Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Johann Nicolaus MATTES

Johann Nicolaus MATTES

männlich 1843 - 1897  (54 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Johann Nicolaus MATTESJohann Nicolaus MATTES wurde geboren in 20 Apr 1843 26 Apr 1843 in Windsheim,,,,,; gestorben am 12 Sep 1897 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,.

    Notizen:

    Alter Friedhof Besigheim, Stand 4/2011;
    EMELLA Firmengeschichte 1865-1965, aus 100 Jahre Emella Wirk- und Strickwaren Mattes u. Lutz AG Besigheim:
    1865 Rudolf Müller, geb. am 27.9.1829 zu Heilbronn, beginnt in der Calwer Straße, Stuttgart, mit der Trikotwarenfertigung Die ersten Mitarbeiter: Johann Nicolaus Mattes, geb. 1843 in Windesheim bei Bad Kreuznach; Julius Maximilian Lutz, geb. 1845 in Neuenbürg/Schwarzwald
    1869 Umzug an den Wilhelmsplatz, Stuttgart
    1870 Die Herren Mattes und Lutz werden Teilhaber Der Krieg 1870/71 bringt eine ernste Krise, sein siegreicher Ausgang jedoch läßt das junge Unternehmen schnell wieder aufblühen
    1872 Die Firma zieht nach Besigheim in das ehemalige Postgebäude von Thurn & Taxis an der Enzbrücke. Damit erhält die Stadt den ersten Industriebetrieb ihrer Geschichte
    1873 Eintragung ins Handelsregister als Mattes, Lutz & Müller OHG Stuttgart, Zweigniederlassung Besigheim Übergang vom. Handbetrieb auf Dampfkraft
    1885 Bau des heute noch bestehenden Fabrikgebäudes an der Bietigheimer Straße
    1888 Herr Müller scheidet aus. Die Firma lautet jetzt Mattes & l.utz OHG
    1893 Herr Mattes verkauft seinen Anteil krankheitshalber
    1898 Am 7. 3. Gründung der Aktiengesellschaft unter Mechanische Trikotweberei Mattes & Lutz AG, alleiniger Vorstand Julius Maximilian Lutz; Aktienkapital: Mark 1500000.- ; Beschäftigte: 542; Gehälter und Löhne: Mark 302153.- ; Fabrikzeichen: Widderköpfe
    1905 Max Lutz jr., Besigheim, wird mit ca. 30 Jahren Aufsichtsratsmitglied
    1906 Aufsichtsratsmitglied Friedrich Payer erhält den Adelstitel
    1907 Alle Maschinen und Einrichtungen sind zu 100% abgeschrieben
    1909 Max Lutz jr. stellv. Direktor
    1913 Jährlicher Reingewinn von 1898 bis 1913 zwischen Mark 100 000.- und 180000.-
    1914 Der Krieg beeinträchtigt die weitere Entwicklung
    1917 Der Wirkliche Geheimrat Friedrich v. Payer wird Stellvertreter des Reichskanzlers und muß seinen Posten als Vorsitzender des Aufsichtsrates vorübergehend niederlegen
    1921 Nach 56jähriger Tätigkeit in der Firma (davon 23 Jahre als alleiniger Vorstand der Aktiengesellschaft) stirbt Max Lutz sen. am 18.1. in Stuttgart. Sein Sohn, Max Lutz jr., wird Nachfolger
    1922 Beginn der Inflation. AIle Anlagekonten sind auf Mark 1.- abgeschrieben
    1923 Gewinn: Papiermark 155.779.882.695.396.981,34
    1924 Umstellung von Papiermark auf Reichsmark, Aktienkapital RM 1.200.000.-
    1926 Rückgang der Baumwollpreise. Verlust RM 145.154.-, keine Abschreibungen
    1927 Anpassung an billige Stapelqualitäten. Verlust kann auf RM 22.832.- gedrückt werden
    1928 Erzielte Preise sind ruinös. Verlust RM 27.052.-
    1929 Verlust RM 417.749.- Verkauf der Aktien an die Spinnerei J. F. Adolff, Backnang. Geschäft flau; Neuer Vorstand und Aufsichtsrat. Große Anstrengungen, um das durch die Krisenjahre in die Verlustzone geratene Unternehmen wieder flott zu machen
    1931 Martin Adolff wird, 22jährig, in den Aufsichtsrat der Mattes & Lutz AG gewählt Geschäftsjahr schließt mit leichtem Gewinn
    1932 Preise erreichen Tiefstand. Trotz ordentlichem Umsatz kein befriedigendes Ergebnis
    1933 Konrad Blersch tritt am 1. Januar in den Vorstand ein
    1934 Beschäftigtenzahl steigt auf über 500. Preise ziehen an. Faserstoff-Verordnung - 50 % Spinnfaserbeimischung - tritt in Kraft; Neubau Färberei
    1935 Mangel an Arbeitskräften; Martin Adolff bisher Prokurist, jetzt stellvertretendes Vorstandsmitglied
    1937 Kontingentierung der Rohstoffe. Zellwoll/Baumwoll-Mischgarne. Kauf von 27 groben Rundstühlen für Wehrmachtsaufträge; Beträchtliche soziale Leistungen, wie Unterstützungen, Betriebssport, Betriebsausflug, Weihnachtsgeld usw.
