Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Johannes Jacobus HAUBER

Johannes Jacobus HAUBER

männlich 1618 -

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fan Chart    |    Medien    |    PDF

Generation: 1

  1. 1.  Johannes Jacobus HAUBER getauft am 17 Mai 1618 in Stuttgart,,,,, (Sohn von Dr. theol. Johannes HAUBER und Anna Maria ZELLER).

    Notizen:

    ZeK 5-1.1.3.12.;

    Getauft:


Generation: 2

  1. 2.  Dr. theol. Johannes HAUBER wurde geboren am 09 Nov 1572 in Mägerkingen,,,,, (Sohn von Magister Michael HAUBER und Katherina KOCH); gestorben am 01 Okt 1620 in Worms,,,,,.

    Notizen:

    Leichenrede von Johann Ulrich Pregizer, Tübingen 1621
    St. 10; Z 1 § 6; Klemm 109; Faber 20 § 6; Fischlin II, 50; NWDB §§ 366 u. 2021;

    Johannes heiratete Anna Maria ZELLER in 09 Okt 1599 19 Okt 1599 in Bulach,,,,,. Anna (Tochter von Magister Johannes ZELLER und Waldburga HAAG) wurde geboren am 27 Jun 1579 in Vöhringen,,,,,; gestorben am 15 Dez 1645 in Brackenheim (Zabergäu),,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna Maria ZELLER wurde geboren am 27 Jun 1579 in Vöhringen,,,,, (Tochter von Magister Johannes ZELLER und Waldburga HAAG); gestorben am 15 Dez 1645 in Brackenheim (Zabergäu),,,,,.

    Notizen:

    St.10; Z1 § 5; Faber 20 § 6; Zell 5-1.1.1.3.;

    Kinder:
    1. Johannes HAUBER wurde geboren am 11 Jan 1601 in Tübingen,,,,,; gestorben am 30 Okt 1635 in Eltingen,,,,,.
    2. Anna Maria HAUBER getauft am 15 Jul 1602 in Tübingen,,,,,.
    3. Jacobus HAUBER getauft am 22 Jul 1603 in Tübingen,,,,,.
    4. Johannes Jacobus HAUBER getauft am 04 Okt 1604 in Tübingen,,,,,.
    5. Anna Maria HAUBER getauft am 26 Nov 1605 in Biberach,,,,,; wurde beigesetzt in 13 Aug 1635 23 Aug 1635 in Stuttgart,,,,,.
    6. Michael HAUBER getauft am 26 Mai 1607 in Biberach,,,,,; gestorben in 04 Jul 1676 13 Jul 1676 in Hohenhaslach,,,,,.
    7. Waldburga HAUBER getauft am 24 Dez 1608 in Biberach,,,,,; wurde beigesetzt am 18 Okt 1662 in Vaihingen (Enz),,,,,.
    8. Johannes Friedrich HAUBER getauft am 20 Aug 1610 in Biberach,,,,,.
    9. Anna Katharina HAUBER getauft am 16 Sep 1611 in Biberach,,,,,.
    10. Jacobus HAUBER getauft am 15 Mrz 1613 in Stuttgart,,,,,.
    11. Barbara Sophia HAUBER getauft am 30 Jun 1615 in Stuttgart,,,,,.
    12. 1. Johannes Jacobus HAUBER getauft am 17 Mai 1618 in Stuttgart,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Magister Michael HAUBER wurde geboren in 1548 in Nabern,,,,, (Sohn von HAUBER); gestorben am 22 Dez 1605 in Mägerkingen,,,,,.

    Notizen:

    AL Mez ALU 2120 Nr.2064 S.11;

    Michael heiratete Katherina KOCH in Urach,,,,,. Katherina (Tochter von Johann Jakob KOCH und Margaretha AICHMANN) wurde geboren um 1550 in Urach,,,,,; gestorben am 28 Mai 1595 in Mägerkingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Katherina KOCH wurde geboren um 1550 in Urach,,,,, (Tochter von Johann Jakob KOCH und Margaretha AICHMANN); gestorben am 28 Mai 1595 in Mägerkingen,,,,,.

