Familienstiftungen Paul Wolfgang Merkel und Werner Zeller
 Unsere Familie

gen. Türkenlouis gen. Türkenlouis Ludwig Wilhelm VON BADEN-BADEN

gen. Türkenlouis gen. Türkenlouis Ludwig Wilhelm VON BADEN-BADEN

männlich 1655 - 1707  (51 Jahre)

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Generation: 1

  1. 1.  gen. Türkenlouis gen. Türkenlouis Ludwig Wilhelm VON BADEN-BADEN wurde geboren am 08 Apr 1655 in Paris,,,,, (Sohn von Ferdinand Maximilian VON BADEN-BADEN und Luise Christine PRINZESSIN VON SAVOYEN-CARIGNAN); gestorben am 04 Jan 1707 in Rastatt,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Wilhelm_(Baden-Baden)
    Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, genannt der Türkenlouis (* 8. April 1655 in Paris; † 4. Januar 1707 in Rastatt), war Regent der Markgrafschaft Baden-Baden, Bauherr des Rastatter Schlosses, Generalleutnant aller kaiserlichen Truppen und ein siegreicher Feldherr in den Türkenkriegen. Die Türken nannten ihn wegen seiner roten Uniformjacke, die weit über die Schlachtfelder zu sehen war, den Roten König. Er war Erster Kreisgeneralfeldmarschall der Truppen des Schwäbischen Reichskreises und Reichsgeneralfeldmarschall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
    Leben
    Ludwig Wilhelm wurde am 8. April 1655, sieben Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges, im Hôtel de Soissons in Paris geboren und starb am 4. Januar 1707 in seinem noch nicht vollendeten Schloss in Rastatt. Sein Name wurde nach seinem Großvater Markgraf Wilhelm (1593–1677), und seinem Taufpaten Ludwig XIV., dem König von Frankreich gewählt. Er war der Sohn des Erbprinzen Ferdinand Maximilian von Baden-Baden (1625–1669) und Ludovica (Luise-Christine) von Savoyen-Carignan (1627–1689), deren Bruder Eugène-Maurice de Savoie-Carignan, Graf von Soissons der Vater des berühmten Prinzen Eugen war.

    Durch eine leichtfertige, beleidigende Bemerkung des Vaters, Prinz Ferdinand Maximilian, gegenüber seiner Gemahlin, die stark unter dem Einfluss ihrer Mutter stand und sich zudem weigerte, dem künftigen Markgrafen ins „kalte und neblige Germanien“ zu folgen und dafür Versailles zu verlassen, kam es schon kurz nach der Geburt Ludwig Wilhelms zum Bruch zwischen den Eltern. Dies hatte zur Folge, dass der Vater alleine mit dem gerade ein halbes Jahr alten Sohn Paris und Versailles verließ und zurück nach Baden übersiedelte. An die Stelle der Mutter trat für Prinz Ludwig Wilhelm die zweite Frau seines Großvaters, die Gräfin Maria Magdalena von Öttingen.

    Auch seinen Vater verlor Ludwig Wilhelm früh. Im Jahre 1669 starb er nach einem Jagdunfall bei Heidelberg an Wundbrand. Wenig später, im Herbst 1670, schickte der Großvater seinen Enkel in Begleitung seines Hofmeisters Cosimo Marzi Medici und des Präzeptors Vloßdorf auf Kavaliersreise. Diese mit fünfzehneinhalb Jahren recht früh angetretene Reise bildete gewöhnlich den Abschluss der Erziehung und spiegelte die Sorge des Markgrafen um einen Nachfolger für sich wider, nachdem der Erbprinz Ferdinand Maximilian – der Vater Ludwig Wilhelms – gestorben war.

    Ehe und Nachkommen
    Am 27. März 1690 heiratete der Markgraf die 20 Jahre jüngere Prinzessin Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg. Sie wurde am 21. Januar 1675 in Ratzeburg in Holstein geboren und starb im Alter von 58 Jahren am 10. Juli 1733 in Ettlingen.

