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Gerson TARDY

Gerson TARDY

männlich um 1788 -

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Generation: 1

  1. 1.  Gerson TARDY wurde geboren um 1788 (Sohn von Moses TARDY und Anna VODNANSKY).

    Notizen:

    zit. aus
    český
    časopis
    historický
    The Czech Historical Review
    Ročník 117 / Založen 1895


    Toleranční kazatelé z Uher v procesu formování české společnosti (1781–1870)
    SIXTUS BOLOM-KOTARI


    Toleranz-Prediger aus Ungarn im Prozess der Entstehung der tschechischen Gesellschaft (1781-1870)
    SIXTUS BOLOM-KOTARI

    2/2019

    Die Realität der unbehaglichen Eingliederung spiegelt sich in dem alttestamentarischen Vornamen Gerson wider, der
    Gerson Szalatnay, Gerson Šoltész, Gerson Tardy): Sie dachten an Moses, der seinen erstgeborenen Sohn im Land Midian so nannte, weil er sagte: Gerson, d.h. Gast, Fremder - dieser Name erinnerte sie daran, dass sie sich in der gleichen Lage wie Mose befanden: in einem fremden Land, weit weg von zu Hause, und mit einer Aufgabe betraut, die über menschliche Kräfte hinausging.“ Bedřich Blagoslav BAŠUS, Ich singe für meinen Herrn. Ein Blick auf das Werk der evangelischen Dichter, Prag 1988, S. 46-47, 53.

    Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

    Realita nelehkého začleňování se projevovala ve starozákonním křestním jménu Gerson, které
    toleranční kazatelé z maďarskojazyčného prostředí s oblibou dávali svým prvorozeným synům, přišlým na svět v novém prostředí (např. Gerson Szalatnay, Gerson Šoltész, Gerson Tardy). „Mys- leli přitom na Mojžíše, který tak pojmenoval svého prvorozeného syna v zemi Madiánské, neboť řekl: Příchozí jsem byl v zemi cizí (Ex 2,21). Gerson, tj. příchozí, host, cizinec – toto jméno jim připomínalo, že jsou v stejném postavení, jako byl Mojžíš: v cizí zemi, daleko od domova, a je jim uloženo poslání, jež je nad lidské síly.“ Bedřich Blahoslav BAŠUS, Zazpívám Pánu svému. Pohled na tvorbu evangelických básníků, Praha 1988, s. 46–47, 53.


Generation: 2

  1. 2.  Moses TARDY wurde geboren in 1759 in Kisar,Szathmarer Komitat,,,,; gestorben am 22 Mrz 1837 in Liebitz,Podiebrad,,,,.

    Notizen:

    Moses Tardy tschechisch Mojžíš geschrieben;

    Moses Tardy, der wegen des Kaiser Josephs Toleranzpaten 1781 von Ungarn nach Böhmen kam, führte meines Wissens kein „von“ sondern das „y“ am Ende des Namens, das ist das ungarische „von“.