    Notizen:

    AL Mez ALU 2120 Nr.2065 S.11+16;

    Kinder:
    1. Hans Jacob HAUBER wurde geboren um 1570 in Mägerkingen,,,,,; gestorben am 06 Sep 1637 in Kirchheim (Teck),,,,,.
    2. 2. Dr. theol. Johannes HAUBER wurde geboren am 09 Nov 1572 in Mägerkingen,,,,,; gestorben am 01 Okt 1620 in Worms,,,,,.
    3. Friedrich HAUBER wurde geboren am 15 Aug 1590 in Mägerkingen,,,,,; gestorben am 02 Jan 1661 in Tübingen,,,,,.

  3. 6.  Magister Johannes ZELLER wurde geboren in 1548 in Tuttlingen,,,,, (Sohn von Hans ZELLER und Waldpurga N.N.); gestorben am 05 Okt 1613 in Rotfelden,,,,,; wurde beigesetzt in Rotfelden,,,,,.

    Notizen:

    ZeK 3-1.1.;
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 3228. Johannes Zeller * 1548, Tuttlingen, Beruf: Pfarrer, & 8 Aug 1574, in Tübingen, Walburga Haag, * ca. 1555, Tübingen, † 18 Apr 1622, Rotfelden. Johannes gestorben: 5 Okt 1613, Rotfelden. Imm. ..., Mag. Pfarrer in Böhringen, dann langjähriger Pfarrer in Rotfelden (1580-1613).
    St.5; Z1 § 3; Faber 20 §3; Ahnentafel Planck 1980; Ahnentafel Eduard Zeller 256; Georgii 1121; Marchtaler 388; Zedler Bd. 61/1115; Bl.f.w.FKde 1926/14 S.38 und 1931, Heft 42/43 S.78; DGB 41/76 und 71/477; Zell 3-1.1.;
    PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).
    Gerhard Zeller, Vorfahren von Gerhard Zeller und Ortrud Karla geb.Fiala; Manuskript Juni 2005.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Der erste Theologe der Familie, denn sein Vater Hans [2048], der nach einer Predigt des württembergischen Reformators Schnepf zum Protestantismus übergetreten war, hatte ihn zum Studium der evangelischen Theologie bestimmt. Imm. Tübingen 1568, bacc. 1568, mag. 1571, Klosterpräzeptor und Prediger in St. Georgen 1571, Diakon in Sulz am Neckar 1574, Pfarrer in Vöhringen 1576, in Rotfelden 1580 - 1613. Er unterschrieb 1580 die Konkordienformel.
    Als Mag. Johannes Zeller 1580 Pfarrer von Rotfelden wurde, gehörte dieser Ort als Teil des Amtes Altensteig noch zur Markgrafschaft Baden-Durlach. Den Kirchensatz für Rotfelden hatte aber schon 1543 Herzog Ulrich von Württemberg vom Kloster Stein am Rhein erworben. Mag. Johann Zeller wurde also von Württemberg auf eine zu badischem Gebiet gehörende Gemeinde ernannt. Erst 1603 erwarb der Herzog von Württemberg die Ämter Altensteig und Liebenzell, und damit auch Rotfelden durch Kauf vom Markgrafen Ernst von Baden-Durlach, so dass Mag. Johannes Zeller nun ein württembergischer Pfarrer wurde.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Felix Zeller, S. 5f und Zellerbuch § 3.
    AL Planck Nr. 1980/1981.
    AL Pfeilsticker Nr. 576/577 und die Ahnen bei Pfeilsticker bis Nr. 654.
    Rose Wagner-Zeller. Von Tuttlingen zum Pfarrhaus in Rotfelden. In: Mosaik, Stuttgart 2002, S. 81-83.
    Herbert Leube. Verwandtschaftsbeziehungen zwischen der Familie Zeller und schwäbischen Künstlerfamilien des 15.und 16. Jahrhunderts. SWDB 21, 445-454 (1996), Text zu finden bei Ingeborg Brigitte Gastel Lloyd: (abgerufen am 12. Feb. 2015).

    Johannes heiratete Waldburga HAAG am 08 Aug 1574 in Tübingen,,,,,. Waldburga (Tochter von Bürger Jakob HAAG und Anna MOROLT) wurde geboren um 1542 / 1552 in Tübingen,,,,,; gestorben am 18 Apr 1622 in Rotfelden,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Waldburga HAAG wurde geboren um 1542 / 1552 in Tübingen,,,,, (Tochter von Bürger Jakob HAAG und Anna MOROLT); gestorben am 18 Apr 1622 in Rotfelden,,,,,.