    Mit seinen Kindern hatte das Paar wenig Glück; es musste viele Schicksalsschläge einstecken. Die erste Schwangerschaft endete mit einer Fehlgeburt, das erste Kind lebte ein halbes Jahr, das zweite vier Jahre, das dritte sechs Jahre, das vierte drei Jahre. Das fünfte starb nach vier Monaten. Im Ganzen waren es neun Kinder, die aus der Ehe hervorgingen, wovon nur drei das zehnte Lebensjahr erreichten, eine Tochter und zwei Söhne. Die Tochter starb mit 22 Jahren im Kindsbett, die Söhne wurden 59 und 65 Jahre alt. Folgende Kinder gingen aus der Ehe hervor:

    Fehlgeburt († zwischen 1690 und 1695)
    Leopold Wilhelm (* 28. November 1695 in Günzburg; † 19. Mai 1696 ebenda), Erbprinz von Baden-Baden
    Charlotte (* 7. August 1696 in Günzburg; † 16. Januar 1700 ebenda (?))
    Karl Joseph (* 30. September 1697 in Augsburg; † 9. März 1703 in Schlackenwerth), Erbprinz von Baden-Baden
    Wilhelmine (* 14. August 1700 in Nürnberg; † 16. Mai 1702 in Schlackenwerth)
    Luise (* 8. Mai 1701 in Nürnberg; † 23. September 1707)
    Ludwig Georg Simpert (1702–1761), Markgraf von Baden-Baden
    Wilhelm Georg Simpert (* 5. September 1703 in Aschaffenburg; † 16. Februar 1709 in Baden-Baden)
    Augusta Marie Johanna (1704–1726) ? 13. Juli 1724 Ludwig, Herzog von Orléans (1703–1752)
    August Georg Simpert (1706–1771), Markgraf von Baden-Baden

    gen. heiratete Franziska Sibylla Augusta SACHSEN-LAUENBURG am 27 Mrz 1690 in Raudnitz,,,,,. Franziska (Tochter von Julius Franz HERZOG VON SACHSEN-LAUENBURG und Marie Hedwig Auguste PFALZGRÄFIN VON PFALZ-SULZBACH) wurde geboren am 21 Jan 1675 in Ratzeburg,,,,,; gestorben am 10 Jul 1733 in Ettlingen,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]

    Notizen:

    Am 27. März 1690 heiratete der Markgraf die 20 Jahre jüngere Prinzessin Franziska Sibylla Augusta von Sachsen-Lauenburg. Sie wurde am 21. Januar 1675 in Ratzeburg in Holstein geboren und starb im Alter von 58 Jahren am 10. Juli 1733 in Ettlingen.

    Mit seinen Kindern hatte das Paar wenig Glück; es musste viele Schicksalsschläge einstecken. Die erste Schwangerschaft endete mit einer Fehlgeburt, das erste Kind lebte ein halbes Jahr, das zweite vier Jahre, das dritte sechs Jahre, das vierte drei Jahre. Das fünfte starb nach vier Monaten. Im Ganzen waren es neun Kinder, die aus der Ehe hervorgingen, wovon nur drei das zehnte Lebensjahr erreichten, eine Tochter und zwei Söhne. Die Tochter starb mit 22 Jahren im Kindsbett, die Söhne wurden 59 und 65 Jahre alt. Folgende Kinder gingen aus der Ehe hervor:

    Fehlgeburt († zwischen 1690 und 1695)
    Leopold Wilhelm (* 28. November 1695 in Günzburg; † 19. Mai 1696 ebenda), Erbprinz von Baden-Baden
    Charlotte (* 7. August 1696 in Günzburg; † 16. Januar 1700 ebenda (?))
    Karl Joseph (* 30. September 1697 in Augsburg; † 9. März 1703 in Schlackenwerth), Erbprinz von Baden-Baden
    Wilhelmine (* 14. August 1700 in Nürnberg; † 16. Mai 1702 in Schlackenwerth)
    Luise (* 8. Mai 1701 in Nürnberg; † 23. September 1707)
    Ludwig Georg Simpert (1702–1761), Markgraf von Baden-Baden
    Wilhelm Georg Simpert (* 5. September 1703 in Aschaffenburg; † 16. Februar 1709 in Baden-Baden)
    Augusta Marie Johanna (1704–1726) oo 13. Juli 1724 Ludwig, Herzog von Orléans (1703–1752)
    August Georg Simpert (1706–1771), Markgraf von Baden-Baden

