Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Agnes VAUT

Agnes VAUT

weiblich - 1635

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Generation: 1

  1. 1.  Agnes VAUT (Tochter von Ratsherr Johann Conrad VAUT); gestorben am 06 Nov 1635 in Tübingen,,,,,.

    Agnes heiratete Professor jur. Andreas BAYER am 25 Mai 1596 in Stuttgart,,,,,. Andreas (Sohn von Michael BAYER und Agnes (Anna) LINDE) wurde geboren am 04 Jan 1566 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 21 Jan 1635 in Tübingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Kammergerichtsassessor David BAYER wurde geboren in 1607; gestorben in 1668.

Generation: 2

  1. 2.  Ratsherr Johann Conrad VAUT (Sohn von Johannes VAUT und Barbara GAISBERGER); gestorben am 21 Okt 1585.

    Notizen:

    eventuell die gleiche Person wie Johann Konrad Vautt;

    Kinder:
    1. 1. Agnes VAUT gestorben am 06 Nov 1635 in Tübingen,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Johannes VAUT (Sohn von Richter Johannes VAUT, gen. zum Stock und Elisabeth PLIENINGER).

    Notizen:

    cogn. iunior; eventuell die gleiche Person wie Johannes Vautt oo Katharina Königsbach;

    Johannes heiratete Barbara GAISBERGER. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Barbara GAISBERGER (Tochter von Vogt Claus (Nikolaus) I. GAISBERGER und Barbara FÜNFFER).

    Notizen:

    Merkelstiftung.de: Quellen
    Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 102.
    Benz, Ahnentafel SCHMID & WEIN mit schwäbischen Dichterfürsten, Benz, Albert.

    Kinder:
    1. 2. Ratsherr Johann Conrad VAUT gestorben am 21 Okt 1585.


Generation: 4

  1. 8.  Richter Johannes VAUT, gen. zum Stock wurde geboren um 1415 in Zuffenhausen,,,,, (Sohn von Hans VAUT und PRECKLIN); gestorben in 1490 1491 in Zuffenhausen,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • urk.: von 1448 bis 1490

    Notizen:

    Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 100 Nr. 3390 Vaut, Hans,
    [FN 238 FABER 8 § 10; LAUXMANN 1930 (Konrad Vaut), S.1-7; MÜLLER 1933-1934 (AT Hauff), Nr.2596; AT Hegel, 1931-1940, Nachtrag, 30, Nr.2538; WUNDER 1969-1970 (Vorfahren dänischer Thronfolger), S. 94, Nr.149118, und S. 283, Nr. 306046; RATH et al. 1989 (Ahnenge­schichte Hölderlins), S. 233, Nr. 3692; GÜHRING 2004 (Zuffenhausen), S.105-111; MAIER 1941 (AT Mader), T. 9 a, Nr. 20564, und T. 22 a, Nr. 54626; RATH-HÖRING 1955-1975 (Ahnen Mörike), S. 39, Nr. 3244; AT Schelling, 1931 - 1940, S.26, Nr. 3492; EDEL 1984 (Vorfahren Schubart), S.122, Nr.1644; AT Zeller, 1941, S.101, Nr.2724. - Den Beinamen »zum Stock, der für Hans Vaut vielfach genannt wird, kennt Gabelkofer nur für den Sohn Erhard, für den Schultheißen von Zuffenhausen erscheint dieser Zusatz erst im Geschlechtsregister der Bayer-Stiftung von 1844 (freundliche Mitteilung von Dr. Otto-Gunter Lonhard).]
    urk. 1448/1490, 1448 Richter, 1473/1477 Schultheiß, 1490 »alter Schultheiß" in Zuffenhausen, * (um 1415), + 1490/1491, oo (um 1450) Plieninger, Elisabeth, aus Wangen
    Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.284: ...Conrad Vaut, meist Vot, Vott und Voth geschrieben, Vogt in Cannstatt, der nach schwerer Folter am 11.12.1516 auf dem Stuttgarter Marktplatz hingerichtet wurde, angeblich wegen Majestätsverbrechen, war nicht 80 Jahre alt, sondern kann höchstens um die 55 Jahre alt geworden sein. Er hat um 1492 geheiratet. Seine Frau Barbara, aus Echterdingen stammend, wird nach Conrads Tod mehrfach als reiche Witwe genannt. Bekannt sind 10 Kinder.
    Im letzten Aufsatz von Lonhard über die Vaut geht es um die frühen Vaut im 15. Jahrhundert, bisher nur von Lauxmann behandelt, der sich auf Lagerbücher des Spitals Esslingen stützt. Lonhard nennt neue Quellen und subsumiert diese zu einer Stammreihe Vaut, beginnend mit Cunrat Fogt (Vot),
    bezeugt seit 1402 als Einwohner in Zuffenhausen, endend in der fünften Generation mit Hans Vot oder Faut, bezeugt 1463/1486, Schultheiß in Zuffenhausen 1473/1476, + um 1486, oo Elisabeth Plieningerin (siehe oben), 1473 Mitinhaberirn des Zehnthofs in Untertürkheim. Als Kinder des Paares werden genannt (1) Caspar, Untertürkheim, (2) Michael, Pfarrer Zuffenhausen, (3) Erhard, Schuhmacher Stuttgart, (4) Adelheid oo Bernhard Löffler, Zuffenhausen, (5) Agnes oo Gall Schweicker, Cannstatt.
    Lonhard schließt diese Studie mit den Worten: »Ob Margarete oo Joß Vogler sowie Conrad, Vogt Cannstatt, und Johann, Bürger Cannstatt, weitere Kinder des Schultheißen waren, möchte ich zumindest mit einem Fragezeichen versehen. Margarete dürfte zur Familie des Junghans Vaut in Stuttgart gehört haben, Vogt Conrad und Johann könnten Brüder und Söhne des Bürgermeisters und Richters Conrad Vaut d.Ä. in Cannstatt gewesen sein.
    In Junghans Vaut in Stuttgart vermute ich einen Spross der Familie Junghans, die auf den Vogt Junghans in Cannstatt zurückgeht und den Beinamen
    Vogt führte. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass auch die älteren Vaut in den Quellen Vogt geschrieben wurden.«
    Wagner-Zeller-Familienchronik: AL Planck Nr. 14316/14317 und Paul Ludwig Nr. 9740/9741.
    Faber 8 (VIII) § 10.
    Günter-Otto Lonhard. Die Vaut in Zuffenhausen im 15. Jahrhundert, SWDB 24, 517-525 (2004/06).

    Johannes heiratete Elisabeth PLIENINGER in 1435 1450. Elisabeth (Tochter von Hans VON PLIENINGEN und Adelheid MEGENZER, von Felldorf) wurde geboren um 1415 vor vor 1419 in Wangen,,,,,; gestorben vor 1519 in Zuffenhausen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Elisabeth PLIENINGER wurde geboren um 1415 vor vor 1419 in Wangen,,,,, (Tochter von Hans VON PLIENINGEN und Adelheid MEGENZER, von Felldorf); gestorben vor 1519 in Zuffenhausen,,,,,.

    Notizen:

    Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 100: nicht "von" sondern "aus" Plieningen und keine Tochter des Hans von Plieningen, der kinderlos gestorben sein soll, also nicht adelig!
    Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 101ff: 3391 Plieninger, Elisabeth, aus Wangen
    Kinder Vaut: [FN 239 Die Angaben zu den Kindern Vaut richten sich nach den neuen Funden in den Kollektaneen von Gabelkofer (HStA Stuttgart J 1 Nr. 154 Umschlag 420). Die bisher bekannten, von Faber 8 § 6 und von LAUXMANN 1930 (Vaut), S.5, überlieferten Angaben sind z. T. nachweislich falsch. So kann der dort genannte Sohn Johannes, Ehemann der Katharine Königsbach, schon altersmäßig nicht hierher gehören (Mitteilung und Nennung von Belegen durch Dr. Otto-Günter Lonhard vom 30.5.2005). - In den genealogischen Notizen Gabelkofers (HStA Stuttgart J 1 Nr. 154, Umschlag 420 Vaut) ist der mit Katharine Königsbach verheiratete Johannes Vaut nicht als Sohn, sondern als Enkel des Hans Vaut [3390] aufgeführt, and als Sohn eines Hans Vaut, der mit einer Agnes Wüedler verheiratet war (Thilo Dinkel).]
    Kinder Vaut:
    • Kaspar;[FN 240 (s. Kaspar)] - N. N. Walcker (deren Sohn Kaspar oo Margarete Vogler von Cannstatt) •Michael, [FN 241 (s. Michael)] 1477 immatr. in Tübingen, 1480 Mag. • Adelheid; oo Bernhard Löffler, in Zuffenhausen • Konrad, 1490 Bürgermeister und Richter, 1492 Richter, 1514 Vogt in Cannstatt, wird 20.10.1516 mit den Vögten von Tübingen and Weinsberg verhaftet, auf dem Hohenasperg gefoltert, nach einem Schauprozess in Stuttgart auf dem Marktplatz enthauptet and gevierteilt, + 11.12.1516; oo Barbara N. N., aus Echterdingen [Lesung des Ortsnamens unsicher] • Margareta [1695] • Erhard, gen. zum Stock, 1512 des Rats in Stuttgart;oo N. N., aus Münchingen (deren eine Tochter oo Johannes Stickel senior, eine weitere Tochter oo Martin Volland in Tübingen) • Agnes; oo Gall Schweickhart, Bürgermeister in Cannstatt, + vor 1522 • Johannes; oo Barbara Gaissberger, T d. Nikolaus Gaissberger 242 • Johannes cogn. iunior; oo, Agnes Wüedler
    (Fußnoten bei den jeweiligen Personen)

