Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

Karl Leopold I. Friedrich GROSSHERZOG VON BADEN

Karl Leopold I. Friedrich GROSSHERZOG VON BADEN

männlich 1790 - 1852  (61 Jahre)

Generationen:      Standard    |    Vertikal    |    Kompakt    |    Rahmen    |    Nur Text    |    Ahnenliste    |    Fan Chart    |    Medien    |    PDF

Generation: 1

  1. 1.  Karl Leopold I. Friedrich GROSSHERZOG VON BADEN wurde geboren am 29 Aug 1790 in Karlsruhe,,,,, (Sohn von Karl Friedrich GROSSHERZOG VON BADEN und Reichsgräfin von Hochberg Luise Karoline FREIIN VON GEYER, von Geyersberg); gestorben am 24 Apr 1852 in Karlsruhe,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Leopold_(Baden):
    Karl Leopold I. Friedrich von Baden (* 29. August 1790 in Karlsruhe; † 24. April 1852 ebenda) war von 1830 bis zu seinem Tod Großherzog von Baden.
    Leopold wurde als erster Sohn des Markgrafen Karl Friedrich von Baden und dessen zweiter Frau Luise Karoline geboren. Da Luise Karoline Geyer von Geyersberg dem Zähringer-Adelsgeschlecht nicht ebenbürtig war, waren die Söhne aus dieser Ehe auch nicht für eine Erbfolge im markgräflichen Haus vorgesehen. Leopold von Baden, der den Namen Leopold von Hochberg trug, nachdem seine Mutter sich Freifrau von Hochberg hatte nennen dürfen, wurde demnach nicht im Hinblick auf die Übernahme der Position des Landesfürsten erzogen. Im Jahr 1809 begann Leopold von Hochberg das Studium der Staatswissenschaft und Staatswirtschaftslehre in Heidelberg, bereiste Europa und nahm als 24-Jähriger am Krieg gegen Frankreich teil, weswegen er zum Generalmajor befördert wurde.

    Nachdem die Erbfolgeregelung des Hauses Baden im Jahr 1818 zugunsten der Söhne aus der zweiten Ehe Markgraf Karl Friedrichs geändert worden war, nahm Leopold von Hochberg den Rang eines Erbprinzen ein und heiratete im Jahr darauf standesgemäß die schwedische Prinzessin Sophie Wilhelmine von Holstein-Gottorp, eine Urenkelin seines Vaters. Mit ihr und seiner schnell wachsenden Familie verbrachte er regelmäßig die Sommermonate in Baden-Baden, wo er 1824 ein von Friedrich Weinbrenner großzügig gestaltetes Haus außerhalb der Stadtmauern erwarb. Erbprinz Leopold kann ohne weiteres ein maßgeblicher Einfluss auf die Umgestaltung der kleinen mittelalterlichen Bäderstadt zur zeitgemäßen und hohen Ansprüchen genügenden „Capitale d’été“ (Sommerhauptstadt) zugestanden werden.

    Im Jahr 1830 übernahm er als vierter Großherzog des Landes die Regierungsgeschäfte und wertete die ehemalige Residenzstadt der Markgrafschaft Baden-Baden weiter auf, indem er 1843 das Neue Schloss, Großherzogin Stéphanie als Witwensitz zugestanden, jedoch kaum von ihr genutzt, gegen sein Sommerpalais eintauschte. Umfangreiche Ausbau- und Renovierungsarbeiten am Neuen Schloss sorgten für eine komfortable Unterkunft der großherzoglichen Familie und ließen Baden-Baden zur Sommerresidenz des Landesfürsten werden.