    Kinder:
    1. Leopold Wilhelm ERBPRINZ VON BADEN-BADEN wurde geboren am 28 Nov 1694 in Günzburg,,,,,; gestorben in Mai 1695 in Günzburg,,,,,.
    2. Charlotte MARKGRÄFIN VON BADEN-BADEN wurde geboren am 07 Aug 1696 in Günzburg,,,,,; gestorben am 16 Jan 1700.
    3. Karl Josef ERBPRINZ VON BADEN-BADEN wurde geboren am 30 Sep 1697 in Augsburg,,,,,; gestorben am 09 Mrz 1701 in Ostrov,,,,,.
    4. Wilhelmine Marianne MARKGRÄFIN VON BADEN-BADEN wurde geboren am 14 Aug 1700 in Ostrov,,,,,; gestorben am 16 Mai 1702 in Ostrov,,,,,.
    5. Louise MARKGRÄFIN VON BADEN-BADEN wurde geboren am 09 Mai 1701 in Nürnberg,,,,,.
    6. Ludwig Georg Simpert MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 07 Jun 1702 in Ettlingen,,,,,; gestorben am 22 Okt 1761 in Rastatt,,,,,.
    7. Wilhelm Georg MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 05 Sep 1703 in Aschaffenburg,,,,,; gestorben am 16 Feb 1709 in ,,Baden,,,.
    8. Auguste Maria Johanna BADEN-BADEN wurde geboren am 10 Nov 1704 in Aschaffenburg,,,,,; gestorben am 08 Aug 1726 in Paris,,,,,.
    9. August Georg Simpert MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 14 Jan 1706 in Rastatt,,,,,; gestorben am 21 Okt 1771 in Rastatt,,,,,.

Generation: 2

  1. 2.  Ferdinand Maximilian VON BADEN-BADEN wurde geboren am 23 Sep 1625 in Baden Baden,,,,, (Sohn von Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-BADEN und Katharina Ursula PRINZESSIN VON HOHENZOLLERN-HECHINGEN); gestorben am 04 Nov 1669 in Heidelberg,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Maximilian_von_Baden-Baden:
    Erbprinz Ferdinand Maximilian von Baden (* 23. September 1625 in Baden-Baden; † 4. November 1669 in Heidelberg) war der Vater des später als „Türkenlouis“ bekanntgewordenen Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden.

    Er war der älteste Sohn von Markgraf Wilhelm von Baden und der Katharina Ursula von Hohenzollern-Hechingen.

    Ferdinand Maximilian heiratete am 15. März 1653 in der Hauskapelle des Hotel de Soissons zu Paris Luise Christine von Savoyen-Carignan, die Tochter von Thomas Franz von Savoyen-Carignan, deren Bruder Eugen Moritz von Savoyen-Carignan der Vater des berühmten Eugen von Savoyen war.

    Durch eine leichtfertige, beleidigende Bemerkung von Prinz Ferdinand Maximilian über seine Gemahlin, die stark unter dem Einfluss ihrer Mutter stand, kam es zum Bruch zwischen dem Paar. So kam es, dass Ferdinand Maximilian ohne seine Gemahlin aus Paris zurück in die Markgrafschaft Baden-Baden reisen musste. Luise Christine von Savoyen-Carignan ließ sich nicht dazu bewegen, vom glanzvollen französischen Hof nach Baden überzuwechseln. Ferdinand Maximilian gelang es daher nur, seinen in Paris geborenen Sohn mit nach Baden-Baden zu bringen. Die Folge war, dass der junge Ludwig Wilhelm ohne seine Mutter aufwuchs. An ihre Stelle trat die zweite Frau seines Großvaters, Maria Magdalena von Oettingen-Baldern.

