Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
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Franziska Sibylla Augusta SACHSEN-LAUENBURG

Franziska Sibylla Augusta SACHSEN-LAUENBURG

weiblich 1675 - 1733  (58 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  Franziska Sibylla Augusta SACHSEN-LAUENBURG wurde geboren am 21 Jan 1675 in Ratzeburg,,,,, (Tochter von Julius Franz HERZOG VON SACHSEN-LAUENBURG und Marie Hedwig Auguste PFALZGRÄFIN VON PFALZ-SULZBACH); gestorben am 10 Jul 1733 in Ettlingen,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Franziska_Sibylla_Augusta_von_Sachsen-Lauenburg:
    Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg (* 21. Januar 1675 in Ratzeburg; † 10. Juli 1733 in Ettlingen) war Ehefrau des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden („Türkenlouis“) und nach dessen Tod von 1707 bis 1727 Regentin der Markgrafschaft Baden-Baden. Sie war Bauherrin des Schlosses Favorite in Rastatt, des Ettlinger Schlosses und der Schlosskirche des Schlosses Rastatt.

    Leben

    Franziska Sibylla Augusta wurde 1675 als zweite Tochter des Herzogs Julius Franz von Sachsen-Lauenburg und der Pfalzgräfin Hedwig von Sulzbach im Ratzeburger Schloss geboren.

    Bereits 1676 zog die Familie in das Schloss Schlackenwerth in Böhmen um, wo Sibylla Augusta die Jugend verbrachte. Nach dem Tod der Mutter am 23. November 1681 wurden sie und ihre Schwester Anna Maria Franziska von Sachsen-Lauenburg von der Gräfin Polixena von Werschowitz erzogen. Ihre Ausbildung erfolgte nach höfischer Etikette in Konversation, Malerei und Musik. Sowohl das Verhältnis zur drei Jahre älteren Schwester wie auch zur Gräfin war nicht das Beste, da die Werschowitz die ältere Schwester bevorzugte. Sibyllas Großvater, der Pfalzgraf Christian August von Sulzbach, unterrichtete sie im Schreiben, Lesen, in Französisch, Geographie und Geschichte. Prägend war auch die Schule der Piaristen, die sie regelmäßig besuchte und die sie später immer wieder lobend erwähnte.

    Acht Jahre nach der Mutter starb am 30. September 1689 der Vater, der zeit seines Lebens mit den Töchtern nicht viel anfangen konnte und stets seinem früh verstorbenen erstgeborenen Erbprinzen nachtrauerte. Zwei weitere Schwestern waren ebenfalls im frühen Kindesalter gestorben.

    In höfischen Kreisen wurde gemutmaßt, Vater Julius Franz sei vergiftet worden. Im Verdacht stand Gräfin Polixena von Werschowitz, die offensichtlich auf das Vermögen aus war. Beweise für ein Mordkomplott ließen sich jedoch nicht finden. Zudem: Fünf Tage vor seinem Tod hatte der Vater die Töchter testamentarisch unter den Schutz des Kaisers gestellt, so dass die Komtesse leer ausging. Mangels männlichem Erben und mit erheblichem Vermögen ausgestattet stellten die beiden Töchter also eine gute Heiratspartie dar. Dann aber sequestrierte (beschlagnahmte) der Kaiser das Land, obwohl die weibliche Erbfolge in Sachsen-Lauenburg bereits eingeführt war. Den Töchtern beließ er nur deren böhmische Besitzungen. Sibylla Augusta und Anna Maria mussten nach Schloss Reichstadt zu einer angeheirateten Tante, der Herzogin Lobkowitz-Sagan, umziehen.
    Franziska Sibylla Augusta 1680.jpg
    Für den Kaiser Leopold I. kam dieses Testament ganz gelegen, hatte er doch zwei hochverdiente Fürsten in seinen Diensten, die er noch gerecht entlohnen musste. Folglich teilte er das Erbe auf die beiden Töchter auf. Er wollte die ältere mit seinem Feldherrn Markgraf Ludwig Wilhelm verheiraten und die jüngere mit dessen Cousin Prinz Eugen. Der Markgraf war auf diese reiche Heirat angewiesen, da sein Besitz von den Franzosen zerstört worden war, während er für den Kaiser im Feld war und der Wiederaufbau viel Geld kostete.

    In der Folge reiste Markgraf Ludwig Wilhelm zur Brautschau nach Böhmen. Als er dort am 10. Januar 1690 eintraf, verliebte sich der 34-jährige Markgraf entgegen den Plänen des Kaisers in die jüngere, noch nicht 15-jährige Franziska Sibylla Augusta. Die Verlobung wurde schnell, bereits vier Tage später, am 14. Januar 1690 vollzogen. Die Heirat folgt am 27. März 1690 auf Schloss Raudnitz. Da der Stammsitz des Markgrafen in Baden-Baden von den Franzosen zerstört war, blieb das frisch vermählte Paar zunächst in Schlackenwerth. Erst im Jahre 1693 lernte Franziska Sibylla Augusta ihre zukünftige badische Heimat kennen.
    ...