    Karl heiratete Sophie Wilhelmine HOLSTEIN-GOTTORP am 25 Jul 1819. Sophie (Tochter von Gustav IV. Adolf KÖNIG VON SCHWEDEN) wurde geboren am 21 Mai 1801; gestorben am 06 Jul 1865. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Leopold heiratete am 25. Juli 1819 Sophie Wilhelmine von Holstein-Gottorp (* 21. Mai 1801; † 6. Juli 1865), die Tochter des schwedischen Königs Gustav IV. Adolf von Schweden und Enkelin von Leopolds Halbbruder Karl Ludwig. Aus dieser Ehe gingen acht Kinder hervor:

    Alexandrine (1820–1904) oo 3. Mai 1842 Herzog Ernst II. von Sachsen-Coburg-Gotha (1818–1893)
    Ludwig (* 26. Oktober 1822; † 16. November 1822)
    Ludwig II. (1824–1858)
    Friedrich I. (1826–1907)
    Wilhelm (1829–1897), preußischer General oo Maria Maximilianowna von Leuchtenberg
    Karl (1832–1906) oo 17. Mai 1871 Rosalie von Beust, Gräfin von Rhena (* 10. Juni 1845; † 15. Oktober 1908), die Tochter des Freiherrn Wilhelm von Beust
    Marie (* 20. November 1834; † 21. November 1899) oo 11. September 1858 Fürst Ernst zu Leiningen (1830–1904)
    Cäcilie (1839–1891) oo 28. August 1857 Großfürst Michael Nikolajewitsch Romanow (1832–1909)

    Kinder:
    1. Ludwig Wilhelm August PRINZ VON BADEN wurde geboren am 18 Dez 1829 in Karlsruhe,,,,,; gestorben am 27 Apr 1897 in Karlsruhe,,,,,.

Generation: 2

  1. 2.  Karl Friedrich GROSSHERZOG VON BADEN wurde geboren am 22 Nov 1728 in Karlsruhe,,,,, (Sohn von Friedrich VON BADEN-DURLACH und Anna Charlotte Amalie VON NASSAU-DIETZ-ORANIEN); gestorben am 10 Jun 1811 in Karlsruhe,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Friedrich_(Baden):
    Karl Friedrich von Baden (* 22. November 1728 in Karlsruhe; † 10. Juni 1811 ebenda) war Markgraf von Baden-Durlach (1738–1771), Markgraf von Baden (1771–1803), Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches (1803–1806); offiziell „Markgraf zu Baden und Hochberg, Herzog zu Zähringen, des hl. Römischen Reichs souveräner Kurfürst, Pfalzgraf bei Rhein, Landgraf im Breisgau, zu Sausenberg und in der Ortenau usw.“[1] erster Großherzog von Baden (1806–1811); offiziell „Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen“.[2]

    Mit 73 Jahren Amtszeit ist er einer der am längsten regierenden Monarchen der Geschichte.
    Karl Friedrich war der Sohn des Erbprinzen Friedrich von Baden-Durlach und dessen Ehefrau Anna Charlotte Amalie von Nassau-Dietz-Oranien, der Tochter des Prinzen Wilhelm Friso von Nassau-Dietz-Oranien.

    Nachdem sein Vater 1732 verstorben war und da die Mutter unter einer Gemütskrankheit litt, übernahm die Großmutter, Markgräfin Magdalena Wilhelmine von Württemberg, die Erziehung von Karl Friedrich und seinem Bruder Wilhelm Ludwig. Seine höhere Ausbildung erhielt Karl Friedrich an der Académie de Lausanne 1743–1745. 1745/46 führten ihn Reisen nach Paris und in die Niederlande, wo er bei seinem Onkel Wilhelm Carl Heinrich Friso, dem späteren Erbstatthalter der Vereinigten Provinzen der Niederlande, lebte.

    Am 13. Oktober 1746 erfolgte die kaiserliche Mündigkeitserklärung und Karl Friedrich übernahm die Regierung als Markgraf von Baden-Durlach. Karl Friedrich kehrte über die Fürstenhöfe in Kassel und Darmstadt nach Karlsruhe zurück und übernahm an seinem 18. Geburtstag, am 22. November 1746, formal die Regentschaft, wobei er sich – nach Andeutungen in der Literatur – bis nach seiner Heirat 1751 wenig um die Regierung kümmerte.