    Ferdinand Maximilian konnte selbst nie die Regentschaft der Markgrafschaft Baden-Baden antreten, er vertrat seinen Vater in der Markgrafschaft jedoch in den späteren Jahren während dessen Abwesenheit beim Reichskammergericht.[1] Auf der gemeinsamen Fahrt zur Jagd, zu der Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz den Erbprinzen, dessen Bruder Leopold Wilhelm und den Vater Wilhelm geladen hatte, ging in der Enge des Wagens eine Flinte hoch und zerschmetterte Ferdinand Maximilians Hand – nach wenigen Tagen erlag er dem Wundbrand und verstarb vierundvierzigjährig. Er wurde in der Stiftskirche von Baden-Baden beigesetzt.

    Ferdinand heiratete Luise Christine PRINZESSIN VON SAVOYEN-CARIGNAN am 15 Mrz 1653 in Paris,,,,,. Luise wurde geboren am 01 Aug 1627 in Paris,,,,,; gestorben am 07 Jul 1689 in Paris,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 3.  Luise Christine PRINZESSIN VON SAVOYEN-CARIGNAN wurde geboren am 01 Aug 1627 in Paris,,,,,; gestorben am 07 Jul 1689 in Paris,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Luise_Christine_von_Savoyen-Carignan:
    Luise Christine von Savoyen-Carignan (französisch Louise Christine de Savoie-Carignan; * 1. August 1627 in Paris; † 7. Juli 1689 in Paris) war eine savoyische Prinzessin und durch Heirat Markgräfin von Baden-Baden. Ihre Weigerung, dem ungeliebten Ehemann vom mondänen Paris in das vergleichsweise provinziell anmutende Baden-Baden zu folgen, sorgte seinerzeit für einen Skandal und für entsprechendes Gerede an allen europäischen Fürstenhöfen.
    Luise Christine kam als ältestes Kind von Thomas Franz von Savoyen, Fürst von Carignan, und Marie de Bourbon-Condé (1606–1692), Gräfin von Soissons, in Paris zur Welt.[1] Durch ihre Mutter war sie eine entfernte Verwandte des Königshauses, ihr Bruder Eugen Moritz von Savoyen-Carignan war der Vater des berühmten Prinzen Eugen. Als Luise Christine im heiratsfähigen Alter war, kam auf Vermittlung des französischen Königs Ludwigs XIV. eine Heiratsvereinbarung zwischen dem Haus Savoyen-Carignan und dem markgräflichen Haus Baden zustande: Luise Christine wurde am 15. März 1653 mit dem badischen Thronfolger Ferdinand Maximilian von Baden-Baden verlobt.[2] Die Unterzeichnung des Heiratsvertrags fand mit großem Pomp im Pariser Louvre statt. Die Mitgift der savoyardischen Braut war stattlich: Das französische Königshaus gab 100.000 Livre, vom Brautvater kamen weitere 600.000.[3] Hinzu kam weitere wertvolle Aussteuer im Wert von 15.000 Scudi.[3] Die eigentliche Heirat fand rund ein Jahr später am 15. März 1654[4] per procurationem im Oratorium des Hôtel de Soissons statt. Den Bräutigam vertrat Luise Christines Bruder Eugen Moritz, denn Prinz Ferdinand Maximilian kam erst im Juni des Jahres in Paris an.[3][2]