    Notizen:

    Ahnentafel Planck 1981 und Eduard Zeller 257; DGB 41 S. 77 St. 6; Z 1 § 3; Faber 20 § 3; Bl. f.w.Kde. 1931 Heft 42/43 S. 78 und 71 S. 477
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 3229. Walburga (Walburg) Haag von Tübingen *(angeblich 1542, wohl erst 1552) ca. 1555, Tübingen, † 18 Apr 1622, Rotfelden. 4 Kinder bekannt.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Zellerbuch § 4; AL Planck Nr. 1982/1983; und AL Schelling Nr. 192; DGB Bd. 27, S. 105, und Herbert Leube: Verwandtschaftsbeziehungen zwischen der Familie Zeller u d schwäbischen Künstlerfamilien des 15. und 16. Jahrhunderts, SWDB 21(10), 445 - 454 (1996).

    Kinder:
    1. Magister Johannes ZELLER wurde geboren in 1575 in Sulz (Neckar),,,,,; gestorben am 02 Feb 1635 in Rotfelden,,,,,; wurde beigesetzt in Rotfelden,,,,,.
    2. Jakob ZELLER wurde geboren am 13 Okt 1577 in Vöhringen,,,,,; gestorben in 13 Dez 1651 17 Dez 1651 in Stuttgart,,,,,.
    3. 3. Anna Maria ZELLER wurde geboren am 27 Jun 1579 in Vöhringen,,,,,; gestorben am 15 Dez 1645 in Brackenheim (Zabergäu),,,,,.
    4. Friedrich ZELLER getauft am 04 Dez 1580 in Rotfelden,,,,,; gestorben am 09 Sep 1635 in Zavelstein,,,,,.


Generation: 4

  1. 8.  HAUBER

    Notizen:

    AL Mez ALU 2120 Nr.4128 S.11;

    Kinder:
    1. 4. Magister Michael HAUBER wurde geboren in 1548 in Nabern,,,,,; gestorben am 22 Dez 1605 in Mägerkingen,,,,,.

  2. 10.  Johann Jakob KOCH wurde geboren um 1522 (Sohn von Hans (Jacob) KOCH, gen. Schneider und Anna SPÄTH, von Schilzburg); gestorben am 08 Apr 1576 in Schnaitheim,,,,,.

    Notizen:

    AL Mez ALU 2120 Nr.4130 S.16: Quelle: Sübw.Bl.f.Fam.u.Wappenk. 17 (1982/83) 174 u. 284 ; dto. Sonderheft 1983 AT W. Mayer geb. Cloß;

