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Oberdiakon Peter MEIDERLEN

Oberdiakon Peter MEIDERLEN

männlich 1582 - 1651  (69 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Oberdiakon Peter MEIDERLENOberdiakon Peter MEIDERLEN wurde geboren in 1582 in Oberacker,,Kraichtal,,, (Sohn von Mag. Peter MEIDERLEN und Anna RÜCKER); gestorben am 01 Jun 1651 in Augsburg,,,,,.

    Notizen:

    Wagner-Zeller-Familienchronik: Faber 32 § 2 (1) (a).
    Württembergische Kirchengeschichte Online. Pfarrerbuch des Herzogtums Württemberg. Peter Meuderlin. (abgerufen am 22. Juli 2016).
    »Verbo dicam: Si nos servaremus in necessariis unitatem, in non necessariis libertatem, in utrisque charitatem, optimo certe loco essent res nostrae. (Ich will es mit einem Wort sagen: Wenn wir wahren würden im Notwendigen Einheit, im Nicht-Notwendigen Freiheit, in beidem Liebe - gewiss würde unsere Sache bestens stehen.) - .
    Zitiert aus dem württ. ev. Pfarrerbuch.
    Er schreibt sich 1597 in Tübingen als Student ein, wird 1598 Baccalaureus und 1599 Stipendiat im Stift, macht 1602 seinen Magister. 1607 wurde er mit der Stellvertretung der Professur von Prof. M. Crusius für griechische Sprache beauftragt. Gleichzeitig machte er sein kirchliches Diakonat in Kirchheim u. Teck 1608 und wurde zum Direktor des Kollegiums St. Anna in Augsburg berufen 1612. Das Kollegium bei St. Anna war eine Stiftung reicher evangelischer Bürger von Augsburg, um armen Augsburger Bürgerkindern klassische Bildung und Unterhalt zu bieten -zugleich Schule und Internat.

    Meiderlen hat als erster den edlen Friedensspruch geprägt: „In necessariis unitatem, in non necessariis libertatem, in utriusque caritatem.“ - zu deutsch etwa: „In der Not Einigkeit, wo kein Zwang ist, Freiheit, in jedem Fall aber Güte.“ Dieser Ausspruch findet sich in seiner Schrift: „Paraenesis votiva pro pace ecclesiae ad theologos Augustanae Confessionis“ (Flehentliche Ermahnung zum Kirchenfrieden an die Theologen des Augsburgischen Bekenntnisses), welche er 1626 unter dem Pseudonym „Rupertus Meldenius, Theologus“ herausgab.

    Diese und andere Schriften wurden von Fanatikern stark angegriffen, so dass er 1630 wegen der Gegenreformation nach Württemberg fliehen musste. 1632 konnte er in seine Funktion als Direktor des St. Anna Kollegiums nach Augsburg zurückkehren. 1650 legte er das Lehramt nieder. Er wurde als überzeugter Protestant stets von den Jesuiten angefeindet. Andererseits rühmte ihn der Straßburger Professor M. Joh. Schmid als ausgezeichneten Theologen, als hervorragenden Philosophen, als begabten Dichter, als bedeutenden Orientalisten und zugleich als frommen, gewissenhaften und bescheidenen Mann.

    Peter heiratete Margarethe MAUZ am 06 Dez 1608 in Stuttgart,,,,,. Margarethe (Tochter von Georg MAUZ und Anna SANDBERGER) wurde geboren am 13 Mrz 1586 in Stuttgart,,,,,; gestorben in 1635 in Tübingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Anna Margaretha MEIDERLEN
    2. Anna Maria MEIDERLEN wurde geboren in 1617; gestorben in 10 Okt 1680 19 Okt 1680 in Nürtingen,,,,,.
    3. Anna Christina MEIDERLEN wurde geboren in ? 08 Jan 1620; gestorben in Jun 1665 in Kirchheim (Teck),,,,,.

    Peter heiratete Gesperrt [Familienblatt] [Familientafel]


Generation: 2

  1. 2.  Mag. Peter MEIDERLEN wurde geboren um 1555 in Kirchheim (Teck),,,,, (Sohn von Michael MEIDERLEN); gestorben am 22 Aug 1622 in Großsachsenheim,,,,,.

    Notizen:

    Wagner-Zeller-Familienchronik: Faber 32 § 2 (1) und 8 § 15.
    Martinszeller Verband. Peter Meiderlen.
    Württembergische Kirchengeschichte Online. Pfarrerbuch Herzogtum Württemberg. Peter Meuderlin.
    imm. als stud. theol. in Tübingen 12. Juni 1572, bac. am 27. September 1572, ab dem 26. Oktober 1573 im Stift, mag. am 10. August 1575, Kloster-Praeceptor in St. Georgen im April 1576, Diakon in Marbach 1578, Pfarrer in Oberacker (Kraichtal) 1581, Pfarrer in Unteröwisheim 1578, Stadtpfarrer in Großsachsenheim 1609-1622.

