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Alfred Claus Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg

Alfred Claus Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg

männlich 1937 - 1987  (50 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Alfred Claus Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren in 1937 (Sohn von Berthold SCHENK, Graf von Stauffenberg und Maria CLASSEN); gestorben in 1987.

    Familie/Ehepartner: Gesperrt. [Familienblatt] [Familientafel]

    Kinder:
    1. Gesperrt
    2. Gesperrt
    3. Gesperrt

Generation: 2

  1. 2.  Berthold SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 15 Mrz 1905 in Stuttgart,,,,, (Sohn von Exzellenz Alfred Klaus Ph. Fr. J. M. SCHENK, Graf von Stauffenberg und Caroline GRÄFIN VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND); gestorben am 10 Aug 1944 in Berlin,,,,,Plötzensee.

    Notizen:

    Berthold von Stauffenberg wurde als Sohn des württembergischen Oberhofmarschalls Alfred Schenk Graf von Stauffenberg und dessen Ehefrau Caroline, geb. Gräfin Üxküll-Gyllenband, geboren. Sein Zwillingsbruder war Alexander, sein jüngerer Bruder Claus, der am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler verübte. Über seine Mutter hatte er auch preußische Vorfahren wie den preußischen Heeresreformer August Graf Neidhardt von Gneisenau.

    Stauffenberg studierte Rechtswissenschaft in Heidelberg, Jena, Tübingen, Berlin und München. Nach der Promotion an der Universität Tübingen brach er das Referendariat ab, weil er eine Karriere im Auswärtigen Dienst anstrebte. Im März 1929 wurde er Referent am Kaiser Wilhelm Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Berlin. Von Juli 1931 an war er als redigierender Sekretär in der Kanzlei des Ständigen Internationalen Gerichtshofes in Den Haag tätig. Hier verfasste er auch sein umfangreichstes Werk, einen Kommentar in französischer Sprache zu Statut und Reglement des Ständigen Internationalen Gerichtshofes. Aufgrund des Austritts Deutschlands aus dem Völkerbund beendete er diese Tätigkeit zum 31. Dezember 1933 und war dann wieder als stellvertretender Abteilungsleiter für Völkerrecht am Kaiser Wilhelm Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht tätig.

    Grundlegend geprägt wurden die Brüder Stauffenberg durch ihre Begegnung mit Stefan George. Als Schüler am humanistischen Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart traten sie den Neupfadfindern bei. Literarisch gebildet und dichterisch begabt, begeisterten sie sich für die Dichtung Stefan Georges, der Leitfigur der neoromantischen Jugendbewegung. Im Frühjahr 1923 wurden die Stauffenberg-Brüder dem „Meister“ vorgestellt und gehörten fortan zum engsten Freundeskreis in Georges elitär-platonischem „Staat“. Zwei Gedichte in dem letzten, 1928 erschienenen Gedichtband Das Neue Reich mit dem bereits 1922 verfassten Gedicht „Geheimes Deutschland“ sind Berthold von Stauffenberg („B.v.ST.“) gewidmet („Im sommerlichen glanz der götterstadt“ und „Im unverwüstbar schönen auf-und-ab“). Wenig später bestimmte der Dichter Berthold zum Nacherben und treuhänderischen Verwalter seines Erbes in Deutschland. Nicht nur George zog ihn seinen Brüdern vor, auch sein Zwillingsbruder Alexander betrachtete ihn als den größten der drei.[1]

    1935 wurde Stauffenberg wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und Mitherausgeber der Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Als enger Mitarbeiter von Viktor Bruns war von Stauffenberg an allen dessen Arbeiten am „Deutsch-Polnischen Gemischten Schiedsgericht und am Ständigen Internationalen Gerichtshof“ beteiligt. Ebenfalls 1935 wurde er auch Mitglied des neu gegründeten Ausschusses für Kriegsrecht im Kriegsministerium, ab 1938 im Oberkommando der Wehrmacht (OKW). Hier übernahm er die Leitung des Fachbereiches Seekriegsrecht. Stauffenberg hatte daher maßgeblichen Einfluss auf die entstehende Prisenordnung und die Prisengerichtsordnung. Hier kam Stauffenberg auch in Kontakt mit Helmuth James Graf von Moltke, der für das Amt Ausland/Abwehr des Oberkommandos der Wehrmacht Mitglied des Ausschusses war. Über diesen lernte er weitere spätere Mitglieder des Widerstands kennen.

    1936 heiratete Stauffenberg die aus Russland stammende Maria (Mika) Classen, mit der er bereits seit längerem verlobt war. George und Stauffenbergs Vater waren jedoch gegen die Verbindung gewesen, so dass Stauffenberg sich erst nach dem Tod des Vaters zur Heirat durchringen konnte. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, Alfred und Elisabeth, hervor.

    Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Stauffenberg eingezogen und als völkerrechtlicher Berater in der Abteilung Seekriegsrecht im Oberkommando der Marine verwendet, zunächst als Militärbeamter im Rang eines Marineintendanturrates, später als Marineoberstabsrichter (Korvettenkapitän). Hier kam er in Kontakt mit Korvettenkapitän Alfred Kranzfelder und sammelte privat Material für die Verwendung in eventuellen späteren deutschen Gerichtsverfahren gegen Kriegsverbrecher. Er nahm zu dieser Zeit auch an Treffen des Kreisauer Kreises teil, der ihm jedoch zu theoretisch blieb.

    1943 schlug Admiral Wilhelm Canaris, der Leiter der militärischen Abwehr im Oberkommando der Wehrmacht, Stauffenberg als Nachfolger des verstorbenen Leiters des Kaiser-Wilhelm-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht vor; der Posten wurde jedoch schließlich mit einem Nationalsozialisten besetzt.

    Schon sehr früh, etwa um 1935, kam er aus innerer Überzeugung in Kontakt zu Widerstandskreisen, für die er auch nach einigem Zögern seinen Bruder Claus und seinen Vetter Peter Graf Yorck von Wartenburg gewinnen konnte. Seine Wohnung in der Tristanstraße 8–10 in Berlin-Nikolassee, in der auch sein Bruder Claus ab dem 1. September 1943 zeitweilig wohnte, war ein häufiger Treffpunkt der am gescheiterten Attentat und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligten Personen.

    Stauffenberg-Grabstätte in Lautlingen mit Gedenkinschriften für Claus und Berthold von Stauffenberg
    Am Tag des Attentats war Berthold von Stauffenberg im Bendlerblock in Berlin und organisierte die Verbindung zum Oberkommando der Marine. Er wurde dort in der Nacht auf den 21. Juli 1944 verhaftet. Am 10. August 1944 folgten in einem Schauprozess vor dem Volksgerichtshof unter dem Vorsitz von Roland Freisler die Verhandlung und Verurteilung zum Tode zusammen mit Erich Fellgiebel, Fritz-Dietlof Graf von der Schulenburg, Alfred Kranzfelder und Georg Alexander Hansen.

    Berthold Schenk Graf von Stauffenberg wurde noch am Tag des Urteils in Plötzensee gehängt.

    Berthold heiratete Maria CLASSEN. Maria wurde geboren in 1900; gestorben in 1977. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Maria CLASSEN wurde geboren in 1900; gestorben in 1977.
    Kinder:
    1. 1. Alfred Claus Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren in 1937; gestorben in 1987.
    2. Gesperrt


Generation: 3

  1. 4.  Exzellenz Alfred Klaus Ph. Fr. J. M. SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 27 Sep 1860 in Amerdingen,,,,, (Sohn von Klemens SCHENK, Graf von Stauffenberg und Leopoldine GRÄFIN VON OBERNDORFF); gestorben am 20 Jan 1936 in Lautlingen,,,,,.

    Notizen:

    Als drittes von sieben Kindern wurde Stauffenberg nahe der bayerisch-württembergischen Grenze geboren. Seine Eltern waren der bayerische Offizier und Reichsrat der Krone Bayerns Klemens Schenk Graf von Stauffenberg (1826–1886) und dessen Ehefrau Leopoldine, geborene Gräfin Oberndorff (1831–1919).

    Beim Ulanen-Regiment „König Wilhelm I.“ (2. Württembergisches) Nr. 20 in Ludwigsburg trat Stauffenberg in die Württembergische Armee ein, wurde 1883 Leutnant und 1897 Rittmeister. Am 30. Mai 1904 heiratete er Karoline Gräfin von Üxküll-Gyllenband (1875–1956). Das Paar bekam zweimal Zwillinge, 1905 Berthold und Alexander sowie 1907 Claus und Konrad Maria. Letzterer starb allerdings nach wenigen Stunden. Berthold und Claus wurden 1944 als Beteiligte am Widerstand gegen Hitler hingerichtet.

    Nach seiner Militärzeit wechselte Stauffenberg 1899 in den Hofdienst. Er wurde Vorstand des Königlichen Marstalls. 1908 stieg er zum Oberhofmarschall mit dem Titel Exzellenz des Königs Wilhelm II. von Württemberg auf und wurde einer seiner engsten Vertrauten am Hof. Zehn Jahre stand Stauffenberg an der Spitze des Hofstaates in Stuttgart. 1918 begleitete er das Königspaar nach Bebenhausen ins „Exil“, wo er nach wie vor die Hofhaltung leitete. Später handelte er mit der neuen Regierung eine Jahresrente für das Königspaar aus.