    Schillers adelige Ahnen? -
    Entmythologisierung der Elisabeth «von Plieningen«
    Hans Vaut und seine Ehefrau Elisabeth treten in zahllosen Ahnentafeln und Ahnenlisten auf. Das Paar gehört zu den schwäbischen »Massenahnen«. Der Familienforscher freut sich, hier eine Brücke zu einer adeligen Ahnengruppe gefunden zu haben. Er stützt sich dabei auf Publikationen und Berichte renommierter Historiker and Genealogen, so z. B. auf einen Aufsatz von Gerd Wunder über »Schillers adelige Ahnen« von 1958/59, auf dessen Vortragsbericht von 1959 zum gleichen Thema oder auf dessen Zusammenstellung der entsprechenden »Ahnenlinie Schillers« in der Familiengeschichte »Die Schenken von Stauffenberg« von 1972. Gerd Wunder geht aus von den Befunden Richard Lauxmanns zur Familie Vaut (1930) und vor allem von einem Bericht von Hansmartin Decker-Hauff über »Vorfahren and Nachkommen von Hans Vaut und Elisabeth von Plieningen« (1958). Aber schon Ferdinand Friedrich Faber nennt im Rahmen der »Württembergischen Familien-Stiftungen« in der 1853 publizierten Bayer'schen Stiftung die Frau des Johannes Vaut »Elisabet, geb. Edle v. Plieningen«. Dabei beruft er sich auf die gedruckten Vischerschen Ahnentafeln, Tab. II, von Johann Jakob Moser. Nun kann man aber bei Lauxmann auf S.4 nachlesen, dass dort eben nicht »Edle von Plieningen« steht, sondern »Plieningerin«. Aber auch Lauxmann zieht nicht die Konsequenzen daraus, sondern lässt sich von der vermeintlichen Adelsabstammung verlocken.
    Ausgangspunkt, d. h. Probandin des adeligen Ahnenkreises ist in der Tat diese »Elisabeth von Plieningen«, Ehefrau des Hans Vaut [3390] und angebliche Tochter des adligen Ehepaares Hans von Plieningen und der Adelheid Megenzer von Felldorf. Diese sind, vor allem durch die Monographie von Christine Bührlen-Grabinger über »Die Herren von Plieningen« (1986) urkundlich belegt: Hans von Plieningen, urk. um 1390/1438, 1405 Edelknecht in Göppingen, 1424/35 Dienstmann der Grafen von Zollern, 1438 Richter in Wildberg, oo nach 1413 Adelheid Megenzer von Felldorf, urk. 1424/1435, Witwe des Albrecht Ast von Ergenzingen.
    Entscheidend ist, dass es für die Herkunft der Elisabeth aus dem Adelsgeschlecht derer von Plieningen keinerlei Beleg, nicht einmal indirekte Hinweise gibt. Im Gegenteil: In den Original-Akten der Bayer'schen Stiftung (Universitätsarchiv Tübingen) wird Elisabeth bezeichnet als »Elisabetha Plieningerin von Wangen«. [FN 243 Freundliche Mitteilung von Dr. Otto-Ganter Lonhard.]
    Genau diese Formulierung findet sich auch in den von Thilo Dinkel schließlich im Hauptstaatsarchiv Stuttgart aufgefundenen genealogischen Notizen von Gabelkofer (J 1 Nr.154 Umschlag 420 Vaut). [FN244 Dr. med. Oswald Gabelkofer (oder Gabelkover, wie er sich schreibt), * Memmingen 3.9.1539; + Stuttgart 31. 12. 1616, war herzoglicher Leibarzt und Historiograph, d. h. er hatte im Auftrag des Herzogs eine » Wirttembergische Kronika« zu verfertigen, wobei er es sehr genau nahm und viele Jahre daran arbeitete (NWDB § 344). Bei diesem Geschäft wurde ihm sein Sohn Johann Jakob (* 11.1. 1578; + 1.10.1635) adjungiert, der später als langjähriger Bibliothekar und Hofregistrator nicht nur den schriftlichen Nachlass seines Vaters hütete, sondern selbst eine womöglich noch umfangreichere Sammeltätigkeit entfaltete (NVVDB § 1172, wo Pfeilsticker eine Beurteilung zitiert: ein überaus laborioser und fleißiger Mann«). Der extrem umfangreiche schriftliche Nachlass befindet sich größtenteils im Hauptstaatsarchiv Stuttgart, kleinere Teile (u. a. Abschriften) in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart. Ein erheblicher Teil ist im Handschriftenbestand J 1 des Hauptstaatsarchivs verwahrt, wobei es unter der Nr. 154 nicht weniger als 940 alphabetisch nach Familiennamen geordnete Umschläge mit genealogischen Unterlagen und Schemata zu württembergischen Familien gibt. Die adligen Familien überwiegen. Es befinden sich jedoch in den Umschlägen jeweils auch Materialien zu Familien, die mit der Hauptfamilie verwandt sind. Zu Decker-Hauffs Zeiten lagen hierfür noch keine Repertorien vor, weshalb eine gezielte Suche so gut wie aussichtslos war. Zwar hat er mehrfach behauptet, dort die unwiderleglichen Beweise für die adlige Abstammung der Elisabeth gefunden zu haben, und versprach, sie in Bälde vorzulegen, aber es kam nie dazu und andere suchten vergeblich danach. Dr. Michael Klein hat jedoch 1980 zum Bestand J 1 ein akribisches Repertorium verfasst, das in zwei dicken Foliobänden gedruckt vorliegt und keine Wünsche offen lässt. Im dortigen Register findet man sofort jede Familie und die Fundstelle. Die Suche ist also wesentlich einfacher als zu Decker-Hauffs Zeiten.]
    Darüber hinaus enthalten die genannten Kollektaneen der beiden Gabelkofer eine 107 Seiten umfassende Geschichte der Megenzer von Felldorf, in der auch die Ehe der Adelheid Megenzer mit Hans von Plieningen genannt wird, dabei aber ausdrücklich vermerkt ist, dass aus dieser Ehe keine Kinder bekannt sind: »Dieser hans von Pleningen muß jeden vnd allem ansehenn nach ohne kinder verschiden sein«. Auch aus diesem Grunde kann die »Elisabeth Plieningerin von Wangen« nicht als Tochter dieses Ehepaares angesehen werden.