    Peter heiratete Anna RÜCKER in 1581. Anna (Tochter von Dekan Johannes RUCKER und Hofapothekerin Helena MAGENBUCH) wurde geboren in 1560 in Pfaffenhofen,,,,,; gestorben in 15 Jul 1609 1627. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna RÜCKER wurde geboren in 1560 in Pfaffenhofen,,,,, (Tochter von Dekan Johannes RUCKER und Hofapothekerin Helena MAGENBUCH); gestorben in 15 Jul 1609 1627.
    Kinder:
    1. MEIDERLEN
    2. Johannes MEIDERLEN gestorben in 1652 in Stuttgart,,,,,.
    3. Paul MEIDERLEN
    4. 1. Oberdiakon Peter MEIDERLEN wurde geboren in 1582 in Oberacker,,Kraichtal,,,; gestorben am 01 Jun 1651 in Augsburg,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Michael MEIDERLEN
    Kinder:
    1. 2. Mag. Peter MEIDERLEN wurde geboren um 1555 in Kirchheim (Teck),,,,,; gestorben am 22 Aug 1622 in Großsachsenheim,,,,,.

  2. 6.  Dekan Johannes RUCKER wurde geboren in 1526 in Nürnberg,,,,, (Sohn von inscr. Ulrich RUCKHER und N.N.); gestorben am 06 Dez 1579 in Denkendorf,,,,,; wurde beigesetzt am 06 Dez 1579 in Denkendorf,,,,,.

    Notizen:

    im preußischen Kirchendienst ca. 1554 (in Königsberg ca. 1555), verlässt Preußen wegen des Osiandrischen Streits;
    AL Burkhard Wagner: stud. theol. in Wittenberg 1544, stud. theol. in Königsberg 1546, Magister ebd., im preußischen Kirchendienst um 1554-1556 (in Königsberg um 1555), er verlässt Preußen wegen des Osiandrischen Streits, Pfarrer in Pfaffenhofen bei Brackenheim 1558, Dekan in Kirchheim u. Teck 1560, Probst in Denkendorf 1578-1579.

    „Der Osiandrische Streit wurde zur Zeit der kirchenpolitischen Reformation in Deutschland geführt. Benannt wurde er nach Andreas Osiander, der den Streit 1550/51 ausgelöst hatte, als er in seiner Rechtfertigungslehre die „essentielle Gerechtigkeit“ des neuen Menschen behauptete. Dies sollte bedeuten, dass die Rechtfertigung des Menschen vor Gott darin bestehe, dass Christus als ewiges Wort Gottes im Menschen real präsent sei und der Mensch so durch die Gerechtigkeit Christi gerecht werde.
    Die lutherische Mehrheit unter der Federführung Philipp Melanchtons warf Andreas Osiander vor, die Grenze zwischen Rechtfertigung und Heilung zu verwischen und daher zu lehren, dass der Mensch vor Gott durch seine guten Werke gerecht werde. Das war eine grobe Verzeichnung der Position Osianders. Dem stellten die Philippisten ein rein imputatives Verständnis der Rechtfertigung entgegen: In der Rechtfertigung werde dem Menschen die Gerechtigkeit Christi angerechnet (lat. imputare) und im Gegenzug würden seine Sünden Christus angerechnet. Für die auf ihn übertragenen Sünden erleide Christus am Kreuz die Strafe Gottes. Dieses imputative Verständnis der Rechtfertigung wurde zum Standard der lutherisch-orthodoxen Theologie. Dabei betonten Gnesiolutheraner und Philippisten gemeinsam die „zugerechnete Gerechtigkeit.“
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Hansmartin Decker-Hauff. Stammfolge Rücker-Rucker aus Wiesensteig, SWDB 10, 185-188 (1953).
    Blätter der württembergischen Kirchengeschichte 1889, Bd. 15 (1890) Seite 72 und (1929) S. 298.
    Faber 32 § 2, und Nachkommen.
    Württembergische Kirchengeschichte Online. Pfarrerbuch des Herzogtums Württemberg. Johannes Rucker (Ruckher).
    Wikipedia. (abgerufen am 30. April 2016).