    Das Hôtel de Soissons in Paris
    13 Monate nach der Eheschließung kam am 8. April 1655 der gemeinsame Sohn des Paares, Ludwig Wilhelm von Baden, zur Welt. Sein Taufpate war Ludwig XIV.[5] Die rein aus politischem Kalkül geschlossene Ehe der beiden frisch gebackenen Eltern erwies sich jedoch als nicht besonders glücklich. Luise Christine stand stark unter dem Einfluss ihrer Mutter, die den vom König ausgewählten Schwiegersohn nicht leiden konnte, und so weigerte sich die junge Mutter, Paris zu verlassen, um mit ihrem Mann in dessen Heimat zu reisen. Ferdinand Maximilian verließ deshalb nach einem heftigen Streit mit Ehefrau und Schwiegermutter Frankreich in Richtung Baden ohne seine Frau, jedoch nahm er den dreimonatigen Sohn mit sich.[5] Er ließ ihn nach Baden-Baden bringen, wo der junge Ludwig Wilhelm ohne seine Mutter aufwuchs. An ihre Stelle trat die zweite Frau seines Großvaters, die Gräfin Maria Magdalena von Oettingen. Sein Vater warnte ihn in einem Brief eindringlich „Fliehe wie die Pest, eine von den französischen Damen zu heiraten: du findest sonst dein Leben lang keine Ruhe mehr und untergräbst den Frieden deines Hauses. Glaube mir dieses, mein liebes Kind, und laß dir deine eigene Mutter als warnendes Beispiel dienen: der sagte man nach, daß sie von allen am Hofe das beste Gemüt habe, und dennoch hat sie durch ihre Mutter und andere Leute so arg verführen und ihrer Pflicht abwendig machen lassen.“[6]

    Luise Christine lebte weiterhin am französischen Hof. Sie war Hofdame der Königinmutter Anna von Österreich[7] und bekleidete dort das Amt einer dame du palais, für das sie eine jährliche Pension von 180.000 Livres[8] erhielt. 1668 fiel sie jedoch in Ungnade, und ihr wurde der Zugang zum Königshof untersagt.[8] Am 8. Oktober des darauffolgenden Jahres verstarb ihr Mann, doch Luise Christine nahm die Nachricht vom Tod Ferdinand Maximilians mit sichtlicher Gleichgültigkeit hin. Als sie im Jahr 1684 allerdings gegen den ausdrücklichen Wunsch des Königs die Heirat ihres jüngeren Bruders Emmanuel-Philibert von Savoyen-Carignan mit Maria Angela Caterina d’Este unterstützte, wurde sie gänzlich vom Hof verbannt und ins Exil nach Rennes geschickt. Ludwig XIV. hätte Emmanuel Philibert als zukünftigen Fürsten von Carignan lieber mit einer französischen Adeligen verheiratet. Die Verbannung wurde jedoch vier Jahre später wieder aufgehoben, sodass Luise Christine im Juli 1688[4] nach Paris zurückkehren durfte. Dort starb sie im Alter von 61 Jahren am 7. Juli 1689 und wurde im Kartäuserkloster von Aubevoye bestattet.[9]

    Kinder:
    1. 1. gen. Türkenlouis gen. Türkenlouis Ludwig Wilhelm VON BADEN-BADEN wurde geboren am 08 Apr 1655 in Paris,,,,,; gestorben am 04 Jan 1707 in Rastatt,,,,,.


Generation: 3

  1. 4.  Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 30 Jul 1593 in Baden Baden,,,,, (Sohn von Eduard Fortunat MARKGRAF VON BADEN-BADEN und Maria VON EICKEN); gestorben am 12 Mai 1677 in Baden Baden,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_(Baden-Baden):
    Markgraf Wilhelm von Baden (* 30. Juli 1593 in Baden-Baden; † 22. Mai 1677 ebenda) war von 1621 bis 1677 Regent der Markgrafschaft Baden-Baden.
    Wilhelm von Baden ist der älteste Sohn von Markgraf Eduard Fortunat und Maria von Eicken. Er war Geheimrat, Generalfeldmarschall und kaiserlicher Kammerrichter zu Speyer, was ihm beim Volk den Spitznamen Wilhelm der Kammerrichter einbrachte. Er war Träger des Ordens vom Goldenen Vlies. Wilhelm wurde am Hofe seines Vormund Erzherzog Albrecht in Brüssel und in Köln erzogen. Er selbst war der Erzieher seines Enkels und späteren Nachfolgers Ludwig Wilhelm.

