Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Johann Jakob KÖNIGSBACH

Johann Jakob KÖNIGSBACH

männlich um 1522 - vor 1564  (< 42 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Johann Jakob KÖNIGSBACH wurde geboren um 1520 / 1522 (Sohn von Johann KÖNIGSBACH und Elisabeth KELLER); gestorben vor 13 Dez 1564.

    Notizen:

    J.U.D., Herzoglicher Rat

    Johann heiratete Agnes FÜRDERER, von Richtenfels in 1537. Agnes (Tochter von Österreichischer Untervogt Jakob FÜRDERER, von Richtenfels und Elisabeth KELLER) wurde geboren in 1512 in Stuttgart,,,,,; gestorben in 10 Okt 1574 09 Dez 1574 in Tübingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Margarete KÖNIGSBACH wurde geboren am 10 Apr 1545; gestorben am 09 Apr 1617 in Tübingen,,,,,.
    2. Agnes KÖNIGSBACH wurde geboren am 14 Jan 1552; gestorben am 24 Feb 1620 in Stuttgart,,,,,.

Generation: 2

  1. 2.  Johann KÖNIGSBACHJohann KÖNIGSBACH wurde geboren in 1477 1478 in Stuttgart,,,,, (Sohn von Johann KÖNIGSBACH und Margarethe BARONIN VON WÜRTTEMBERG); gestorben am 04 Jan 1559 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    Kammergerichtsprokurator in Speyer, herzoglicher Rat;
    Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.263ff: Königsbach/Kungspach, Andreas, gen. Schumacher
    Bezug: AL Hegel 4016; AL Justinus Kerner 6128; AT Mader 54640; AL Mörike 7888; AL Nebinger 47184; AL Weizsäcker 67952.
    Andreas Königsbach wird als 1474-1489 Ratsherr in Stuttgart genannt und ist auch Liebfrauen-Kirchenpfleger, I oo Bryda, Tochter des Johannes
    Thöritz, II oo Margaretha, Schwester der Vorigen und nicht etwa eine uneheliche Tochter des vielgeliebten Graf Ulrich von Württemberg.
    Hansmartin Decker- Hauff schreibt hierzu (S. 418): »Den Namen der beiden Frauen des Andreas erfahren wir aus dem Verbrüderungs- und Jahrzeitbuch der Stuttgarter Salve-Regina-Bruderschaft, in dem der kostbare Eintrag aufbewahrt ist: -Endris Kinspach Bryda und Margaretha baid sine hußfrowen vnd Johannes Thöritz sin Schweher vnd Ieronimus sin sone.<
    Der Eintrag ist nicht datiert, gehört aber der Stellung innerhalb anderer Einträge wohl der Zeit um 1450 an. Wir erfahren daraus, dass Andreas Königsbach nacheinander mit zwei Schwestern Thöritz verheiratet war und, wohl aus erster Ehe, einen Sohn Hieronymus hatte. Der Eintrag ist vermutlich aus Anlass der zweiten Heirat geschehen, und da der Sohn Johannes nicht genannt wird, dürfte dieser wohl aus der zweiten Ehe (mit Margarethe Thöritz) stammen. Den Namen Johannes trug er wohl nach dem mütterlichen Großvater Johannes Thöritz. Dieser ist kein unbekannter. Um 1400/10 in Leonberg aus einer gerichtsgesessenen Familie geboren, wird er letzmals 1483 genannt. Sein Vater war wohl der Leonberger Richter Heinrich Thöritz.«
    Belege: Hansrnartin Decker-Hauff: Die Stuttgarter Königsbach. In: SWDB Bd 11, H 16,1964, S.410-422.

    Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.264: Königsbach/Kungspach, Johannes, Sohn des Vorigen
    Bezug: AL Hegel 2008; AL Kerner 3064; AT Mader 27320; AL Mörike 3944; AL Nebinger 23592; AL Weizsäcker 33976.
    Johannes Königsbach war 1470/1481 Stadt- und Amtsschreiber in Stuttgart. Auch dessen Frau Margarethe war keineswegs eine uneheliche Tochter von
    Herzog Ulrich V. dem Vielgeliebten von Württemberg, wie Decker-Hauff in seinem Aufsatz über die Stuttgarter Königsbach meint nachweisen zu können, sondern sie war die leibliche Tochter des Martin Kleffer in Lauffen aus dessen erster Ehe.
    Dies ergibt sich aus dem Text der von Markus Numberger aufgefundenen Urkunde, auch wenn er selbst diesen unzutreffend interpretiert: »ist min
    Suns Eegemahlin Rensin Klefferin Zu Lauffen Rechte eheliche Swester vom Vatter und nit Stieffschwester.«
    Margarethe Kleffer ist auch nicht in Stuttgart verstorben, sondern heiratete nach dem frühen Tode Königsbachs den Esslinger Bäcker-Zunftmeister
    Hans Meissner (Meichsner, Myssner), der im Esslinger Bürgerbuch zwischen 1490 und 1504 nicht weniger als zehnmal genannt ist. Söhne dieser Ehe
    waren Leonhard Meichsner, badischer Vogt in Altensteig, und der Jurist und Gegner Herzog Ulrichs Johann Elias Meichsner, für den nach seiner Verhaftung durch Herzog Ulrich auch ein Kleffer in Lauffen um Gnade bittet; er stand zuletzt in badischen Diensten, und dessen Söhne sind Sebastian
    Meichsner, D.J. U. und pfalzgräfischer Rat in Heidelberg, sowie Dr. med. Esajas Meichsner, Arzt in Calw, dann badischer Hofarzt in Durlach.
    In einer späteren Arbeit lässt Numberger die von Decker-Hauff geschaffene Legende erneut aufleben und geht von einer Wappengleichheit zwischen den Wappen Königsbach und Mömpelgard aus. Die einzige ÄhnlichkeIt dieser Wappen besteht darin, dass in beiden Wappen zwei Fische vorkommen. Nur sind das bei Königsbach zwei Bachforellen, bei Mömpelgard zwei Barben. Die Helmzier ist auch völlig anders, obwohl auch hier beidemale eine Frau auftaucht. Bei Königsbach hat sie lang herabwallendes Haar und hält in jeder Hand eine Forelle mit den Köpfen nach oben. Im Mömpegarder Wappen hat die Frau hochgestecktes Haar mit Diadem und hält die beiden Barben nicht etwa in der Hand, sondern sie wachsen ihr anstelle der Arme aus der Schulter, wobei die Köpfe an der Stelle des Schultergelenks sind, die Leiber und Schwänze aber lyraförmig nach oben wachsen. Von Ähnlichkeit also keine Spur. Dagegen ist das Wappen Königsbach dem Wappen Bechler/Bächler fast zum Verwechseln ähnlich. Beides sind sprechende Wappen, die einen schräg über den Schild laufenden Bach zeigen und als Helmfigur eine Frau mit zwei Bachforellen.
    Belege: HStAS A 366, Bü 22. - Stadtarchiv Esslingen, Bestand Reichsstadt 827 und 917. - Hansmartin Decker-Hauff: DIe Stuttgarter Königsbach. In: SWDB, Bd. 11, H. 16, 1964, S. 410 -422. - Markus Numberger: Margarethe, die uneheliche Tochter von Graf Ulrich V. von Württemberg und Ehefrau von Johann Königsbach. In: SWDB, Bd. 22, H. 10, 2000, S. 415-416. - Ders.: »Von Ainer Erbern Frawen mit Namen Margarethe Klefferin«. Margarethe Kleffer und ihr Verwandtenkreis. In: SWDB, Bd.24, H. 10, 2006, S. 397-426. - Günther Schweizer und Thilo Dinkel: Ergänzungen zur Ahnenliste Gerhart Nebinger, Stuttgart 2003, hier S. 98 Anrn. 621.

    Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.265: Königsbach, Johann, Lic. jur., Sohn des Vorigen
    Bezug: AL Hegel 1004; AL Justinus Kerner 1528; AT Mader 13660; AL Mörike 1972; AL Nebinger 11796; AL Weizsäcker 16988.
    Johann Königsbach, Lic. jur. utr., t Stuttgart 4.1.1559, 81 Jahre alt. Seine Tochter Catharina war nach den genealogischen Kollektaneen von Oswald
    und Johann Jakob Gabelkofer nicht mit einem Sohn Hans des Zuffenhauser Schultheißen Hans Vautt verheiratet, sondern Hans war dessen Enkel. Des-
    sen Vater Hans und Sohn des Schultheißen war nach Gabelkofer mit Agnes Wüedler verheiratet, die in zweiter Ehe Friedrich Pfott, genannt Jäger, heiratete. Aus ihrer ersten Ehe stammt auch noch eine Anna Vaut, die in erster Ehe mit Ulrich Khragler und in zweiter mit Johannes Sattler verheiratet
    gewesen sein soll, beide in Cannstatt.
    Belege: HStAS, Gabelkofersche Kollektaneen, J 1 Nr. 154, Umschlag 420.

