätigen lässt. Die Württ. Regesten sind jetzt als Scans online verfügbar und auch ich habe
    dort keinen Hinweis auf Sachsenheim gefunden.

    Lt. Kothe, Der fürstliche Rat in Württemberg, 1938, S. 106 war Hans von Reischach angeblich 1470-1492 Vogt in Neuenbürg, lt. Kinder v. Knobloch
    aber nur bis 1481. KvK schreibt weiter, dass Hans v. Reischach 1480 seinen Teil von Sachsenheim ablösen ließ.

    Riet liegt im Nahbereich von Markgröningen. Für mich ist es durchaus vorstellbar, dass Elisabeth Lyher in zweiter Ehe ab 1483 Hans v. Reischach zu Riet heiratete und mit ihm dort lebte. Hans wurde 1492 in Pforzheim begraben, aber Elisabeth Lyher kann deshalb trotzdem (nach) 1490 Markgröningen als ihre letzte Ruhestätte gewählt haben, denn dort sollte der jeweilige Inhaber der Volland-Pfründe lt. der Stiftungsurkunde von 1483 Elisabeths, ihrer Voreltern, ihres Ehemanns Heinrich Volland und ihrer Kinder und Nachkommen gedenken. Ebenso kann Elisabeth dafür gesorgt haben, dass ihre Stieftochter (wohl nach Hans v. Reischachs Tod 1492) ebenfalls in Markgröningen beigesetzt wurde. Um 1494 kann Elisabeth in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben (der 1516 starb) und sie selbst dann um 1518 verstorben sein. Natürlich bleibt etwas merkwürdig, dass man auf ihrem Grabdenkmal (vorsorglich) die Jahreszahl 1490 eingemeißelt und dahinter Platz für Ergänzungen gelassen hat. Aber beide Grabdenkmale (für Elisabeth und ihre Stieftochter v. Reischach) stammen wohl aus derselben Werkstatt und Elisabeth ließ sie offenbar noch zu ihren Lebzeiten kurz nacheinander anfertigen.

    Beste Grüße
    Jens Th. Kaufmann

    Hans heiratete Margarethe SPETH, gen. Mager [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Margarethe SPETH, gen. Mager (Tochter von Gesperrt).

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • genannt: Mager

    Kinder:
    1. 3. Walpurga VON REISCHACH wurde geboren vor 1470.


Generation: 4

  1. 8.  Eberhard IV. GRAF VON WÜRTTEMBERG, der Jüngere wurde geboren am 23 Aug 1388 in Stuttgart,,,,, (Sohn von Eberhard III. GRAF VON WÜRTTEMBERG, der Milde und Antonia VISCONTI); gestorben am 02 Jul 1419 in Waiblingen,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • regiert: zwischen 1417 und 1419

    Notizen:

    regiert von 1417-1419
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_IV._(Württemberg)

    Eberhard IV., genannt „der Jüngere“ (* 23. August 1388; † 2. Juli 1419 in Waiblingen), war Graf von Württemberg.

    Leben
    Eberhard IV. war das einzige überlebende Kind aus der Ehe von Graf Eberhard III. und Antonia Visconti. Am 13. November 1397 wurde er mit Henriette von Mömpelgard verlobt. Henriette war die älteste Tochter und Haupterbin Heinrichs von Mömpelgard, der 1396 starb, ein Jahr vor seinem Vater, dem Grafen Stephan von Mömpelgard. Durch die spätestens 1407 geschlossene Ehe wurde die Grafschaft Mömpelgard württembergisch.

    Eberhard IV. beteiligte sich ab 1407 aktiv an der Regierung des Landes. Ab 1409 regierte er gemeinsam mit Henriette die Grafschaft Mömpelgard. Nach dem Tod Eberhards III. am 16. Mai 1417 übernahm er die Regierung in ganz Württemberg. Bei seinem Tod am 2. Juli 1419 waren seine beiden Söhne, die späteren Grafen Ludwig I. und Ulrich V., erst sieben beziehungsweise sechs Jahre alt. Deshalb wurde eine Vormundschaftsregierung aus Henriette und bis zu 32 württembergischen Räten eingesetzt.

    Nachkommen
    Eberhards Kinder mit Henriette von Mömpelgard waren:

    Anna, * 1408 in Waiblingen, oo 1422 mit Philipp I. von Katzenelnbogen
    Ludwig I., * 1412 in Urach
    Ulrich V. „der Vielgeliebte“, * 1413.