    Von den adeligen Vorfahren Schillers (und vieler anderer) dürfen wir uns also getrost verabschieden. Auch wenn das vielen schwer fallen wird, ist dieser adelige Ahnenkreis hier und in vielen anderen Ahnenlisten rigoros zu streichen, und zwar ohne Wenn und Aber. Elisabeth war keine Adlige »von Plieningen«, sondern eine Bürgerstochter »Plieninger« aus Wangen bei Stuttgart. [FN245 Diese Schlussfolgerung wird auch durch die sorgfältigen Untersuchungen von Christine Bührlen-Grabinger über die Herren von Plieningen (1986) nicht widerlegt. Zwar schreibt sie, offenbar vom machtigen Schatten Decker-Hauffs und Wunders beeinflusst: »Mit größter Wahrscheinlichkeit hatte das Ehepaar Plieningen-Megenzer auch eine Tochter namens Elisabeth, die seit ca. 1535 mit dem späteren Zuffenhausener Schultheiß Johann Vaut, genannt zum Stock, verheiratet war. Diese um 1415 geborene Elisabeth ist bekannt als Stammmutter weitverbreiteter Geschlechter; sie ist die erste und einzige adlige Ahnfrau Schillers und zählt auch Mörike, Hölderlin, Hegel, Schelling und viele weitere berühmte Schwaben zu ihren Nachkommen. Ihr Mann Johannes Vaut wird his 1490 erwähnt; ihr Sohn, der bekannte Cannstatter Vogt Konrad Vaut, wurde 1516 auf Veranlassung Herzog Ulrichs von Württemberg enthauptet.« Nach den Angaben von Bührlen-Grabinger ist aber die Stammlinie der Elisabeth, die um 1435 den Johannes Vaut geheiratet haben soll, durchaus nicht so sicher belegt, wie das in vielen Ahnenlisten behauptet wird. Urkundlich gesichert ist sogar nur die Abstammung des Rügger III (genannt 1358-1368) von Rügger II (1334-1358) oo Adelheid (gen. 1358), alles andere ist zwar irgendwie plausibel, aber noch urkundlich unbewiesene Hypothese. - Als Ergebnis der von Bührlen-Grabinger sorgfältig und umfassend zusammengestellten Regesten aller zu den Herren von Plieningen noch vorhanden Urkunden ist festzuhalten, dass es keine einzige zeitgenössische Urkunde gibt, in der eine Elisabeth aus der Ehe eines Hans von Plieningen mit der Elisabeth Megenzer von Felldorf vorkommt, die einen Hans Vaut von Cannstatt geheiratet hätte.]

    Zeller: Elisabeth PLIENINGER * 1415 / 1419. {Aus Wangen bei Stuttgart, °Die von Faber bereits 1853 genannte "Elisabeth, Edle von Plieningen" wird in den Originalakten der Bayer'schen Stiftung (Universitätsarchiv Tübingen) als "Elisabetha Plieningerin" bezeichnet. Sie hat mit den Herren von Plieningen nichts zu tun. Die Abstammung von Hans von Plieningen und Adelheid Megenzer ist also zu streichen, zumal in der Geschichte der Megenzer von Felldorf zur Ehe der Adelheid Megenzer mit Hans von Pliningen kinderlos blieb: "Dieser hans von plieningen muß jeden vnd allem ansehen nach ohne Kinder verschieden sein." (Th. Dinkel, G. Schweizer, Vorfahren und Familie des Dichters Fr. Schiller, Stuttgart 2005 S. 102f, in: Südwestdeutsche Ahnenlisten und Ahnentafeln Bd. 4)
    (Wenn man dennoch die Herkunft von Hans von Plieningen und Adelheid Megenzer in dieser Ahnendatei wieder herstellen will, muss man bei Familie 4076 als Tochter die Person 9469 einfügen.)}
    Wagner-Zeller-Familienchronik: AL Schiller S. 101 Nr. 3391 und Notiz auf S. 102 „Entmythologisierung von Elisabeth von Plieningen“.
    Hansmartin Decker-Hauff. Hans Vaut und Elisabeth von Plieningen, SWDB 10, 502-504 (1958).
    Günter-Otto Lonhard. Die neue Pfründ in Zuffenhausen und ihre Stifterfamilie. Neues zur Genealogie Vautt II. SWDB 24 S. 485-504 (Dez. 2006). Siehe Literatur von Günter-Otto Lonhard im Internet: (abgerufen am 19. Jan. 2015).
    Der Martinszellersche Verband schießt sich bei Elisabeth Plieningen der Meinung an, dass sie keine „Edle von Plieningen“ ist. (abgerufen am 6. Dez. 2015).