    Ruth Blank mailt am 5.7.2010 Info zu Jacob Koch: Adlige Vorfahren

    Manche Familienforscher freuen sich besonders über adlige Vorfahren, obwohl der Beweis für die Vorfahrenschaft gelegentlich nicht hieb - und stichfest ist. In der Familie des Zwiefalter Forstmeisters Jacob Koch [ Otto-Günter Lonhard, Die Forstmeister (Hans) Jacob Koch, Vater und Sohn, SWDBL Bd 17, Heft 4 Okt 1982, Ruth Blank, Die Forstmeisterfamilie Koch aus Urach, SWDBL Band 22, Heft 3, September 1998.] gibt es einen Beweis, der nicht angezweifelt werden kann, so skurril er auch erscheint. Man muß sich dabei in Erinnerung rufen, daß in bisherigen Untersuchungen die Frage nach der Herkunft seiner Mutter ungeklärt geblieben war. Über die Familie seines Vaters geben die Quellen ziemlich viele Auskünfte. Sein Großvater, Hans Koch, Zeltmeister, genannt Schneiderhans, stand viele Jahre lang in Diensten der württembergischen Herzöge. Von seinem Vater, Hans Koch, genannt Schneider, erfährt man dagegen nicht allzuviel. Das mag mit der Vertreibung von Herzog Ulrich in Zusammenhang stehen. Jacob Koch (um 1522 bis 1576) selbst durchlief die übliche Karriere württembergischer Beamter, vom Einspännigen über die Ämter des Zollers und Schultheißen bis zum Forstmeister. Etwas überraschend ist die Angabe, die er in einem Bericht über württembergische Forsten gab, daß er nämlich ab 1535 fünf Jahre bubenweis bei Reinhard von Sachsenheim gedient habe [A 59, Bü 9, 28.3. 1570A 59, Bü 9, 28.3. 1570 A 59]. Eine solche Ausbildung war sonst den Söhnen des Adels vorbehalten.
    Als Herzog Ulrich Hochlöblichen vnnd Christseligen gedächtnis daß Lannd widerumb erobert vnnd eingenommen, bin ich Im Jar hernacher zum Rienhart von Sachsenheim, so mit toud abganngen, ob Got will sselig, zu Ime bubenweiß vnd fünff Jar gedient, der auch damalls in seiner selbst vnnd andern Höltzern, im stromberger Vorst, desgleichen etwann auch Im Leonberger Vorst, nach Füchsen vnnd Haßen gejagt vnd jagen laßen.
    Die Angabe über die Herkunft seiner Mutter fand sich überraschenderweise in einem Verteidigungsschreiben des Uracher Untervogtes Hans Wern (in Urach 1521 - 1535). Hans Wern dürfte ein wenig erfreulicher Zeitgenosse gewesen sein, der mit vielen Leuten Streit bekam, darunter auch mit der Uracher Ehrbarkeit, und der während seiner Amtszeit in Urach Spionagedienste für Bayern leistete. Unter anderem berichtete er über den folgenden Vorfall [ A 413, Bü 28, 1529]:
    So hab auch er für sein aigen person mit Schnyderhansen khain schmachhanndel sein tag nit gehapt. Aber wol ist war, das ein lychtvertiger pfaff verschinen Jarn in Hannsen Schnyders Hus komen, mit seiner magt der Sach dermassen ains worden, das Schnyderhanns den Pfaffen oben uff der magt in sein des Schnyderhannsen Hus in der magt Kamer an irem bet ergriffen, vnnd als sich der schnyder etwas gegen den pfaffen hitzig hören lassen, alls solt es Im Schnyder nit woll gefallen, vnnd aber mornends der Schnyder ain gut mal zugereicht den pfaffen vmb sein unzucht, seinem Erhalter begangen, gestrafft, vnd gelt von dem pfaffen genommen, hat der Vndervogt bemelten Schnyder vmb sollich sein verhandlung anstat seines gnädigsten Herrn vor den Richtern mit Recht fürgenommen, vnnd sin clag seins verstands vnd bedunkens zu Recht gnug bewisen vnnd erstattet. Aber sie haben den Schnyder ledig erkennt. Ob es nur ain gute oder böse argwenische oder verdachte vrtail Ime vndervogt zu layd oder lieb geschenen oder nit, oder ob sie sunst Jemands daran gehofiert, Merckt man vnd verstet es an iren yetzigen vnwarhafften artikel wol. Ob dann Ime undervogt Schand, laster, bieberey vnnd dergleichen, als ainem amptman nit gehymen, lut selben Irs artickel zustraffen, damit der gut vor dem bößen belyben könndt, was bedarff man dann Irer, oder aines amptmans zu oberkayten, das übel zustraffen, lebte wol yedermann seins gefallens wie er wölte. Vnnd dann bemelts schnyderhansen wyb betreffend, gipt der undervogt v. gn, vnnd günstigen disen warhafften bericht. Alls sich die schnyderin der ainverschempten magt hievorgemelt angenommen, vnd sich mit etwas hitzigen worten wider Ine undervogt hören lassen vnd dieselben wort an offenem margt vßgeben, als ob er der magt im Rechten vnrecht gethan vnd die magt wöln fromb machen, vnd beschirmen, dieselb