    Die Regentschaft über seine Ländereien konnte Wilhelm von Baden erst 1622, nach dem Sieg Tillys über Georg Friedrich von Baden-Durlach bei Wimpfen, antreten. Georg Friedrich bzw. dessen Bruder Ernst Friedrich hatten 1594 die Markgrafschaft Baden-Baden unter Berufung auf Verträge des Hauses Baden besetzt (Oberbadische Okkupation).

    Wilhelm hatte die Markgrafschaft erhalten um sie der katholischen Partei zu sichern und bei der Verkündung des Urteils des Reichshofrates versprach er dem Apostolischen Nuntius Carafa die Markgrafschaft Baden-Baden wieder zur katholischen Kirche zurückzuführen. Bereits auf Ende des Jahres 1622 wurden alle protestantischen Pfarrer entlassen und des Landes verwiesen. Da nicht rasch genügend katholische Pfarrer zur Verfügung standen nahm Wilhelm Vakanzen in Kauf und viele Gemeinden wurden eine Weile nur durch Wanderpriester betreut. Wilhelm holte die Jesuiten und Kapuziner ins Land mit deren Hilfe er eine schnelle und kompromisslose Gegenreformation betrieb. So wurden alle Bewohner die nicht zum katholischen Glauben konvertieren wollten mit der Landesverweisung bedroht. Mit seiner Kirchen- und Polizeiordnung vom 25. Oktober 1625 griff er rigoros in das Privatleben seiner Untertanen ein. Ende des 17. Jahrhunderts war die Markgrafschaft Baden-Baden daher einer der wenigen weltlichen Reichsstände in denen ausschließlich die katholische Kirche akzeptiert wurde.[1]


    Wilhelm I. von Baden
    Während der Regentschaft von Wilhelm, mitten im Dreißigjährigen Krieg, kam es zu den schlimmsten Hexenverfolgungen in Baden. Zwischen 1626 und 1631 wurden 244 Personen, davon der überwiegende Teil Frauen, aus den Ämtern Kuppenheim/Rastatt, Baden-Baden, Steinbach und Bühl der Hexerei angeklagt, von ihnen wurden 231 verurteilt und hingerichtet.[2][3]

    1631 verlor Wilhelm die Regentschaft erneut, diesmal an den schwedischen General Gustaf Graf Horn, und erhielt sie erst durch den Prager Frieden am 30. Mai 1635 und den Westfälischen Frieden am 24. Oktober 1648 in Münster zurück.

    Wilhelm heiratete Katharina Ursula PRINZESSIN VON HOHENZOLLERN-HECHINGEN am 13 Okt 1624. Katharina wurde geboren in 1610; gestorben am 02 Jun 1640 in Baden Baden,,,,,. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 5.  Katharina Ursula PRINZESSIN VON HOHENZOLLERN-HECHINGEN wurde geboren in 1610; gestorben am 02 Jun 1640 in Baden Baden,,,,,.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Katharina_Ursula_von_Hohenzollern-Hechingen:
    Katharina Ursula von Hohenzollern-Hechingen (* 1610; † 2. Juni 1640 in Baden-Baden) war die erste Ehefrau des Markgrafen Wilhelm von Baden-Baden.

    Katharina Ursula von Hohenzollern-Hechingen ist die Tochter von Johann Georg von Hohenzollern-Hechingen und der Franziska von Salm-Neufville. Sie heiratete den Markgrafen Wilhelm am 13. Oktober 1624.

    Notizen:

    Erste Ehe: Wilhelm I. heiratete am 13. Oktober 1624 Prinzessin Katharina Ursula von Hohenzollern-Hechingen († 2. Juni 1640), die Tochter des Fürsten Johann Georg von Hohenzollern-Hechingen.