    Franziska heiratete gen. Türkenlouis gen. Türkenlouis Ludwig Wilhelm VON BADEN-BADEN am 27 Mrz 1690 in Raudnitz,,,,,. gen. (Sohn von Ferdinand Maximilian VON BADEN-BADEN und Luise Christine PRINZESSIN VON SAVOYEN-CARIGNAN) wurde geboren am 08 Apr 1655 in Paris,,,,,; gestorben am 04 Jan 1707 in Rastatt,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Am 27. März 1690 heiratete der Markgraf die 20 Jahre jüngere Prinzessin Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg. Sie wurde am 21. Januar 1675 in Ratzeburg in Holstein geboren und starb im Alter von 58 Jahren am 10. Juli 1733 in Ettlingen.

    Mit seinen Kindern hatte das Paar wenig Glück; es musste viele Schicksalsschläge einstecken. Die erste Schwangerschaft endete mit einer Fehlgeburt, das erste Kind lebte ein halbes Jahr, das zweite vier Jahre, das dritte sechs Jahre, das vierte drei Jahre. Das fünfte starb nach vier Monaten. Im Ganzen waren es neun Kinder, die aus der Ehe hervorgingen, wovon nur drei das zehnte Lebensjahr erreichten, eine Tochter und zwei Söhne. Die Tochter starb mit 22 Jahren im Kindsbett, die Söhne wurden 59 und 65 Jahre alt. Folgende Kinder gingen aus der Ehe hervor:

    Fehlgeburt († zwischen 1690 und 1695)
    Leopold Wilhelm (* 28. November 1695 in Günzburg; † 19. Mai 1696 ebenda), Erbprinz von Baden-Baden
    Charlotte (* 7. August 1696 in Günzburg; † 16. Januar 1700 ebenda (?))
    Karl Joseph (* 30. September 1697 in Augsburg; † 9. März 1703 in Schlackenwerth), Erbprinz von Baden-Baden
    Wilhelmine (* 14. August 1700 in Nürnberg; † 16. Mai 1702 in Schlackenwerth)
    Luise (* 8. Mai 1701 in Nürnberg; † 23. September 1707)
    Ludwig Georg Simpert (1702–1761), Markgraf von Baden-Baden
    Wilhelm Georg Simpert (* 5. September 1703 in Aschaffenburg; † 16. Februar 1709 in Baden-Baden)
    Augusta Marie Johanna (1704–1726) oo 13. Juli 1724 Ludwig, Herzog von Orléans (1703–1752)
    August Georg Simpert (1706–1771), Markgraf von Baden-Baden

    Kinder:
    1. Leopold Wilhelm ERBPRINZ VON BADEN-BADEN wurde geboren am 28 Nov 1694 in Günzburg,,,,,; gestorben in Mai 1695 in Günzburg,,,,,.
    2. Charlotte MARKGRÄFIN VON BADEN-BADEN wurde geboren am 07 Aug 1696 in Günzburg,,,,,; gestorben am 16 Jan 1700.
    3. Karl Josef ERBPRINZ VON BADEN-BADEN wurde geboren am 30 Sep 1697 in Augsburg,,,,,; gestorben am 09 Mrz 1701 in Ostrov,,,,,.
    4. Wilhelmine Marianne MARKGRÄFIN VON BADEN-BADEN wurde geboren am 14 Aug 1700 in Ostrov,,,,,; gestorben am 16 Mai 1702 in Ostrov,,,,,.
    5. Louise MARKGRÄFIN VON BADEN-BADEN wurde geboren am 09 Mai 1701 in Nürnberg,,,,,.
    6. Ludwig Georg Simpert MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 07 Jun 1702 in Ettlingen,,,,,; gestorben am 22 Okt 1761 in Rastatt,,,,,.
    7. Wilhelm Georg MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 05 Sep 1703 in Aschaffenburg,,,,,; gestorben am 16 Feb 1709 in ,,Baden,,,.
    8. Auguste Maria Johanna BADEN-BADEN wurde geboren am 10 Nov 1704 in Aschaffenburg,,,,,; gestorben am 08 Aug 1726 in Paris,,,,,.
    9. August Georg Simpert MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 14 Jan 1706 in Rastatt,,,,,; gestorben am 21 Okt 1771 in Rastatt,,,,,.

Generation: 2

  1. 2.  Julius Franz HERZOG VON SACHSEN-LAUENBURG wurde geboren am 16 Sep 1641 in Prag,,,,,; gestorben am 30 Sep 1689 in Reichstadt,,,,,.

    Notizen:

    Julius Franz war der jüngste Sohn des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586–1665) aus dessen dritter Ehe mit Anna Magdalene († 1668), Tochter des Freiherren Wilhelm Popel von Lobkowitz. Der Prinz wurde im katholischen Glauben erzogen.