    Johann heiratete Elisabeth KELLER vor 1551. Elisabeth (Tochter von Österreichischer Vogt Sebastian KELLER und Agnes ENKER) wurde geboren um 1490 / 1491; gestorben am 03 Jan 1559 in Stuttgart,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Elisabeth KELLER wurde geboren um 1490 / 1491 (Tochter von Österreichischer Vogt Sebastian KELLER und Agnes ENKER); gestorben am 03 Jan 1559 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    E. Brick - Ahn_Nr. 17-125079; KEL 13- 1. 1. 1. 1. 1. 3. 1. 1. 1. 3. 3. 2.;
    Kellerbuch S. 26: A XIII 10; Anna Maria Elisabeth Keller. Lotter gibt von ihr folgende Daten an: geb. 1491 gest. 3. Januar 1559, verh. in 1. Ehe mit Jakob Fürderer von Richtenfels, Stadt- und Amtsvogt zu Stuttgart, gest. 13. Mai 1573. (s. Crusius II p. 297.) 2. Ehe mit Johann Königsbach, herzogl. Rath zu Speyer, geb. ca. 1477, gest. Stuttgart 4. Jan. 1559. Sie müssen sich aber wohl auf eine andere Elisabeth Keller beziehen, da diese nach dem Geburtsdatum nicht eine Tochter von Gregor Keller sein kann. (Crusius II 297.)
    Vergleiche bei Brick Nr. 44883 als 10. Kind von Gregor Keller zusätzlich eingegeben.
    Kellerbuch - Berichtigungen S. 195: Z. 29: Diese Anna Maria Elisabeth Keller ist keine Tochter Gregors I., sondern vielleicht von Gregor Keller A X 5. An ihrer Stelle tritt vermutlich Elisabeth Keller, verh. Stuttgart 15.7.1578 mit Caspar Distler, Münzmeister, Sohn des Hans Distler aus Regensburg (s. Faber), die auf S. 94 fälschlicherweise als Tochter Gregors II aufgeführt ist.
    Dinkel/Schweizer "Korrekturen, Ergänzungen und Gedanken zu schwäbischen Spitzenahnen" in VFW 28/2010 S.257: Keller, Sebastian, und seine Tochter Elisabeth
    Bezug: AL Hegel 2014; AL Ludwig 9766; AL Mörike 3950; AL Nebinger 44462; AL Waiblinger 8150; AL Weizsäcker 33982; AL Eduard Zeller 3630;
    NWDB 2698.
    Schon 1978 frägt Gerhard Erdmann »Wessen Tochter ist Elisabeth Keller«, denn diese, in erster Ehe mit Jakob Fürderer, in zweiter Ehe mit Johann
    Königsbach verheiratet, wird an acht verschiedenen Stellen in der genealogischen Literatur völlig unterschiedlich zugeordnet.
    Otto-Günter Lonhard nennt daraufhin zwei urkundliche Belege, die Elisabeth Keller nachweisen als Tochter des Sebastian Keller, 1508/1531 Vogt in
    Nürtingen.
    Walther Ludwig weist nach, dass dessen Frau nicht eine Steck ist, wie in der AL Mörike angegeben, sondern Agnes Enker, Tochter des Nurtinger Vogts
    Joß Enker.
    Ihre Schwester Helena (nicht Magdalena) war mit dem Esslinger Ratsherrn Nikolaus (IV) Kreidweiß verheiratet und die Schwester Apollonia mit dem
    Bürgermeister von Stuttgart Hans Welling.
    Neuerdings hat Markus Numberger die Verwandtschaftsbeziehungen der Enker in einem übersichtlichen Schema dargestellt.
    Dass die Tübinger Familie Keller auf die Kessler von Bondorf zurückgeht, hat Reinhold Rau nachgewiesen.
    Belege: Gerhard Erdmann: Wessen Tochter ist Elisabeth Keller? In: SWDB, Bd. 15, H. 12, 1978, S. 512-513. - Otto-Günter Lonhard: Zu früheren Beiträgen (Elisabeth Keller). In: SWDB, Bd. 16, H. 2,1979, S. 103. - Walther Ludwig: Die Verwandtschaft des fürstlichen Leibarzts Dr. Steck. In: SWDB, Bd. 16, H. 9, 1981, S. 429-437. - Markus Numberger: »Von Ainer Erbern Frawen mit Namen Margarethe Klefferin«. Margareteh Kleffer und ihr Verwandtenkreis. In: SWDB, Bd. 24, H. 10,2006, S. 397- 426, hier S. 419. - Reinhold Rau: Die Keßler von Bondorf im 15. Jahrhundert. In: Der
    Sülchgau 13 (1969), S. 30-34.