    Zu Beginn des Jahres 1747 kursierten Gerüchte, wonach Karl Friedrich sich angeblich dem Katholizismus zuwenden wollte. Dies und Nachrichten über einen losen Lebenswandel (Kartenspiel und amouröse Abenteuer)[3] veranlassten seinen Onkel Wilhelm Carl Heinrich Friso zu Mahnungen, eine geplante Italienreise zu verschieben und sich nicht die Aussichten auf eine „gute Partie“ zu verderben.[4]

    Im August 1747 begab er sich auf einen weiteren Besuch in die Niederlande und anschließend nach England, wo er an der Parlamentseröffnung teilnahm. 1748 kehrte er über die Niederlande in die Heimat zurück, wo er nun auch das Oberland besuchte. Zu Beginn des Jahres 1749 warb er um die Hand der Karoline Luise von Hessen-Darmstadt, Tochter des Landgrafen Ludwig VIII. von Hessen-Darmstadt, und im Oktober wurde der Ehepakt zwischen den Fürstenhäusern geschlossen.

    Das Haus Baden-Durlach war froh, den Regenten, der im Dezember Vater eines unehelichen Kindes aus der Beziehung mit Elise Barbara Schlutter werden sollte, standesgemäß verheiratet zu haben. Das Haus Hessen-Darmstadt war ebenfalls froh, einen standesgemäßen Gemahl für Karoline Luise gefunden zu haben, nachdem sie bereits mehrfach Bewerber abgelehnt hatte. Ursprünglich war es eine Konvenienzehe, die aber zwei außergewöhnliche Menschen zusammenbrachte und offenbar zu einer glücklichen Ehe führte – auch wenn die Geschichtsschreibung durch badische Hofbeamte teilweise einen rosafarbenen Schleier über die Verhältnisse legt. Nach dem Ehepakt kam am 18. Dezember 1749 zunächst der uneheliche Sohn auf die Welt und das Haus Baden-Durlach arrangierte eine Ehe zwischen Elise Barbara Schlutter und dem Oberjäger Johannes Mono im Januar 1750. Von Mitte Januar bis Mitte September setzte sich Karl Friedrich nach Italien ab, wo er die lang geplante Reise unternahm und dabei so verschwenderisch war, dass sich sein Hofratspräsident Friedrich Johann Emich von Üxküll-Gyllenband zu einer Ermahnung seines Fürsten veranlasst sah. Am 28. Januar 1751 fand dann endlich die Hochzeit statt, aber im Mai begab sich Karl Friedrich – ohne Ehefrau – auf seine zweite Englandreise, von der er erst im September zurückkehrte. Von da an scheint sich Karl Friedrich ernsthaft mit der Regierung seines Landes beschäftigt zu haben.

    1771 erbte er die seit 1515 bzw. 1535 von der „bernhardinischen Linie“ regierte Markgrafschaft Baden-Baden und führte die beiden Markgrafschaften zur Markgrafschaft Baden zusammen.

    Er gilt als Musterbeispiel eines aufgeklärten absolutistischen Herrschers, förderte in seiner langen Regierungszeit Schulen und Universitäten, Rechtsprechung, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur, Städtebau. Verdienste erwarb er sich vor allem um die Reorganisation der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die seither den Beinamen „Karl“ ihm zu Ehren führt.[5] Er schaffte 1767 die Tortur und 1783 die Leibeigenschaft ab. Auf seine Initiative gehen die Gründungen der Schmuck- und Uhrenindustrie und der ersten „Zeichenschule für Handwerker“ (1767) in Pforzheim zurück. Um 1780 brachte Karl Friedrich den Gutedel-Wein aus dem schweizerischen Vevey ins Markgräflerland.

    Infolge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 wurde Karl Friedrich Kurfürst und ab 1806 Großherzog des neuen und stark vergrößerten Badens. Durch die Politik des Ministers Sigismund Freiherr von Reitzenstein konnten die rechtsrheinischen Teile der Kurpfalz sowie Teile der Bistümer Konstanz, Basel, Straßburg und Speyer, 1805 der Breisgau und die Ortenau zu Baden hinzugewonnen werden. Im Jahr 1806 trat er mit Baden dem Rheinbund bei.

    Karl Friedrich war Mitglied einer englischen Freimaurerloge und Ehrenmitglied der Loge Carl zur Eintracht in Mannheim.