    1938 Martin Adolff wird am 29. 7. ordentliches Vorstandsmitglied; Gründung des Vereins .Adolff-Hilfe E. V." und Überweisung von RM 70.000.- am 28. 12. Fabrikgebäude wird aufgestockt; Erwerb des Gasthauses "Zur Linde", Bahnhofstr. 2, als Mädchenheim
    1939 Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges monatliche Verpflichtung für Kriegsaufträge Grundstückskauf in Großbottwar
    1940 Die ersten- gefallenen Betriebsangehörigen; Nur unumgängliche Anschaffungen möglich; Beschäftigung von Arbeitskräften aus Polen und Belgien
    1941 Insgesamt 54 Einberufene, darunter Vorstand Martin Adolff; Umsatz sinkt ab
    1942 Aufnahme textilfremder Fertigung
    1943 65 Mitarbeiter Sind eingezogen, weitere Gefallene, Verlagerung von Maschinen und Fertigwaren nach Löchgau, Hessigheim, Erligheim, Großbottwar und Walheim; Metallfertigung, große Wehrmachtsaufträge
    1944 Verarbeitung von Flockenbast
    1945 Kriegsschäden: Gebäude und Einrichtungen RM 24.049.-; Waren RM 55.000.-; Wiederaufnahme der Arbeit nach dem Kriege (28.5.1945) mit 200 Personen
    1946 Belegschaft steigt von 200 im Frühjahr 1945 auf 377; Die Spinnereien in Backnang und Kaiserslautern erhalten beträchtliche Saisongelder; Herstellung von Damenstrümpfen und Anschaffung der entsprechenden Maschinen
    1947 Beschäftigtenzahl steigt; Hochwasserschaden von ca. RM 10.000.-
    1948 Währungsumstellung auf DM; Adolff-Hilfe zählt 15 Empfänger; Wiederaufbau des Mädchenheims begonnen; Prokurist Zimmer nach 38jähriger Betriebszugehörigkeit gestorben; Preiserhöhung um 15 bis 20%
    1949 Nachholbedarf schafft guten Umsatz; Mädchenheim im September bezogen
    1950 623 Beschäftigte; Betriebsergebnis abgesunken; Bau von Kesselhaus und Kraftanlage beschlossen; In der Gartenstraße wird Wohnhaus gebaut
    1951 Preisrückgang. Zurückhaltung der Abnehmer, verschärfter Wettbewerb
    1952 Preisdruck
    1954 Herstellung von Jersey-Kleidern (Oestergaard); Erweiterung der Färberei
    1955 Louis Breuninger scheidet am 27. 6. durch Tod aus dem Aufsichtsrat aus
    1956 Direktor Ludwig Rapp wird Vorstandsmitglied; Produktion lind Umsatz können gesteigert werden; Ergebnis zufriedenstellend
    1957 Verkleinerung der Kollektion, Rationalisierung; Prokurist Eckhardt gestorben
    1958 Scharfer Wettbewerb, rückläufige Rohstoffpreise
    1959 Filiale Steinheim eröffnet; Auftragseingang bessert sich
    1960 Gerhard Möller tritt als Verkaufsdirektor ein; Schlechte Preise; Wasserspeicheranlage erstellt; Näherei erhält die ersten Transportbänder
    1961 Direktor G. Möller wird ab 1.4.1961 Vorstandsmitglied, Direktor .K. Blersch scheidet altershalber aus. Direktor l. Rapp übernimmt die Verantwortung für die Produktion
    1962 Rationalisierung, Verkleinerung der Kollektion und besondere Verkaufsbemühungen zeigen erste Früchte: 25 o Umsatzsteigerung
    1963 Weitere Steigerung der Gesamtleistung, entscheidende Rationalisierung der Fertigung, Auslastung
    der Kapazität, Intensivierung des Verkaufs, zufriedenstellendes Ergebnis; Eröffnung der Nähfiliale in Höpfingen, Krs. Buchen/Odenwald; Prokurist Karl Wirth, Leiter des Finanzwesens, tritt altershalber in den Ruhestand nach 32 Jahren; Umfirmierung in ·"Emella - Wirk- und Strickwarenfabrik Mattes & Lutz AG"
    1964 Werbung für "Emella" verstärkt, weitere Umsatzsteigerung; Filiale Steinheim zieht in schönere Räume um (Klosterschule Friedrichstraße; Brunnenbohrung auf dem Werksgelände wird fündig; "Goldmasche" der Firma geschützt
    1965 Erstmals: Emella-Werbung spricht den Verbraucher an

    Familie/Ehepartner: Julie IRION. Julie (Tochter von Carl IRION und Pauline REISINGER) wurde geboren am 19 Okt 1851; gestorben am 14 Jun 1910. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Hermine MATTES wurde geboren am 27 Mai 1876; gestorben am 26 Mrz 1957; wurde beigesetzt am 13 Okt 1957 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,.
    2. Elsa MATTES wurde geboren am 21 Jul 1880; gestorben am 24 Jul 1952; wurde beigesetzt am 29 Aug 1952 in Besigheim,Ludwigsburg,Baden-Württemberg,Deutschland,,.

Generation: 2