    Durch den frühen Tod seines älteren Halbbruders Franz Erdmann wurde er 1666 Herzog von Sachsen-Lauenburg. Es gelang ihm, die seit Jahrhunderten an Lübeck verpfändete Stadt Mölln und weitere Ländereien auszulösen. Julius Franz lebte nach dem Tod seiner Mutter hauptsächlich auf deren Gütern in Böhmen. Am 20. November 1665 kaufte er das Gut Kupferberg. Er gründete 1687 die Glashütte Juliusthal.

    Julius Franz brachte es in kaiserlichen Diensten bis zum Generalfeldmarschall. Am 6. März 1682 gründete er in Böhmen sein Regiment, die „Sachsen-Lauenburg-Cürassiere“ und nahm 1683 an der Entsatzschlacht vor Wien teil.[1]

    Nach seinem Tod kam es zu Erbstreitigkeiten. Noch kurz vor seinem Tod hatte er seine Töchter unter den Schutz des Kaisers Leopold I. gestellt. Obwohl die weibliche Erbfolge in Sachsen-Lauenburg eingeführt war, sequestrierte der Kaiser das Land, und den Töchtern verblieben nur ihre böhmischen Besitzungen. Die beiden Schwestern kamen zu ihrer Tante nach Schloss Reichstadt. Julius Franz war der letzte Lauenburger Herzog aus dem Geschlecht der Askanier. Mit ihm starb die Linie von Sachsen-Lauenburg-Ratzeburg aus, der Titel ging an die Welfen in Braunschweig.

    Der sachsen-lauenburgische Stammsitz Schloss Schlackenwerth wurde später an Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden vererbt.

    Julius heiratete Marie Hedwig Auguste PFALZGRÄFIN VON PFALZ-SULZBACH am 09 Apr 1668 in Sulzbach,,,,,. Marie wurde geboren am 15 Apr 1650 in Sulzbach,,,,,; gestorben am 23 Nov 1681 in Hamburg,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Marie Hedwig Auguste PFALZGRÄFIN VON PFALZ-SULZBACH wurde geboren am 15 Apr 1650 in Sulzbach,,,,,; gestorben am 23 Nov 1681 in Hamburg,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Hedwig_von_Pfalz-Sulzbach:
    Marie Hedwig Auguste von Pfalz-Sulzbach (* 15. April 1650 in Sulzbach; † 23. November 1681 in Hamburg) war eine Pfalzgräfin von Sulzbach und durch Heirat nacheinander Erzherzogin von Österreich-Tirol und Herzogin von Sachsen-Lauenburg.Hedwig war eine Tochter des Herzogs und Pfalzgrafen Christian August von Sulzbach (1622–1708) aus dessen Ehe mit Amalie (1615–1669), Tochter des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen.

    Sie heiratete am 3. Juni 1665 pro cura in der Hofkapelle von Sulzbach Erzherzog Sigismund Franz von Österreich-Tirol (1630–1665), der nach dem Tod seines älteren Bruders Ferdinand Karl auf seine kirchlichen Würden verzichtete, um zu heiraten. Zum eigentlichen Vollzug der Ehe kam es jedoch nicht mehr. Sigismund Franz, der seiner Braut auf dem Weg nach Tirol entgegenreisen wollte, erkrankte in Innsbruck schwer und starb dort zwölf Tage nach der Eheschließung.

    Ihr zweiter Ehemann wurde am 9. April 1668 in Sulzbach Herzog Julius Franz von Sachsen-Lauenburg (1641–1689). Da Hedwig aus ihrer ersten Ehe ein Jahrgeld von 20.000 Gulden zugesichert worden war, verglich sich Julius Franz mit dem kaiserlichen Hof, in dessen Folge Hedwig eine einmalige Abfindung erhielt.

    Begraben ist Hedwig in Schlackenwerth. Ihr Vater ließ ihr 1668 anlässlich ihrer zweiten Eheschließung in der Sulzbacher Pfarrkirche einen Gedenkstein errichten.[1]

    Notizen:

    Julius Franz heiratete am 9. April 1668 in Sulzbach Hedwig (1650–1681), Tochter des Pfalzgrafen Christian August von Sulzbach, mit ihr hatte er folgende Kinder:

    Maria Anna Theresia, (1670–1671)
    Anna Maria Franziska (1672–1741)
    oo 1. 1690 Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Neuburg (1668–1693)
    oo 2. 1697 Großherzog Gian Gastone de’ Medici von Toskana (1671–1737)
    Franziska Sibylla Augusta (1675–1733)
    oo 1690 Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1655–1707)

    Kinder:
    1. 1. Franziska Sibylla Augusta SACHSEN-LAUENBURG wurde geboren am 21 Jan 1675 in Ratzeburg,,,,,; gestorben am 10 Jul 1733 in Ettlingen,,,,,.