    Stiftskirche St. Michael, Spätromanische Vorhalle und Turm, Pforzheim
    Sein Grab befindet sich in der Schloss- und Stiftskirche St. Michael in Pforzheim. Die Kroninsignien der Großherzöge von Baden (Zepter und Schwert) wurden, wie die Krone, zur Beisetzung des Großherzogs im Jahr 1811 in aller Eile hergestellt.[6]

    Karl heiratete Reichsgräfin von Hochberg Luise Karoline FREIIN VON GEYER, von Geyersberg am 24 Nov 1787 in Karlsruhe,,,,,. Luise (Tochter von Ludwig Heinrich Philipp FREIHERR VON GEYER, von Geyersberg und Maximiliana Christina GRÄFIN VON SPONECK) wurde geboren am 26 Mai 1767 in Karlsruhe,,,,,; gestorben am 23 Jun 1820 in Karlsruhe,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Reichsgräfin von Hochberg Luise Karoline FREIIN VON GEYER, von Geyersberg wurde geboren am 26 Mai 1767 in Karlsruhe,,,,, (Tochter von Ludwig Heinrich Philipp FREIHERR VON GEYER, von Geyersberg und Maximiliana Christina GRÄFIN VON SPONECK); gestorben am 23 Jun 1820 in Karlsruhe,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_Karoline_von_Hochberg:_
    Luise Karoline von Hochberg, geb. Freiin Geyer von Geyersberg, ab 1787 Freifrau von Hochberg, seit 1796 Reichsgräfin von Hochberg (* 26. Mai 1767 in Karlsruhe[1]; † 23. Juni 1820 ebenda) war die zweite Ehefrau des Markgrafen und späteren Großherzogs Karl Friedrich von Baden.
    Luise Karoline Geyer von Geyersberg kam als Tochter des Durlacher Oberstleutnants Freiherrn Ludwig Heinrich Philipp Geyer von Geyersberg und der Maximiliana Christina, geborene Gräfin von Sponeck, zur Welt.[2][3] Paten des Mädchens, dessen Vater schon bald verstarb, waren Markgraf Karl Friedrich von Baden und dessen erste Frau Karoline Luise. Luise Karoline erhielt eine standesgemäße Erziehung und besuchte eine Töchterschule bei Colmar. Danach war sie im Hofstaat der badischen Erbprinzessin Amalie als Hofdame angestellt.[4]
    Kaspar Hauser
    Luise Karoline wurde verdächtigt, sie habe den erstgeborenen Sohn von Großherzog Karl und Großherzogin Stéphanie nach dessen Geburt durch ein totes Kind ersetzt, um ihren eigenen Söhnen die Thronfolge zu sichern. Diese Gerüchte kamen beim Auftauchen des Kaspar Hauser auf, von dem behauptet wurde, er sei ebendieser badische Prinz. Die Legende gilt heute nach herrschender Historikermeinung als widerlegt,[11] findet aber immer noch Anhänger.

    Notizen:

    In zweiter Ehe heiratete Karl Friedrich am 24. November 1787 Luise Karoline Geyer von Geyersberg, Reichsgräfin von Hochberg, Tochter des Freiherrn Ludwig Heinrich Philipp Geyer von Geyersberg. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

    Leopold (* 29. August 1790; † 24. April 1852), Großherzog von Baden
    Wilhelm (* 8. April 1792; † 11. Oktober 1859)
    Friedrich Alexander (* 10. Juni 1793; † 18. Juni 1793)
    Amalie (* 26. Januar 1795; † 14. September 1869) ? 19. April 1818 Fürst Karl Egon II. zu Fürstenberg
    Maximilian Friedrich Johann Ernst (* 8. Dezember 1796; † 6. März 1882)