    Kinder:
    1. Katharina KÖNIGSBACH gestorben am 10 Jul 1579.
    2. 1. Johann Jakob KÖNIGSBACH wurde geboren um 1520 / 1522; gestorben vor 13 Dez 1564.


Generation: 3

  1. 4.  Johann KÖNIGSBACH wurde geboren in 1450 in Stuttgart,,,,, (Sohn von Andreas KÖNIGSBACH und Margaretha THÖRNITZ); gestorben in 1481 1483 in Stuttgart,,,,,.

    Notizen:

    Graf von Königstein;

    Johann heiratete Margarethe BARONIN VON WÜRTTEMBERG um 1476 in Stuttgart,,,,,. Margarethe (Tochter von Ulrich V. GRAF VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART, der Vielgeliebte und Elisabeth VON BAYERN-LANDSHUT) wurde geboren um Sep 1449; gestorben nach 1483. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Margarethe BARONIN VON WÜRTTEMBERG wurde geboren um Sep 1449 (Tochter von Ulrich V. GRAF VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART, der Vielgeliebte und Elisabeth VON BAYERN-LANDSHUT); gestorben nach 1483.
    Kinder:
    1. 2. Johann KÖNIGSBACH wurde geboren in 1477 1478 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 04 Jan 1559 in Stuttgart,,,,,.

  3. 6.  Österreichischer Vogt Sebastian KELLER wurde geboren in 1465 in Tübingen,,,,, (Sohn von Landschaftsverordneter Ludwig KELLER); gestorben nach 1532 / 1531.

    Sebastian heiratete Agnes ENKER um 1480. Agnes wurde geboren in 1470 1480; gestorben vor 1545. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 7.  Agnes ENKER wurde geboren in 1470 1480; gestorben vor 1545.

    Notizen:

    KInd anders zugeordnet: 11796 Elisabeth Keller 1491-1559 oo Fürder und Königsbach

    Kinder:
    1. Agnes KELLER gestorben nach Jan 1531.
    2. 3. Elisabeth KELLER wurde geboren um 1490 / 1491; gestorben am 03 Jan 1559 in Stuttgart,,,,,.


Generation: 4

  1. 8.  Andreas KÖNIGSBACH wurde geboren um 1420; gestorben in 1489.

    Andreas heiratete Margaretha THÖRNITZ in 1448 in Stuttgart,,,,,. Margaretha wurde geboren um 1425. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Margaretha THÖRNITZ wurde geboren um 1425.
    Kinder:
    1. 4. Johann KÖNIGSBACH wurde geboren in 1450 in Stuttgart,,,,,; gestorben in 1481 1483 in Stuttgart,,,,,.

  3. 10.  Ulrich V. GRAF VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART, der Vielgeliebte wurde geboren in 1413 in Waiblingen,,,,, (Sohn von Eberhard IV. GRAF VON WÜRTTEMBERG, der Jüngere und Henriette GRÄFIN VON MÖMPELGARD); gestorben am 01 Sep 1480 in Leonberg,,,,,; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.

    Anderer Ereignisse und Attribute:

    • Adelsprädikat: zwischen 1419 und 1480; Graf von Württemberg-Stuttgart
    • regiert: zwischen 1433 und 1480

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_V._(W%C3%BCrttemberg):
    Ulrich V. „der Vielgeliebte“ (* 1413; † 1. September 1480 in Leonberg) war von 1433 bis 1441 Graf von Württemberg und von 1441 bis 1480 Graf von Württemberg-Stuttgart.
    Ulrich war der Sohn von Graf Eberhard IV. von Württemberg und Henriette von Mömpelgard.