    Ferdinand Maximilian (* 23. September 1625 in Baden-Baden; † 4. November 1669 in Heidelberg)
    Leopold Wilhelm (* 16. September 1626; † 1. März 1671 in Baden-Baden), kaiserl. Feldmarschall
    Philipp Siegmund (* 25. August 1627; † 1647), Malteser
    Wilhelm Christoph (* 12. Oktober 1628 in Baden-Baden; † 25. August 1652), Domherr zu Köln
    Hermann (* 12. Oktober 1628 in Baden-Baden; † 2. Oktober 1691), Feldherr in den Türkenkriegen, Prinzipalkommissar
    Bernhard (* 22. Oktober 1629; † 1648/49 in Rom)
    Isabella Eugenie Klara (* 14. November 1630; † 1632)
    Katharina Franziska Henriette (* 19. November 1631; † August 1691 in Besançon), Nonne
    Claudia (* 15. Mai 1633; † jung)
    Henriette (* 12. Juli 1634; † jung)
    Anna (* 12. Juli 1634; † 31. März 1708 in Baden-Baden)
    Maria (1636–1636)
    Franz (1637–1637)
    Maria Juliane (1638–1638)

    Kinder:
    1. 2. Ferdinand Maximilian VON BADEN-BADEN wurde geboren am 23 Sep 1625 in Baden Baden,,,,,; gestorben am 04 Nov 1669 in Heidelberg,,,,,.


Generation: 4

  1. 8.  Eduard Fortunat MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 17 Sep 1565 in London,,,,, (Sohn von Christoph II. MARKGRAF VON BADEN-BADEN, zu Rodemachern und Cäcilie SCHWEDEN, Prinzessin von Schweden); gestorben am 18 Jun 1600.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Fortunat_(Baden-Baden):
    Eduard Fortunat von Baden-Rodemachern (* 17. September 1565 in London; † 18. Juni 1600 in der Burg Kastellaun/Hunsrück) war von 1575 bis 1588 Markgraf der Markgrafschaft Baden-Rodemachern. 1588 bis 1594 regierte er die Markgrafschaft Baden-Baden. Er war wohl die zwielichtigste Persönlichkeit des Hauses Baden.[1]
    Eduard Fortunat war der Sohn des Markgrafen Christoph II. und der schwedischen Prinzessin Cäcilie Wasa. Königin Elisabeth I. hatte ihn aus der Taufe gehoben, ihm den Namen Edward gegeben und ihn wie ein Kind angenommen. Von seiner Mutter Cäcilie Wasa war er einen Lebensstil in Pracht und Prunk gewohnt.

    Als 1575 Christoph II. starb, übernahm Eduard Fortunat zunächst nur die Markgrafschaft Baden-Rodemachern. Erst 1588 nach dem Tod seines Cousins Philipp übernahm er die bereits stark verschuldete Markgrafschaft Baden-Baden; die Markgrafschaft Baden-Rodenmachern übergab er seinem Bruder Philipp III. Sein Lebensstil verschlimmerte die Situation weiter, sodass er Überlegungen anstellte, die Markgrafschaft an die Fugger zu verpachten oder zu verkaufen.

    Die Verschuldung und die nicht standesgemäße Beziehung mit der bürgerlichen Maria von Eicken,[2] die er am 13. März 1591 in Brüssel geheiratet hatte, veranlasste 1594 Ernst Friedrich von Baden-Durlach und dessen Bruder Georg Friedrich, die Markgrafschaft Baden-Baden zu besetzen, Eduard Fortunat musste fliehen. Die Kinder, die aus der Ehe mit Maria von Eicken, die er immer wieder hinterging, hervorgingen, erkannte sein Vetter Ernst Friedrich nie an.

    Nach dem Verlust seiner Markgrafschaft versuchte Eduard Fortunat 1594 auf der Yburg sein Vermögen durch Falschmünzerei und durch den Betrieb einer Alchemistenwerkstatt in den Kellergewölben zu mehren und stellte dazu den Alchimisten Francesco Muskatelli und seinen Gehilfen Paul Pestalozzi an. Nachdem sein Vetter immer mehr Druck auf ihn ausübte, beauftragte er noch im selben Jahr die beiden Italiener, den Markgrafen zu vergiften. Der Plan scheiterte und die beiden wurden in Durlach gevierteilt. Eduard Fortunat konnte fliehen und nahm Zuflucht auf der Burg Kastellaun in der ihm verbliebenen Grafschaft Sponheim. Danach trat er in den Niederlanden und in Polen in den Kriegsdienst gegen die Schweden ein.