    Stauffenberg-Grabstätte in Lautlingen
    Als der ehemalige König Wilhelm 1921 starb, trat Stauffenberg in die Dienste des katholischen Herzogs Albrecht von Württemberg und leitete bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1928 die Rentkammer des Hauses Württemberg (private Vermögensverwaltung der ehemaligen Herrscherfamilie). Stauffenberg starb im Stauffenberg-Schloss in Lautlingen und wurde auf eigenen Wunsch als erster der Familie seit dem 17. Jahrhundert auf dem Lautlinger Friedhof im von ihm eingerichteten Erbbegräbnis bestattet.

    Alfred Schenk Graf von Stauffenberg wurden im Laufe seines Lebens zahlreiche Orden und Ehrenzeichen verliehen. Er war unter anderem Inhaber des Komturkreuzes des Ordens der Württembergischen Krone, des Großkreuzes des Friedrichs-Ordens sowie Ritter des Georgsordens.[1]

    Alfred heiratete Caroline GRÄFIN VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND Caroline (Tochter von Alfred Richard GRAF VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND und Valerie GRÄFIN VON HOHENTHAL) wurde geboren am 07 Apr 1875 in Wien,,,,,; gestorben am 03 Jun 1956 in Lautlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Caroline GRÄFIN VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND wurde geboren am 07 Apr 1875 in Wien,,,,, (Tochter von Alfred Richard GRAF VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND und Valerie GRÄFIN VON HOHENTHAL); gestorben am 03 Jun 1956 in Lautlingen,,,,,.
    Kinder:
    1. 2. Berthold SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 15 Mrz 1905 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 10 Aug 1944 in Berlin,,,,,Plötzensee.
    2. Professor Alexander SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 15 Mrz 1905 in Stuttgart,,,,,; gestorben am 27 Jan 1964 in München,,,,,.
    3. Claus Philipp Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 15 Nov 1907 in Jettingen,Günzburg,Bayern,,,; gestorben am 21 Jul 1944 in Berlin,,,,,.
    4. Konrad Maria SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 15 Nov 1907; gestorben am 15 Nov 1907.


Generation: 4

  1. 8.  Klemens SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 12 Aug 1826 in Würzburg,,,,, (Sohn von Franz Ludwig Philipp GRAF SCHENK, von Stauffenberg und Eleonore GRÄFIN BUTLER VON CLONEBOUGH, gen. von Haimhausen); gestorben am 16 Nov 1886.

    Klemens heiratete Leopoldine GRÄFIN VON OBERNDORFF am 07 Jan 1857 in Mannheim,,,,,. Leopoldine wurde geboren am 18 Okt 1831 in Mannheim,,,,,; gestorben am 07 Mai 1919 in Jettingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Leopoldine GRÄFIN VON OBERNDORFF wurde geboren am 18 Okt 1831 in Mannheim,,,,,; gestorben am 07 Mai 1919 in Jettingen,,,,,.
    Kinder:
    1. Berthold F. L. M. F. SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren in 1859; gestorben in 1944.
    2. 4. Exzellenz Alfred Klaus Ph. Fr. J. M. SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 27 Sep 1860 in Amerdingen,,,,,; gestorben am 20 Jan 1936 in Lautlingen,,,,,.
    3. Philipp SCHENK, Graf von Stauffenberg wurde geboren am 12 Mai 1864 in Amerdingen,,,,,; gestorben am 29 Jul 1945 in Baden Baden,,,,,.

  3. 10.  Alfred Richard GRAF VON ÜXKÜLL-GYLLENBANDAlfred Richard GRAF VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND wurde geboren in 1838; gestorben in 1877.

    Alfred heiratete Valerie GRÄFIN VON HOHENTHAL. Valerie wurde geboren in 1841; gestorben in 1878. [Familienblatt] [Familientafel]


  4. 11.  Valerie GRÄFIN VON HOHENTHAL wurde geboren in 1841; gestorben in 1878.
    Kinder:
    1. Albertine GRÄFIN VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND wurde geboren am 03 Feb 1872 in Waldgarten,,,,,; gestorben um 1946.
    2. 5. Caroline GRÄFIN VON ÜXKÜLL-GYLLENBAND wurde geboren am 07 Apr 1875 in Wien,,,,,; gestorben am 03 Jun 1956 in Lautlingen,,,,,.