    Kinder:
    1. 1. Karl Leopold I. Friedrich GROSSHERZOG VON BADEN wurde geboren am 29 Aug 1790 in Karlsruhe,,,,,; gestorben am 24 Apr 1852 in Karlsruhe,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Friedrich VON BADEN-DURLACH wurde geboren am 07 Okt 1703 in Stuttgart,,,,, (Sohn von Karl III. Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-DURLACH und Magdalena Wilhelmine VON WÜRTTEMBERG); gestorben am 26 Mrz 1732 in Karlsruhe,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Baden-Durlach:
    Friedrich Erbprinz von Baden-Durlach (* 7. Oktober 1703 in Stuttgart; † 26. März 1732 in Karlsruhe) starb vor seinem Vater und kam deshalb nie zur Regierung in Durlach. Er war der Vater des späteren Großherzogs Karl Friedrich.
    Friedrich war der zweite Sohn von Markgraf Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach (1679–1738) und der Magdalena Wilhelmine von Württemberg (1677–1742), der Tochter des Herzogs Wilhelm Ludwig von Württemberg. Nach dem frühen Tod seines älteren Bruders Karl Magnus (1701–1712) wurde er Erbprinz. Sein Vater sorgte für eine gute Ausbildung und schickte ihn auf ausgedehnte Reisen nach Frankreich, Holland und England. 1724 wurde er zum Oberst der schwäbischen Kreistruppen ernannt und 1728 zum Generalwachtmeister. Während einer Reise seines Vaters 1729 nach Holland übernahm Friedrich dessen Vertretung. Friedrich hatte eine schwache Konstitution und starb an einer „heftigen Brustkrankheit“[1] – vermutlich Lungentuberkulose.

    Friedrich heiratete Anna Charlotte Amalie VON NASSAU-DIETZ-ORANIEN am 03 Jul 1727. Anna wurde geboren am 13 Okt 1710; gestorben am 17 Sep 1777. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Anna Charlotte Amalie VON NASSAU-DIETZ-ORANIEN wurde geboren am 13 Okt 1710; gestorben am 17 Sep 1777.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Charlotte_Amalie_von_Nassau-Dietz-Oranien:
    Anna Charlotte Amalie von Nassau-Dietz-Oranien (* 13. Oktober 1710 in Leeuwarden; † 17. November 1777 in Durlach) war Gemahlin des Erbprinzen Friedrich von Baden-Durlach und Mutter des ersten Großherzogs von Baden, Karl Friedrich von Baden.
    Ihr Vater war Johann Wilhelm Friso von Nassau-Dietz-Oranien, Statthalter der niederländischen Provinz Friesland, ihre Mutter war Marie Luise von Hessen-Kassel. Die Eheschließung mit Friedrich fand am 3. Juli 1727 in Leeuwarden statt.

    Wegen ihrer vielen Wutausbrüche munkelte man am Hof von Durlach, dass sie geisteskrank sei. Während ihrer Schwangerschaften tyrannisierte sie ihre Dienerschaft. Als weiteres Indiz ihrer angeblichen Geisteskrankheit wird die Tatsache herangezogen, dass sie beim Anblick ihres toten Mannes († 26. März 1732) keine Träne vergoss; man sagte, sie sei geistig nicht mehr da.

    Ihr Schwiegervater Karl Wilhelm von Baden-Durlach wollte nicht, dass die Mutter Einfluss auf den neuen Erbprinzen Karl Friedrich nahm. Zwar wohnten Sohn und Mutter weiterhin in der Durlacher Karlsburg, jedoch wurde Anna Charlotte in einer anderen Wohnung in der Karlsburg den Rest ihres Lebens von der Außenwelt abgeschirmt. Die Erziehung ihrer beiden Söhne Karl Friedrich und Wilhelm Ludwig übernahm ihre sittenstrenge Schwiegermutter Magdalena Wilhelmine von Württemberg.

    Notizen:

    Friedrich heiratete am 3. Juli 1727 Prinzessin Anna Charlotte Amalie von Nassau-Dietz-Oranien (* 13. Oktober 1710; † 17. September 1777), die Tochter des Prinzen Wilhelm Friso von Nassau-Dietz-Oranien. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

    Karl Friedrich (* 22. November 1728; † 10. Juni 1811), Markgraf und später Großherzog von Baden
    Wilhelm Ludwig (* 14. Januar 1732; † 17. Dezember 1788)

    Kinder:
    1. 2. Karl Friedrich GROSSHERZOG VON BADEN wurde geboren am 22 Nov 1728 in Karlsruhe,,,,,; gestorben am 10 Jun 1811 in Karlsruhe,,,,,.