    Unkonventionell wie sein Leben war auch sein abrupter Tod. Erst 35-jährig stürzte Eduard Fortunat am 18. Juni 1600 – vermutlich infolge zu reichlichen Alkoholgenusses – von einer Treppe der Burg Kastellaun zu Tode. Er fand zusammen mit seiner Gemahlin und der einzigen Tochter dieser Ehe, Anna Maria Lukretia, im Kloster Engelport nahe der Mosel seine letzte Ruhe.

    Eduard heiratete Maria VON EICKEN am 13 Mrz 1591 in Brüssel,,,,,. Maria wurde geboren in 1571 in Brüssel,,,,,; gestorben am 21 Apr 1636. [Familienblatt] [Familientafel]


  2. 9.  Maria VON EICKEN wurde geboren in 1571 in Brüssel,,,,,; gestorben am 21 Apr 1636.

    Notizen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_von_Eicken:
    Maria von (van) Eicken (* 1571 in Brüssel; † 21. April 1636 im Kloster Engelport) war die Ehefrau des Markgrafen Eduard Fortunat von Baden.

    Sie wurde in Brüssel als Tochter von Joost van Eycken und Barbara van Moll geboren.

    Am 13. März 1591 heiratete der Markgraf Eduard Fortunat von Baden in Brüssel die nicht standesgemäße Maria von Eicken. Die Kinder, die aus dieser Ehe hervorgingen, wurden von seinem Vetter Ernst Friedrich nie anerkannt.

    Notizen:

    Eduard Fortunat heiratete am 13. März 1591 in Brüssel in aller Stille in einem Privathaus Maria von Eicken († 21. April 1636), die Tochter von Jobst von Eicken.[3] Eduard wollte Maria zunächst mit einer Scheinhochzeit täuschen, die ein als Priester verkleideter Soldat vornehmen sollte, doch der Betrugsversuch flog auf. Die Heimlichkeit der Hochzeit und die Tatsache, dass keinerlei rechtliche Regelungen über den Status von Maria und späterer Nachkommen getroffen wurden, deuten darauf hin, dass Eduard es sich offenhalten wollte, die Ehe später als morganatische Ehe zu interpretieren.[4] Eduard heiratete am 14. Mai 1593 Maria von Eicken in einer zweiten öffentlichen Zeremonie auf Schloss Hohenbaden, womit indirekt die Zweifelhaftigkeit der ersten Eheschließung ihre Bestätigung fand. Die geringe Wertschätzung die Eduard seiner doppelten Gemahlin entgegenbrachte wurde dadurch dokumentiert, dass er zur Trauungszeremonie in Pantoffeln erschien.[5] Am 30. Juli dieses Jahres wurde der Erbprinz geboren, der damit zumindest als eheliches Kind geboren wurde, wenn auch sein Recht zur Thronfolge weiter strittig blieb.

    Nachkommen Eduard Fortunats sind:

    Anna Maria Lukretia (* 1592 in Murano; † 1654 in Kastellaun)
    Wilhelm (* 30. Juli 1593 in Baden-Baden; † 22. Mai 1677 in Baden-Baden), Markgraf
    Hermann Fortunat (* 23. Januar 1595 in Rastatt; † 4. Januar 1665 in Kastellaun)
    Albrecht Karl (* 17. August 1598 in Kastellaun; † 23. Juni 1626 auf dem Hundschloss; hat sich durch Unvorsichtigkeit selbst erschossen)

    Kinder:
    1. 4. Wilhelm MARKGRAF VON BADEN-BADEN wurde geboren am 30 Jul 1593 in Baden Baden,,,,,; gestorben am 12 Mai 1677 in Baden Baden,,,,,.