    Hermann von Tardy über die Situation in Böhmen ab 1781 in einem Vortrag in Elberfeld 1865
    Nach Konstituierung sämtlicher Gemeinen waren vier Fünfteile der Evangelischen in Böhmen reformiert, ein Fünfteil lutherisch. Wie sehr man an dem reformierten Bekenntnis und reformierter Ordnung hielt, erhellt noch aus einem andern Umstande. Nirgends waren reformierte Kandidaten zu finden als nur unter den Magyaren in Ungarn. Doch fanden sich nur zwei unter ihnen, die der böhmischen Sprache mächtig waren. Alle anderen sprachen nur magyarisch und lateinisch. Doch nahmen die Gemeinen mit Freuden lieber den reformierten Magyaren, der kaum einige Brocken böhmisch auf seiner Reise aus Ungarn aufgesammelt hatte, als den lutherischen Slovaken, der ihnen gleich in ihrer Muttersprache zu predigen verstand, der aber zu ihnen kam mit Chorhemd, Lichtern und Kruzifix. In den Jahren 1782 und 1783 kamen 37 reformierte Magyaren nach Böhmen, von denen 35 böhmisch nicht sprachen und nicht verstanden. Unter ihnen war auch mein Großvater Moses de Tardy, einst reformierter Pastor und Senior zu Libitz bei Podiebrad. Sie verheimlichten sich die Schwierigkeiten nicht, die sich ihnen entgegenstellten: die fremde Sprache, das fremde Land mit fremdem Klima, die verschiedene Lebensweise, die Armut der Gemeinen, den großen Unterschied ihrer gesellschaftlichen Stellung – man muß daran denken, daß sie meistens der ungarischen Adelsklasse, den nobiles, angehörten; welche Freiheiten aber und Rechte ein ungarischer Edelmann vor 1848 besaß, ist kaum glaublich. Und nun kamen diese in ein Land, wo sie in Unterordnung leben und wirken mußten, wo sie öffentlich beschimpft und mit Kot beworfen wurden und Gefahr liefen, gesteinigt zu werden. Mein Großvater hielt im Jahre 1836, ein Jahr vor seinem Heimgange, seine Abschiedspredigt; in derselben erwähnte er jener ersten Zeit und sagte: „Die Unkenntnis der Sprache machte unsere Lage vor allem schwierig, besonders weil die ungarische Sprache von der böhmischen grundverschieden ist. Dazu kam nun noch die Unbekanntschaft mit dem hiesigen Recht, den hiesigen Sitten und Gewohnheiten; in Freiheit waren wir aufgewachsen, gleichsam ohne Gesetz, jetzt sollten mir in Unterwürfigkeit leben, und andere Arten und Weisen uns angewöhnen.“ In einer Notiz vergleicht er seine Stellung mit einer
    schrecklichen Gefangenschaft und bittet Gott um Gnade und Kraft, sie geduldig zu ertragen. Manche ertrugen sie nicht und gingen wieder zurück. Die meisten aber hielten aus an dem Posten, wo sie Gott zu seinen Wächtern hingestellt hatte.
    Biographisches Lexikon des Kaisertums Österreich Bd.43 S.73
    Moses (geb. im Dorfe Kisar im Szathmárer Comitate Ungarns 1759, gest. zu [74] Libica nächst Podiebrad in Böhmen am 22. März 1837) verließ 1783, als nach Erlaß des Toleranzpatentes durch Kaiser Joseph II. in Böhmen evangelische Gemeinden sich bildeten, denen es jedoch an Predigern fehlte, sein Vaterland Ungarn und ging nach Böhmen, wohin um jene Zeit bereits viele ungarische protestantische Geistliche sich begeben hatten, um den neuen Gemeinden ihrer Confession das Wort Gottes zu predigen und überhaupt priesterliche Hilfe zu leisten. Obwohl aus der ganzen Zahl dieser Prediger nur drei der tschechischen Sprache mächtig waren, so ließ sich doch keiner der übrigen dadurch beirren, sondern jeder eignete sich in seiner Gemeinde auch deren Sprache allmälig an. Moses von Tardy übernahm das Predigeramt zu Libica nächst Podiebrad, wo er sich bald auch bei den übrigen Confessionen beliebt machte. Er blieb in Libica, wo er im Jahre 1810 die Seniorswürde erlangte. Fünf von seinen Söhnen aus seiner Ehe mit Anna Antas aus Bošin traten in die Fußstapfen des Vaters und widmeten sich dem evangelischen Kirchendienste. Moses Tardy’s literarische Thätigkeit beschränkt sich auf die Herausgabe des „Malý bratrský kancionál“, d. i. Kleines Brüder-Gesangbuch. Er starb im Alter von 78 Jahren.

    von
    Moses Tardy, der wegen des Kaiser Josephs Toleranzpaten 1781 von Ungarn nach Böhmen kam, führte meines wissens kein „von“ sondern das „y“ am Ende des Namenns ist das ungarische „von“



    Aufsatz über die Gruppe der nach 1781 eingewanderten

    Toleranz-Prediger aus Ungarn im Prozess der Entstehung der tschechischen Gesellschaft (1781-1870)
    SIXTUS BOLOM-KOTARI

    https://www.hiu.cas.cz/user_uploads/vydavatelska_cinnost/periodika/cesky_casopis_historicky/cch_2_2019_fin.pdf

    Moses heiratete Anna VODNANSKY. Anna (Tochter von VODNANSKY) wurde geboren in 1768; gestorben am 26 Aug 1835; wurde beigesetzt in Libice,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Anna VODNANSKY wurde geboren in 1768 (Tochter von VODNANSKY); gestorben am 26 Aug 1835; wurde beigesetzt in Libice,,,,,.

    Notizen:

    Notizen
    aus Lissa an der Elbe / Lysa nad Labem

    Kinder:
    1. 1. Gerson TARDY wurde geboren um 1788.
    2. Samuel TARDY wurde geboren am 20 Okt 1790 in Libice,,,,,; gestorben am 08 Apr 1868 in Boschin,,,,,.
    3. Joseph VON TARDY wurde geboren am 14 Mrz 1799 in Libitz,Kolin,Böhmen,,,; gestorben am 26 Apr 1874.
    4. Moses (Mojžíš) TARDY wurde geboren am 16 Sep 1805 in Libice,,,,,; gestorben am 18 Sep 1858.
    5. Stephan (Stepan) TARDY wurde geboren um 1807.


Generation: 3

  1. 6.  VODNANSKY
    Kinder:
    1. Gesperrt
    2. 3. Anna VODNANSKY wurde geboren in 1768; gestorben am 26 Aug 1835; wurde beigesetzt in Libice,,,,,.