    Notizen:

    Vorfahren von Hauff, Hölderlin, Mörike, Schelling, Schiller, Uhland, Vischer
    Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 101, FN 239 Die Angaben zu den Kindern Vaut richten sich nach den neuen Funden in den Kollektaneen von Gabelkofer (HStA Stuttgart J 1 Nr. 154 Umschlag 420). Die bisher bekannten, von Faber 8 § 6 und von LAUXMANN 1930 (Vaut), S.5, überlieferten Angaben sind z. T. nachweislich falsch. So kann der dort genannte Sohn Johannes, Ehemann der Katharine Königsbach, schon altersmäßig nicht hierher gehören (Mitteilung und Nennung von Belegen durch Dr. Otto-Günter Lonhard vom 30.5.2005). - In den genealogischen Notizen Gabelkofers (HStA Stuttgart J 1 Nr. 154, Umschlag 420 Vaut) ist der mit Katharine Königsbach verheiratete Johannes Vaut nicht als Sohn, sondern als Enkel des Hans Vaut [3390] aufgeführt, und als Sohn eines Hans Vaut, der mit einer Agnes Wüedler verheiratet war (Thilo Dinkel).

    Kinder:
    1. 4. Johannes VAUT
    2. Margarethe VAUT wurde geboren um 1436; gestorben in 1492 in Cannstatt,,,,,.
    3. Vogt Konrad (Ernst) VAUT wurde geboren in 1446 1450 in Zuffenhausen,,,,,; gestorben in 11 Dez 1516 1517 in Stuttgart,,,,,.
    4. des Rats Erhard VAUT, gen. zum Stock wurde geboren um 1450 in Zuffenhausen,,,,,; gestorben um 1551.
    5. Elisabeth VAUT wurde geboren in 1450.
    6. Kaspar VAUT wurde geboren um 1460 in Untertürkheim,,,,,; gestorben um 1520.
    7. Magister Michael VAUT, gen. zum Stock wurde geboren um 1460; gestorben um 1497.
    8. Agnes VAUT wurde geboren um 1460.
    9. Adelheid VAUT, gen. zum Stock wurde geboren um 1470.

  3. 10.  Vogt Claus (Nikolaus) I. GAISBERGER wurde geboren in 1435 1440 (Sohn von Vogt Heinrich II. VON GAISBERG und Adelheid TEGEN); gestorben in 1503 1505 in Schorndorf,,,,,.

    Notizen:

    Schiller (Dinkel/Schweizer) S. 102; FN 242 Laut Stammfolge Gaisberger ist Nikolaus Gausberger 1480-1503 Vogt in Schorndorf, verheiratet mit Barbara Fünffer aus Stuttgart.
    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 54556. Klaus Gaisberger * ca. 1440, Beruf: Beamter, & um 1465, Barbara Fünfer, * um 1445, Stuttgart, † 18 Feb 1510, Kloster Lorch. Klaus gestorben: 1505, Schorndorf. 1478/1503 Vogt in Schorndorf, 1483-1501 zugleich Keller. Wird 1472 und 1485 mit dem Lehen zu Neckarrems belehnt. Ist 1498 auf dem Stuttgarter Landtag, erhält 16.10.1499 mit seinem Bruder Hans einen kaiserlichen Wappenbrief. Am 28.5.1501 Anwalt seiner Mutter Adelheid Tegen. Vorname auch Nikolaus.