    Daneben hatte Eberhard mit seiner Geliebten Agnes von Dagersheim noch mehrere Kinder:

    Antonia von Dagersheim, oo Konrad Lyher, Kanzler in Stuttgart. Aus dieser Ehe ging Elisabeth Lyher hervor, Ehefrau des Markgröninger Vogtes Heinrich Volland, deren Sohn Ambrosius Volland (1472–1551) württembergischer Kanzler, kaiserlicher Rat und Rechtsgelehrter an der Universität Wittenberg war.

    mehrere weitere Kinder
    Anna von Dagersheim, oo Hans Ferg, genannt Vergenhans, bedienstet am Hof zu Urach. Dieser Verbindung entstammen die Tochter Anna Vergenhans, der Sohn Ludwig Vergenhans (Dr., Probst in Stuttgart, Domherr in Konstanz und Augsburg, Kanzler in Stuttgart) und sein Bruder Johannes Vergenhans.

    Eberhard heiratete Henriette GRÄFIN VON MÖMPELGARD in bis 13 Nov 1407. Henriette (Tochter von Heinrich GRAF VON MÖMPELGARD und Maria VON CHATILLON) wurde geboren 1391 nach 1383; gestorben in 1444. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Henriette GRÄFIN VON MÖMPELGARD wurde geboren 1391 nach 1383 (Tochter von Heinrich GRAF VON MÖMPELGARD und Maria VON CHATILLON); gestorben in 1444.
    Kinder:
    1. Anna VON WÜRTTEMBERG wurde geboren in 1408; gestorben in 1471.
    2. 4. Ludwig I. GRAF VON WÜRTTEMBERG-URACH wurde geboren in 1412 in Waiblingen,,,,,; gestorben am 24 Sep 1450; wurde beigesetzt in Güterstein,,,,,.
    3. Ulrich V. GRAF VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART, der Vielgeliebte wurde geboren in 1413 in Waiblingen,,,,,; gestorben am 01 Sep 1480 in Leonberg,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.

  3. 12.  Konrad VON REISCHACH, zum Reichenstein wurde geboren vor 1422 (Sohn von Eberhard VON REISCHACH, zum Reichenstein); gestorben am 25 Sep 1481 in Pforzheim,,,,,; wurde beigesetzt in Pforzheim,,,,,.

    Notizen:

    von: Jens Th. Kaufmann (Mail 23.3.2018 An:vfwkwb-l@genealogy.net Betr.: Elisabeth Lyher)
    an: Lieber Herr Gühring,

    die betreffende Familie v. Reischach findet sich hier bei Kindler v.
    Knobloch (KvK), Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 3, S. 464:
    http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/kindlervonknobloch1919bd3/0468/image.
    Von einer zweiten Ehe des Hans v. Reischach zu Riet mit Elisabeth Lyher steht dort nichts, stattdessen wird vermutet, sie sei mit dessen Sohn Lic. Konrad v. Reischach verheiratet gewesen. Die 1490 (oder etwas später) in Markgröningen beigesetzte Reischach-Tochter wird bei KvK als Elisabeth bezeichnet, bei Anderen als Walpurg (was wenig wahrscheinlich ist, weil Hans' Tochter Walpurg v. Reischach schon 1476 Hofjungfrau war).

    Wichtig ist, dass das Grabdenkmal der 11-jährig verstorbenen Reischach-Tochter oben die Wappen Reischach und Speth zeigt (zwei weitere Wappen zu Füßen der Verstorbenen sind unkenntlich). KvK hat die Verstorbene daher einleuchtenderweise als Tochter des Hans v. Reischach zu Riet und der Margarethe Speth eingeordnet. Eine Tochter des Hans v. Reischach aus einer eventuellen zweiten Ehe mit Elisabeth Lyher kann die 11-jährige Tochter keineswegs sein, denn dann hätte das Speth-Wappen nichts auf dem Grabdenkmal zu suchen. Allenfalls könnte sie noch eine Enkelin des Ehepaars Reischach-Speth (und damit eine Tochter des Konrad v. Reischach und der Elisabeth Lyher) gewesen sein. Aber würde das Wappen der Großmutter Speth dann an so prominenter Stelle auf dem Grabdenkmal erscheinen? An dieser Stelle (heraldisch links oben) würde ich eher das Wappen der Mutter der Verstorbenen erwarten.