  3. 6.  Ludwig Heinrich Philipp FREIHERR VON GEYER, von Geyersberg

    Ludwig heiratete Maximiliana Christina GRÄFIN VON SPONECK. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Maximiliana Christina GRÄFIN VON SPONECK
    Kinder:
    1. 3. Reichsgräfin von Hochberg Luise Karoline FREIIN VON GEYER, von Geyersberg wurde geboren am 26 Mai 1767 in Karlsruhe,,,,,; gestorben am 23 Jun 1820 in Karlsruhe,,,,,.


Generation: 4

  1. 8.  Karl III. Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-DURLACH wurde geboren am 27 Jan 1679 in Durlach,,,,, (Sohn von Friedrich VII. Magnus MARKGRAF VON BADEN-DURLACH und Augusta Maria VON SCHLESWIG-HOLSTEIN-GOTTDORF); gestorben am 12 Mai 1738 in Karlsruhe,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._Wilhelm_(Baden-Durlach):
    Markgraf Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach (* 17. Januarjul./ 27. Januar 1679greg. in Durlach, später Geburtstag gefeiert am 28. Januar[1]; † 12. Mai 1738 in Karlsruhe) regierte die Markgrafschaft Baden-Durlach von 1709 bis 1738 als absoluter Herrscher. Er gründete 1715 die Stadt Karlsruhe und verlegte dorthin die Residenz der Markgrafschaft. Mit der Sanierung der Staatsfinanzen und der Schaffung einer zuverlässigen Verwaltung legte er die Grundlagen für die Reformpolitik seines Enkels Karl Friedrich.
    Karl Wilhelm wurde am 27. Januar 1679 in der Residenzstadt Durlach geboren. Er war das sechste Kind des Markgrafen Friedrich VII. Magnus von Baden-Durlach und der Markgräfin Augusta Maria von Schleswig-Holstein-Gottorf. Von Geburt an war er als Erbprinz dazu bestimmt, die Nachfolge seines Vaters in der Markgrafschaft Baden-Durlach anzutreten. Die Markgrafschaft war ein typischer Kleinstaat des Heiligen Römischen Reiches, in dem etwa 40 000 Untertanen lebten. In den beiden einzigen nennenswerten Städten, Pforzheim und Durlach, hatte sich kein selbstbewusstes Bürgertum entwickelt.[2] Die Landstände als Vertretungsorgan des badischen Adels und Klerus wurden bereits 1668 von den Markgrafen entmachtet. Damit bestanden günstige Voraussetzungen für die Etablierung des Absolutismus, der noch die Herrschaftspraxis Karl Wilhelms kennzeichnen sollte. Karl Wilhelm wurde Erbprinz, da sein älterer Bruder Friedrich Magnus bereits 1672, noch vor der Geburt Karl Wilhelms, im Alter von 42 Tagen verstorben war. Karl Wilhelm hatte acht Schwestern und einen Bruder, Christoph von Baden-Durlach, der fünf Jahre jünger war und bereits 1723 verstarb.

    Die Kindheit Karl Wilhelms wurde durch den sogenannten Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697) überschattet. Schon zuvor in den 70er und 80er Jahren des 17. Jahrhunderts, mitten im Frieden, hatte der französische König Ludwig XIV. zum Heiligen Römischen Reich gehörende Territorien im Elsaß und nördlich von Lothringen bis zur Eifel dem französischen Königreich einverleibt.[3] Im Regensburger Waffenstillstand von 1684 hatte Kaiser Leopold I. die französischen Eroberungen auf 20 Jahre anerkannt. Mit dem erneuten Waffengang, dem Pfälzischen Erbfolgekrieg, wollte Ludwig XIV. vom Kaiser die dauerhafte Anerkennung seiner Eroberungen erzwingen. Unter Berufung angeblicher Erbansprüche seiner Schwägerin Liselotte von der Pfalz unternahm Ludwig XIV. einen Feldzug gegen das Heilige Römische Reich. Im November 1688 floh Karl Wilhelm mit seiner Familie vor den französischen Truppen ins Exil nach Basel.