schnyderin wöllen an ainem sonntag Abends in die vesper gen vnnd als sie bis zu seinem Hus komen ist er on alle geschicht eben auch zum hus ußgangen, vnnd vnderhalb der vntersten staffel die schnyderin vnnd er undervogt zusamen kommen, er allso stilgestanden gesagt mit gütigen worten, Fraw komen die staffeln herauf in sin hus tennen, er hab etwas mit ire zu reden. Aber sie gleich greiniklich vnd zornigklich mit sollichen ungeschicken worten den undervogt ußgeweschen vnd ußgeriben, Er undervogt in die vesper vnnd Kirch hingangen, Ist im die schnyderin hinden nach geloffen, gsagt, Sieh wol bist ain vogt, a du bist ain hüpscher vogt, vnnd mit zichten vnd sonderer scham vo v. gn. Vnnd gunsten zu ime undervogt vor vilen erbern lüt, die ime hinden vnd voorne nachganngen, gsagt, stoß mir den finger in arß vnnd schmack mir dran. Das doch er undervogt vnd gloupt Jemands sin tag von kainem wyb nie erhört worden, noch dannacht hat er es geduldet, Ist alls hingangen, das etlich erbern lyt gsagt, pfuw der schand, soll ain wyb mit ainem amptman allso reden, Man muß gedenken, sie vberheb sich der Späten, warzu will es doch zu vrach hinden noch komen, Vnnd nachdem bemelt schnyderin Junckher Rennhart Späten lediger pastart ist, hat er undervogt abermals seins glimpfs gefart vnd Juncker Rennhart in bysein Melchior Jägers zue Pfullingen sollicher seiner bastarts tochter verhanndlung angezaigt, der aber mercklichs mißfallen darab gehapt.
    Um der Beweiskraft willen habe ich die weitschweifige Darstellung von Hans Wern im Wortlaut wiedergegeben. Zum besseren Verständnis gebe ich eine kurze Zusammenfassung: Der Schneiderhans hat in der Kammer seiner Magd einen Pfaffen an ihrem Bett ergriffen, wodurch es zum Streit kam. Da der Pfaffe ihm aber Geld gab, sah er von einer Anzeige ab, wie es sich gehört hätte. Hans Wern, dem die Geschichte zu Ohren kam, holte die Anzeige nach. Aber da die Oberen in Urach ihm nicht wohlgesinnt waren, ließen sie die Angelegenheit unter den Tisch fallen. Zwischen Hans Wern und der Familie des Schneiderhans herrschte von da an Zwist. Der entlud sich eines Tages auf dem Weg zur Kirche. Die Frau des Schneiderhans lief hinter dem Vogt her und verhöhnte ihn. Schließlich rief sie, für alle die vielen Kirchgänger hörbar, eine deftige Version des Zitats von Götz von Berlichingen hinter ihm her. Mit sichtlichem Vergnügen berichtete Hans Wern bei nächster Gelegenheit dem Vater der Frau des Schneiderhans, Reinhard Späth von Schilzburg, von dem Benehmen seiner Tochter, was dem gar nicht gefiel. Die Frau des Schneiderhans sei nämlich die Bastardtochter des Ritters.
    Daß der Name Koch nicht genannt wird, kann hier nicht überraschen. Für die Uracher Umgangssprache dürfte Hans Koch, genannt Schneider, eben der Hans Schneider oder, wie sein Vater, der Schneiderhans gewesen sein. Im 15. und frühen 16. Jhd wurden die Leute auch sonst noch vielfach nach ihrem Beruf benannt. Einige Berufe sind davon besonders betroffen. In Urach hieß der Metzger Georg Metzger erst so ab 1554 in amtlichen Dokumenten Georg Dietrich. Frühe Angehörige der vielen Familien Beck waren lange Zeit nur als Sporer bekannt, die Familie Schließenecker hieß z.T. Schreiner. Besonders die Scherer scheinen durch ihren Beruf identifiziert worden zu sein, was z.B. bei Joß Müller oder Jacob Schellin noch lange erhalten blieb. Ähnlich ist es bei den Papierern, Heinrich Papierer steht für Heinrich Vietz. Gori Wagner entpuppt sich als Gori Dietrich, Conrad Kürschner (Kirsner) als Conrad Wall, Claus Bader als Claus Seißer, Joseph Bildhauer als Joseph Schmid, Georg Goldschmid als Georg Pletzger, Caspar Lohmüller als Caspar Gerstnecker. Bei einer ganzen Reihe von Berufsnamen bleibt unklar, ob sie nun schon Nachnamen geworden oder noch als Berufsnamen zu werten sind, z. B. bei den Namen Wagner, Zimmermann, Hutmacher und ähnlichen. Lutz Sailer verfertigte 1489 Seile, mit denen ein Delinquent von Reutlingen aufs Rad geflochten wurde. Hier liegt die Vermutung nahe, daß es sich um den Berufsnamen handelt. Aber man weiß natürlich nicht, ob der Name dann bei den folgenden Generationen zum Familiennamen wurde. In Urach dürfte dieser Prozeß der Verfestigung der Familiennamen, bis auf wenige Ausnahmen, etwa nach der Mitte des 16. Jhd abgeschlossen gewesen sein.