    Johannes heiratete Hofapothekerin Helena MAGENBUCH in 1556 in Königsberg,,,,,. Helena (Tochter von Dr. med. Johann Heinrich VON MAGENBUCH und Priscia Hunnia VON SCHWEINITZ) wurde geboren um 14 Mrz 1523 in Nürnberg,,,,,; gestorben in 06 Sep 1597 08 Sep 1597 in Hohenacker,,,,,; wurde beigesetzt am 10 Sep 1597 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  3. 7.  Hofapothekerin Helena MAGENBUCH wurde geboren um 14 Mrz 1523 in Nürnberg,,,,, (Tochter von Dr. med. Johann Heinrich VON MAGENBUCH und Priscia Hunnia VON SCHWEINITZ); gestorben in 06 Sep 1597 08 Sep 1597 in Hohenacker,,,,,; wurde beigesetzt am 10 Sep 1597 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    1596 verleibdingt, zieht Anfang 1597 nach Hohenacker zu ihrer Tochter Maria, verh. mit Pfarrer Zahn;
    AL Burkhard Wagner: Helene Magenbuch, Bei Faber 32 § 2 ist der Nachname „Maienbuch“. * 14. März 1523 in Nürnberg, † 8. September 1597 in Hohenacker (Waiblingen), Grabplatte im Chor der Kirche in Hohenacker (Stadtteil von Waiblingen). Tochter des Johann Magenbuch, kaiserl. Leibmedicus; später Witwe des A. Osiander, Botanikerin, Liebhaberin der Alchemie, und „Hofapothekerin“ am herzoglichen Hof in Stuttgart.
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Sie ist die Tochter des Johannes Heinrich Magenbuch, kaiserlicher Leibmedicus und Witwe des Andreas Osiander, Botanikerin, Liebhaberin der Alchemie. Sie wird nach dem Tod von Johann Rucker Hofapothekerin bei der alten Herzogin Anna Maria in Nürtingen. 1584 holte die Herzogin Sibylla (von Anhalt) von Württemberg sie als „Hofapothekerin“ an den herzoglichen Hof nach Stuttgart, verleibdingt am 14. März 1597 (Rente auf Lebenszeit). Sie zieht Anfang 1597 nach Hohenacker zu ihrer Tochter Maria, wo sie 1597 stirbt. Nach ihr übernahm ab 1606/07 Maria Andreä die Aufgabe der württembergischen Hofapothekerin [2177].
    Siehe: Armin Wankmüller (Hrsg.). Beiträger zur Württembergische Apothekengeschichte. Tübingen 1955-1995.
    Grabplatte Helene Magenbuch. http://www.inschriften.net/rems-murr-kreis/inschrift/nr/di037-0224.html#content (abgerufen am 4. Juni 2016).
    Heinrich Bullinger Werke. Bd. 15 Briefe des Jahres 1545. Theologischer Verlag Zürich 2013, S. 453f, .Zitat 19 (abgerufen bei Google Books am 4. Juni 2016).
    Wikipedia zu Helena Magenbuch, siehe (abgerufen am 4. Juni 2016).

    Kinder:
    1. Helena RUCKER
    2. 3. Anna RÜCKER wurde geboren in 1560 in Pfaffenhofen,,,,,; gestorben in 15 Jul 1609 1627.


Generation: 4

  1. 12.  inscr. Ulrich RUCKHER wurde geboren in 1499 1500 in Hohenstadt,Weinsberg,,,, (Sohn von Amtmann Hans RÜCKHER); gestorben am 18 Mrz 1560; wurde beigesetzt in Tübingen,,,,,.

    Notizen:

    flieht, da er einer Tortur Angeklagter nicht zustimmen kann, 1544 nach Ulm, wieder angenommen 1545.

    Ulrich heiratete N.N.. gestorben nach 1546. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 13.  N.N. gestorben nach 1546.

    Notizen:

    vermutlich aus Nürnberg; Witwe des Konrad Dollinger aus Ditzingen

    Kinder:
    1. Marie RUCKHER
    2. 6. Dekan Johannes RUCKER wurde geboren in 1526 in Nürnberg,,,,,; gestorben am 06 Dez 1579 in Denkendorf,,,,,; wurde beigesetzt am 06 Dez 1579 in Denkendorf,,,,,.

  3. 14.  Dr. med. Johann Heinrich VON MAGENBUCH wurde geboren in 1487 1500 in Blaubeuren,,,,,; gestorben am 04 Okt 1546 in Eichstätt,,,,,; wurde beigesetzt in Nürnberg,,,,,.

    Notizen:

    ab 1518 Gehilfe Melanchthons und Freund Luthers; treffl. latein. Dichter;
    Wagner-Zeller-Familienchronik: Er studierte in Wittenberg. Er ist ab 1518 Gehilfe Melanchthons und Freund Luthers. Dr. med., wird 1525 Stadtphysikus in Nürnberg. Er legte 1526 erstmals eine nach Namen sortierte invertierte Krankenblattdatei an. Später war er kaiserlicher Leibarzt von Karl V.
    Martinszeller Verband. Johann Magenbuch.
    GenealogyNet. GEDBAS. Johannes Heinrich Magenbuch. am 4. Juni 2016).

    Johann heiratete Priscia Hunnia VON SCHWEINITZ in 1520 in Nürnberg,,,,,. Priscia wurde geboren in 1503 in Seifersdorf,,Schlesien,,,; gestorben am 19 Sep 1537 in Nürnberg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 15.  Priscia Hunnia VON SCHWEINITZ wurde geboren in 1503 in Seifersdorf,,Schlesien,,,; gestorben am 19 Sep 1537 in Nürnberg,,,,,.

    Notizen:

    Die von Schweinitz zählen zum niederen schlesischen Adel; eine große Zahl von Ahnen ist bekannt.

    Kinder:
    1. 7. Hofapothekerin Helena MAGENBUCH wurde geboren um 14 Mrz 1523 in Nürnberg,,,,,; gestorben in 06 Sep 1597 08 Sep 1597 in Hohenacker,,,,,; wurde beigesetzt am 10 Sep 1597 in Stuttgart,,,,,.