    Karl heiratete Magdalena Wilhelmine VON WÜRTTEMBERG am 08 Jul 1697 in Stuttgart,,,,,. Magdalena (Tochter von Graf von Wettin Wilhelm Ludwig HERZOG VON WÜRTTEMBERG und Magdalene Sibylle VON HESSEN-DARMSTADT) wurde geboren am 07 Nov 1677; gestorben am 30 Okt 1742. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Magdalena Wilhelmine VON WÜRTTEMBERG wurde geboren am 07 Nov 1677 (Tochter von Graf von Wettin Wilhelm Ludwig HERZOG VON WÜRTTEMBERG und Magdalene Sibylle VON HESSEN-DARMSTADT); gestorben am 30 Okt 1742.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Magdalena_Wilhelmine_von_W%C3%BCrttembergMagdalena:
    Wilhelmine war die Tochter von Herzog Wilhelm Ludwig von Württemberg und Magdalena Sibylla von Hessen-Darmstadt. Um das Badisch-Württembergische zu stärken, heiratete sie am 27. Juni 1697 den badischen Erbprinzen und späteren Markgrafen Karl III. Wilhelm von Baden-Durlach. Da Magdalena Wilhelmine eine große Nase und andere Makel hatte, entsprach sie nicht den Schönheitsidealen Karl Wilhelms, der schöne Frauen liebte. Nachdem ihm Magdalena einen Stammhalter geboren hatte, entfernten sich die Eheleute. Als Karl Wilhelm im Jahr 1715 seine neue Residenz Karlsruhe gründete, bezog er alleine das neue Schloss, während seine Frau im Schloss Karlsburg blieb.

    Nachdem Karl III. Wilhelm 1738 verstorben war, gehörte Magdalena Wilhelmine der Vormundschaftsregierung für ihren erst neunjährigen Enkel Karl-Friedrich an. Nach ihrem Tod wurde sie in der markgräflichen Gruft der Schlosskirche zu Pforzheim beerdigt.

    Notizen:

    Im Jahr 1696 erreichte Karl Wilhelm mit 17 Jahren ein heiratsfähiges Alter. Seine Eltern arrangierten am 27. Juni 1697 vertraglich eine Hochzeit mit Magdalena Wilhelmine von Württemberg (* 7. November 1677; † 30. Oktober 1742). Magdalena Wilhelmina war die Tochter des württembergischen Herzogs Wilhelm Ludwig. Die Heirat war somit von hoher politischer Bedeutung: Geographisch grenzte das Herzogtum Württemberg an die Markgrafschaft Baden-Durlach, sodass die territoriale Stellung der Markgrafen im Süden des Heiligen Römischen Reiches gestärkt wurde. Zudem gehörten sowohl Karl Wilhelm als auch Magdalena Wilhelmine der protestantischen Konfession an. Beide Dynastien waren zudem durch eine über mehrere Jahrhunderte zurückreichende Heiratspolitik eng miteinander verbunden. Die Heirat sollte also auch das traditionelle Bündnis zwischen Baden-Durlach und Württemberg aufrechterhalten, vor allem aber einen weiteren Thronfolger ermöglichen, der den Fortbestand von Baden-Durlach garantierte. Die Hochzeit fand am 8. Juli 1697 im Alten Schloss in Stuttgart statt, das von der Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg verschont geblieben war.[6] Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

    Karl Magnus (* 21. Januar 1701; † 12. Januar 1712), Erbprinz von Baden-Durlach
    Friedrich (* 7. Oktober 1703; † 26. März 1732), Erbprinz von Baden-Durlach
    Auguste Magdalene (* 13. November 1706; † 25. August 1709)
    Das Verhältnis zwischen Karl Wilhelm und Magdalena Wilhelmine blieb distanziert, da er sich lieber seinen Mätressen zuwandt. Zur Zeit Karl Wilhelms war dies am Hof akzeptiert, da die offizielle Ehe politischen Zwecken diente und daher keine Liebesbeziehung war. Mätressen waren im 17. und 18. Jahrhundert an nahezu allen europäischen Höfen präsent. Allerdings fühlte sich Magdalena Wilhelmine durch diese Praxis derart verletzt, dass sie Zeit ihres Lebens in Durlach wohnen blieb und nie in die spätere Residenzstadt Karlsruhe umzog.

    Kinder:
    1. 4. Friedrich VON BADEN-DURLACH wurde geboren am 07 Okt 1703 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 26 Mrz 1732 in Karlsruhe,,,,,.