    KOCH Jacob * um 1522, + 8.4. 1576 Schnaitheim, (an Verletzungen, die ihm Wilddiebe in Haslach zugefügt [Freundliche Mitteilung von Nicolai Wandruszka])
    Zoller Urach, Schultheiß Metzingen, Forstmeister Zwiefalten, Hofmeister Offenhausen (1570), Forstmeister Heidenheim, geb. um 1522, erschossen von Wilderern im Heidenheimer Forst um 1576, Bruder von Hans Dietrich Koch
    Vater: Hans Koch genannt Schneider, Mutter: Anna (Späth von Schilzburg), Stiefsohn von Bastian von Alhausen, Forstmeister

    oo um 1545
    AICHMANN Margaretha
    Vater: Johann Aichmann, Keller und UV in Leonberg, Mutter: Walburga Lindlen

    Kinder:
    Koch Steffan, * um 1548, Schultheiß in Hundersingen 1570 - 1575, 20 Jahre Schultheiß in Laichingen, + 8.2. 1597 Laichingen (49), Grabstein an der Kirche von Laichingen (NWDB § 2981),
    oo um 1570 Pfullingen Barbara Hofmeister, Tochter des Jörg Hofmeister, Keller in Pfullingen
    Koch Hans Fridrich * um 1545/48, Forstmeister im Zwiefalter Forst, erschossen von Wilderern 1575
    oo um 1570 Urach Barbara Hüttenschmid, Tochter von Eberhard Hüttenschmid
    Hans Jacob Koch, Forstmeister in Heidenheim, + 17.4. 1616 Schnaitheim, zuerst Forstmeister und später Obermtmann in Schnaitheim
    oo um 1573 Heidenheim Maria Arnsberger, Tochter des Forstmeisters Wilhelm Arnsberger und der Anna Rawhing ( + 30.9. 1634 Heidenheim, alte Forstmeisterin)
    Koch Ottilia, *
    oo Urach Hans Grimminger
    Koch Catharina, * um 1550 Urach, + 28.5. 1595 Mägerkingen
    oo Urach M Michael Hauber, Sohn des Schultheißen zu Nabern, Pfarrer in
    Mägerkingen 1570 - 1605, + 22.12. 1605 Mägerkingen
    NN Koch,
    oo Ludwig Heberlin Forstknecht zu Lichtenstein, der 1570 im Zwiefalter Forst erschossen wurde.

    Johann heiratete Margaretha AICHMANN um 1545. Margaretha (Tochter von Hauptmann Johann (Hans) AICHMANN und Walpurga LINDLIN) wurde geboren um 1518. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 11.  Margaretha AICHMANN wurde geboren um 1518 (Tochter von Hauptmann Johann (Hans) AICHMANN und Walpurga LINDLIN).
    Kinder:
    1. Hans Jacob KOCH gestorben am 17 Apr 1616 in Schnaitheim,,,,,.
    2. Ottilia KOCH
    3. KOCH
    4. Hans Fridrich KOCH wurde geboren um 1545 um um 1548; gestorben in 1575.
    5. Steffan KOCH wurde geboren um 1548; gestorben am 08 Feb 1597 in Laichingen,,,,,; wurde beigesetzt in Laichingen,,,,,.
    6. 5. Katherina KOCH wurde geboren um 1550 in Urach,,,,,; gestorben am 28 Mai 1595 in Mägerkingen,,,,,.

  4. 12.  Hans ZELLERHans ZELLER wurde geboren vor 1525 in Martinzell,Kempten,,,, (Sohn von Konrad ZELLER und Elisabeth LASCHER); gestorben zwischen 28 Aug 1569 und 08 Aug 1574 in Tuttlingen,,,,,.

    Notizen:

    ZeK 2-1.; Er ist der Stammvater der „Martinszeller Familie Zeller“;
    aus Martinszell a. d. Iller, Maurer und Decker am Hohentwiel; lebt in Tuttlingen und wird evangelisch.
    St 3; Z1 §2; Faber 20 §2; Ahnentafel Planck 3960; Ahnentafel Eduard Zeller 512; Georgii 1121f.; Marchtaler 447; Bl.f.w.FKde.1926/14 S.35ff.; DGB 41/76, 71/77; NWDB §1932; Tuttlinger Heimatblätter 1970/87-89.
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 6456. Hans Zeller * vor 1525, & um 1546, Walburga NN, * vor 1525. Hans gestorben: 1569/74. Baumeister, 1539-45 bei der Erneuerung d. Hohentwiel tätig mit seinem Vater. Urkundl. 1546/69. Maurer und Decker am Hohentwiel, dann in Tuttlingen. Wird evangelisch.
    Zell (ZeK) 2-1.;
    PWM Quellen [S1 ] Keller, Keller, G.; Generalmajor, (Druck der Stuttgarter Buchdruckerei-Gesellschaft m.b.H.).
    Gerhard Zeller, Vorfahren von Gerhard Zeller und Ortrud Karla geb.Fiala; Manuskript Juni 2005.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Felix Zeller S. 3ff.
    Zellerbuch § 2.
    Faber 20 § 2 (Zeller’sche Stiftung).
    Karl August Zeller. Die Familie Zeller aus Martinszell. Martinszeller Familienverein, Stuttgart 1974, S. 19ff und S. 39.
    Martinszeller Verband Biographien: Hans Zeller † 1569/1574, (abgerufen am 26. Jan. 2015).
    AL Pfeilsticker Nr. 1152/1153 und die Ahnen bei Pfeilsticker bis Nr. 1310.
    AL Planck S. 92 Nr. 3960.
    Rose Wagner-Zeller. Konrad Zeller und Hans Zeller - Maurer und Dachdecker zwischen 1500 und 1675. In Mosaik, Stuttgart 2002, S 48-51.
    Liesel Reichle. Hans Zeller, Baumeister in Wurmlingen bei Tuttlingen, Nachrichten des Martinszeller Verbandes, 26, 25-30 (1997), abzurufen beim Martinszeller Verband Geschichte. (abgerufen am 26. Jan. 2015).
    Fest steht, dass er mit seinem Vater, Konrad Zeller, ebenfalls Steinmetz und Maurer, aus dem bayrischen Allgäu (Martinszell bei Kempten) nach Württemberg kamen. Nachdem die Festung Hohentwiel 1538 in den Besitz von Herzog Ulrich von Württemberg gelangt war, begann dieser mit dem Umbau und der weiteren Befestigung der Burg als Bollwerk gegen feindliche Angriffe vom Rhein her. Konrad Zeller und sein Sohn Hans Zeller haben vermutlich von 1539 - 1545 dort gearbeitet. Ihr Steinmetzzeichen findet sich oben an einem Gurtbogen im sog. „Küchenbau“ und ein zweites Mal an einem Flachbogen in einer der gewölbten Kasematten.

    Vermutlich sind Vater und Sohn nach dieser Zeit in die Heimat zurückgekehrt. Konrad Zeller, der Vater, blieb dort, während der Sohn Hans sich bei seinem Grundherrn, dem Bischof von Augsburg aus der Leibeigenschaft freikaufte, nach Württemberg zurückkehrte und Bürger von Tuttlingen wurde. Er hatte eine Tuttlingerin, Walpurga unbekannten Nachnamens, geheiratet. Beide werden urkundlich genannt. In der Musterungsliste von 1553 erscheint der Maurer Hans Zeller zum ersten Mal. 1558 und 1563 wird er ebenfalls unter den Männern aufgezählt, die bei Gefahr für die Stadt „mit Rüstung und Spieß ausgestattet“ bei der Bürgerwehr zu erscheinen hatten. Etliche Rechnungen, die in der württembergischen Rentkammer enthalten sind, belegen, dass Hans Zeller nochmals von 1560 bis 1569, also auch unter Herzog Christoph, bei Erweiterungsbauten auf dem Hohentwiel gearbeitet hat.

    Um 1570 hat Hans Zeller den Umbau des kleinen Schlösschens in Wurmligen für den Besitzer, den Dompropst Johann Matthäus Hundpiß von Waltrams geleitet, wobei die Bauplanung und die Bauaufsicht vermutlich auch in seinen Händen lag. Wahrscheinlich ist er 1574 gestorben, nachdem er in den letzten Jahren seines Lebens den evangelischen Glauben angenommen hatte.

    Kramer 15.10.2021: Maurer und Dachdecker am Hohentwiel. Er wird durch eine von Dr. Erhard Schnepf gehaltene Predigt über die Rechtfertigung des Menschen vor Gott dergestalt gerührt und überzeugt, daß er die evangelische Lehre annimmt (vor 1546) und das Gelübde ablegt, den ersten Sohn der Theologie zu widmen, "wozu ihm auch Gott die Gnade gegeben, daß dessen meiste Descendenten bis auf den heutigen Tag im geistlichen Dienst gestanden".