    Nach dem frühen Tod seines Vaters übernahm für Ulrich und seinen älteren Bruder Ludwig seine Mutter gemeinsam mit württembergischen Räten die Vormundschaft. Ludwig wurde bereits im Jahr 1426 für mündig erklärt, womit er alleine die Regierungsgeschäfte übernahm, bis sein Bruder Ulrich 1433 zur Mitregierung zugelassen wurde. Nach einigen Jahren der gemeinsamen Regierung setzte Ulrich im Jahr 1441 nach seiner Hochzeit mit Margarete von Kleve (1416–1444), einer Tochter des Adolf II. (Kleve-Mark), die Teilung des Landes durch, die am 23. April 1441 beurkundet wurde. Ulrich erhielt den östlichen und nördlichen Landesteil mit der Residenzstadt Stuttgart, Ludwig den westlichen und südlichen Landesteil mit der Residenzstadt Urach. Die Teilung, die ursprünglich auf vier Jahre befristet worden war, wurde bereits am 25. Januar 1442 durch den Nürtinger Vertrag als unbegrenzte Teilung festgeschrieben.

    1444 unterstützte Ulrich das Haus Habsburg unter König Friedrich III. im Alten Zürichkrieg im Kampf gegen die schweizerischen Eidgenossen. Gemeinsam mit seinen Verbündeten, dem Markgrafen Albrecht Achilles von Brandenburg, dem Mainzer Erzbischof Dietrich Schenk von Erbach sowie dem Markgrafen Jakob I. von Baden bildete er den Kern des Mergentheimer Bundes, der mehr und mehr gegen die Reichsstädte vorging. Seinen Höhepunkt fanden diese Spannungen in der Fehde zwischen Markgraf Albrecht und der Reichsstadt Nürnberg 1449. Graf Ulrichs Hauptgegner unter den Reichsstädten war Esslingen, das durch die Erhöhung seiner Zölle die Einnahmen der Grafschaft Württemberg deutlich verringerte. Ulrich gelang es aber, trotz mehrfacher Siege gegen Esslingen und weitere Reichsstädte, nicht, einen entscheidenden Vorteil zu gewinnen.

    1450 fiel Ulrich nach dem Tod seines Bruders Ludwig die Vormundschaft über seine beiden Neffen zu, die künftigen Grafen von Württemberg-Urach Ludwig II. und Eberhard V. Dies führte bald zu einem Streit mit Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz, der, als Onkel mütterlicherseits, ebenfalls Anspruch auf die Vormundschaft geltend machte. 1456 begann Ulrich mit dem Bau des Württembergischen Landgrabens, um seine Gebietsansprüche im Norden zu behaupten. Ludwig II. starb bereits 1457. Die Uracher Landstände hoben 1459 auch die Vormundschaft Ulrichs über Graf Eberhard V. auf.

    1458 ließ Ulrich die Burg Widdern zerstören, auf der sich pfälzische Lehnsleute befanden. Dies verstärkte die Auseinandersetzungen zwischen Ulrich und Friedrich I. von der Pfalz. Im Deutschen Reich bildeten sich damals zwei Bündnisblöcke heraus. Ulrich schloss sich der Allianz zwischen dem, 1452 zum Kaiser gekrönten Friedrich III. und Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg an. Deren Hauptgegner waren der Bruder des Kaisers Herzog Albrecht VI. von Österreich, Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut. 1460 kam es zu ersten militärischen Auseinandersetzungen zwischen beiden Bündnisblöcken. Nach einem kurzen Waffenstillstand rief Friedrich III. 1461 erneut den Reichskrieg gegen Bayern aus. Ulrich übernahm gemeinsam mit Albrecht Achilles die Reichshauptmannschaft gegen Bayern. In der kurz danach ausbrechenden Mainzer Stiftsfehde von 1461 bis 1463 unterstützte er Erzbischof Adolf II. von Nassau gegen dessen abgesetzten Vorgänger Diether von Isenburg und Friedrich I. von der Pfalz. Nach verschiedenen Kämpfen kam es am 30. Juni 1462 zur Schlacht bei Seckenheim, in der Ulrichs Truppen und Verbündete besiegt und gefangen genommen wurden. Schließlich wurde nach einem letzten Zweikampf Ulrichs mit Hans (dem Kecken) von Gemmingen auch Ulrich von ihm besiegt und gefangen genommen. Erst am 27. April 1463 kehrte Ulrich nach einer Lösegeldzahlung zurück nach Stuttgart. In diesem Jahr ließ er in Marbach am Neckar in seinem Schloss unter anderem das Schlafgemach neu herrichten. Wandgemälde zeigen ihn als gottesfürchtigen Mann und leidenschaftlichen Jäger; in einer Inschrift gedenkt er des Pfälzer Kriegs und beteuert, er habe diesen aus ehrenvollen Motiven geführt.