    Jens Th. Kaufmann Mail vfwkwb-l@genealogy.net vom 12.09.2020:
    "in seinem Aufsatz "Clara Mager-Gaisberger" in den Blättern für Württ. Familienkunde, Bd. 9, 1943, S. 98-108 hat Hansmartin Decker(-Hauff) die
    Ahnenliste für Hans Ludwig Gaisberger und seine 11 Geschwister veröffentlicht und darauf hingewiesen, dass Georg Gaisberg(er) seit 1501 mit Clara Mager verheiratet war, die noch 1539 als seine Witwe nachgewiesen ist. Sie ist die einzige urkundlich nachweisbare Ehefrau Georgs und die Mutter seiner 12 Kinder. Im älteren Stammbaum Gaisberg (BWFK, Beilage zu Bd. 4, 1931, S. 101 ff.) wurden Georg noch zwei frühere adelige Ehefrauen zugewiesen, nämlich Irmel von Hirnheim (mit zwei Fragezeichen) und N. N. von Rinderbach. Da Georg erst um 1476 geboren ist, kann er 1501 wohl kaum schon zweimal verwitwet gewesen sein und keine dieser beiden Frauen wird in irgendeiner Urkunde erwähnt, so dass Decker-Hauff beide als Stammbaumverschönerungen" ansah, was den Tatsachen entsprechen dürfte, zumal beide Frauen auch in den Stammtafeln ihrer Familien nicht unterzubringen sind. Ebenso falsch ist, dass Georgs Vater Claus Gaisberger in 1. Ehe 1489 die Adelige Margret von Rechberg heiratete, denn Claus' einzig nachweisbare Ehefrau und Mutter Georgs war Barbara Fünfer.
    Diese Forschungsergebnisse von 1943 haben alle Eingang gefunden in die neuere Arbeit von Friedrich von Gaisberg-Schöckingen: Der "Urstamm" der
    Freiherren von Gaisberg, in: Weinstädter Geschichtsheft 3, 1990, S. 36-59. Sie wurden damit akzeptiert und stellen noch immer den aktuellen
    Forschungsstand dar.°

    Claus heiratete Barbara FÜNFFER um 1465. Barbara (Tochter von Kanzler Johannes FÜNFFER und Agnes TÖBER) wurde geboren um 1445 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 18 Feb 1510 in Lorch,,,,,; wurde beigesetzt in Lorch,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Barbara FÜNFFER wurde geboren um 1445 in Stuttgart,,,,, (Tochter von Kanzler Johannes FÜNFFER und Agnes TÖBER); gestorben am 18 Feb 1510 in Lorch,,,,,; wurde beigesetzt in Lorch,,,,,.

    Notizen:

    Ahnen des Hermann Karl Hesse: 54557. Barbara Fünfer * um 1445, Stuttgart, † 18 Feb 1510, Kloster Lorch. Quittiert als Claus Gaisbergers Witwe 1508 dem Rat von Schwäbisch Gmünd über 40 fl. - Gest. in Schorndorf oder Lorch, begraben in Kloster Lorch.

    Kinder:
    1. Katharina GAISBERGER gestorben in 1548.
    2. 5. Barbara GAISBERGER
    3. Vogt Georg GAISBERGER wurde geboren in 1470 1476 in Schorndorf,,,,,; gestorben in 1535 1539 in Schorndorf,,,,,.
    4. Heinrich III. GAISBERGER wurde geboren in 1470 1471; gestorben in 1524.
    5. Forstmeister Christoph GAISBERGER wurde geboren um 1490 in Schorndorf,,,,,; gestorben in 1551 in Schnait,,,,,.