    Hans heiratete Waldpurga N.N. um 1546 in Tuttlingen,,,,,. Waldpurga wurde geboren vor 1525 in Tuttlingen,,,,,; gestorben nach 1575 in Tuttlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  5. 13.  Waldpurga N.N. wurde geboren vor 1525 in Tuttlingen,,,,,; gestorben nach 1575 in Tuttlingen,,,,,.

    Notizen:

    Sie wird im Tuttlinger Spitalbuch von 1575 als Nutznießerin eines Spitalgrundstückes genannt und zwar teils als "Waldpurga, Wittib Meister Hans Zeller's", teils als "Waldpurga, Hans Zeller Maurers Witwe".
    St 3; Faber 20 § 2; Ahnentafel Planck 3961; Ahnentafel Eduard Zeller 513.
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 6457. Walburga NN * vor 1525. Aus Tuttlingen. Urkundl. 1574 als Witwe.

    Kinder:
    1. 6. Magister Johannes ZELLER wurde geboren in 1548 in Tuttlingen,,,,,; gestorben am 05 Okt 1613 in Rotfelden,,,,,; wurde beigesetzt in Rotfelden,,,,,.
    2. Konrad ZELLER wurde geboren um 1549.
    3. Jacob ZELLER wurde geboren um 1550; gestorben in 12 Sep 1635 ? 1633.
    4. Johannes ZELLER wurde geboren um 1551.
    5. Anna ZELLER wurde geboren um 1552.

  6. 14.  Bürger Jakob HAAG wurde geboren 1505 um 1510 in Tübingen,,,,, (Sohn von Jacob HAAG); gestorben zwischen 09 Jul 1564 und 1571 in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    Ahnentafel Planck 3962; Ahnentafel Eduard Zeller 514; Seigel 155+210; Bl.f.w.FKde 1931/42f S.78; Faber 20 § 3.
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 6458. Jakob Haag * ca. 1505/1510, Tübingen, & ca. 1535, in Hausen an der Zaber (OA Brackenheim), Anna Moralt, * ca. 1515, Hausen an der Zaber (OA Brackenheim), † nach 1552. Jakob gestorben: 1564/71. Sohn eines Tübinger Bürgers. Ca. 1564 - 1571 Ratsverwandter in Tübingen.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Er ist der Schwiegervater von Hans Zellers Sohn, Johannes Zeller, dem ersten Pfarrer von Rotfelden. Er war Ratsherr in Tübingen. Er verschwägerte sich durch die Ehe mit Anna Morhold mit einer Familie der Ehrbarkeit aus dem Zabergäu.
    AL Planck Nr. 3962/3963.
    Hansmartin Decker-Hauff. Die Tübinger Haag und ihre Beziehungen zum Zabergäu, SWDB 5, 235-238 (1953).

    Jakob heiratete Anna MOROLT um 1535 in Hausen (Zaber),,,,,. Anna (Tochter von Schultheiß Hans MORALT und LINDENFELS) wurde geboren um 1515 in Hausen (Zaber),,,,,; gestorben in 1552 1559. [Familienblatt] [Familientafel]


  7. 15.  Anna MOROLT wurde geboren um 1515 in Hausen (Zaber),,,,, (Tochter von Schultheiß Hans MORALT und LINDENFELS); gestorben in 1552 1559.

    Notizen:

    Name auch: "Morholt".
    DGB 41/77, 71/477; Ahnentafel Planck 3963; Ahnentafel Eduard Zeller 515; Seigel 210; Südw.Bl.Jahrg.5/3 s.235ff; Faber 20 § 3.
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 6459. Anna Moralt * ca. 1515, Hausen an der Zaber (OA Brackenheim), † nach 1552.

    Kinder:
    1. 7. Waldburga HAAG wurde geboren um 1542 / 1552 in Tübingen,,,,,; gestorben am 18 Apr 1622 in Rotfelden,,,,,.
    2. Barbara HAAG wurde geboren um 1550 in Tübingen,,,,,; gestorben am 07 Apr 1603 in Neubulach,,,,,.
    3. Martin HAAG wurde geboren um 1552 in Tübingen,,,,,.