    Der Licentiat (Hans) Konrad v. Reischach steht nicht in den Matrikeln von Freiburg, Heidelberg oder Tübingen (andere habe ich noch nicht geprüft). Seine von KvK genannten Lebensdaten passen durchaus dazu, dass Elisabeth Lyherin 1510/11 bis 1512/13 als Empfängerin von 60 fl. Gült in den Landschreibereirechnungen vorkommt, die von Hans Conrad v. Reischach auf sie gekommen ist (so Dr. Lonhard in SWDB, Bd. 23, H. 9, März 2003,
    S. 372). Konrad oder Hans Conrad v. Reischach wäre demnach um 1510/11 verstorben. Elisabeth Lyher wird 1510-1513 allerdings nicht ausdrücklich
    als Witwe Hans Conrad v. Reischachs bezeichnet, er könnte ja auch ihr Stiefsohn gewesen sein.

    Weniger gut passt dazu, dass lt. der Stammtafel Nothaft in DI 25 (Inschriften Ludwigsburg, S. 466) der Witwer Georg Nothaft im Jahr 1494
    Elisabeth Lyher, Conrad v. Reischachs Witwe (?) geheiratet haben soll. 1492 starb vielmehr Conrads Vater Hans v. Reischach zu Riet, der in der
    von Dr. Lonhard genannten Esslinger Spitalurkunde von 1489 als Ehemann von Heinrich Folants Witwe vorkam. Hans v. Reischachs Witwe kann
    durchaus 1494 in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben.

    Zu Elisabeths angeblichem Sterbejahr 1518 kann ich nichts sagen, auch nichts zu einem späteren Wohnort Großbottwar. Früher ging man davon aus,
    dass sie im Jahr der Stiftung der Volland-Pfründe 1483 als Witwe in (Groß-)Sachsenheim gewohnt habe, was sich aber lt. Dr. Lonhard (SWDB 23,
    S. 371) aus der Stiftungsurkunde WR 8866 nicht bestätigen lässt. Die Württ. Regesten sind jetzt als Scans online verfügbar und auch ich habe
    dort keinen Hinweis auf Sachsenheim gefunden.

    Lt. Kothe, Der fürstliche Rat in Württemberg, 1938, S. 106 war Hans von Reischach angeblich 1470-1492 Vogt in Neuenbürg, lt. Kinder v. Knobloch
    aber nur bis 1481. KvK schreibt weiter, dass Hans v. Reischach 1480 seinen Teil von Sachsenheim ablösen ließ.

    Riet liegt im Nahbereich von Markgröningen. Für mich ist es durchaus vorstellbar, dass Elisabeth Lyher in zweiter Ehe ab 1483 Hans v. Reischach zu Riet heiratete und mit ihm dort lebte. Hans wurde 1492 in Pforzheim begraben, aber Elisabeth Lyher kann deshalb trotzdem (nach) 1490 Markgröningen als ihre letzte Ruhestätte gewählt haben, denn dort sollte der jeweilige Inhaber der Volland-Pfründe lt. der Stiftungsurkunde von 1483 Elisabeths, ihrer Voreltern, ihres Ehemanns Heinrich Volland und ihrer Kinder und Nachkommen gedenken. Ebenso kann Elisabeth dafür gesorgt haben, dass ihre Stieftochter (wohl nach Hans v. Reischachs Tod 1492) ebenfalls in Markgröningen beigesetzt wurde. Um 1494 kann Elisabeth in dritter Ehe Georg Nothaft geheiratet haben (der 1516 starb) und sie selbst dann um 1518 verstorben sein. Natürlich bleibt etwas merkwürdig, dass man auf ihrem Grabdenkmal (vorsorglich) die Jahreszahl 1490 eingemeißelt und dahinter Platz für Ergänzungen gelassen hat. Aber beide Grabdenkmale (für Elisabeth und ihre Stieftochter v. Reischach) stammen wohl aus derselben Werkstatt und Elisabeth ließ sie offenbar noch zu ihren Lebzeiten kurz nacheinander anfertigen.

    Beste Grüße
    Jens Th. Kaufmann

    Konrad heiratete Barbara VON BURTENBACH nach 14 Okt 1452. Barbara (Tochter von Heinrich BURGGRAF VON BURTENBACH und Barbara N.N.) wurde geboren in 1435. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 13.  Barbara VON BURTENBACH wurde geboren in 1435 (Tochter von Heinrich BURGGRAF VON BURTENBACH und Barbara N.N.).
    Kinder:
    1. 6. Hans VON REISCHACH, zum Reichenstein wurde geboren vor 1450; gestorben in 1492 in Pforzheim,,,,,; wurde beigesetzt in Pforzheim,,,,,.

  5. 14.  Gesperrt
    Kinder:
    1. 7. Margarethe SPETH, gen. Mager