    1473 gingen Ulrich und Eberhard V. einen Hausvertrag ein, der die gemeinsame Erbfolge regeln sollte und bereits auf die Wiedervereinigung der beiden württembergischen Landesteile hinzielte. Ulrich erhielt später bei Eberhard V. auch Unterstützung gegen seinen eigenen renitenten Sohn, Eberhard VI., wodurch Eberhard V. auch Einfluss im Stuttgarter Landesteil gewann.

    Familie
    Ulrich V. war dreimal verheiratet. Im Jahr 1441 heiratete er Margarete von Kleve (1416–1444). Aus der Ehe stammte die Tochter:

    Katharina (* 7. Dezember 1441; † 28. Juni 1497 in Würzburg), zunächst Prämonstratenserin, später Dominikanerin, am Ende aus dem Kloster geflohen unter dem Schutz des Bischofs Rudolf von Würzburg.

    Nach dem Tod Margaretes am 20. Mai 1444 traf Ulrich bereits am 9. September 1444 die Eheabrede mit Elisabeth von Bayern (1419–1451), Tochter Herzog Heinrichs des Reichen. Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor:

    Graf Eberhard VI. (1447–1504), später Herzog Eberhard II.
    Margarete (* zwischen 1445 und 1450; † 21. Juli 1479 im Kloster Liebenau bei Worms), Dominikanerin
    Graf Heinrich von Württemberg (um 1448–1519), Domkanoniker in Mainz und Eichstätt, ab 1473 bis 1482 Graf von Mömpelgard
    Elisabeth (* 23. Dezember 1450 in Landshut; † 6. April 1501), verheiratet am 13. September 1469 mit Graf Friedrich II. von Henneberg-Aschach

    Elisabeth starb nach der Geburt ihrer Tochter Elisabeth im Wochenbett am 1. Januar 1451. Ulrich heiratete daraufhin am 11. November 1453 Margarethe von Savoyen (1420–1479), die bereits mit Herzog Ludwig III. von Anjou und Kurfürst Ludwig IV. von der Pfalz verheiratet gewesen war. Mit Ulrich hatte sie folgende Kinder:

    Helene (* nach 1453; † 19. Februar 1506), verheiratet mit Graf Kraft VI. von Hohenlohe.
    Margarethe (* nach 1453; † 21. April 1470), verheiratet am 23. April 1469 mit Graf Philipp von Eppstein-Königstein
    Philippine (* nach 1453; † 4. Juni 1475 in Weert), verheiratet mit Graf Jakob II. von Horn (Haus Horn)

    Ulrich heiratete Elisabeth VON BAYERN-LANDSHUT in 1445. Elisabeth (Tochter von Heinrich HERZOG VON BAYERN-LANDSHUT) wurde geboren in 1419; gestorben in 1451. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Elisabeth VON BAYERN-LANDSHUT wurde geboren in 1419 (Tochter von Heinrich HERZOG VON BAYERN-LANDSHUT); gestorben in 1451.
    Kinder:
    1. Ulrich VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART wurde geboren nach 1445.
    2. Eberhard II. GRAF VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART, der Jüngere wurde geboren in 1447; gestorben in 1504; wurde beigesetzt in Heidelberg,,,,,.
    3. Graf von Mömpelgard Heinrich GRAF VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART wurde geboren am 07 Sep 1448 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 15 Apr 1519; wurde beigesetzt in Stuttgart,,,,,.
    4. 5. Margarethe BARONIN VON WÜRTTEMBERG wurde geboren um Sep 1449; gestorben nach 1483.
    5. Elisabeth VON WÜRTTEMBERG-STUTTGART wurde geboren am 23 Dez 1450 in Landshut,,,,,; gestorben am 06 Apr 1501.

  5. 12.  Landschaftsverordneter Ludwig KELLER wurde geboren in 1430 1440 (Sohn von Bürger Conrad (Konrad) KELLER und Agathe N.N.); gestorben nach 1497.

    Notizen:

    Todt, AL Keller, J.: versteuert 1470 ein Vermögen von 1935 fl.
    Siegelt mit Antonius-Kreuz

    Kinder:
    1. 6. Österreichischer Vogt Sebastian KELLER wurde geboren in 1465 in Tübingen,,,,,; gestorben nach 1532 / 1531.